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Die Liebe


 
 
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lemilt43
Gänsefüßchen
L


Beiträge: 31



L
Beitrag06.01.2016 14:45
Die Liebe
von lemilt43
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Liebe, wer hät,s je gedacht,
kommt meistens schnell, so über Nacht.
Man kann sich wehren oder schrei'n,
die Liebe kommt und nie allein.
Sie kommt so schön, so wunderbar,
dagegen streub't sich nur ein Narr.
Durchdringt den Körper und das Herz,
bringt reine Wonne, ohne Schmerz.
Viel Wort' zur Liebe könnt ich bringen,
sie zu beschreiben, wird nicht gelingen.

Doch manchmal, ja man glaubt es kaum,
verlässt sie die Seele, wie ein Traum.
Zurück bleibt nur im Bauch, im Herz,
Kummer und viel Trennungsschmerz.
Nun gilt es hart sein, Blick voraus,
such dir ne' neue Liebschaft aus.
die Forscher wissen's lange schon,
Liebe ist nur "T e s t o s t e r o n".

Fazit:

Hormone können Liebe bringen,
und glockenhell im Leibe klingen.
Doch Glocken, jeder weiß Bescheid,
läuten immer nur ne' kurze Zeit.

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Tomhome
Geschlecht:männlichSchneckenpost
T

Alter: 54
Beiträge: 6
Wohnort: 92224 Amberg


T
Beitrag07.01.2016 00:49

von Tomhome
Antworten mit Zitat

Hallo,

Der letzte Satz ist eigentlich schade----wie wäre es mit einem ´´fast immer´´?


_________________
Ich denke, also bin ich ....Hier falsch!
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lemilt43
Gänsefüßchen
L


Beiträge: 31



L
Beitrag09.01.2016 15:40

von lemilt43
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ja nicht schlecht !

Gruß
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag09.01.2016 21:21
Re: Die Liebe
von Constantine
Antworten mit Zitat

Hallo lemilt43,

für mich ist dein Gedicht leider ziemlich diffus geraten. Die Wechsel von "man" zu "ich" zu "dir" lassen mich ratlos zurück, ob nun hier recht generell-vereinfachend über die Liebe in Form von Naturgesetzen gesprochen wird, oder ob es sich um einen Erfahrungsbericht eines LI handelt, welches nun ein LDu oder doch eher alle anspricht.
Ich würde vorschlagen, das Gedicht rein personal zu halten, stets aus LI's Sicht.


lemilt43 hat Folgendes geschrieben:
Die Liebe, wer hät,s je gedacht <-- würde ich weglassen,
kommt meistens schnell, so über Nacht.
Man kann sich wehren oder schrei'n,
die Liebe kommt und nie allein <-- was kommt noch?.
Sie kommt so schön, so wunderbar,
dagegen streub't <-- warum diese Schreibweise? sich nur ein Narr.
Durchdringt den Körper und das Herz,
bringt reine Wonne, ohne Schmerz.
Viel Wort' zur Liebe könnt ich bringen,
sie zu beschreiben, wird nicht gelingen.

Doch manchmal, ja man glaubt es kaum <-- würde ich auch weglassen,
verlässt sie die Seele, wie ein Traum.
Zurück bleibt nur im Bauch, im Herzen <-- hier müsstest du den Dativ verwenden.
Kummer und viel Trennungsschmerz.
Nun gilt es hart sein, Blick voraus,
such dir ne' neue Liebschaft aus.
die Forscher wissen's lange schon,
Liebe ist nur "T e s t o s t e r o n"
. <-- Hier wäre einiges zu überdenken. Diese Aussage stimmt so nicht. Laut meinem Kenntnisstand gelten die beiden Hormone Vasopressin und vor allem Oxytocin als "Liebeshormone" in der wissenschaftlichen Community.

Fazit:

Hormone können Liebe bringen,
und glockenhell im Leibe klingen.
Doch Glocken, jeder weiß Bescheid,
läuten immer nur ne' kurze Zeit.
<-- Bedarf es des Fazits? Vor allem, für wen ist dieses Fazit verfasst? Fürs LI? Fürs LDu?


Der erste Vers kommt romantisch-verklärend daher. Der zweite Vers als Kontrapunkt hätte das Potential, zu der Naivität Lebenserfahrung mit einzubringen, in der Form, dass in LI eine Entwicklung geschieht. Allerdings ist der Übergang von Vers 1 zu Vers 2 zeitlich nicht definiert und insgesamt ist mir der Bezug zum LI zu schwach. Die Verwendung von "man" bringt Distanz anstelle Nähe zum LI.

