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gold
Flachmann-Preisträger
 Alter: 66 Beiträge: 6083 Wohnort: Persepolis
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Verfasst am: 06.03.2016 19:00 Titel: Nachtseite in Grau
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Sie war ein Hauch von Grau. Ein kleines Persönchen in ihrem Pullover mit dem winzig silbernen Herz am Ausschnitt. Ihr Herz, was manches Mal bedenklich ins Schwanken geriet. Dann hatte sie zuvor Stunden, Tage und Wochen, auf einen Anruf von ihrem Sohn gewartet. Ihrem Sohn, der nicht wusste, wie er seiner Mutter begegnen sollte und manches Mal, dass er ihr begegnen sollte.
Im Alter von drei Tagen hatten sie ihn ihr weggenommen. Sie sei behindert. Eine Mutter verhielte sich nicht so abartig.
Später flogen ihre kleinen Fäuste, grünlich schimmernd durch die Luft. Sie verfluchte ihre Umgebung.
Eines Tages war es dann so weit. Ihre Hände öffneten sich. Sie streckte sich und schien zu schweben. Ihre dunkle Seite wurde licht.
Und man erzählte, sie sei ganz leicht gewesen.
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hobbes
Tretbootliteratin

Beiträge: 3226
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Verfasst am: 07.03.2016 00:14 Titel:
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Hm. Das ist sprachlich noch nicht ganz ausgereift, was natürlich gerade bei diesem Wettbewerb fatal ist.
Schlimmer finde ich allerdings, dass du hier zu viel hineinpressen willst, zu viel andeutest, was dann keinen Platz mehr hat. Manchmal macht ja gerade das, was man weglässt, den Reiz der Geschichte aus, hier sorgen die Fehlstellen aber eher für Verwirrung und mühseliges Zusammenpuzzlen.
Keine Punkte.
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Literättin
Dichter und Denker
 Alter: 53 Beiträge: 1954 Wohnort: im Diesseits
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Verfasst am: 07.03.2016 07:31 Titel:
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Vermutlich wird es mir nicht möglich sein, angesichts der Textfülle dieses Wettbewerbs, allen Texten mit einem angemessenen Kommentar gerecht zu werden und vielleicht gehört dieser Text hier dazu. Das sagt dann aber eher etwas über meinen quantitativen Kommentierungsstress als etwas über die Qualität dieses Textes.
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HerbertH
Autor

Beiträge: 552 Wohnort: terra sol III
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Verfasst am: 07.03.2016 09:23 Titel:
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neutraler kommentar, um werten zu können
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved |
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nebenfluss
Nebelpreisträger

Beiträge: 3823 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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Verfasst am: 09.03.2016 15:15 Titel:
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Das ist für mein Empfinden sehr ungelenk geschrieben. Mir fehlen auch wesentliche Informationen, die für das Verständnis der Idee wichtig wären, oder wozu ich mich wenigstens emotional verorten könnte: etwa ein genauerer Hinweis zum abartige Verhalten der Mutter.
_________________ fehlende Quellenangabe: mein Kopf. |
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Oktoberkatze
Hobbyautor
 Alter: 54 Beiträge: 323
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Verfasst am: 09.03.2016 16:13 Titel:
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Sorry, aber die Szenen deiner Geschichte ergeben bei mir kein rundes Gesamtbild.
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Heidi
Dichter und Denker
 Alter: 38 Beiträge: 1242 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 09.03.2016 21:52 Titel:
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Schon den ersten Satz deiner Geschichte finde ich sehr gelungen, und spätestens beim zweiten hast du mich.
Ich werde hineingezogen in das Schicksal einer Frau, deren Sohn nicht weiß, wie er mit ihr in Kontakt treten soll, einer Frau, die von anderen als abartig empfunden wird, einer Frau, die am Ende einfach wegschwebt.
Das ist eine von diesen Geschichten, die mich zutiefst berühren, und ich nicht einmal so richtig sagen kann, warum (aber vielleicht liegt genau darin der Zauber )
Ich wusste schon beim ersten Lesen (von allen Geschichten), dass das hier mein persönlicher Siegertext ist, und habe meine Meinung auch nach mehrmaligem Lesen aller Texte nicht geändert.
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Seraiya
Autor

