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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Fuck you, Johann-Wolfgang!

 
 
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Bennice
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 102
Wohnort: In der Pfalz


Beitrag14.05.2016 08:50
Fuck you, Johann-Wolfgang!
von Bennice
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

„Fuck you, Johann-Wolfgang“, hochachtungsvoll Dein Friedrich

                    Gedanken einer Autorin zur Lage auf dem Buchmarkt

                                       von Angelika Godau


Wenn Sie gern lesen, und mehr als nur ein Buch ihr eigen nennen, dann haben Sie vielleicht sogar schon einmal mit dem Gedanken gespielt, selber eines zu schreiben und schlimmstenfalls auch umgesetzt. Das muss so sein, denn woher kämen sonst die 800 neuen Bücher täglich? Ja, 800 jeden Tag, das sind  5600 in einer Woche, 22 400 im Monat und damit über 250 000 in einem einzigen Jahr.
Wer soll die alle kaufen? Sollten Sie also tatsächlich noch mit dem Gedanken spielen, lassen Sie es und suchen Sie sich ein anderes Hobby!

Erforschen Sie giftige Spinnen im tropischen Regenwald, gehen Sie mit Haien tauchen oder machen Sie Bungee-Sprünge in den Colorado-River. Egal, wofür Sie sich entscheiden, es ist entspannend gegen das, was Sie als Autor erleben würden..

Okay, es gibt Einschränkungen, denn sollten Sie zufällig Becker, Pocher, Bohlen oder Wickert heißen, also ein Promi sein, dann gilt das oben Gesagte nicht für Sie. Vergessen Sie den Regenwald, lehnen Sie sich entspannt zurück, Ihr Buch wird sich verkaufen. Sie müssen es nicht einmal selber geschrieben haben, es reicht, wenn Ihr Name auf dem Cover steht. Das ist nämlich schon die halbe Mieter: Männliches Geschlecht  und ein bekannter Name. Für Sie gilt das, was ich hier schreibe nicht, aber
allen anderen angehenden Autoren mag  es eine ernstzunehmende Warnung sein.

Jedes Buch beginnt im Kopf und  wird bereits dort gedreht und gewendet, verworfen oder für gut befunden, bevor auch nur ein Buchstabe das Licht des Papiers entdeckt. Das heißt, jedes Buch beginnt als Idee und ist damit einem Baby nicht unähnlich. Das ist Blödsinn, sagen  Sie? Wieso? Vielleicht hatten Sie damals auch nur die Idee, ein Bier trinken  zu gehen, mit der Metro  zu fahren, sich einen Film anzusehen oder eine Oper anzuhören. Die gleiche Idee hatte zufällig, zur gleichen Zeit, ein Mensch des anderen Geschlechts auch.....und am Ende landeten Sie zusammen im Kreißsaal.

Verstehen Sie was ich meine? Ein Buch entsteht nicht einfach so, es ist ein langer, beschwerlicher Weg von der Empfängnis bis zur Geburt des fertigen Werkes. Und kaum ist es da, geht der Stress erst richtig los.
Ihnen völlig fremde Menschen werden es lesen und bewerten. Öffentlich! Das dürfen die, ohne jeden Nachweis, Ihr Buch überhaupt gelesen zu haben. Menschen, deren Ausdruck und Grammatik manchem Drittklässler die Schamröte ins Gesicht treiben würden. Dagegen können Sie nichts tun, auch, wenn es Ihnen schlaflose Nächte und Seelenpein bereitet. Also, noch ist es Zeit, sich für den Regenwald zu entscheiden.

Ich selber habe leider eine tiefsitzende Angst vor Spinnen, daher kam der Regenwald für mich nicht infrage,und da ich obendrein unter Höhenangst leide, fiel auch das Bungeespringen aus.Trotzdem, es war der pure  Schwachsinn,  ein Buch zu schreiben und an dessen Erfolg zu glauben.  Ich glaube doch auch nicht an Einhörner!

