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HerbertH
Klammeraffe

Beiträge: 555 Wohnort: terra sol III
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 06.03.2016 20:00 von pol zu pol von HerbertH
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von pol zu pol
hinter verkrusteten lidern schmerzen blicke ins licht - wann leuchten sie wieder
weiche farben spielen zwischen schatten der nachtseite
Weitere Werke von HerbertH:
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Eulenbaum Klammeraffe
E
Beiträge: 877
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E 07.03.2016 09:13 Re: von pol zu pol von Eulenbaum
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | von pol zu pol
hinter verkrusteten lidern schmerzen blicke ins licht - wann leuchten sie wieder
weiche farben spielen zwischen schatten der nachtseite |
Jemand ist krank. Er wünscht sich weiche Farben, wenigstens ein paar zwischen die (Nacht-)Schatten der Krankheit, im Moment gibt es nur schmerzendes Licht.
Im Moment gibt es nur zwei Pole, Nacht und Schatten und schmerzendes Licht.
Was dazwischen ist, die weichen Farben, werden ersehnt.
Und sind auf der anderen Seite schon erreicht, wenn ich die zweite Zeile als "andere Seite" lese.
Mehr will der Kranke im Moment gar nicht. Ein bescheidener Wunsch!
Das schon ist für ihn die Tagseite.
(Die Zeilen sind rhythmisch/metrisch unterschiedlich, deutlich, so daß ich davon ausgehe, daß ich evtl. richtig liege und daß die zweite Zeile wirklich die zweite Seite sein soll)
Weiche Farben als das, was zwischen den Polen ist, interessante Idee!
Ein inhaltlich dadurch interessant durchkonstruiertes Textlein.
Dazu kommt die metrische Unterscheidung der Zeilen, die die unterschiedlichen Seiten darstellen sollen, denke ich mal (Tag- und Nachtseite).
Gruß,
Eulenbaum
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HerbertH
Klammeraffe

Beiträge: 555 Wohnort: terra sol III
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 07.03.2016 10:55
von HerbertH
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neutraler kommentar, um werten zu können
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved |
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tronde Klammeraffe
T
Beiträge: 540
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T 08.03.2016 22:26
von tronde
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Hallo!
Der erste Vers gefällt mir von den Bildern her, der zweite fällt für mich ab.
Grüße
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firstoffertio
Show-don't-Tellefant

Beiträge: 6083 Wohnort: Irland
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 10.03.2016 00:52
von firstoffertio
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Keine Punkte von mir, weil mir diese beiden Zeilen nicht viel sagen.
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Oktoberkatze
Eselsohr
 Alter: 57 Beiträge: 321
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 11.03.2016 20:52
von Oktoberkatze
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Schöner Textfluss, doch springt der Funke bei mir nicht wirklich über
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hypnobader
Eselsohr
 Alter: 62 Beiträge: 426 Wohnort: Voralpen
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 12.03.2016 09:28
von hypnobader
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der Übergang vom Schmerz zum Neubeginn.
Ganz gut eingefangen.
Punkte im unteren Bereich.
_________________ Es gilt das gebrochene Wort |
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Abari
Alla breve
 Alter: 42 Beiträge: 1887 Wohnort: ich-jetzt-hier
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 12.03.2016 18:38
von Abari
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Du arbeitest mit großen Bildern, deren letztendliche Bedeutung mir aber verschlossen bleibt. Dabei beweist Du sprachliches Geschick, das mich beeindruckt. Da schrieb auf jeden Fall kein lyrisch Unbedarfter.
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Lorraine
Klammeraffe

Beiträge: 717 Wohnort: France
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 13.03.2016 07:56
von Lorraine
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Hallo,
Gar nicht einfach, mir hierzu etwas einfallen zu lassen. Wann denn die Blicke wieder leuchten, wird gefragt. Vielleicht weichen ja die Farben, die auf der Nachtseite spielen, im Traum die Krusten auf? Mit dem Titel habe ich (ebenfalls) Probleme, kann ihn nicht zuordnen. Möglicherweise löst sich meine Blockade noch, im Moment verbleibe ich
mfG
Lorraine
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Mardii Stiefmütterle
 Alter: 63 Beiträge: 1837
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 14.03.2016 18:07
von Mardii
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Hallo Lezepo,
Blicke ins Licht können schmerzhaft sein und dabei stumpf werden. Das ist vielleicht eine Wahrheit. Die Frage danach, wann sie wieder leuchten, scheint im Text beantwortet zu sein, nämlich wenn die Farben im Halbschatten von Pol zu Pol wandern. Ob damit auf Nordlichter angespielt wird, ist dabei die Frage. Die Hoffnung scheint auch hier im Wenn zu liegen.
LG Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Zinna
schweißt zusammen, was

