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backen (Triptychon)


 
 
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wolfgang
Geschlecht:männlichLeseratte
W


Beiträge: 121



W
Beitrag02.05.2016 20:59
backen (Triptychon)
von wolfgang
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

sie wolle backen
sagt das mädchen
ihr bruder
sei dick genug –
die kleine liebt märchen

ungemein kreativ
lachen gesichter
im verstreuten mehl –
dient die backform als krone –
backen mit kindern  

der backofen glüht
der kuchen duftet
die kleinen staunen
ich schalte den ofen ab
jetzt ist für die kinder – schlafenszeit!



Das sind Tanka.

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purpur
Klammeraffe


Beiträge: 964



Beitrag03.05.2016 12:47

von purpur
Antworten mit Zitat

Hallo Very Happy Wolfgang,

dein Gedicht gefällt mir, Laughing hab ich gern gelesen!
Hoffentlich war der Kuchen gelungen und die
Schlafenszeit bringt allen Gutes!
 Kommt noch was?
Sonnige Grüße
sendet dir
ppPia


_________________
.fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke
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Miyama
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M


Beiträge: 18



M
Beitrag03.05.2016 13:55
Re: die kleine liebt märchen (Triptychon)
von Miyama
Antworten mit Zitat

Hallo Wolfgang,

ich finde nicht so recht Zugang zu deinem Gedicht... Deshalb habe ich mal meine Gedanken unten notiertt. Vielleicht kannst du mir helfen?

wolfgang hat Folgendes geschrieben:
sie wolle backen
sagt das mädchen
ihr bruder
sei dick genug –
die kleine liebt märchen --> Anspielung auf Hänsel und Gretel? Wenn ja, warum will sie noch backen, wenn ihr Bruder schon dick genug ist?

ungemein kreativ
lachen gesichter
im verstreuten mehl –
dient die backform als krone –
backen mit kindern  --> Die drei Punkte, weil sich das LI so denkt "Ja, ja.. die lieben Kleinen, wenn die nur wüssten...?

der backofen glüht
der kuchen duftet
die kleinen staunen
ich schalte den ofen ab
jetzt ist für die kinder – schlafenszeit! --> Klingt irgendwie gruselig... Als ob jetzt die Kinder gegessen werden (wg oben genannter - von mir vermuteter - Anspielung auf Hänsel und Gretel). Aber roh, weil der Backofen ja schon aus ist.



Das sind Tanka. --> Verstehe ich leider überhaupt nicht... =( Gehört das zum Gedicht oder willst du uns Lesern deutlich machen, dass du ein Tanka (Anm.: japanische Dichtkunst, älter als Haiku) geschrieben hast? Wenn letzteres: Müssten es dann nicht insgesamt 31 Silben sein? Selbst wenn ich alle drei als eigenständige Tanka auslege, haut es nicht hin... Strophe 1: 22 Silben, Strophe 2: 28, bei Strophe 3 passt's



Hinzu kommt noch der Titel. Ein Triptychon ist ein aus 3 Teilen bestehendes Gebilde (meist Gemälde), bei dem die äußeren Teile (bei dir Strophe 1 und 3) den inneren Teil (bei dir Strophe 2) betonen sollen. Nun empfinde ich die zweite Strophe aber gerade als schwächste... Es sei denn es geht tatsächlich nur ums Backen. Der Titel verrät aber :"die kleine liebt märchen". Und hier ist mein Dilemma: Entweder ist dein Gedicht furchtbar trivial und handelt nur von dem was offenkundig drin steht (was ich nicht glaube) oder ich finde absolut keinen Zugang zum tieferen Sinn.
Idee: Bekommen die Kinder/das Mädchen "Hänsel und Gretel" vorgelesen und fühlen/fühlt sich als Teil des Märchens?
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wolfgang
Geschlecht:männlichLeseratte
W


Beiträge: 121



W
Beitrag05.05.2016 18:02

von wolfgang
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Pia, sonnige Grüße zurück! Danke für Dein Kompliment.


Hallo Miyama,

Du schreibst: "Entweder ist dein Gedicht furchtbar trivial und handelt nur von dem was offenkundig drin steht (was ich nicht glaube) ..."

Doch, Du kannst es glauben!

Danke für die Kommentare!

Wolfgang
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Miyama
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M


Beiträge: 18



M
Beitrag06.05.2016 15:38

von Miyama
Antworten mit Zitat

wolfgang hat Folgendes geschrieben:

Hallo Miyama,

Du schreibst: "Entweder ist dein Gedicht furchtbar trivial und handelt nur von dem was offenkundig drin steht (was ich nicht glaube) ..."

Doch, Du kannst es glauben!


Wolfgang


Nö, tu ich nicht =) Du hast schließlich kein Back-Rezept abgetippt, sondern ein Gedicht geschrieben und dir dabei etwas gedacht. Rückblickend betrachtet habe ich meine Worte nicht sonderlich bedacht gewählt, denn wenn ich dich so zitieren sehe, fällt mir auf, dass man annehmen könnte, ich fände dein Gedicht furchtbar und/oder trivial. So ist es nicht! Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass mir der Zugang fehlt... Ich habe mich vom Titel eventuell irreführen lassen... Es tut mir leid, wenn du dich beleidigt/angegriffen fühltest. Glaub mir, das wollte ich nicht bezwecken!
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag07.05.2016 12:07
Re: die kleine liebt märchen (Triptychon)
von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

die kleine liebt märchen (Triptychon)

sie wolle backen
sagt das mädchen
ihr bruder
sei dick genug –
die kleine liebt märchen

ungemein kreativ
lachen gesichter
im verstreuten mehl –
dient die backform als krone –
backen mit kindern  

der backofen glüht
der kuchen duftet
die kleinen staunen
ich schalte den ofen ab
jetzt ist für die kinder – schlafenszeit!

