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Belfort Klammeraffe
Beiträge: 641 Wohnort: tief im Herzen
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08.04.2016 10:39 Die schlimmsten ausgelutschten Formulierungen in Trash-Romanen von Belfort
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Im Thread "Kein Verlag trotz Agentur" hat sich eine amüsante Diskussion über trashige Formulierungen entsponnen, die sich mitunter in (teils sogar erfolgreichen!) Unterhaltungsromanen zuhauf finden lassen. Wobei sie in Selbstverlag-Romanen häufiger vorkommen, wie ich gerade feststelle.
Hier ein paar nette Beispiele. Habt Ihr noch mehr?
"Er lässt die Daumen um meine Brustwarzen kreisen, die sich sofort aufrichten." (Klar, oder?) ("Fifty Shades Of Grey")
"Seine Hände wandern über meinen Bauch und meinen Unterleib zu meinen Oberschenkeln..." (Die Wanderhände! Sehr beliebt... auch aus "Fifty Shades Of Grey")
"Seine Hände wandern über meinen Rücken zu meinem Slip..." ("Fifty Shades Of Grey")
"Mit tränenverschleiertem Blick starre ich auf die verletzte Person vor mir. Still und bewegungslos liegt der leblose Körper vor mir." (Huch? Zweimal die selbe Formulierung...? aus "Millionär zu verschenken")
"Durch die Nacht dringt das Heulen der immer näher kommenden Sirenen." ("Millionär zu verschenken")
"Leise fallen kleine Schneeflocken auf den bereits weißen Boden und verfärben sich, binnen Sekunden, in ein Meer aus rotem Blut." ("Millionär zu verschenken" - gibt es laut fallende Schneeflocken? Ein "Meer" erscheint mir hier auch übertrieben...außerdem müsste doch der weiße Boden, wenn ein blutender Mensch darauf liegt, bereits rot verfärbt sein. Jedenfalls wird er nicht rot durch die leise fallenden Schneeflocken, sondern, wenn, dann sickert das Blut auf den weißen Boden und verfärbt ihn rot. So!)
"Dabei fällt mein Blick auf ihre hautengen, schwarzen Leggins" (boah, wie sexy! "Millionär zu verschenken")
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Airmed Leseratte
Beiträge: 156 NaNoWriMo: 76742
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08.04.2016 11:02
von Airmed
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Offenbar mittlerweile Standardfloskel zur Beschreibung des Orgasmus in Erotik-/Liebesromanen:
- Ich/sie zerbarst in tausend/abertausend Scherben/Stücke/Einzelteile.
Habe ich in einem Roman sogar zwei Mal mit identischem Wortlaut gefunden.
Sehr beliebte Formulierung in Klappentexten:
xy stellt ihre Welt auf den Kopf/wirbelt ihr Leben durcheinander.
Gesichtet besonders in Young-Adult-Romanzen: Augenschöpfungen, z.B. Winteraugen, Herbstaugen, Zimtaugen, Sturmaugen, etc.
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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08.04.2016 11:27
von hexsaa
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Airmed hat Folgendes geschrieben: |
Sehr beliebte Formulierung in Klappentexten:
xy stellt ihre Welt auf den Kopf/wirbelt ihr Leben durcheinander.
Gesichtet besonders in Young-Adult-Romanzen: Augenschöpfungen, z.B. Winteraugen, Herbstaugen, Zimtaugen, Sturmaugen, etc. |
Und ausnahmslos ALLE Protagonistinnen sind 17
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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08.04.2016 11:36
von Akiragirl
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Ich trage mal eine der Formulierungen bei, die ich mittlerweile in Klappentexten zu Krimis und/oder Thrillern nicht mehr lesen kann:
"Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt"
Danach spielt in meinem Kopf immer diese "Dah-da-daaah!"-Musik. Echt, ausgelutschter geht es kaum.
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3223 Wohnort: Frankenberg/Eder
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08.04.2016 12:18
von Taranisa
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Was ist mit: "Sie versank in seinen Augen"
Ich scheue mich auch davor zu schreiben: "Er nahm ihren Kopf in seine Hände."
Hört sich für mich an wie: Hände fassen Kopf, nehmen ihn von Hals herunter. Ja, ich stelle mir gerne alles bildlich vor.
Generell nervig finde ich persönlich auch immer das "Zeitproblem". Immer eine Sekunde vor der Explosion wird die Bombe entschärft oder im letzten Moment xy gerettet / vor einer Dummheit bewahrt.
