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Piratin
Exposéadler
 Alter: 56 Beiträge: 2534 Wohnort: Mallorca
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Verfasst am: 06.03.2016 20:00 Titel: Äquinoktium
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Äquinoktium
»Liest du mir noch eine Geschichte vor?«, bettelte Svenja.
Einar nickte. »Na gut, aber dann wird geschlafen.«
An einem Tag wie heute vor langer Zeit trafen sich der Tag und die Nacht.
»Ist es nicht schade, dass immer einer von uns länger den Menschen Gesellschaft leistet als der andere?«, fragte die Nacht.
»Das ist eben der Lauf, dem wir unterworfen sind«, antwortete der Tag.
Die Nacht überlegte einen Moment. »Aber dich mögen die Menschen lieber, denn du gibst ihnen Licht, sie leben, lieben und …«
»Ach was«, unterbrach der Tag, »dafür schauen sie in den Sternenhimmel und erfreuen sich daran - oder am Polarlicht, das sie ohne dich nicht sehen könnten. Du faszinierst sie und ich … ich bin einfach nur da.
»Aber du lässt die Pflanzen wachsen und Mensch und Tier benötigen sie als Nahrung«, tröstete die Nacht.
»Also sind wir doch beide wichtig«, sagte der Tag versöhnlich.
Die Nacht lächelte. »Dich brauchen sie und auch, wenn sie mich vielleicht manchmal mehr mögen, sind wir uns heute ebenbürtig.«
»Ja, zwei Mal im Jahr sind wir uns gleich.«
»Und das überall auf der Welt.«
Svenja schaute aus dem Fenster zum Mond. »So verschieden und doch so gleich.« Lächelnd schloss sie die Augen.
Weitere Werke von Piratin:
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Oktoberkatze
Eselsohr
 Alter: 56 Beiträge: 321
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Verfasst am: 06.03.2016 21:22 Titel:
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Sehr weise, aber für ein kleines Kind auch wieder etwas altklug, sonst gut geschrieben
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nothingisreal
Papiertiger

Beiträge: 4595 Wohnort: unter einer Brücke
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Verfasst am: 06.03.2016 21:48 Titel:
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Hallo Inka/o,
das ist eine schöne Idee. Gerne gelesen.
Die Geschichte um die Geschichte hätte man weglassen können und der Dialog hätte knackiger werden können. Ein paar kleine Fehlerchen sind drin.
Über Punktevergabe denke ich später nach.
LG NIR
Dieser Kommentar spiegelt meine persönliche Meinung wider und ist aus zeitlichen Gründen kurz und direkt gehalten - wie auch alle anderen Kommentare. Er ist auf jeden Fall nicht böse gemeint.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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BlueNote
Stimme der Vernunft

Beiträge: 7339 Wohnort: NBY

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Verfasst am: 06.03.2016 22:19 Titel:
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Das ist mir dann doch ein bisserl zu naiv. Erinnert mich an die übermethaperisiernden Stories, die von älteren Herrschaften in Kindergottesdiensten vorgelesen werden. Fazit: Nicht so meins!
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hobbes
Tretbootliteratin
 Moderatorin
Beiträge: 4430
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Verfasst am: 07.03.2016 00:28 Titel:
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Wieder mal ein neues Wort gelernt (Äquinoktium), danke dafür. Allerdings verstehe ich nicht, warum du gerade dieses verwendest, ist die Geschichte an sich doch eher "einfach", genau wie die Sprache. Wäre Tagundnachtgleiche da nicht passender gewesen?
Die Einfachheit ist auch mein größter Kritikpunkt. Das liest man und weg damit. Obwohl, manche lesen es vielleicht und denken sowas wie: "Ach, so eine schöne Geschichte."
Ich leider nicht. Ich denke mehr sowas wie: "Na ja, ganz nett."
Keine Punkte.
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Literättin
Exposéadler
 Alter: 56 Beiträge: 2078 Wohnort: im Diesseits
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Verfasst am: 07.03.2016 08:18 Titel:
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Vermutlich wird es mir nicht möglich sein, angesichts der Textfülle dieses Wettbewerbs, allen Texten mit einem angemessenen Kommentar gerecht zu werden und vielleicht gehört dieser Text hier dazu. Das sagt dann aber eher etwas über meinen quantitativen Kommentierungsstress, als etwas über die Qualität dieses Textes.
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HerbertH
Klammeraffe

Beiträge: 555 Wohnort: terra sol III
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Verfasst am: 07.03.2016 10:49 Titel:
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neutraler kommentar, um werten zu können
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved |
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Laurids Anders
Gänsefüßchen
 Alter: 62 Beiträge: 46 Wohnort: In der Nähe von Itzehoe
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Verfasst am: 07.03.2016 23:45 Titel:
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Der Dialog des scheinbar Unbelebten (Tag & Nacht) hat mir gefallen. Ist aber doch eher eine Kindergeschichte (zum Vorlesen). Wie-auch-immer: Haben wir als Kind nicht oftmals Dingen Leben eingehaucht (und mit ihnen gesprochen und gespielt)?
Viele Grüße, Laurids
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Mermaid
Leseratte