Wie auch immer, vielleicht als Anzeichen beginnender Demenz, habe ich es trotzdem getan, ich habe ein Buch geschrieben und es nicht gleich in der nächsten Schublade versteckt. Das lag zum Teil natürlich daran, dass ich trotz meines weit fortgeschrittenen Alters einen Computer bedienen kann und meine Bücher dort abspeichere. So weit, so gut, es wäre nichts weiter passiert, die Geburt war abgeschlossen, Mutter und Kind wohlauf, alles hätte damit ein gutes Ende haben können. Leider war ich nicht davon abzubringen,  mein Baby der Öffentlichkeit präsentieren zu wollen.
Ganz stolze Mutter, überzeugt davon, etwas einmaliges, absolut wunderbares geschaffen zu haben, machte ich mich auf die Suche nach Öffentlichkeit, sprich nach einem Verleger.
Die nächsten Wochen und Monate bekam ich dadurch reichlich Gelegenheit, ausgiebig zu bedauern, weder meine Spinnen, noch meine Höhenangst therapeutisch angegangen zu sein, denn das wäre sicherlich schneller von Erfolg gekrönt gewesen.
Ich möchte Ihnen die traurigen und frustrierenden Details ersparen, nur so viel, man darf nicht empfindlich sein oder sich allzu schnell abgelehnt fühlen. Literaturagenten und Verlagschefs sind  Primadonnen, die nehmen keine Rücksicht auf die Gefühle anderer Menschen, und wer ihren Alltag kennt, entwickelt dafür sogar Verständnis. Bis zu 1000 Manuskripte, die kein Mensch angefordert hat, gehen angeblich Woche für Woche bei ihnen ein. 1000 mal durchschnittlich 400 Seiten! Wer soll das lesen? Dass damit auch der motivierteste Praktikant – und denen überlässt man in der Regel die Vorauswahl – hoffnungslos überfordert ist, wer würde das nicht verstehen? Gehen wir einmal davon aus, dass ein Verlag zweimal im Jahr, 20 neue Bücher rausbringen möchte, dann kann er die aus round about 24 000 Manuskripten pro Halbjahr auswählen. Segen oder Fluch? Auf alle Fälle zeitintensiv und da bleibt keine mehr, hoffnungsvoll wartenden Möchtegernautoren zumindest ein paar bedauernde Zeilen zu schicken, warum man leider, leider ausgerechnet dieses Wunderwerk der Schriftstellerkunst nicht veröffentlichen möchte.

Jetzt haben Sie einen kleinen  Einblick gewonnen, wie schwierig es ist, einen Verlag ausgerechnet für IHR Werk zu begeistern. Egal, wie entzückend und vielleicht sogar genial Ihr Baby ist, für Verleger ist es nur eines unter unendlich vielen. Ja, ich weiß, diese Erkenntnis tut weh, ist aber dennoch das beste, was Ihnen passieren kann.

Auch wenn also alles dagegen sprach, was nur dagegen sprechen konnte, ich habe einen Verlag gefunden, den mein Buch überzeugt hat. Nein, ist gelogen, ich habe sogar zwei gefunden! Können Sie sich das nach dem oben beschriebenen vorstellen? Ich konnte es nicht, aber es ist tatsächlich passiert. Ein sehr kleiner und ein nicht ganz so großer zeigten Interesse und boten mir an, mein Buch herauszubringen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Nun hatte ich zwar die Qual der Wahl, aber am Ende einen Vertrag und die Hoffnung darauf, bekannt und berühmt zu werden.

Ha-Ha, war ein Scherz, so naiv war ich nicht. Ich wusste sogar, dass ich nicht einmal reich werden würde. Dazu hätten meine Verkaufszahlen die von Harry Potter toppen müssen und, bei allem berechtigten Stolz auf mein Werk, das erwartete ich nicht. Keine Ahnung, wieviel Autoren und rinnen es in Deutschland gibt, aber ich gehe mal davon aus, dass höchstens 2 Prozent vom Schreiben allein leben kann...wenn es denn so viele sind. Glauben Sie nicht? Bücher sind schließlich nicht billig? Stimmt trotzdem, denn, gehen wir davon aus, ein Buch hat einen Ladenpreis von 9,90 Euro (die  magische Grenze für ein Taschenbuch) ca. 50 Prozent verdient der Buchhandel, bleiben 4,90 Euro, davon muss der Verlag die Druckkosten, alle Angestellten und sonstige Aufwendungen bezahlen. Dass da für den Autor nicht mehr viel übrigbleibt, ist traurig, aber leider wahr. So zwischen 0,40 und 0,45 Cent pro endgültig verkauftem Buch werden es sein.Vorsteuer, versteht sich, schließlich wollen wir die Bäume nicht in den Himmel wachsen lassen. Vermutlich würde ich wesentlich mehr verdienen, wenn ich mich mit meinem Hund auf die Domplatte setzen würde, was ich aber meinem Hund nicht antun möchte.

