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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 02/2016
Ein Feuer inmitten der Lichtung

 
 
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag12.03.2016 12:28

von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Eine Kurzgeschichte. Mitten im Geschehen. Die Vorgeschichte, viele Hinweise bietet der Text, darf sich der Leser erspinnen. Muss sich der Leser fantasieren. Schwierig sonst, diese auf den 200 Punkt geschriebene Geschichte in ihren einzelnen Teilen zusammenzubringen..

Viele schöne Sätze, in Wort und Komposition.

Leider nicht in den Punkterängen, weil mich andere Geschichten als Geschichte mehr angesprochen haben


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

si tu n'es pas là, je ne suis plus le même

"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
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rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag12.03.2016 14:37

von rieka
Antworten mit Zitat

Geheimnisvoll, Fragen aufwerfend.
Schöne Beschreibung eines Aufenthalts im Freien, des Umgangs mit dem Feuer. Eines Abenteurers in der Wildnis?
Aber - warum bloß war Arco seit Tagen verrückt vor Angst, wenn doch sein Mensch offensichtlich keinerlei Angst verspürt? Zumindest erkenne ich bei ihm keine. Ein Gewitter kann es nicht gewesen sein, das dauert nicht solang.
Geht es um ein Monster, oder um die Gefahren der Wildnis, die in die Knochen fahren können?  
Ist dieser Text ein Teil aus einem Größeren?
Sie gefällt mir, deine Geschichte, Sie ist atmosphärisch geschrieben und wenn es hier im Wettbewerb um Abenteuer gehen würde, wäre diese Geschichte noch weiter vorne in meiner Liste, als ohnehin. So gibt es einige Texte, die die Nachtseite für mich noch markanter treffen als deiner. Deshalb hat es ganz  knapp nicht in meine ersten Zehn geschafft.
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag12.03.2016 20:34

von Lapidar
Antworten mit Zitat

hmm.. und wer hat den Hund nun umgebracht?

_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag13.03.2016 10:30

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

ich finde deinen Text schön geschrieben, sehr bildhaft, aber mir ist es dann doch eine Spur zu bildhaft gewesen. Mir ist nicht ganz klar, wovor sich dein Prota jetzt fürchtet.

Insgesamt gesehen gab es für mich andere Texte, die das Thema besser umgesetzt haben (vor allem in Hinblick auf die Dualität Tag/Nacht) und deswegen gibt es von mir leider keine Punkte.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Mic000
Leseratte
M


Beiträge: 166



M
Beitrag13.03.2016 19:08

von Mic000
Antworten mit Zitat

Hallo.

Ich denke, dein Stil ist solide. Hier und da hakt es noch etwas, der Lesefluss stimmt manchmal nicht ganz. Der erste Abschnitt baut Spannung auf, beginnt aber stärker, als er endet. Den zweiten Abschnitt finde ich dann schwach. Hier begibst du dich mit deinen Formulierungen zu sehr in Richtung Klischee und auch das Ende ist eher nichtssagend und langweilig. Was mir auch missfällt, ist, dass man nicht erfährt, warum der Hund denn in so einem Wahn war. Wenn man etwas so ungewöhnliches nicht erklärt, scheint es dann an den Haaren herbeigezogen.
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag14.03.2016 21:10

von Jenni
Antworten mit Zitat

Nächtliche Totenwache für einen Hund. Das ist schön erzählt, sehr stimmungsvoll. Gefällt mir.
Nachtseite, hm, auch hier wieder: eher scheint mir Nacht das Thema als Nachtseite. Hm, vielleicht der Tod als Nachtseite.
Für Punkte hat es letztlich nicht gereicht.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag15.03.2016 08:40

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Passabel, recht ordentlich geschrieben. Das Pathetische in der Sprache (vor allem am Schluss) stört mich ein wenig. Aber das ist wohl Fantasy-Sprache, mit der ich eh nichts anfangen kann. Ansonsten hat mir der Text recht gut gefallen.
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag17.03.2016 13:27

von Eliane
Antworten mit Zitat

Die letzte Zeile finde ich unheimlich stark. Ansonsten ist mir vereinzelt der Ekelfaktor etwas zu hoch, aber das ist mein persönliches Empfinden.
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Gießkanne
Geschlecht:weiblichVolle Kanne ungeduldig

Alter: 21
Beiträge: 655
Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt


Beitrag17.03.2016 15:24

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Deine abwechslungsreiche Schreibweise ist sehr schön, aber was ich noch besser finde ist, dass die Geschichte so vollkommen in sich geschlossen ist. Kein Wort zu viel und kein Wort zu wenig.

_________________
Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag17.03.2016 20:40

von Constantine
Antworten mit Zitat

Bonjour!

Ein toter Hund und dessen Besitzer sitzt am Lagerfeuer und sinniert.
Ein Text voller Fragezeichen: Hund im Wahn?
                                         Schauermärchen?
                                         Monster?

Der Text ist mMn sehr inhomogen, wirft mit Begriffen und eventuellen Storyelementen um sich, eine Richtung ahne ich nicht und worum es genau geht, ist fraglich.
Die innere Verfassung des Protagonisten ist für mich voller Fragezeichen

Sorry: zéro points.

Merci beaucoup.