Beiträge: 145
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Verfasst am: 08.03.2016 14:23 Titel:
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Ein Gespräch zwischen Tag und Nacht, eingebettet in eine Vorlese-Rahmenhandlung. Mir ist da zu wenig Reibung darin, Tag und Nacht haben sich viel zu lieb, wo ist der Konflikt? Der Text plätschert so dahin. Das ist mir zu wenig.
Deshalb gibt es von mir leider keine Punkte.
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Lapidar
Bücherwurm
 Alter: 59 Beiträge: 3302 Wohnort: in der Diaspora
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Verfasst am: 08.03.2016 19:20 Titel:
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zauberhafte Idee. Ich behaupte, du hättest die Einleitung mit dem Geschichtenerzählen und den Schluss eigentlich gar nicht gebraucht.
Gern gelesen.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Seraiya
Mondsüchtig

Beiträge: 936
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Verfasst am: 08.03.2016 22:46 Titel:
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Hallo Inko,
Ein schöner Text, der es leider nicht in meine Top Ten geschafft hat. Trotzdem gerne gelesen.
LG,
Seraiya
_________________ "Some people leave footprints on our heart. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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tronde Eselsohr
Beiträge: 462
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Verfasst am: 08.03.2016 22:46 Titel:
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Hallo!
Eine kleine Parabel, aber wirkt auf mich zu lehrerhaft. Wenig Platz für eigene Gedanken.
Grüße
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Tjana
Reißwolf
 Alter: 61 Beiträge: 1930 Wohnort: Inne Peerle
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Verfasst am: 09.03.2016 00:35 Titel:
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Eine schöne, leichtfüßig daher kommende Geschichte über die Tagundnachtgleiche.
Vielleicht ein wenig zu leicht.
Bei nur 10 Möglichen könnte es schwierig werden.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Lilly_Winter
Eselsohr
 Alter: 41 Beiträge: 271 Wohnort: Dortmund
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Verfasst am: 09.03.2016 17:11 Titel:
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Lieber Inko,
ein Gespräch zwischen Tag und Nacht, wer nun wichtiger sei, verpackt in einer Geschichte. Auf der einen Seite niedlich, auf der anderen Seite, wenn ich mir die anderen Texte durchlese, etwas zu simpel gelöst. Den Teil mit Svenja und Einar finde ich überflüssig.
Von mir leider keine Punkte.
lg Lilly
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shatgloom
Eselsohr

Beiträge: 379 NaNoWriMo: 27985 Wohnort: ja, gelegentlich
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Verfasst am: 09.03.2016 18:01 Titel:
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Ein schönes kleines Märchen über den Tag und die Nacht.
Wird aber wahrscheinlich knapp nicht in die Punkteränge bei mir kommen. Mir fehlt hier ein bisschen der Pep an der Geschichte, obwohl ich sonst nichts zu meckern habe.
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Einar Inperson
Reißwolf

Beiträge: 1742 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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Verfasst am: 09.03.2016 21:31 Titel:
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Eine Geschichte von der Gleichheit der Verschiedenheit. Von der Wichtigkeit. Vom einfach Lächeln. Eine kleine Geschichte, die auch als kleine Geschichte daherkommt, gar nichts anderes sein will und genau so funktioniert.
Also eine Geschichte, die mit dem Lächeln endet und Lächeln macht.
6 Punkte
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Jack Burns
Reißwolf
 Alter: 52 Beiträge: 1547
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Verfasst am: 09.03.2016 22:45 Titel:
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Nette Geschichte. Habe ich aber schon einige Male gelesen - in abweichenden Versionen.
Deshalb leider keine Punkte.
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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drusilla
Eselsohr
 Alter: 39 Beiträge: 235 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 10.03.2016 08:54 Titel:
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Eine süsse Ausgangslage: treffen sich Herr Tag und Frau Nacht... Leider habe ich das Gefühl, die Moral mit dem Vorschlaghammer serviert zu bekommen. Erinnert mich an die Diskussion um ein gewisses gepunktetes Ei...?
Lg, drusilla
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Mic000 Leseratte
Beiträge: 167
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Verfasst am: 10.03.2016 10:49 Titel:
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Hallo.
Ganz ehrlich, in diesem langweiligen Text lese ich nur eine Aneinanderreihung von Banalitäten. Es könnte ein Text für Kleinkinder sein, aber schon für den Anspruch von Jugendlichen wird es nicht reichen. Da ich den Text aber nicht als Kinderbuch bewerte, ist es für mich einer der schlechtesten Texte, die ich bisher gelesen habe.
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firstoffertio
Show-don't-Tellefant

Beiträge: 6084 Wohnort: Irland
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Verfasst am: 10.03.2016 22:42 Titel:
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Die Umrahmung, ich frage mich, warum?
Sonst hätte das Zwischendrin vielleicht etwas lebendiger werden können?
Idee gefällt mir, nicht so die Verwirklichung.
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Heidi
Reißwolf
 Alter: 41 Beiträge: 1375 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 11.03.2016 12:38 Titel:
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Die Geschichte vor und nach der Geschichte (mit Svenja und Einar) wirkt etwas fehl am Platz, da es sich um einen so kurzen Text handelt.
Der Mittelteil kommt mir seltsam bekannt vor. Ich grüble schon die ganze Zeit, woher ich diese Geschichte kenne, aber es fällt mir nicht ein. Zwar handelt es sich um eine nette Idee, aber dadurch, dass ich irgendwo in meinem Hirn gespeichert habe: kommt mir bekannt vor, wirkt es abgedroschen. Vielleicht geht es anderen Kommentatoren anders.
Ich habe die Texte, unabhängig von den ersten zehn, grob unterteilt.
Dein Text hat es leider nicht unter die ersten zwanzig geschafft.
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lunapinki
Gänsefüßchen

Beiträge: 31
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Verfasst am: 12.03.2016 01:50 Titel:
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Neutrale Bewertung zur Punktevergabe.
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