Wer denkt denn auch bei der Aussicht daran, sein Werk gedruckt zu sehen, an den schnöden Mammon?  Selbst Friedrich Schiller hatte ganz schlechte Zeiten zu überwinden und wer weiß, vielleicht hat auch er das eine oder andere mal „Fuck you Goethe“ gedacht, „dein Erlkönig ist auch nicht besser, als meine Bürgschaft“...könnte doch sein, oder?

Ich denke so etwas manchmal, wenn ich von Autorenkollegen lese, deren Buch bereits nach drei Tagen in die 5.Auflage geht und die sich gar nicht mehr retten können, vor lauter positivem Feedback. Gebe ich zu, auch wenn das natürlich kein gutes Licht auf meinen Charakter wirft.

So weit war ich aber noch nicht, zuerst einmal war alles eitel Sonnenschein,  ich hatte einen Verlag auf mein Baby aufmerksam machen können, mein Buch würde erscheinen. Das war mehr als nur die halbe Miete, das war toll! Erhob es mich doch kilometerweit über diejenigen, die ihr Werk in Eigenregie auf den Markt bringen mussten, weil niemand sonst es haben wollte. Ich hatte kurzzeitig vergessen, dass Hochmut vor dem Fall kommt, was mir recht schnell wieder einfiel.

Von der Vertragsunterzeichnung bis zum Erscheinen verging mehr als ein Jahr und immer öfter drängte sich mir der Eindruck auf, dass die Begeisterung seitens des Verlages wesentlich geringer war, als meine eigene. Ich fand viele Erklärungen, die dieses Bauchgefühl entkräften sollten. „Verlage wollen  Erfolg haben und Geld verdienen, die nehmen keine Manuskripte an, die von vorne herein zum scheitern verurteilt sind.“ Außerdem war mir schließlich in Aussicht gestellt worden, aus meinem Erstlingswerk eine ganze Serie zu machen. Na also, was wollte  ich mehr?

Irgendwann geht auch die längste Wartezeit zu Ende und an einem ganz normalen Mittwoch brachte die Post einen Karton mit meinen ersten gedruckten Büchern. Rezensionsexemplare, die darf man an künftige Fans verschenken.
Niemand, absolut niemand, der das nicht selber erlebt hat, kann dieses Gefühl nachvollziehen. Es kommt dem, wenn man sein Erstgeborenes nach einer dramatischen Geburt endlich in den Armen hält, verdammt nahe! Nichts würde je wieder so sein, wie es war, ab sofort war alles  anders, heller,  schöner, wunderbarer. Leider wusste, außer meiner Familie  kaum einer etwas davon und selbst deren  Begeisterung hielt sich in engen Grenzen: „Mutter hat ein Buch geschrieben, schön!“ Klang ungefähr wie: „Mutter hat einen Kuchen gebacken, prima!“

Hätte ich in diesem Moment geahnt, dass ich dieses Gefühl der Enttäuschung noch sehr, sehr oft haben würde, ich glaube, ich hätte doch noch den nächsten Flieger Richtung Regenwald gebucht.

Noch überwog die Begeisterung und ich durchsuchte Tag für Tag das Internet, um auch nicht den allerkleinsten Hinweis auf mein Buch zu verpassen. Leider fand ich nichts. Die Tage vergingen, die Wochen auch, alles blieb wie immer. Dann wollte ich es wissen, ging in die nächste große Buchhandlung und suchte auf den Tischen am Eingang unter Neuerscheinungen. Nichts, überhaupt nichts. Auch nicht unter den alphabetisch angeordneten Autoren, nichts unter Krimi, nichts unter irgendwas. Es gab mich überhaupt nicht!
Die aufsteigenden Tränen tapfer hinunterschluckend, fasste ich mir Mut und fragte einen Verkäufer. Seine Antwort war niederschmetternd: „Nein, diesen Verlag führen wir nicht!“
Ein weiteres Mal erschienen mir Spinnen durchaus eine Option zu sein.

