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gold
Show-don't-Tellefant
 Alter: 70 Beiträge: 6708 Wohnort: unter Wasser
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 06.03.2016 20:00 Nachtseite in Grau von gold
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Sie war ein Hauch von Grau. Ein kleines Persönchen in ihrem Pullover mit dem winzig silbernen Herz am Ausschnitt. Ihr Herz, was manches Mal bedenklich ins Schwanken geriet. Dann hatte sie zuvor Stunden, Tage und Wochen, auf einen Anruf von ihrem Sohn gewartet. Ihrem Sohn, der nicht wusste, wie er seiner Mutter begegnen sollte und manches Mal, dass er ihr begegnen sollte.
Im Alter von drei Tagen hatten sie ihn ihr weggenommen. Sie sei behindert. Eine Mutter verhielte sich nicht so abartig.
Später flogen ihre kleinen Fäuste, grünlich schimmernd durch die Luft. Sie verfluchte ihre Umgebung.
Eines Tages war es dann so weit. Ihre Hände öffneten sich. Sie streckte sich und schien zu schweben. Ihre dunkle Seite wurde licht.
Und man erzählte, sie sei ganz leicht gewesen.
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hobbes
Tretbootliteratin
 Moderatorin
Beiträge: 4642
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 07.03.2016 01:14
von hobbes
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Hm. Das ist sprachlich noch nicht ganz ausgereift, was natürlich gerade bei diesem Wettbewerb fatal ist.
Schlimmer finde ich allerdings, dass du hier zu viel hineinpressen willst, zu viel andeutest, was dann keinen Platz mehr hat. Manchmal macht ja gerade das, was man weglässt, den Reiz der Geschichte aus, hier sorgen die Fehlstellen aber eher für Verwirrung und mühseliges Zusammenpuzzlen.
Keine Punkte.
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Literättin
Exposéadler
 Alter: 57 Beiträge: 2078 Wohnort: im Diesseits
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 07.03.2016 08:31
von Literättin
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Vermutlich wird es mir nicht möglich sein, angesichts der Textfülle dieses Wettbewerbs, allen Texten mit einem angemessenen Kommentar gerecht zu werden und vielleicht gehört dieser Text hier dazu. Das sagt dann aber eher etwas über meinen quantitativen Kommentierungsstress als etwas über die Qualität dieses Textes.
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HerbertH
Klammeraffe

Beiträge: 555 Wohnort: terra sol III
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 07.03.2016 10:23
von HerbertH
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neutraler kommentar, um werten zu können
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved |
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nebenfluss
Show-don't-Tellefant

Beiträge: 5608 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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 09.03.2016 16:15
von nebenfluss
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Das ist für mein Empfinden sehr ungelenk geschrieben. Mir fehlen auch wesentliche Informationen, die für das Verständnis der Idee wichtig wären, oder wozu ich mich wenigstens emotional verorten könnte: etwa ein genauerer Hinweis zum abartige Verhalten der Mutter.
_________________ "Ich bin Ethan Figman. Ich bin der Trickfilmberater Ihrer Tochter, Mrs Jacobsen."
(Meg Wolitzer, "Die Interessanten")
"Seit ich weiß, dass bald Jüngstes Gericht ist, hab ich ganz viel Zeit."
(Klemens_Fitte, auf dsfo.de) |
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Oktoberkatze
Eselsohr
 Alter: 57 Beiträge: 321
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 09.03.2016 17:13
von Oktoberkatze
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Sorry, aber die Szenen deiner Geschichte ergeben bei mir kein rundes Gesamtbild.
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Heidi
Reißwolf
H Alter: 42 Beiträge: 1499 Wohnort: Hamburg
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H 09.03.2016 22:52
von Heidi
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Schon den ersten Satz deiner Geschichte finde ich sehr gelungen, und spätestens beim zweiten hast du mich.
Ich werde hineingezogen in das Schicksal einer Frau, deren Sohn nicht weiß, wie er mit ihr in Kontakt treten soll, einer Frau, die von anderen als abartig empfunden wird, einer Frau, die am Ende einfach wegschwebt.
Das ist eine von diesen Geschichten, die mich zutiefst berühren, und ich nicht einmal so richtig sagen kann, warum (aber vielleicht liegt genau darin der Zauber )
Ich wusste schon beim ersten Lesen (von allen Geschichten), dass das hier mein persönlicher Siegertext ist, und habe meine Meinung auch nach mehrmaligem Lesen aller Texte nicht geändert.
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Seraiya
Mondsüchtig