Das Fazit würde ich komplett streichen. Es wiederholt eigentlich die beiden Verse und fast sie in einer Aussage zusammen, die sich der Leser selbst herleiten kann.
Des Weiteren kommt Vers 2 recht ernüchternd rüber, da passen mir die Vergleiche mit Glocken, die im Leibe klingen und bald auch wieder verklingen, nicht.

Insgesamt überzeugt mich dein Gedicht inhaltlich und dem unmotivierten Wechsel zwischen man, ich, dir leider nicht.

LG,
Constantine
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag09.01.2016 22:18

von Harald
Antworten mit Zitat

Ich stimme Constantine im Großen und Ganzen zu.

Weitergehend habe ich noch zwei Kritikpunkte:

Für ein Reimgedicht ist die Metrik recht holperig und es ist zu viel "Füllmaterial" vorhanden ►

»Die Liebe, wer hät,s je gedacht,
kommt meistens schnell, so über Nacht.
Man kann sich wehren oder schrei'n,
,
die Liebe kommt und nie allein.«


»Doch manchmal, ja man glaubt es kaum,
verlässt sie die Seele, wie ein Traum.«


Von der "holperigen" Metrik ausgehend finde ich Wortkürzungen und die - meist fehlerhafte - Verwendung von Apostrohen auch nicht sehr sinnvoll …

Beispiele:
*Die Liebe, wer hät,s je gedacht,
dagegen streub't sich nur ein Narr.
(dagegen sträubt sich nur ein Narr.)
such dir ne' neue Liebschaft aus.
(such dir ’ne neue Liebschaft aus.)


Ein kleiner Vorschlag:

*An Liebe hast du nicht gedacht,
doch plötzlich kommt sie, über Nacht …

 Wink


_________________
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Harald

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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag10.01.2016 13:40

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Nun ... auch wer sich nichts Böses dabei denken will - die Assoziation von T e s t o s t e r o n zu den "Glocken" kann anders verlaufen, als es sich der Dichter vorgestellt hat. Unfreiwillig komisch könnte man dazu sagen. Oder unfreiwillig irritiert/verwirrt. Das wollte ich dem Dichter nur sagen.
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lemilt43
Gänsefüßchen
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Beiträge: 31



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Beitrag11.01.2016 20:54

von lemilt43
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Gruß an alle Schreiber1
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag11.01.2016 21:00

von Constantine
Antworten mit Zitat

lemilt43 hat Folgendes geschrieben:
Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Worauf bezieht sich deine Aussage konkret?
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lemilt43
Gänsefüßchen
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Beiträge: 31



L
Beitrag12.01.2016 16:42

von lemilt43
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Natürlich auf mein " Werk ".

Gruß.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag12.01.2016 18:22

von Constantine
Antworten mit Zitat

lemilt43 hat Folgendes geschrieben:
Natürlich auf mein " Werk ".

Verstehe.
Eine Floskel ohne Bezug auf die Rückmeldungen der Kommentatoren, sondern auf dein "Werk".
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Anatola
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
A

Alter: 25
Beiträge: 15
Wohnort: Hamburg


A
Beitrag18.02.2016 21:10

von Anatola
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Der Beginn deines Gedichtes wirkt auf mich zunächst noch etwas holperig und unüberdacht. Später wirkst du sicherer und deine Verbindung zur Wissentschaft gefällt mir sehr gut, auch hast du tolle Metaphern gesetzt, wie z.B die Glocken. Wie wäre es wenn du noch mehr auf die Verbindung zwischen biologischer und gefühlter Liebe eingehst? LG Anatola
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Quadratschädel
Geschlecht:männlichLeseratte
Q

Alter: 70
Beiträge: 159
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Q
Beitrag19.02.2016 03:10

von Quadratschädel
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Hallo lemilt43

ich sehe es so, dass hier ein Autor geschrieben hat, der nichts, aber gar nichts von der Liebe weiß, wenn er sie allein auf Testosteron schieben will. Das Gedicht selbst fließt über von Allgemeinplätzen, ungekonnten Formulierungen, holpriger Metrik. Der Autor gibt sich als erfahrener "Praktiker der Liebe" aus, ich aber denke, er hat sie noch niemals erfahren und spricht wie ein Blinder von der Farbe.

Quadratschädel
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag19.02.2016 09:30

von Harald
Antworten mit Zitat

Na ja,

offiziell, also unter eigener Anmeldung, hat dieses Forumsmitglied sich den Kommentaren entzogen …


Aus dem Profil von "lemilt43"


»Zuletzt online 11.02.2016«

 Rolling Eyes


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Harald

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lemilt43
Gänsefüßchen
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Beiträge: 31



L
Beitrag25.02.2016 16:58

von lemilt43
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Ich habe mich nicht den Vorschlägen oder der Kritik entzogen. Bin noch da !
Muss ja nicht auf alles antworten Wink
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