Um es kurz zu machen, viel änderte sich nicht. Mein Buch erhielt zwar respektable Rezensionen, auch die Presse an meinem Wohnort berichtete wohlwollend, aber der Durchbruch blieb aus, obwohl doch Regionalkrimis angeblich boomen. Vermutlich hatte sich das bis Detmold noch nicht herumgesprochen, denn in ganz Lippe schwiegen die Medien unisono und  nicht einmal die Buchhandlungen hatten angeblich etwas von mir und meinem Buch gehört.
Nachfragen beim Verlag wurden kurz, manchmal nur mit Halbsätzen beantwortet. Zeit ist Geld und das investiert man nicht in unbekannte Autoren. Selbst aktiv werden, hieß die Parole. Nur wie? Sollte ich mir mein Buch wie einen Staubsauger unter den Arm klemmen und damit von Tür zu Tür gehen? Ich fragte das nicht ernsthaft und wartete auf Gelächter, was ausblieb. Von Autorenkollegen erfuhr ich dann so nach und nach, dass es im Grunde genommen, genau darauf hinauslaufen würde. Klinkenputzen! Buchhandlungen, Altersheime, Landfrauen, Cafés, Kneipen, was auch immer aufsuchen und fragen, ob sie denn eventuell Interesse an einer Lesung hätten.
Vor dem momentan so gern gebuchten „Krimidinner“ wurde ich aber wohlwollend gewarnt: „Lass es! Es ist total blöde, wenn Du gerade eine spannende Szene liest und der Ober kommt rein und fragt, wer die Schlachtplatte bestellt hat.“

Noch vor der Schlachtplatte stand ohnehin  noch die renommierte Frankfurter Buchmesse an. Ich, als Verlagsautorin würde doch wohl dabei sein, oder? Eher nicht, denn mein Verlag schien gut auf mein Erscheinen verzichten zu können, schickte mir dann aber doch, auf Nachfrage eine Einladung und einen Termin zu einem Gespräch mit meiner Lektorin.
Toll, schon jetzt einigermaßen ernüchtert, bekam ich den Rest dann auf der Buchmesse selber. Riesig, Menschenmassen, Bücher in unüberschaubarer Menge. Allein die Neuerscheinungen füllten kilometerlange Regale, 800 jeden Tag!!!
Um es kurz zu machen, mein Termin fiel aus! Angeblich hatte ich ihn verwechselt, was  ja bei beginnender Demenz vorkommen kann und außerdem, so viel Zeit brachte meine Lektorin immerhin noch für mich auf: Mein Buch verkaufte sich nicht gut, blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Warum, wieso? Ja, darüber müsste man reden, irgendwann einmal, aber nicht heute.
Können Sie nachvollziehen, warum ich jetzt doch lieber im Regenwald gewesen wäre?


Verlage sind nicht die Caritas, das ist mir bewusst, aber Autoren sind auch Menschen, ob man es glaubt oder nicht und sollten auch als solche behandelt werden. Denn mit jedem Buch, dass diesen Namen verdient, geben sie ein Stück von sich preis und dafür verdienen sie zumindest Respekt, wenn schon sonst nichts. In diesem Sinne: Schöne Grüße aus dem Regenwald!


P.S. Habe hier einige interessante Menschen kennengelernt und wir haben beschlossen, gemeinsam einen Verlag zu gründen.
Sollten Sie also immer schon mit dem Gedanken gespielt haben, ein Buch zu schreiben, wenden Sie sich vertrauensvoll an uns – unsere Praktikanten freuen sich auf Ihr Manuskript!

PP.S. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Verlagen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Klar, ne?


Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Autorin!


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LG
Bennice
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Pütchen
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Moderatorin

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Beitrag14.05.2016 13:19

von Pütchen
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Liebe Bennice,

Spitzenartikel Laughing Daumen hoch²

Das einzig Schöne daran ist, dass man ja doch so viele Gleichgesinnte hat!

Eigentlich fast schade, es hier im Einstand zu finden - ich überlege gerade, ob wir es nicht irgendwo beim "Alles rund ums Schreiben" unterbringen?