Beiträge: 891
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Verfasst am: 09.03.2016 22:15 Titel:
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Hallo Inko,
Gerne gelesen, für die Top Ten hat es dennoch nicht gereicht.
Auch hier hätte ich gerne mehr Punkte zu vergeben gehabt.
LG,
Seraiya
_________________ Einen Dummkopf erkennt man daran, dass er alles abtut, was er anhand seiner eigenen Erfahrungen nicht erklären kann. |
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tronde Hobbyautor
Beiträge: 403
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Verfasst am: 09.03.2016 22:28 Titel:
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Hallo!
Am Anfang bin ich noch dabei. Der Satz über den Sohn, der nicht weiß und manchmal weiß, ist schön.
Dann verlierst Du mich.
Grüße
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holg
Dichter und Denker

Beiträge: 1427 Wohnort: knapp rechts von links
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Verfasst am: 10.03.2016 10:44 Titel: Re: Nachtseite in Grau
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Ihr Herz, was das manches Mal bedenklich ins Schwanken Wanken geriet. unfreiwillig komisch Dann hatte sie zuvor Stunden, Tage und Wochen, kein Komma auf einen Anruf von ihrem Sohn gewartet. |
_________________ Froh zu sein bedarf es wenig. |
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Piratin
Nebelpreisträger
 Alter: 54 Beiträge: 2441 Wohnort: Mallorca
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Verfasst am: 11.03.2016 15:46 Titel:
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Hallo Inko,
die Mutter kommt mir zwar nah, aber ich sehe das Thema leider nicht erfüllt und da ich nur 10 Texten Punkte geben kann, gibt es hier keine.
Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Mermaid
Schreiber-Lehrling

Beiträge: 142
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Verfasst am: 11.03.2016 19:21 Titel:
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Word sagt, das sind 130 Wörter incl. Überschrift. Vielleicht hätte man der Geschichte ein paar mehr Wörter gönnen können, so ist sie doch sehr knapp und ich verstehe nicht ganz … Behindert? Worin hat sich das "abartige" Verhalten geäußert? Warum sind ihre Fäuste grünlich, sie ist doch "ein Hauch von Grau"? Was meinst Du mit "ihre dunkle Seite wurde licht" – was war überhaupt ihre dunkle Seite …?
Der letzte Satz ist … ich weiß auch nicht, was er ist – jedenfalls nichts Besonderes. Mich hat aber gerade dieser Satz irgendwie berührt.
Von mir gibt es leider keine Punkte.
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Jack Burns
Dichter und Denker
 Alter: 49 Beiträge: 1554
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Verfasst am: 11.03.2016 20:39 Titel:
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Der Bezug zum Thema ist mir zu sehr herbei gezerrt.
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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firstoffertio
Flachmann-Preisträger

Beiträge: 6051 Wohnort: Irland
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Verfasst am: 11.03.2016 21:38 Titel:
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Hier macht mich der erste Absatz neugierig. Dann aber fehlt etwas. Der Schluss kommt mir zu unvermittelt Die fliegenden kleinen Fäuste dazwischen auch.
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rieka
Sucher und Seiteneinsteiger

Beiträge: 981
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Verfasst am: 12.03.2016 13:46 Titel:
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Hallo Inco.
Eine geheimnisvolle und rührende Geschichte. Auch ein weicher und klangvoller Text.
Aber ich bekomme keine Klarheit über die von dir beabsichtigte Bedeutung.
Ich meine zu verstehen: einer unscheinbaren, zerbrechlichen Frau wurde ihr Kind weggenommen. Sie leidet und löst sich am Ende in ihrem Kummer auf.
Liegt es an mir, oder fehlen mir zu viele Hinweise, um deine Bilder von der Geschichte durch die Bilder, die in mir zur Verfügung stehen, zum Leben zu bringen?
>Sie war ein Hauch von Grau.< Ein blumiger Satz, aber ist er so gemeint, wie ich ihn verstehe?
Welche Aussage steckt in dem silbernen Herzen? Kommt dieses Herz am Ausschnitt ins Schwanken oder ihr Eigenes?
Wie hat sie sich denn verhalten, dass sie als abartig bezeichnet wurde? Sie hat wohl um sich geschlagen? Diese Information ist für mich zu unvermittelt und schwammig.
Bei den kleinen grünen Fäusten komme ich endgültig ins Schwanken und frage mich, ob ich überhaupt genug verstanden habe.
Mag sein, dass ich auf dem Schlauch stehe, vielleicht versteht ein anderer Leser den Text besser. Oder vielleicht kannst du im Anschluss an den Wettbewerb ohne Wortbegrenzung der bestimmt interessanten Geschichte mehr Klarheit und Nachfühlbarkeit verschaffen.
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Einar Inperson
Dichter und Denker