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MrsMurphy Schneckenpost
M
Beiträge: 10
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3373 Wohnort: bei Freiburg
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08.04.2016 12:47
von Michel
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Zitat: | Generell nervig finde ich persönlich auch immer das "Zeitproblem". Immer eine Sekunde vor der Explosion wird die Bombe entschärft oder im letzten Moment xy gerettet / vor einer Dummheit bewahrt. | ... also, bei James Bond sind es immerhin sieben Sekunden, schön abzulesen auf dem Drei-Ziffern-Display. Das ist dann schon wieder nett ironisch.
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Miukumauku Wortedrechsler
M Alter: 34 Beiträge: 74 Wohnort: Bayern
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phronesis Leseratte
Beiträge: 135
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08.04.2016 13:30
von phronesis
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Miukumauku hat Folgendes geschrieben: | "XY schlug die Augen auf."
Genau diese Formulierung findet man total häufig und ich selbst bin ich schon in die Falle getappt. Meine aktuelle Prota hat Erinnerungslücken/ PHasen der Ohnmacht (in denen der Plot in einer anderen Ebene weiter geht) und JEDES MAL wieder habe ich "Wanda schlug die Augen auf." geschrieben. Da musste ich mich hart selbst auslachen |
Na ja, es wird sich irgendwann jede Formulierung irgendwo schon einmal gefunden und dadurch etwas abgenutzt haben. "Die Augen aufschlagen" allein finde ich gar nicht so stümperhaft (wie viele Alternativen gibt es dazu?), der Fehler liegt für mich eher darin, dass du die Formulierung JEDES MAL benutzt hast.
Ich denke, man muss mit neuartigen und "besonderen" Formulierungen auch vorsichtig sein; das kann schnell zwanghaft originell wirken. Klar, keiner will die Wortgruppen lesen, die man schon in der Grundschule bei "Wie schreibe ich eine spannende Geschichte?" gelernt hat:
- Es lief ihm/ihr kalt den Rücken hinunter.
- Das Herz rutschte ihm/ihr in die Hose.
- Sie/Er hatte Schmetterlinge im Bauch.
- ...
Gezwungen anders ist aber halt trotzdem gezwungen anders und man merkt dem auch an, dass es gezwungen anders ist. Entweder kann man's eben oder man kann es nicht (nicht auf dich als Person bezogen, allgemein gesagt). Wenn man es nicht kann, finde ich es gar nicht so schlimm, dann vielleicht doch "Er/sie schlug die Augen auf" zu schreiben anstatt "Seine/ihre Wimpernkränze stoben bebend auseinander"... Deshalb ist die Geschichte und/oder man selbst als Schriftsteller*in nicht gleich schlecht.
_________________ "Ich habe Seile gespannt von Turm zu Turm, und Girlanden von Fenster zu Fenster, und goldene Ketten von Stern zu Stern, und ich tanzte." - Arthur Rimbaud |
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phronesis Leseratte
Beiträge: 135
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08.04.2016 13:34
von phronesis
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Airmed hat Folgendes geschrieben: | Offenbar mittlerweile Standardfloskel zur Beschreibung des Orgasmus in Erotik-/Liebesromanen:
- Ich/sie zerbarst in tausend/abertausend Scherben/Stücke/Einzelteile. |
Das ist eine schlichtweg schlechte Übersetzung eines Idioms aus dem Englischen, die sich dann wahrscheinlich irgendwann verselbstständigt hat und so nun auch im Deutschen verwendet wird. In der Originalsprache klingt das für mich nicht halb so dämlich, weil sehr gängig.
_________________ "Ich habe Seile gespannt von Turm zu Turm, und Girlanden von Fenster zu Fenster, und goldene Ketten von Stern zu Stern, und ich tanzte." - Arthur Rimbaud |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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08.04.2016 13:48
von nothingisreal
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phronesis hat Folgendes geschrieben: |
Na ja, es wird sich irgendwann jede Formulierung irgendwo schon einmal gefunden und dadurch etwas abgenutzt haben. "Die Augen aufschlagen" allein finde ich gar nicht so stümperhaft (wie viele Alternativen gibt es dazu?), der Fehler liegt für mich eher darin, dass du die Formulierung JEDES MAL benutzt hast.
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Eben. Und warum soll ich was anderes suchen?
Genauso wie viele andere Beispiele, die hier genannt worden sind.
Zitat: | Seine Hände wandern über meinen Bauch und meinen Unterleib zu meinen Oberschenkeln... |
Das hier zum Beispiel. Abgesehen davon, dass es aus den unbeliebtesten Buches dieses Forums stamm, wüsste ich absolut nicht, was dagegen spricht.
