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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Lesezeichenpoesie 02/2016
flüge

 
 
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Lorraine
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 648
Wohnort: France
Das goldene Stundenglas Ei 10
Lezepo 2017 Pokapro 2016


Beitrag06.03.2016 20:00
flüge
von Lorraine
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

.  



flüge

abgebrannt, der letzte tag: wo farben säumten, schwellen linien
dir zur wand, zu weite mir. ich trage schwarz und es trägt mich



.  

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drusilla
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 224
Wohnort: Schweiz
Ei 7


Beitrag06.03.2016 23:15

von drusilla
Antworten mit Zitat

Sehr gut hat mir die Formulierung "ich trage schwarz und es trägt mich" gefallen. Das Gedicht hat mich zum Nachdenken angeregt. Finde ich sehr gelungen
Lg, drusilla
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HerbertH
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 544
Wohnort: terra sol III


Beitrag07.03.2016 11:01

von HerbertH
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neutraler kommentar, um werten zu können

_________________
schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag07.03.2016 11:42

von Nihil
Antworten mit Zitat

erster platz
halterkommentar
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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag07.03.2016 15:05
Re: flüge
von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
.  



flüge

abgebrannt, der letzte tag: wo farben säumten, schwellen linien
dir zur wand, zu weite mir. ich trage schwarz und es trägt mich



.  


Da kriege ich nichts zu fasssen, einzelne Abschnitte für sich sind interessant:
Abgebrannt der letzte tag verbunden mit dem Schwarz-Motiv am Schluß sind reizvoll.
Dazwischen: Früher Farben, heute Lienien, die schwellen (können Linien schwellen?) oder es sind Schwellen (man "hört" beides, also muß beides an sich stimmen, sonst nimmt es dem Text etwas),

dann der Gegensatz zwischen LI und LD, der eine bekommt durch diese Linien, die schwellen bzw. durch die Schwellen, Weite, der andere wird zur Wand gedrückt bzw. kommen die Linien hin zur Wand.

Dann kommt die Verknüpfung mit dem Anfang, mit dem Schwarz(und Farb)-Motiv.

Ein Versuch, verschiedene Motive zu verknüpfen, auch Raumvariablen mit Farben, Farben und Raumvariablen werden wiederum auch mit Beziehung verknüpft, aber es bleibt irgendwo stehen, kommt nicht bei mir an.

Den Titel kriege ich gar nicht ins Ganze.

Gruß,
Eulenbaum
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag07.03.2016 23:32

von tronde
Antworten mit Zitat

Hallo!
Guter Klang, kann ich mir gut vorgetragen vorstellen. Einen inhaltlichen Zugang finde ich nicht so recht.
Grüße
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Literättin
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 58
Beiträge: 1836
Wohnort: im Diesseits
Das silberne Stundenglas Der goldene Roboter
Lezepo 2015 Lezepo 2016


Beitrag08.03.2016 13:40

von Literättin
Antworten mit Zitat

Die "flüge" nehmen mich auf rätselhafte Weise gefangen.

Was es mir angetan hat: der abgebrannte letzte Tag. Aus dem zweiten Vers, insbesondere dem "dir zur wand, zu weite mir", werde ich bislang nicht recht schlau, was seltsamer Weise der Wirkung dieses Gedichtes keinen Abbruch tut und ich schätze, es wird sich in einer Art Nachbrennen zeigen, was es mir zu sagen hat. Es scheint um ein Auseinanderdriften zu gehen, eine/r fliegt, der andere bleibt? Trauer zeigt sich im Schwarz, doch es trägt. Da bewegt sich jedenfalls etwas zwischen den Worten. Zehn Punkte.
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crim
Geschlecht:männlichsex, crim & rock'n'roll


Beiträge: 1578
Wohnort: München
Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag08.03.2016 18:56

von crim
Antworten mit Zitat

Ich finde einen sehr guten Part im Übergang von der ersten zur zweiten Zeile.

schwellen linien dir zur wand, zur weite mir

Hier öffnet sich mir das Gedicht, hier zeigt es mir etwas Ahnbares, zwischen den unterschiedlichen Möglichkeiten, die den einen vom anderen trennen. Lesbar als etwas Äußeres (dem einen Grenze, dem anderen Freiheit), und gleichfalls etwas, das aus der inneren Einstellung heraus kommen könnte. Es sind und bleiben Linien, sie bedeuten nur verschiedenes, je nach Betrachter. Hier habe ich etwas Konkretes in der Hand, und kann daraus etwas Vielmeinendes machen. Aber der Rest des Gedichtes fällt im Vergleich zu diesem Part ab. wo farben säumten ... irgendwie kommt mir das bekannt vor, gerade auch wegen der linien. Das ist dann so abstrakt und doch zu bekannt, als Versatzstückarbeit moderner Lyrik. Wenn hier eine aktuelle Thematik behandelt werden sollte, wie "abgebrannt" vermuten ließe, ist mir das nicht deutlich genug. Ich könnte es natürlich auch auf einer anderen Ebene lesen: Kein Geld mehr. Der letzte Tag bedeutet Rückflug in Verbindung mit dem Titel. Reisen. Etwas in die Richtung. Ich gehe aber mal weiter ans Ende des Gedichts:

Ich trage schwarz und es trägt mich, lässt sich mit Trauer assoziieren, kann auch eine Beerdigungsszene sein, trotzallem geht das keine rechte Bindung ein. Wirkt wie ein Anhängsel auf mich, vielleicht gerade weil der Anfangsteil der zweiten Zeile so stark ist. Ich wäre gerne mit den Worten "zu weite mir" aus diesem Gedicht entlassen worden. Dort ist es für mich auch rhythmisch an einem Endpunkt angekommen. Nun ja, trotz gewisser Bedenken ist das auf jeden Fall noch stark genug für sechs Punkte, und das ist ja immerhin Platz 5!
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HerbertH
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 544
Wohnort: terra sol III


Beitrag08.03.2016 21:18
Re: flüge
von HerbertH
Antworten mit Zitat

Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
.  



flüge

abgebrannt, der letzte tag: wo farben säumten, schwellen linien
dir zur wand, zu weite mir. ich trage schwarz und es trägt mich



.  


Dieses Gedicht ist etwas kryptisch. Ich lese es so: Der "letzte tag" hat seine Farben "abgebrannt", die Nacht kommt. Aus den Farben werden Linien, die von Schatten vielleicht, die immer stärker anschwellen. Das LyrDu wird davon eingesperrt, die schwellenden Linien der Dunkelheit sind für das LyrDu ein Käfig, eine "wand".  Das LyrIch dagegen lebt durch die Dunkelheit auf, es wächst darin, hüllt sich in die Schwärze und lässt sich davon tragen, in die "weite", die des Traumes vielleicht oder die des nachtschwarzen Himmelszeltes, das sich bis ins Unendliche zu erstrecken scheint in der Dunkelheit.


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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
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Beitrag08.03.2016 21:34

von firstoffertio
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Das ist schön.

Ich muss aber gestehen, dass ich nicht ganz verstehe:

Den Titel

Den Text:  Geht es darum, dass LI die Nacht mag, Ldu aber nicht?
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag09.03.2016 12:50

von holg
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Neutraler Kommentar. Ich will nur Punkte vergeben.

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Why so testerical?
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hypnobader
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 63
Beiträge: 420
Wohnort: Voralpen
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Beitrag10.03.2016 10:33

von hypnobader
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Das ist schon sehr kryptisch. Eine Beerdigung? Flugzeugabsturz?

_________________
Es gilt das gebrochene Wort
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag10.03.2016 17:27

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hallo Lezepo,

der Titel deutet eine Mehrzahl der Ereignisse an. Im Text scheint aber von einem einzelnen die Rede zu sein, das Anlass zum Tragen von Schwarz ist. Es kann eine Beerdigung sein, nachdem ein geliebter Mensch auf einem diesser "flüge" gestorben ist. Jemand ist von Wänden erdrückt worden, die Hinterbliebene gelangt in die Weite, dadurch, dass sie allein zurück bleibt. Sehr traurig.

LG Mardii


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Ridickully
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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2451
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag11.03.2016 10:13

von menetekel
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Die "schwellenden Linien" gefallen mir gut. Auch der Titel.
Dass "es mich trägt" ist wiederum etwas abgegriffen. Ich kenne außerdem: "Es malt mich", "es schreibt mich", und "es führt mich" (falls im Besitz eines funktionierenden Navigationssystems) ...
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Oktoberkatze
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 314

Ei 1 Ei 9


Beitrag11.03.2016 18:40

von Oktoberkatze
Antworten mit Zitat

berührt mich, doch "zu weite mir" bringe ich irgendwie nicht mit dem Rest zusammen
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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag12.03.2016 15:41

von Abari
Antworten mit Zitat

Dein Sprachfluss und die Bilder gefallen mir. Auch das Metrum ist schön durchgehalten. Hat Spaß gemacht.
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
Lezepo 2015 Lezepo 2017
Podcast-Sonderpreis


Beitrag15.03.2016 12:56

von Zinna
Antworten mit Zitat

.
Hallo Inko,

deine Verse empfinde ich als sehr intensiv.
Mein erster Gedanke landete bei Trauer nach Flugzeugabsturz.
(wahrscheinlich medienüberlastig bedingt)
Zwei Menschen, (ein Paar vielleicht), Trennungen (zeitlich unterschiedlich), jobbedingt/ Urlaubsende.
Unterschiedliches Annehmen des Getrenntseins. LI nimmt es aufrecht an.
Titel: rein führend, knapp.
Punkteränge

Gruß
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
R


Beiträge: 2836



R
Beitrag15.03.2016 13:15

von Rübenach
Antworten mit Zitat

zwölf punkte

_________________
"Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag16.03.2016 18:03

von Babella
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Ich weiß nicht, ob ich es verstehe, aber der letzte Satz gefällt mir.
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag18.03.2016 11:10

von Bananenfischin
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Die Zeit lief fort, darum leider nur Punkte: 7.

_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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