Beiträge: 1734 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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 15.03.2016 13:12
von Zinna
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Hallo Inko,
Polarlichter.
Ich habe hinter Farben und Licht die verkrusteten Scott und Amundsen vor (meinen) Augen.
Die schmerzlichen Veränderungen unserer Erde sind übertragen abgebildet?
(Sorry, es ist kein Zeichen von gutem Miteinander von Text und Leser, wenn letzterer mehr Fragen hat als er Antworten im oder durch den Text findet.)
Gruß
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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crim
sex, crim & rock'n'roll

Beiträge: 1343 Wohnort: München

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 16.03.2016 16:14
von crim
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Worauf bezieht sich das "sie"? Leider verliert der Text durch diese Ungenauigkeit den Halt. Aber auch ansonsten ist da nicht viel "Eigenes". Die Begriffe sind allgemein gehalten und eröffnen nichts. Keine griffigen Bilder, nur verwaschene Farben. blicke ins licht. weiche farben. schatten der Nachtseite. Das ist so gängig, dass es schon Richtung langweilig geht. Leider kann mich dieser Text nicht überzeugen.
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HerbertH
Klammeraffe

Beiträge: 555 Wohnort: terra sol III
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 20.03.2016 01:38
von HerbertH
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Vielen Dank für Eure Kommentare, die mir vor allem zeigten, dass ich die Idee des Gedichtes nicht übermitteln konnte. Der Titel ist leider mehrdeutig:Anscheinend hat er Assoziationen an Polarforscher wie Scott und Amundsen ausgelöst, unterstützt durch die verkrusteten Lider. Von mir intendiert war aber das Bild eines Astronauten, der die Erde auf einer Polroute umkreist. Nach all den Blicken in das gleißende Licht der Tagseite sehnt er sich nach den feinen Lichtmustern, die Städte und Leben im Dunkel der Nachtseite lebendig machen.
sie hat gewollt doppelten Bezug: Einerseits zu den Blicken, andereseits zu den Farben der Muster in den Schatten der Nachtseite.
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved |
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Eulenbaum Klammeraffe
E
Beiträge: 877
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E 20.03.2016 11:21
von Eulenbaum
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HerbertH hat Folgendes geschrieben: | Vielen Dank für Eure Kommentare, die mir vor allem zeigten, dass ich die Idee des Gedichtes nicht übermitteln konnte. Der Titel ist leider mehrdeutig:Anscheinend hat er Assoziationen an Polarforscher wie Scott und Amundsen ausgelöst, unterstützt durch die verkrusteten Lider. Von mir intendiert war aber das Bild eines Astronauten, der die Erde auf einer Polroute umkreist. Nach all den Blicken in das gleißende Licht der Tagseite sehnt er sich nach den feinen Lichtmustern, die Städte und Leben im Dunkel der Nachtseite lebendig machen.
sie hat gewollt doppelten Bezug: Einerseits zu den Blicken, andereseits zu den Farben der Muster in den Schatten der Nachtseite. |
Hallo HaraldH,
mich hat etwas aus dem Gedicht erreicht, Du siehst es (auch) an den 3 Punkten.
Ich habe über etwas nachgedacht, mir ist etwas deutlich geworden, was ich ohne Dein Gedicht nicht "gesehen" hätte.
Manchmal hat ein Gedicht eine Wirkung, die man selbst nicht mitgedacht hat.
Ich finde es, auch nach Deinem "Selbstkommentar", immer noch sprechend, auch wenn ich etwas völlig anderes lese als Du reingepackt hast.
Auf einer anderen Ebene, als Du sie wolltest, funktioniert das Gedicht für mich.
Es ist vielleicht trotzdem nicht gelungen, das Gedicht, andere konnten damit nichts anfangen, mir aber hat es etwas gebracht, auf das ich nicht verzichten möchte: Eine kleine Erkenntnis. Klein, aber nicht unwichtig.
Vielleicht kannst Du, mit Abstand, auch sehen, was ich in Deinem Gedicht gesehen habe (das mir nicht unwichtig war, die Punkte sind ernst gemeint).
Gruß,
Eulenbaum
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HerbertH
Klammeraffe