-----------------------------------------------------------


Das sind Tanka.

------------------------------------


Hallo Wolfgang,


obwohl ich die Ahnung habe, dass dir letztlich die lese_Komm's sowieso Wurscht sind [ zudem es mir anrüchelt, als hieltest du generell den hier_Leser für kleingeistig ... siehe deine permanenten Hinweise darauf, welche lyrische Form du gerade plotest ],

mach ich's mal trotzdem, denn dein triathlon_Stück [ warum als Triptychon benannt, erschließt sich mir nicht, egal Wink ] hat schon einen interessanten Reiz auf mich, zumal hier Tankas echt ineinander_greifen.

Die jeweiligen Oberstollen [ dieses Triathlon ] erzählen quasi von der kindlichen Märchenreise ohne gedankliche Grenzen  / entgegen der jeweiligen Unterstollen [ dieses Triathlon ], in dem die (be)grenzende Erwachsenensicht Fuß fasst [ und eingreift ];

ein irgendwie Gegenspiel, dass dennoch vorgibt miteinander pro zu agieren. Doch doch, das Thema [ die komm_konträre und doch agierende Wirklichkeit ] mal derart dargestellt hat schon eine feine Würze.

------------

Was sich mir inhaltlich schwerlich erschließt ist in S1 die [ auch titelnde ] Vorgabe : "die kleine liebt märchen / sie wolle backen", als wär davon der Bruder und vom Backen ausgeschlossen??? weil zu dick? oder mag Märchen/das Backen sogar nicht? oder oder ...

... bleibt S1 / Z1 u. Z5 im Singular feminin,

spricht dann aber in S2 und S3 wieder allgemein von Kindern im Plural [ Ober/Unterstollen ]. MMn stimmt hier inhaltlich etwas nicht; mMn greift hier der personale Bruch nicht schlüssig im SchwarzaufWeiß, wird zum Spekulatius_plätzchen,

als wollte der Text damit vielleicht andeuten [ Spekulatius ], dass die Erwachsenen [ letztlich Platzhalter für die menck_Attitüde ] angeblich wissen, was für das Kind  [ letztlich Platzhalter für einen Gegenüber ] gut ist;

und: dass ein Trennen zuweil ebenso zum wir gehört, vielleicht so ???

Ich persönlich sähe es SchwarzaufWeiß sinniger [ mMn mit dem gleichen Effekt, aber nun textal schlüssig ] S1 / Z1 u. Z5 im Plural zu halten, also so z.B. [ nur meine Sicht Wink ]:


die kleine liebt märchen

sie wollen backen
sagt das mädchen
ihr bruder
sei dick genug  
nascht zuviel lieben märchen


--------------------------------------------


Gruß Stimmgabel ... gerne tanka'esk mit gebacken.


-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag07.05.2016 22:25

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Sie wolle (dickere) Backen?
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wolfgang
Geschlecht:männlichLeseratte
W


Beiträge: 121



W
Beitrag10.05.2016 12:25

von wolfgang
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Miyama,

was genau Du meinst, weiß ich nicht, ich finde zu Deinem Kommentar keinen Zugang. Wenn Dich interessiert, wie ich die Texte geschrieben habe, sage ich dazu folgendes:

Ein Tanka besteht aus zwei Teilen, einer Situation und einer Deutung. Man kann es auch abstrakter sagen: Frage und Antwort. Im oberen Teil sagt man etwas, beschreibt eine Situation, und im unteren Teil deutet oder beantwortet man sie dann. Das sollte man aber - idealerweise - nur als Andeutung. So hat der Leser genug Freiraum für eigene Gedanken.

Den Mittelteil finde ich auch schwach, obwohl er lustig ist. Als Alternative biete ich einen neuen Mittelteil an:

weite schneelandschaft
mit lerchengesang,
während drinnen
eine mehlballschlacht tobt –
mit kindern kuchenbacken




Hallo Stimmgabel,

was mir anrüchelt sind Unterstellungen. Bitte nur Kommentare zum Text und nicht über mich! Könnte man bei DSFO die Rubrik "Tanka" angeben, müsste ich das nicht selbst schreiben.

Da die Überschrift jetzt wiederholt kritisiert wurde, ändere ich sie ab. Sie heißt jetzt schlicht: backen.

Und nein: Der Plural ist im ersten Tanka nicht angebracht. Die Kleine will backen, gerade WEIL ihr Bruder dick ist. Darum auch die Anspielung auf das Märchen. Die beiden anderen Tanka beschreiben nur, was daraus folgt.


Hallo firstoffertio,

nein, sie will den Bruder, wie im Märchen, backen, weil er dick ist. Sie will keine dickere Backen.


Gruß

Wolfgang
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