Betaleser vs. Es alleine "schaffen" zu wollen

[Zettelhexe]

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie fiele Vehler mensch bei eigenen Texten übersieht.

Da kannst du die aktuell richtige deutsche Rechtschreibung noch so perfekt beherrschen, da kannst du noch so ein Perfektionist und Kind einer Deutsch-Lehrerin sein, bei deinen eigenen Texten wirst du betriebsblind, glaube mir.

Noch viel wichtiger: So Sachen wie Handlung, Charaktere... da macht die betriebseigene Blindheit noch viel blinder. Zwar sollte mensch stets *seine* Geschichte schreiben (und sich diese von Kritikern auch nicht nehmen lassen), jedoch...

Betaleser sind Gold!!! Je mehr davon, desto besser. Schlimmstensfalls lernt mensch etwas dabei.

Meine persönliche Meinung, jedenfalls.

[Ron Swanson]

[scura]

Ich lasse es auch fremdlesen!

Erstens schon allein wegen der Fehler die man so übersieht!

Zweitens sieht man vor lauter Wald oft die Bäume gar nicht mehr. Mir ist es auch schon einmal passiert das ich während einer Kurzgeschichte, mitten drin den Namen der Protagonistin wechselte. Die wollte anscheinend anders heißen. Es fiel mir nicht auf! Peinlich! Aber die Testleser fragten mich dann verwirrt wieso die nun plötzlich anders heißt...

Was mir aber schwer fällt ist auszuharren bis ich ein Feedback bekomme.

[Kelley]

Korrekturlesen lassen was Rechtschreibung und Grammatik angeht ist super wichtig. Man überliest eigene Fehler doch schnell. Ich hätte mein Manuskript ohne Betaleser zur Korrektur nicht einsenden können.

Was den Inhalt angeht gebe ich durchaus an weitere Testleser weiter. Natürlich ist es nicht immer angenehm, was man als Resonanz bekommt. Aber konstruktive Kritik hat mich bisher immer weiter gebracht. Deswegen müssen ja keine Träume zerplatzen, aber manchmal sieht man sein eigenes Werk doch realistischer und das ist auch in Ordnung.

Klar bin ich mit Testlesern nicht immer einer Meinung. Dann höre ich mir alles in Ruhe an, bedanke mich für Zeit und Mühe, aber lasse es nicht mein Manuskript beeinflussen.