Beiträge: 938
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 09.03.2016 23:15
von Seraiya
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Hallo Inko,
Gerne gelesen, für die Top Ten hat es dennoch nicht gereicht.
Auch hier hätte ich gerne mehr Punkte zu vergeben gehabt.
LG,
Seraiya
_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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tronde Klammeraffe
T
Beiträge: 540
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T 09.03.2016 23:28
von tronde
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Hallo!
Am Anfang bin ich noch dabei. Der Satz über den Sohn, der nicht weiß und manchmal weiß, ist schön.
Dann verlierst Du mich.
Grüße
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holg
Exposéadler
 Moderator
Beiträge: 2327 Wohnort: knapp rechts von links
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 10.03.2016 11:44 Re: Nachtseite in Grau von holg
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Ihr Herz, was das manches Mal bedenklich ins Schwanken Wanken geriet. unfreiwillig komisch Dann hatte sie zuvor Stunden, Tage und Wochen, kein Komma auf einen Anruf von ihrem Sohn gewartet. |
_________________ Why so testerical? |
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Piratin
Exposéadler
 Alter: 57 Beiträge: 2564 Wohnort: Mallorca
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 11.03.2016 16:46
von Piratin
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Hallo Inko,
die Mutter kommt mir zwar nah, aber ich sehe das Thema leider nicht erfüllt und da ich nur 10 Texten Punkte geben kann, gibt es hier keine.
Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Mermaid
Leseratte

Beiträge: 145
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 11.03.2016 20:21
von Mermaid
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Word sagt, das sind 130 Wörter incl. Überschrift. Vielleicht hätte man der Geschichte ein paar mehr Wörter gönnen können, so ist sie doch sehr knapp und ich verstehe nicht ganz … Behindert? Worin hat sich das "abartige" Verhalten geäußert? Warum sind ihre Fäuste grünlich, sie ist doch "ein Hauch von Grau"? Was meinst Du mit "ihre dunkle Seite wurde licht" – was war überhaupt ihre dunkle Seite …?
Der letzte Satz ist … ich weiß auch nicht, was er ist – jedenfalls nichts Besonderes. Mich hat aber gerade dieser Satz irgendwie berührt.
Von mir gibt es leider keine Punkte.
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Jack Burns
Reißwolf
 Alter: 53 Beiträge: 1547
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 11.03.2016 21:39
von Jack Burns
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Der Bezug zum Thema ist mir zu sehr herbei gezerrt.
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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firstoffertio
Show-don't-Tellefant

Beiträge: 6083 Wohnort: Irland
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 11.03.2016 22:38
von firstoffertio
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Hier macht mich der erste Absatz neugierig. Dann aber fehlt etwas. Der Schluss kommt mir zu unvermittelt Die fliegenden kleinen Fäuste dazwischen auch.
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rieka
Sucher und Seiteneinsteiger

Beiträge: 983
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 12.03.2016 14:46
von rieka
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Hallo Inco.
Eine geheimnisvolle und rührende Geschichte. Auch ein weicher und klangvoller Text.
Aber ich bekomme keine Klarheit über die von dir beabsichtigte Bedeutung.
Ich meine zu verstehen: einer unscheinbaren, zerbrechlichen Frau wurde ihr Kind weggenommen. Sie leidet und löst sich am Ende in ihrem Kummer auf.
Liegt es an mir, oder fehlen mir zu viele Hinweise, um deine Bilder von der Geschichte durch die Bilder, die in mir zur Verfügung stehen, zum Leben zu bringen?
>Sie war ein Hauch von Grau.< Ein blumiger Satz, aber ist er so gemeint, wie ich ihn verstehe?
Welche Aussage steckt in dem silbernen Herzen? Kommt dieses Herz am Ausschnitt ins Schwanken oder ihr Eigenes?
Wie hat sie sich denn verhalten, dass sie als abartig bezeichnet wurde? Sie hat wohl um sich geschlagen? Diese Information ist für mich zu unvermittelt und schwammig.
Bei den kleinen grünen Fäusten komme ich endgültig ins Schwanken und frage mich, ob ich überhaupt genug verstanden habe.
Mag sein, dass ich auf dem Schlauch stehe, vielleicht versteht ein anderer Leser den Text besser. Oder vielleicht kannst du im Anschluss an den Wettbewerb ohne Wortbegrenzung der bestimmt interessanten Geschichte mehr Klarheit und Nachfühlbarkeit verschaffen.
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Einar Inperson
Reißwolf

