Der Wurm

[lemilt43]

Ein Regenwurm durchs Erdreich wühlt,
sein Leib der feuchte Boden kühlt,
er denkt, was wäre es doch schön
könnt' immer ich die Sonne sehn.

Müsst' nicht mehr im Verborgenen graben,
hätte viel Freud' an Sonnentagen,
könnt' wandern in der Welt herum,
von Moskau bis zum Eifelturm.

So schlängelt er sich hoch hinaus,
zum warmen hellen Sonnenschein,
bedacht es nicht, lies etwas aus,
es könnte sehr gefährlich sein.

Denn wer flaniert im hellen Licht,
fröhlich vielleicht auch schön,
der merkt es meistens nicht,
von überall wird man gesehen.

Kam ein schillernd Starenmann,
hört kurz mal auf zu singen,
zog den Wurm an sich heran,
um ihn dann zu verschlingen.

Nun merkt der Wurm es auch,
es naht ganz schnell das Ende,
aus dem dunklen Starenbauch,
da gibt es keine Wende.

Ach wär ich nur im Untergrund,
im Boden doch geblieben,
das letzte Wort aus seinem Mund,
dann ist er dahin geschieden.

Lehre für den Wurm und Leute,
wahrlich nicht übertrieben,
nicht jedem der an Licht sich freute,
ein langes Leben ward' beschieden.

[firstoffertio]

seinEN Leib der feuchte Boden kühlt

muesste es z,B. heissen.

Es sind noch andere solche Sachen in deinem Gedicht.

Aber was ich vor allem sagen wollte: Dein Bild mit dem Regenwurm ueberzeugt heute nicht mehr

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sich noch wirklich auf den Gedanken einlassen wollte, ein Regenwurm wolle an die Sonne.

[lemilt43]

Bei Gedichten muss es nicht immer genau nach der Rechtschreibung gehen. Arme Würmer gibt es genug, warum nicht mal darüber schreiben ? LG.

[Harald]

Verkürzen wir das alles ein wenig ►

Es sieht der Wurm das Licht, indessen
wird’s dunkel - und er ist gefressen …

[firstoffertio]

[Gast]