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Autor |
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Mermaid Leseratte
Beiträge: 143
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12.03.2016 17:13
von Mermaid
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Ein Taxifahrer, der in einer ganz anderen Stadt lebt als die anderen Bewohner, die tagsüber unterwegs sind. Gut geschrieben, schöne Bilder.
8 Punkte.
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Mic000 Leseratte
M
Beiträge: 166
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M 12.03.2016 18:15
von Mic000
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Hallo.
Deinen Text fand ich schwach. Sprachlich hapert es an mehreren Stellen, bei denen ich die Formulierungen schlichtweg seltsam finde: "Stadtrauschen wie Schlafatmen", "müdes Laternenlicht rutscht vom Lack", ...
Auch andere Sätze sind arg abgedroschen: "In der Stadt der Träumer sammle ich die Verlorenen, die Verstreuten, die Übriggebliebenen vom Tag, der eine fremde Straße für mich ist."
Inhaltlich hat mich die Geschichte ebenfalls nicht überzeugt. Warum sollte ein Taxifahrer, nur weil er nachts arbeitet, eine solche Ambivalenz zwischen Tag und Nacht empfinden?
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 889
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13.03.2016 09:42
von Babella
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Ein starker Text. Beklemmend, in sich schlüssig, tolle Bilder.
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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13.03.2016 10:12
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
dein Text hat mich sehr angesprochen. Ich kann gar nicht so recht den Finger darauf legen, aber es ist für mich eine runde, in sich abgeschlossene Geschichte, die in schöner, bildhafter Sprache erzählt ist und das Thema meiner Meinung nach sehr gut getroffen hat. Auch die Dualität kommt schön durch.
Insgesamt gesehen ist er einer meiner Lieblingstexte in diesem Wettbewerb, weil er eine leichte Melancholie an sich hat, ohne dabei übermäßig dramatisch zu sein. Deswegen gibts 10 Punkte von mir.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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shatgloom Eselsohr
Beiträge: 372 NaNoWriMo: 27985 Wohnort: ja, gelegentlich
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13.03.2016 16:20
von shatgloom
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Das ist einer der Texte, denen ich gerne noch Punkte gegeben hätte.
Hier tut es mir besonders leid, dass ich keine mehr habe. Leider muss man sich irgendwann entscheiden. Sehr schöner Text.
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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13.03.2016 18:28
von Piratin
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Hallo Inko,
der Tag als fremde Straße für jemanden, der durch den Nachtdienst sich vom Tag entfremdet hat. Schön und mir drei Punkte wert.
Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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14.03.2016 18:57
von Abari
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Eine ruhig fließende Geschichte, die nachwirkt. Sprachlich finde ich sie gelungen, du hast schöne Bilder eingewoben, z.B.
Zitat: | müdes Laternenlicht rutscht vom Lack |
Gern gelesen.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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14.03.2016 21:46
von Jenni
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Ich mag diese Geschichte. Weil sie eine Geschichte ist und stimmig erzählt in ihren (unter?) 200 Worten. Sehr gelungen in dieser Kürze einen lebendigen Protagonisten geschaffen.
Stadt der Träumer, die Verlorenen - das war mir zu dick aufgetragen, nachdem ich das Navigieren nach den Sternen sehr schön fand. Damit nimmst du der Stelle ein bisschen ihre schlichte Schönheit.
Das Thema ist m.E. eher „Nacht“ als „Nachtseite“, aber zumindest stellst du sie der Angst vor dem Tag gegenüber, der für den Protagonisten etwas wie Fremde und Unübersichtlichkeit bedeutet.
3 Punkte.
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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15.03.2016 17:19
von Aneurysm
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Ein schöner Text, dessen Ende nachdenklich macht. Tendenz: Es gibt Punkte, wie viele, weiß ich noch nicht.
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2395 Wohnort: knapp rechts von links
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15.03.2016 23:58
von holg
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Klar und echt. Melancholisch und mit Sternen drin. Mein Favorit.
_________________ Why so testerical? |
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Lorraine Klammeraffe
Beiträge: 648 Wohnort: France
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16.03.2016 19:36
von Lorraine
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Hallo
Eine sehr poetische Sprache, derer sich der taxifahrende Nachtschwärmer bedient. Warum nicht? Er liest ja schliesslich. Solider Text, man versteht sehr gut, was ihm Sorgen macht, dem Mann und warum er die Nacht dem Tag vorzieht. Ja, gefällt mir. Ein wenig zu dick aufgetragen, der Fährmann auf dem Schattenmeer, die Stadt der Träumer? Ja, schon.