Beiträge: 555 Wohnort: terra sol III
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 23.03.2016 14:22 Re: von pol zu pol von HerbertH
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Eulenbaum hat Folgendes geschrieben: | Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | von pol zu pol
hinter verkrusteten lidern schmerzen blicke ins licht - wann leuchten sie wieder
weiche farben spielen zwischen schatten der nachtseite |
Jemand ist krank. Er wünscht sich weiche Farben, wenigstens ein paar zwischen die (Nacht-)Schatten der Krankheit, im Moment gibt es nur schmerzendes Licht.
Im Moment gibt es nur zwei Pole, Nacht und Schatten und schmerzendes Licht.
Was dazwischen ist, die weichen Farben, werden ersehnt.
Und sind auf der anderen Seite schon erreicht, wenn ich die zweite Zeile als "andere Seite" lese.
Mehr will der Kranke im Moment gar nicht. Ein bescheidener Wunsch!
Das schon ist für ihn die Tagseite.
(Die Zeilen sind rhythmisch/metrisch unterschiedlich, deutlich, so daß ich davon ausgehe, daß ich evtl. richtig liege und daß die zweite Zeile wirklich die zweite Seite sein soll)
Weiche Farben als das, was zwischen den Polen ist, interessante Idee!
Ein inhaltlich dadurch interessant durchkonstruiertes Textlein.
Dazu kommt die metrische Unterscheidung der Zeilen, die die unterschiedlichen Seiten darstellen sollen, denke ich mal (Tag- und Nachtseite).
Gruß,
Eulenbaum
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HerbertH hat Folgendes geschrieben:
Vielen Dank für Eure Kommentare, die mir vor allem zeigten, dass ich die Idee des Gedichtes nicht übermitteln konnte. Der Titel ist leider mehrdeutig:Anscheinend hat er Assoziationen an Polarforscher wie Scott und Amundsen ausgelöst, unterstützt durch die verkrusteten Lider. Von mir intendiert war aber das Bild eines Astronauten, der die Erde auf einer Polroute umkreist. Nach all den Blicken in das gleißende Licht der Tagseite sehnt er sich nach den feinen Lichtmustern, die Städte und Leben im Dunkel der Nachtseite lebendig machen.
sie hat gewollt doppelten Bezug: Einerseits zu den Blicken, andereseits zu den Farben der Muster in den Schatten der Nachtseite.
Hallo HaraldH,
mich hat etwas aus dem Gedicht erreicht, Du siehst es (auch) an den 3 Punkten.
Ich habe über etwas nachgedacht, mir ist etwas deutlich geworden, was ich ohne Dein Gedicht nicht "gesehen" hätte.
Manchmal hat ein Gedicht eine Wirkung, die man selbst nicht mitgedacht hat.
Ich finde es, auch nach Deinem "Selbstkommentar", immer noch sprechend, auch wenn ich etwas völlig anderes lese als Du reingepackt hast.
Auf einer anderen Ebene, als Du sie wolltest, funktioniert das Gedicht für mich.
Es ist vielleicht trotzdem nicht gelungen, das Gedicht, andere konnten damit nichts anfangen, mir aber hat es etwas gebracht, auf das ich nicht verzichten möchte: Eine kleine Erkenntnis. Klein, aber nicht unwichtig.
Vielleicht kannst Du, mit Abstand, auch sehen, was ich in Deinem Gedicht gesehen habe (das mir nicht unwichtig war, die Punkte sind ernst gemeint).
Gruß,
Eulenbaum
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Hallo Eulenbaum,
ich hatte von unterwegs schon einmal auf Deinen letzten Kommentar zu antworten versucht, die Verbindung brach aber leider ab, und die Antwort war futsch ...
Du hast völlig recht: Zum lyrischen Prozess gehört selbstverständlich auch das, was sich beim Lesen an Bildern und Vorstellungen entwickelt.
Du hast eine ganz eigene Deutung gefunden, die ich gut nachvollziehen kann. Interessanterweise ist auch darin die zweite Zeile das Wunschbild, die weichen Farben, die das LyrI aufgrund einer Erkrankung gerne sehen würde, wohl aber nicht mehr kann. Die erste Zeile kündet dann von den Schmerzen. Die Pole sind hier "Nacht und Schatten" und "schmerzendes Licht".
Es freut mich, davon zu lesen, denn dass ein Gedicht nur auf einer Ebene funktioniert, ist die Ausnahme. Und dass es Dir Punkte wert war, natürlich auch .
Mein "Selbstkommentar" von unterwegs war der Versuch, meine Intention darzustellen, gerade weil dieses Gedicht bei einigen Lesern ja offensichtlich nicht ankam.
Gruß
Herbert
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
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