Auf jeden Fall sehr gut auf den Punkt getroffen! Kann ich zustimmen wink

Liebe Grüße, Pütchen


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Scherbensänger
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Beiträge: 21
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Beitrag14.05.2016 15:23

von Scherbensänger
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Zitat:
Irgendwann geht auch die längste Wartezeit zu Ende und an einem ganz normalen Mittwoch brachte die Post einen Karton mit meinen ersten gedruckten Büchern. Rezensionsexemplare, die darf man an künftige Fans verschenken.
Niemand, absolut niemand, der das nicht selber erlebt hat, kann dieses Gefühl nachvollziehen. Es kommt dem, wenn man sein Erstgeborenes nach einer dramatischen Geburt endlich in den Armen hält, verdammt nahe! Nichts würde je wieder so sein, wie es war, ab sofort war alles  anders, heller,  schöner, wunderbarer. Leider wusste, außer meiner Familie  kaum einer etwas davon und selbst deren  Begeisterung hielt sich in engen Grenzen: „Mutter hat ein Buch geschrieben, schön!“ Klang ungefähr wie: „Mutter hat einen Kuchen gebacken, prima!“

Ich hab so gelacht und es gleich meinem Mann vorgelesen. Grandios!

Traurig natürlich, aber grandios.
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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag14.05.2016 17:06

von Beka
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Klasse geschrieben und so treffend. Daumen hoch²

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Jack Burns
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Beitrag14.05.2016 17:48

von Jack Burns
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Wenn die Mehrzahl der Gespräche im Forum sich nur noch um den Weg in die Amazon Top-Ten drehen, dann ist es folgerichtig, auch die literarischen Threads damit vollzuscheißen. Der Sinn entstellte Titel passt wie Arsch auf Klobrille. Ein bisschen Plagiat, ein bisschen Zitat und Harry Potter darf nicht fehlen. Hier wird nicht mal mehr versucht, einen literarischen Text zu erschaffen, sondern banaler Literaten-Stammtisch zelebriert.
Ja, ja ... ist ordentlich geschrieben. Aber das kann jeder Abiturient.

Jack


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lupus
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Beitrag14.05.2016 18:00

von lupus
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Ich hab das schon so oft gelesen. Immer dieselbe Lei... Also Aussage.
Es ist schwierig als Autor
Verlage sind böse, aber sie können nicht anders
...

Inhaltlich wäre das ja alles machbar. Entweder ein durchstrukturierter Essay (auch das wäre Literatur) oder extra-humorvoll.


Aber das hier hat sehr wenig mit Prosa zu tun. Sorry.

Lgl


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Aranka
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Beitrag14.05.2016 18:35

von Aranka
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Wäre ich in einer Buch-Krabbelkiste oder in einer Zeitschrift auf diesen Titel gestoßen, hätte ich sicherlich mal angelesen, aber spätestens nach dem zweiten Absatz hätte ich diesen Text wieder weggelegt.

Hier nun, im Forum habe ich mich durchgeschlagen und am Ende gefragt, was der Titel denn nun sollte.

Es sind Banalitäten, allgemein bekannte Fakten, die mir hier serviert werden, und die ich durchaus schon unterhaltsamer und humorvoller gelesen habe. Hier wirkt alles ein wenig unecht und aufgesetzt auf mich: der Titel, der Humor, das Literaten-Gejammer.

Wenn man diese Thematik bearbeiten will, dann braucht es einen anderen Ansatz. Einen Neuen. Wem das Kabarettistische liegt, vielleicht ginge das. Aber so? Für mich nicht wirklich gelungen.


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Murmel
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Beitrag14.05.2016 18:46

von Murmel
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Pütchen hat Folgendes geschrieben:
Eigentlich fast schade, es hier im Einstand zu finden - ich überlege gerade, ob wir es nicht irgendwo beim "Alles rund ums Schreiben" unterbringen?

Bitte ja.


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Gast







Beitrag14.05.2016 18:59

von Gast
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Auch mir sagt der Text nicht sonderlich zu.