Beiträge: 1742 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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 13.03.2016 00:05 Re: Nachtseite in Grau von Einar Inperson
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: |
Im Alter von drei Tagen hatten sie ihn ihr weggenommen. Sie sei behindert. Eine Mutter verhielte sich nicht so abartig.
Später flogen ihre kleinen Fäuste, grünlich schimmernd durch die Luft. Sie verfluchte ihre Umgebung.
Eines Tages war es dann so weit. Ihre Hände öffneten sich. Sie streckte sich und schien zu schweben. Ihre dunkle Seite wurde licht.
Und man erzählte, sie sei ganz leicht gewesen. |
Rot ist Zusammenhanglos, ohne einen Bezugspunkt für den Leser. Jede Information geschlossen, kein Hinweis, der das Verstehen unterstützt.
Grün ist hervorragend. Dicht geschrieben, aber offen, um hineinzutauchen und die Fantasie fließen zu lassen.
Als wären hier zwei Autoren am Werk gewesen.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Amaryllis
Forenschmetterling
 Alter: 38 Beiträge: 1999
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 13.03.2016 16:10
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
auch bei deinem Text glaube ich, dass ihm die Wortbegrenzung nicht gut getan hat. Mir fehlt hier die Hintergrundinfo, um da irgendwie mitfühlen zu können. Daher gibts von mir leider keine Punkte, obwohl mir die Beschreibung am Anfang schon gut gefallen hat.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Tjana
Reißwolf
 Alter: 62 Beiträge: 1932 Wohnort: Inne Peerle
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 13.03.2016 17:16
von Tjana
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Vorab:
Ich freue mich über jede Geschichte hier und bewundere den Mut, sie zu zeigen und der Kritik preiszugeben. Sollte also gleich nicht so viel Lob folgen, bitte trotzdem wieder mitmachen!
Eine interessante Idee. In der Umsetzung mir noch zu unausgereift, an mancher Stelle zu sehr gerafft.
Schade, es wäre doch noch Platz für ein paar mehr Worte da gewesen.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Jenni
Papiertiger

Beiträge: 4321
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 14.03.2016 21:19
von Jenni
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Eine ganze Lebensgeschichte in 200 Wörtern, vielleicht hast du dir damit zuviel vorgenommen. So bleibt sie blass, diese Frau, und dabei hätte ich gerne gewusst, was sie denn so abartiges getan hat. Etwas rührendes hat sie dennoch an sich, man möchte sie nicht verurteilen, zumindest nicht, solange man nicht weiß, was sie getan hat. Vielleicht spielt es ja auch keine Rolle, oder sollte nicht.
Der letzte Satz, der ist schon sehr schön.
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Lapidar
Bücherwurm
 Alter: 60 Beiträge: 3374 Wohnort: in der Diaspora
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 14.03.2016 23:18
von Lapidar
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Klingt poetisch.. aber so ganz verstehe ich die Geschichte nicht.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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nothingisreal
Papiertiger

Beiträge: 4594 Wohnort: unter einer Brücke
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 15.03.2016 15:23
von nothingisreal
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Hallo Inka/o,
dieser Text weist zahlreiche stilistische Mängel auf: Dann hatte sie zuvor Stunden, Tage und Wochen, auf einen Anruf von ihrem Sohn gewartet. Die Reihenfolge ist falsch: Stunden, Wochen, Tag. Kein Komma nach Wochen. Im Alter von drei Tagen. Das klingt einfach falsch. Perspektivwechsel: Ihrem Sohn, der nicht wusste, wie er seiner Mutter begegnen sollte und manches Mal, dass er ihr begegnen sollte. Etc.
Das Ende verstehe ich nicht. Auch verstehe ich nicht, was für eine Behinderung sie hat, warum ihr das Baby weggenommen wurde etc.
Ich werde diesem Text keine Punkte geben. Tut mir Leid.
LG NIR
Dieser Kommentar spiegelt meine persönliche Meinung wider und ist aus zeitlichen Gründen kurz und direkt gehalten - wie auch alle anderen Kommentare. Er ist auf jeden Fall nicht böse gemeint.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Nihil { }
 Moderator Alter: 33 Beiträge: 7629
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 17.03.2016 17:50
von Nihil
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Zuerst habe ich dir einen Punkt gegeben, dann wieder nicht, jetzt wieder. Irgendwie reizt mich diese Verwirrung. Das ist so anders und grotesk, irgendwie abartig wie die Mutter selbst, ohne dass man weiß, warum. Ich wüsste aber doch gerne ein bisschen mehr, warum. Einen Punkt gibt's jetzt aber.
Edit: Weißte was, kriegst sogar drei.
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