Manchmal glaube ich, ihr wollt die Literatur neu erfinden.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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phronesis Leseratte
Beiträge: 135
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08.04.2016 13:51
von phronesis
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: |
Genauso wie viele andere Beispiele, die hier genannt worden sind.
Zitat: | Seine Hände wandern über meinen Bauch und meinen Unterleib zu meinen Oberschenkeln... |
Das hier zum Beispiel. Abgesehen davon, dass es aus den unbeliebtesten Buches dieses Forums stamm, wüsste ich absolut nicht, was dagegen spricht.. |
Zumal auch das nur eine Frage der Übersetzung ist. So viel wandert da gar nicht im Original.
_________________ "Ich habe Seile gespannt von Turm zu Turm, und Girlanden von Fenster zu Fenster, und goldene Ketten von Stern zu Stern, und ich tanzte." - Arthur Rimbaud |
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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08.04.2016 13:55
von Beka
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"wandernde" Gliedmaßen sind ein no go für Lektoren. Wenn, dann lässt jemand seine Hände wandern. Aber alleine sollten sich weder Hände noch Augen noch Lippen auf den Weg machen.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5443 Wohnort: OWL
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08.04.2016 14:07
von Willebroer
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phronesis hat Folgendes geschrieben: |
Das ist eine schlichtweg schlechte Übersetzung eines Idioms aus dem Englischen, die sich dann wahrscheinlich irgendwann verselbstständigt hat und so nun auch im Deutschen verwendet wird. In der Originalsprache klingt das für mich nicht halb so dämlich, weil sehr gängig. |
Und was ist das für ein mysteriöses Idiom?
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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08.04.2016 14:10
von nothingisreal
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Beka hat Folgendes geschrieben: | "wandernde" Gliedmaßen sind ein no go für Lektoren. Wenn, dann lässt jemand seine Hände wandern. Aber alleine sollten sich weder Hände noch Augen noch Lippen auf den Weg machen. |
Nein, das stimmt, sowas ist nicht schön.
Aber es geht mir nicht darum, dass es sich vielleicht nicht so schön liest, sondern ganz allgemein darum, dass hier Leute sich mal wieder über Kleinigkeiten aufregen.
Wenn ich da in die große Welt rausgebe und mir Bestseller zur Hand nehme, sind sie voller solcher unschönen Formulierungen, aus welchen Grund auch immer. Die Mehrheit der Leser stört es nicht. Sie merken es nicht einmal.
Und ja, man kann Ansprüche haben - habe ich auch. Jeder, der schon einmal meine Kommentare zu Texten gelesen hatte oder meine üblichen depressiven Phasen mitbekommen hat, weiß das auch.
Aber manchmal habe ich das Gefühl, die Leute hier reden sich ein, nur höhste, vollendete Kunst, darf sich Literatur nennen. Und das nervt mich langsam.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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08.04.2016 14:12
von hexsaa
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Beka hat Folgendes geschrieben: | "wandernde" Gliedmaßen sind ein no go für Lektoren. Wenn, dann lässt jemand seine Hände wandern. Aber alleine sollten sich weder Hände noch Augen noch Lippen auf den Weg machen. |
Das habe ich mir tatsächlich gemerkt, als es mal irgendwo erwähnt wurde, und versuche solche Formulierungen, zu vermeiden.
Zitat: | Das hier zum Beispiel. Abgesehen davon, dass es aus den unbeliebtesten Buches dieses Forums stamm, wüsste ich absolut nicht, was dagegen spricht.
Manchmal glaube ich, ihr wollt die Literatur neu erfinden.
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Viele Sätze wirken aus dem Kontext gerissen lächerlicher als sie sind, vor allem in Erotikromanen - da ist fast jeder Satz irgendwie albern. Abgesehen davon würde man wahrscheinlich nie fertig werden, wenn man für jede abgedroschene Formulierung eine außergewöhnliche Alternative suchen würde. Ich wette, selbst bei einer Wortakrobatin wie z. B. Antonia Michaelis findet sich der ein- oder andere abgedroschene Satz.
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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phronesis Leseratte
Beiträge: 135
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08.04.2016 14:14
von phronesis
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | phronesis hat Folgendes geschrieben: |
Das ist eine schlichtweg schlechte Übersetzung eines Idioms aus dem Englischen, die sich dann wahrscheinlich irgendwann verselbstständigt hat und so nun auch im Deutschen verwendet wird. In der Originalsprache klingt das für mich nicht halb so dämlich, weil sehr gängig. |
Und was ist das für ein mysteriöses Idiom? |
"to break into a thousand pieces" ist eine sehr gängige Formulierung im Englischen um zu beschreiben, dass es jemanden innerlich zerreißt, dass jemandes Herz bricht, dass ein Traum zerplatzt, dass überhaupt irgendetwas Immaterielles kaputt geht, was wichtig war oder ist.