Sprachlich finde ich es gut, inhaltlich jedoch nicht. Besser als Aranka hätte ich es nicht ausdrücken können:

Zitat:
Es sind Banalitäten, allgemein bekannte Fakten, die mir hier serviert werden, und die ich durchaus schon unterhaltsamer und humorvoller gelesen habe. Hier wirkt alles ein wenig unecht und aufgesetzt auf mich: der Titel, der Humor, das Literaten-Gejammer.


Vor allem der Titel ist für mich nichts weiter als einfallslose Erfolgsrezeptklauerei und rein des Click-Baitings wegen gewählt worden.


Für mich ist das nichts, tut mir leid.

LG
AC
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Beka
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Beitrag14.05.2016 19:04

von Beka
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Es ist ein Erfahrungsbericht. Zumindest habe ich ihn als solchen gelesen.
Ich lese nirgends: Verlage sind böse. Ich lese das, was sich in der Verlagswelt abspielt.

Diese riesige Freude, einen Verlagsvertrag zu bekommen, und zu glauben, man "hätte es jetzt geschafft", der dann die Ernüchterung folgt,
wenn man in der Realität des Buchhandels ankommt, ist sehr treffend beschrieben.  Denn genauso läuft es. Wenn dein Titel nicht den erwarteten Umsatz bringt, dann lassen die Verlage dich fallen wie eine heiße Kartoffel. Mit etwas Glück gibt es eine zweite Chance, eine dritte gibt es nicht.


Ob man das nun "literarisch wertvoller" hätte schreiben können ... da sind wir wieder bei der alten Leier: E gegen U. "Ich mache Kunst, ihr nur Kommerz."


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Gast







Beitrag14.05.2016 19:06

von Gast
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Zitat:
Aber diese riesige Freude, einen Verlagsvertrag zu bekommen, und zu glauben, man "hätte es jetzt geschafft", der dann die Ernüchterung folgt,
wenn man in der Realität des Buchhandels ankommt, ist sehr treffend beschrieben.  Denn genauso läuft es. Wenn dein Titel nicht den erwarteten Umsatz bringt, dann lassen die Verlage dich fallen wie eine heiße Kartoffel. Mit etwas Glück gibt es eine zweite Chance, eine dritte gibt es nicht.


Willkommen im Leben.
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Beka
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Beitrag14.05.2016 19:10

von Beka
Antworten mit Zitat

Ashcloud hat Folgendes geschrieben:


Willkommen im Leben.


Darf  ich mal fragen, wie viele Bücher du veröffentlicht hast, dass du mich "im Leben" willkommen heißt?


Edit: Ich relativiere mal: Bernices Beitrag steht in der falschen Sparte.
Er wäre unter "Agenten, Verlage und Verleger" besser auf gehoben.
Denn es geht nicht um Textkritik, sondern sie wollte ihre Erfahrungen hier teilen.
Das kann man aber nur wissen, wenn man ihren anderen Thread verfolgt hat.


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Jack Burns
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Beitrag14.05.2016 19:27

von Jack Burns
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Beka hat Folgendes geschrieben:


Ob man das nun "literarisch wertvoller" hätte schreiben können ... da sind wir wieder bei der alten Leier: E gegen U. "Ich mache Kunst, ihr nur Kommerz."


Nein; Literatur gegen Geschwätz. Und "ja, ja, wie im richtigen Leben", deutet auf  letzteres.

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Aranka
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Beitrag14.05.2016 19:30

von Aranka
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Jack hat geschrieben:

Zitat:
Nein; Literatur gegen Geschwätz. Und "ja, ja, wie im richtigen Leben", deutet auf  letzteres.


 Daumen hoch


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Beitrag14.05.2016 19:31

von Gast
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Beka hat Folgendes geschrieben:
Ashcloud hat Folgendes geschrieben:


Willkommen im Leben.


Darf  ich mal fragen, wie viele Bücher du veröffentlicht hast, dass du mich "im Leben" willkommen heißt?



Null.
Bin ich nun nicht mehr berechtigt, mir eine Meinung zu dem Text zu bilden? Schließlich weiß ich ja gar nicht, wie sich so etwas anfühlt, oder?