Beiträge: 1742 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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Verfasst am: 12.03.2016 23:05 Titel: Re: Nachtseite in Grau
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: |
Im Alter von drei Tagen hatten sie ihn ihr weggenommen. Sie sei behindert. Eine Mutter verhielte sich nicht so abartig.
Später flogen ihre kleinen Fäuste, grünlich schimmernd durch die Luft. Sie verfluchte ihre Umgebung.
Eines Tages war es dann so weit. Ihre Hände öffneten sich. Sie streckte sich und schien zu schweben. Ihre dunkle Seite wurde licht.
Und man erzählte, sie sei ganz leicht gewesen. |
Rot ist Zusammenhanglos, ohne einen Bezugspunkt für den Leser. Jede Information geschlossen, kein Hinweis, der das Verstehen unterstützt.
Grün ist hervorragend. Dicht geschrieben, aber offen, um hineinzutauchen und die Fantasie fließen zu lassen.
Als wären hier zwei Autoren am Werk gewesen.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Amaryllis
Forenschmetterling
 Alter: 34 Beiträge: 2000
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Verfasst am: 13.03.2016 15:10 Titel:
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Liebe/r Inko,
auch bei deinem Text glaube ich, dass ihm die Wortbegrenzung nicht gut getan hat. Mir fehlt hier die Hintergrundinfo, um da irgendwie mitfühlen zu können. Daher gibts von mir leider keine Punkte, obwohl mir die Beschreibung am Anfang schon gut gefallen hat.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Tjana
Dichter und Denker
 Alter: 59 Beiträge: 1924 Wohnort: Inne Peerle
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Verfasst am: 13.03.2016 16:16 Titel:
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Vorab:
Ich freue mich über jede Geschichte hier und bewundere den Mut, sie zu zeigen und der Kritik preiszugeben. Sollte also gleich nicht so viel Lob folgen, bitte trotzdem wieder mitmachen!
Eine interessante Idee. In der Umsetzung mir noch zu unausgereift, an mancher Stelle zu sehr gerafft.
Schade, es wäre doch noch Platz für ein paar mehr Worte da gewesen.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Jenni
Nebelpreisträger

Beiträge: 3876
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Verfasst am: 14.03.2016 20:19 Titel:
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Eine ganze Lebensgeschichte in 200 Wörtern, vielleicht hast du dir damit zuviel vorgenommen. So bleibt sie blass, diese Frau, und dabei hätte ich gerne gewusst, was sie denn so abartiges getan hat. Etwas rührendes hat sie dennoch an sich, man möchte sie nicht verurteilen, zumindest nicht, solange man nicht weiß, was sie getan hat. Vielleicht spielt es ja auch keine Rolle, oder sollte nicht.
Der letzte Satz, der ist schon sehr schön.
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Lapidar
Nebelpreisträger
 Alter: 57 Beiträge: 3025 Wohnort: in der Diaspora
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Verfasst am: 14.03.2016 22:18 Titel:
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Klingt poetisch.. aber so ganz verstehe ich die Geschichte nicht.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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nothingisreal
Bestseller-Autor

Beiträge: 4365 Wohnort: unter einer Brücke
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Verfasst am: 15.03.2016 14:23 Titel:
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Hallo Inka/o,
dieser Text weist zahlreiche stilistische Mängel auf: Dann hatte sie zuvor Stunden, Tage und Wochen, auf einen Anruf von ihrem Sohn gewartet. Die Reihenfolge ist falsch: Stunden, Wochen, Tag. Kein Komma nach Wochen. Im Alter von drei Tagen. Das klingt einfach falsch. Perspektivwechsel: Ihrem Sohn, der nicht wusste, wie er seiner Mutter begegnen sollte und manches Mal, dass er ihr begegnen sollte. Etc.
Das Ende verstehe ich nicht. Auch verstehe ich nicht, was für eine Behinderung sie hat, warum ihr das Baby weggenommen wurde etc.
Ich werde diesem Text keine Punkte geben. Tut mir Leid.
LG NIR
Dieser Kommentar spiegelt meine persönliche Meinung wider und ist aus zeitlichen Gründen kurz und direkt gehalten - wie auch alle anderen Kommentare. Er ist auf jeden Fall nicht böse gemeint.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Nihil { }
 Moderator Alter: 29 Beiträge: 7472
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Verfasst am: 17.03.2016 16:50 Titel:
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Zuerst habe ich dir einen Punkt gegeben, dann wieder nicht, jetzt wieder. Irgendwie reizt mich diese Verwirrung. Das ist so anders und grotesk, irgendwie abartig wie die Mutter selbst, ohne dass man weiß, warum. Ich wüsste aber doch gerne ein bisschen mehr, warum. Einen Punkt gibt's jetzt aber.
Edit: Weißte was, kriegst sogar drei.
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