_________________ "Ich habe Seile gespannt von Turm zu Turm, und Girlanden von Fenster zu Fenster, und goldene Ketten von Stern zu Stern, und ich tanzte." - Arthur Rimbaud |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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08.04.2016 14:16
von nothingisreal
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hexsaa hat Folgendes geschrieben: |
Viele Sätze wirken aus dem Kontext gerissen lächerlicher als sie sind, vor allem in Erotikromanen - da ist fast jeder Satz irgendwie albern. |
Vor allem, wenn man eine Abneigung gegen solche Art von Romanen hat.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Airmed Leseratte
Beiträge: 156 NaNoWriMo: 76742
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08.04.2016 14:16
von Airmed
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@phronesis: Du meinst wahrscheinlich das Idiom "falling to pieces", oder? Ja, das ist was anderes, das ist ja tatsächlich ein gängiges Idiom im Englischen, aber warum müssen das jetzt auch so viele deutsche Autorinnen benutzen? Ich glaube nicht, dass es umgekehrt so gehalten wird, oder am I totally on the woodway?
Mir gefällt das einfach nicht, besonders, weil es mir so gehäuft aufgefallen ist, um einen Zustand zu beschreiben, bei dem man als Autorin doch wahrlich eigene passende Worte finden kann, die zur Geschichte passen, statt die zu nehmen, die schon andere zigmal verwendet haben.
Das andere Extrem ist auch nicht empfehlenswert, also auf Krampf originelle Ausdrücke zu suchen, wie die auseinanderstiebenden Wimpernkränze, das ist echt witzig, reißt aber aus dem Lesefluss. Genauso, wenn die Autoren durchgängig nur sehr poetische, ungewöhnliche Umschreibungen benutzen, das wird auf Dauer anstrengend. Übliche Floskeln kann man meiner Meinung nach ruhig dann und wann benutzen, nur sollte der Roman eben nicht nur aus ihnen bestehen.
Die Floskeln sollten dennoch stilistisch korrekt sein, denn so Knaller wie die wandernden Körperteile reißen mich auch ganz schön aus dem Lesefluss.
Edit: @phronesis: Danke für die Erklärung. Es stimmt mich ein wenig nachdenklich, dass dieses Idiom dann für die Beschreibung von Orgasmen verwendet wird ...
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phronesis Leseratte
Beiträge: 135
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08.04.2016 14:17
von phronesis
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Airmed hat Folgendes geschrieben: | @phronesis: Du meinst wahrscheinlich das Idiom "falling to pieces", oder? |
Ich meinte eigentlich "break into a thousand pieces", aber ja, stimmt, "falling to pieces" gibt es auch und daran ist ersteres wahrscheinlich angelehnt.
_________________ "Ich habe Seile gespannt von Turm zu Turm, und Girlanden von Fenster zu Fenster, und goldene Ketten von Stern zu Stern, und ich tanzte." - Arthur Rimbaud |
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phronesis Leseratte
Beiträge: 135
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08.04.2016 14:20
von phronesis
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Airmed hat Folgendes geschrieben: |
Edit: @phronesis: Danke für die Erklärung. Es stimmt mich ein wenig nachdenklich, dass dieses Idiom dann für die Beschreibung von Orgasmen verwendet wird ... |
Da wird der übertragene Sinn vielleicht im übertragenen Sinne verwendet: jemand "zerfließt" vor Wonne. So würde ich das im Deutschen sagen.
_________________ "Ich habe Seile gespannt von Turm zu Turm, und Girlanden von Fenster zu Fenster, und goldene Ketten von Stern zu Stern, und ich tanzte." - Arthur Rimbaud |
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schrei.ben. Wortedrechsler
S
Beiträge: 94
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S 08.04.2016 14:35
von schrei.ben.
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Ich denke, dass ausgelutschte Formulierungen nicht nur im Trashsektor zu finden sind - leider. Viele autoren benutzen bekannte Floskeln, statt nah eigener Veranschaulichung zu suchen. Gerade im Krimibereich, wenn es um "Spannungsaufbau" etc geht.
- ihm wurde heiß und kalt
- der Bissen blieb ihr im Hals stecken
- die Farbe wich aus seinem Gesicht
- er bekam einen Kloß im Hals
- eine Träne löste sich aus ihrem Auge und rollte die Wange hinab
- das Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben
-....
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