Zitat:
Aber diese riesige Freude, einen Verlagsvertrag zu bekommen, und zu glauben, man "hätte es jetzt geschafft", der dann die Ernüchterung folgt,
wenn man in der Realität des Buchhandels ankommt, ist sehr treffend beschrieben. Denn genauso läuft es. Wenn dein Titel nicht den erwarteten Umsatz bringt, dann lassen die Verlage dich fallen wie eine heiße Kartoffel. Mit etwas Glück gibt es eine zweite Chance, eine dritte gibt es nicht.


Das, was du hier beschreibst, ist eine Erfahrung, die so gut wie jeder Mensch einmal macht. Man denkt, alles ist gut, die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Und dann schaut man sich um und stellt fest, dass das ja alles doch gar nicht so rosig ist, wie man es sich erhoffte.
Gerade in der Arbeitswelt sollte man täglich alles geben, denn jeder ist ersetzbar. Bringst du keine Leistung/nicht den gewünschten Erfolg, bist du weg vom Fenster, so einfach ist das. Die Welt der Literatur bildet da keine Ausnahme.
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Beka
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Beitrag14.05.2016 21:13

von Beka
Antworten mit Zitat

Ich bin hier raus.

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lupus
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Beitrag14.05.2016 21:28

von lupus
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
Ashcloud hat Folgendes geschrieben:


Willkommen im Leben.


Darf  ich mal fragen, wie viele Bücher du veröffentlicht hast, dass du mich "im Leben" willkommen heißt?


Edit: Ich relativiere mal: Bernices Beitrag steht in der falschen Sparte.
Er wäre unter "Agenten, Verlage und Verleger" besser auf gehoben.
Denn es geht nicht um Textkritik, sondern sie wollte ihre Erfahrungen hier teilen.
Das kann man aber nur wissen, wenn man ihren anderen Thread verfolgt hat.


Und nix anderes wird hier gesagt. Erfahrungsbericht, der nichts mit Literatur zu tun hat, da der Inhalt aber nicht nur einmal literarisch verarbeitet wurde und dieser Text hier in der Prosa steht, hat das hier in den Bemerkungen stehemde nichts aber auch gar nichts mit E oder U zu tun, weil nämlich auch U Literatur ist. Und noch weniger hat das Gesagte damit zu tun, ob jemand irgemdwelche Bücher veröffentlicht hat, denn eines ist jeder: Leser und für die werden Texte ja geschrieben. Net woahr?


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KeTam
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Beitrag14.05.2016 22:24

von KeTam
Antworten mit Zitat

Bin ich jetzt auch mal mit Popcorn dran? Rolling Eyes

Jetzt versteh ich grad gar nicht, warum hier teilweise so ein giftiger Tonfall herrscht ... (Sorry, war vor kurzem auch giftig, ich weiß ...)

Natürlich haben wir so einen Text schon oft gelesen, kennen die olle Leier. Aber das wahrscheinlich nur, weil wir uns hier in einem Schriftstellerforum befinden, wo eigentlich jeder, der eine Weile dabei ist alle Fakten kennt.

Naja, aber für ein paar Neulinge, die noch voller Euphorie an die Sache ran gehen, ist der Text (auch wenn falsch platziert) schon lesenswert. Zumindest, um die Euphorie etwas zu bremsen.
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Aranka
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Beitrag14.05.2016 23:29

von Aranka
Antworten mit Zitat

Die Lesermeinungen zu diesem Text sind recht unterschiedlich. Da der Text Wohlbekanntes bedient ist der Effekt des Wiedererkennens und des Kopfnickens durchaus gegeben. Die Freude, sich im Text wiederzufinden ließ die Daumen nach oben zeigen. Diese positiven Kommentare legten diesen Daumen-Hoch-Hintergrund deutlich offen. Kann ich gut einordnen und die Autorin sicherlich auch.

Andere lesen unter anderen Gesichtspunkten, besonders wenn ein Text im Prosa-Bereich steht.
Das habe ich auch schon erlebt! Ja, genau so ist es!“ Solche Gesichtspunkte spielen beim Blick auf den Text keine Rolle. Für diese Leser blieb der Text halt deutlich hinter den Erwartungen an einen Text mit literarischem Anspruch zurück. Und ich denke nicht in Kategorien von U und E, und wer nun glaubt, diese zu brauchen, dann hier einmal ganz deutlich, U ist für mich nicht weniger Literatur als E, wenn es denn welche ist. (Gilt für beide!)