Constantine
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crim
Geschlecht:männlichsex, crim & rock'n'roll


Beiträge: 1578
Wohnort: München
Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag17.03.2016 20:57

von crim
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Manchmal zu geschwollen, und dann Skleren? Skleren?
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag17.03.2016 22:41

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Dieser Text hatte mich schon beim ersten Lesen voll und ganz. Wunderschöne Sprache, inhaltlich fühlte ich mich an Haushofers "Die Wand" erinnert. Insgesamt sehe ich den Text als Fragment, das mehr offen lässt und andeutet als erklärt. Ich würde liebend gern mehr lesen.
12 Punkte.


_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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Mermaid
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 143

Pokapro 2015


Beitrag17.03.2016 23:29

von Mermaid
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Ich verstehe nicht ganz, worum es hier geht ... Die stellenweise sehr poetische Sprache passt für mich nicht ganz  zu Aussagen wie "hätte gegen einen Baumstamm gerannt sein können". Ganz davon abgesehen, dass das einem Hund, ganz gleich, in welchem Wahn er ist, wohl eher nicht passieren würde.

Mir gefallen die "Hände wie Moos".

Ich bin gespannt auf die Auflösung und vergebe keine Punkte.
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sleepless_lives
Geschlecht:männlichSchall und Wahn

Administrator
Alter: 58
Beiträge: 6477
Wohnort: München
DSFo-Sponsor Pokapro und Lezepo 2014
Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag18.03.2016 03:05

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Mein Favorit. Ein Text, der seine Geschichte aus einem großen ganzen Unbekannten entstehen lässt, der seine Handlung und Details sparsam erhellt wie das titelgebende Lagerfeuer. Vieles ist nur angedeutet und braucht die Leser, um es ins Dasein zu bringen, aber nirgendwo anders bin ich so freiwillig und mit so viel schauderndem Vergnügen und Traurigkeit Komplize des Autors geworden.

Das 200-Wörter-Format ist perfekt genutzt, indem alles fehlt, dass die Geschichte genauer situieren würde, die Umstände erklären würde. Stattdessen wird ein zentraler Gedanke hervorgehoben, wenn der Protagonist allein zurückbleibt und selbst sein Hund der Angst zum Opfer gefallen ist. Für den Leser bleibt fast alles, dass nicht im Schein des Feuers ist, im Dunklen und dieses Unbekannte scheint mir das Thema zu sein. Daraus folgend ist die Umdrehung des üblichen Stereotyps von den bedrohlichen Dingen, die sich im Dunkel verstecken, dann besonders packend und das Ende des Textes wie ein frostiger Luftzug in einer warmen Sommernacht. Meiner Meinung nach die beste Darstellung der Ambivalenz der Nachtseite im Wettbewerb und eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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crim
Geschlecht:männlichsex, crim & rock'n'roll


Beiträge: 1578
Wohnort: München
Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag22.03.2016 09:36

von crim
Antworten mit Zitat

Hallo allesamt und vielen Dank für die Kommentare, vor allem auch die ausführlichen - das war bei dieser Fülle an Wettbewerbsbeiträgen wirklich nicht zu erwarten. Dann gab das noch dreimal 12 Punkte und dreimal 10. Darüber freue ich mich auch ganz besonders, sowie über sleepless' abschließenden Kommentar.

Ich bin ein alter Googler, wenn es darum geht, nach Inspiration für ein Thema zu suchen und dadurch bin ich auf die Wikipedia-Seite zur Tag-und Nachtseite gestoßen, die nicht gerade umfangreich ist, aber das folgende liefert:

Zitat:
Insbesondere der Begriff „Nachtseite“ wird häufig im übertragenen Sinn verwendet. Teilweise liegt die Bedeutung dabei nahe dem Begriff „Schattenseite“. Sehr bekannt ist in diesem Zusammenhang Gotthilf Heinrich von Schubert (1780–1860), der über die Nachtseiten der Naturwissenschaft referierte.[2] Die „Tagseite der Naturwissenschaft“ ist laut Schubert die von der menschlichen Vernunft erleuchtete Seite der Natur. Die Nachtseite seien die Erscheinungen der Natur, die von der Vernunft nicht erfasst werden und nur durch das Gefühl vermittelt werden können und deshalb unbestimmt im Dämmerlicht liegen und darum für das aufgeklärte Bewusstsein in den Bereich des Aberglaubens verwiesen oder als pathologisch angesehen werden.[3]


Dann hab ich noch ein wenig weiter recherchiert, während sich so etwas wie erste Ideen formten, und weil ich gerade Stephen Kings Danse Macabre - Die Welt des Horrors für ein Seminar lese, lag es nahe, genremäßig in diese Richtung zu gehen, aber auch zu versuchen, ein bisschen mit den Horrorelementen von Schauergeschichten zu spielen.
Die eigentliche Bedrohung im Text ist dann gar nicht das Unbekannte, sondern das Offensichtliche (wie es auch sleepless mit anderen Worten beschrieben hat). Den Mann im Wald bedroht die Nacht des Kälteeinbruchs, die Nacht des Schneefalls, und seine Müdigkeit, wenn man es mal komplett runterbricht auf das, was am Ende eigentlich passiert: Ein erschöpfter Mann im Wald am verlöschenden Lagerfeuer, und es beginnt in dicken weißen Flocken zu schneien.

Es ließe sich wahrscheinlich noch ein bisschen mehr sagen, aber das tue ich dann nach und nach, wenn ich es schaffe individuell auf eure Kommentare einzugehen. Vielen Dank schon mal, mit am meisten gefreut haben mich natürlich akiragirls und sleepless' Eindrücke, aber auch viele andere.

Ich hatte ja gedacht, es ginge etwas öfter in die Richtung: Never kill the dog! Twisted Evil
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