Grüsse,
Lorraine
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Lilly_Winter Eselsohr
Alter: 43 Beiträge: 250 Wohnort: Dortmund
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16.03.2016 22:46
von Lilly_Winter
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Lieber Inko,
die berufliche Seite der Nacht aus der Sicht eines Taxifahrers. Die Nachtblindheit angedeutet.
Zitat: | In der Stadt der Träumer sammle ich die Verlorenen, die Verstreuten, die Übriggebliebenen vom Tag, der eine fremde Straße für mich ist. |
Ein schöner Satz, aber das markierte finde ich an dieser Stelle überflüssig.
Der Tag als fremde Straße wird auch am Ende wiederholt. Das ist mir ein wenig zu erklärt, ich würde gerne selbst zu dieser Erkenntnis kommen.
lg Lilly
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Eliane Klammeraffe
Beiträge: 824
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17.03.2016 11:53
von Eliane
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Ich mag die Wortbilder im Text, sie sind wie Musik - der rollende Mond, das schlafatmende Stadtrauschen. Schön.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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17.03.2016 20:14
von Constantine
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Bonjour!
Für mich ein Beitrag, der eher im Mittelfeld anzusiedeln ist. Zu wenig wurde versucht. Die Konflikte sind mMn zu sehr angedeutet, so dass bei mir als Leser nichts ankommt. Ich bleibe außen vor.
Sorry: zéro points.
Merci beaucoup.
Constantine
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Ithanea Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1062
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17.03.2016 21:54 Re: Der Nachtfahrer von Ithanea
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Ja! Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | In der Stadt der Träumer sammle ich die Verlorenen, die Verstreuten, die Übriggebliebenen vom Tag |
Richtig schön. Mit dem Ende bin ich mir nicht sicher, verstehe nicht ganz, worauf das hinauslaufen soll / kann. Gibt Punkte, auf jeden Fall.
_________________ Verschrieben. Verzettelt. |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5990 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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18.03.2016 18:47
von nebenfluss
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Ein Beitrag, der Punkte verdient hat, unter anderem wegen dieser Passage
Zitat: | Der Mond rollt hinter den Bahndamm, überall Stadtrauschen wie Schlafatmen, müdes Laternenlicht rutscht vom Lack. |
, die mir sehr gut gefällt. Nur das Ende nicht ganz so gelungen.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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HerbertH Klammeraffe
Beiträge: 544 Wohnort: terra sol III
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19.03.2016 21:57
von HerbertH
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HerbertH hat Folgendes geschrieben: | Die Story ist zwingend und gut aufgebaut. Die sich schon länger ankündigende Nachtblindheit wird akut, die Nachtseite der Nachtfahrten, die schon lange zum Lebensinhalt wurden, zwingt auf die Tagseite des Unbekannten, Unvertrauten. |
MeinFavorit
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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17.04.2016 12:04
von Nemo
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Hallo, liebe Forenfreunde!
Leider fiel die Auswertung der Texte in die Zeit der Leipziger Buchmesse. Wie vielleicht einige wissen, die in der Verlagsbranche arbeiten, prasselt nach den vier Messetagen unglaublich viel Post ein, sodass ich mich freue, endlich etwas Zeit zu haben.
Vielen Dank an euch, dass ihr meinen Text kommentiert und so wohlwollend bewertet habt. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich hatte mal einen Taxi-Roman von Rolf Bergmann gelesen, der einen Tag- und einen Nachtfahrer als dramaturgisches Duo aufzieht, das mit dem Taxi 422 unterwegs ist. Beide haben ihre Philosophien zur Tageszeit, ihre Charaktere sind entsprechend unterschiedlich. Das hat mich inspiriert, als ich das Thema gelesen habe. Bei einer so starken Wortbegrenzung hapert es bei mir daran, dass ich manchmal zur Überdeutlichkeit neige. Das wurde in manchen Kommentaren angemerkt (bzw. schrieb Constantine auch ganz gegenteilig, es würde zu viel angedeutet). Auch manche Formulierung würde ich heute noch etwas entspecken und alles überhaupt schleifen, wie man immer etwas zum Schleifen findet, wenn man Wochen später nochmals auf einen Text blickt. Interessant fand ich, dass manche Passagen, die einige Leser toll fanden, bei anderen nicht ankamen und andersherum. In dieser Hinsicht finde ich sleepless_lives Statistik interessant, ob es einen Universal Appeal gibt, wie es beim Film so schön heißt. Manche Kommentare und auch manche Wettbewerbstexte haben mir gezeigt, dass die Auffassungen von Literatur doch sehr weit auseinanderliegen.
Allen nochmals vielen Dank dafür, dass ihr Zeit zum Lesen und Kommentieren geopfert habt!
Beste Grüße
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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