Die Leser, die ihre Daumen nicht gehoben haben, haben ihre kritische Sicht sachlich begründet. Gegen den Ton gibt es aus meiner Sicht nichts einzuwenden. Und warum soll ein Text nicht ebenso seine begeisterten Leser haben und gleichzeitig auch die, die ihn kritisch sehen und ihn in Frage stellen. Und warum kann nicht beides friedlich nebeneinander stehen?

Irritiert hat mich die Frage nach der Anzahl der veröffentlichten Bücher.

Wie vieleVeröffentlichungen braucht man, und wozu?

Der Verweis auf den anderen Faden der Autorin ändert auch nichts an diesem Text.

Es ist immer schade, wenn die Kommentatoren beginnen die Kommentare anderer zu kommentieren, bevor der Autor sich geäußert hat und quasi für ihn sprechen und den Text verteidigen und die Diskussion dann ausufert und auch im Ton abrutscht.

Ich wende mich mit meinem Kommentar an den Autor und es ist an ihm, damit umzugehen, wie immer er möchte.

KeTam schreibt:

Zitat:
Naja, aber für ein paar Neulinge, die noch voller Euphorie an die Sache ran gehen, ist der Text (auch wenn falsch platziert) schon lesenswert. Zumindest, um die Euphorie etwas zu bremsen.


Warum „naja“? Klar ist das so und diese Leser werden sicherlich bekunden, dass sie den Text lesenswert finden, weil sie sich ganz persönlich … //
Der Autor wird es einordnen.
Das gilt auch für die Kommentare, die sich mit dem Text als Text auseinander setzen.
Und nun stellt sich die Frage, was will der Autor? Wir werden es hören. So hoffe ich wenigstens.


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Pütchen
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Beitrag15.05.2016 09:26

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Wie der geneigte Leser aus meinem ersten Post ersehen können hätte, ist dies in der falschen Kategorie gelandet. Mein Fehler, dass ich ihn nicht gleich verschoben hatte - ich wollte auf die Rückmeldung der Autorin warten.
Dieser Text sollte (aus einem anderen Thread entstanden) zum Erfahrungstaustausch dienen und nicht der Textkritik.

Solche Kommentare ...

Jack Burns hat Folgendes geschrieben:
Wenn die Mehrzahl der Gespräche im Forum sich nur noch um den Weg in die Amazon Top-Ten drehen, dann ist es folgerichtig, auch die literarischen Threads damit vollzuscheißen. Der Sinn entstellte Titel passt wie Arsch auf Klobrille.


... sind im Tonfall jedoch ziemlich daneben - unabhängig davon, wo der Text gepostet wird. Das sollte nicht das Diskussionsniveau hier werden.


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Bennice
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Beitrag15.05.2016 09:37

von Bennice
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke fürs Verschieben an eine geeignetere Stelle, denn nein, es sollte nicht der Textkritik anheim fallen...Obwohl,  mit konstruktiver Kritik kann ich leben, aber, Menschen, die sich durch ihre bewusste Fäkalsprache selber diskreditieren, die brauche ich weder hier noch anderswo!
Danke aber auch den vielen durchaus positiven Reaktionen

LG
Bennice


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LG
Bennice
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Rübenach
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Beiträge: 2832



R
Beitrag15.05.2016 09:48

von Rübenach
Antworten mit Zitat

So langsam verliere ich die Lust an Textarbeit hier im Forum. Dieser Text ist eindeutig mehr als bloß ein Erfahrungsaustausch. Er ist "erzählerisch" gestaltet, zwar eher ein Blogeintrag oder eine Kolumne denn ein literarischer Text (und als solcher ja auch schon anderswo veröffentlicht), aber literarischer (oder meinetwegen: handwerklicher) Kritik durchaus zugänglich.

Meines Erachtens wäre diese sogar notwendig. Der bessere Weg wäre gewesen, ihn zunächst hier im Forum der Kritik zu stellen (hier hätte sich der Bereich "Sonstiges" aufgedrängt), ihn danach zu verbessern und ihn dann bei der "Lesekanone" zu veröffentlichen.

Aber man kann ja niemanden zwingen, die Möglichkeiten dieses Forums zu nutzen. Ich wünsch euch noch viel Spaß beim gegenseitigen Bedauern.


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