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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lesen - Bücher - Talk - Empfehlungen -> Konkrete Buchtitel und Autoren
Was haltet ihr von Stephen King?

 
 
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strongestalone
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S

Alter: 32
Beiträge: 16



S
Beitrag09.04.2016 20:10

von strongestalone
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Ich halte etliche seiner Bücher für Meisterwerke. Niemand sonst schaffte es, so brillant und atmosphärisch zu erzählen und den Charakteren der Geschichte Leben einzuhauen. Romane wie Es, Shining und Christine zählen zu den prägendsten Leseerfahrungen meiner Jugend.
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czil
Geschlecht:männlichEselsohr
C

Alter: 63
Beiträge: 399
Wohnort: Dachau


C
Beitrag09.04.2016 22:49

von czil
Antworten mit Zitat

Zitat:
Sein Buch "On Writing" (Das Leben und das Schreiben) ist ja quasi Pflichtlektüre für angehende Autoren.

Hm.
Ich habe genau 1 Buch von ihm geschafft, wenn auch unter Würgen und Krämpfen.
Aber: ich lese Bücher zu Ende, egal wie schrottig sie sind. (bisher nur ein einziges nicht)

Ich habe keine Ahnung mehr, wie das hieß, irgendwas von einem kleinen Mädchen das durch einen Wald läuft und von einem Bären verfolgt wird.
Der ganze Roman war von der ersten Seite an klar, wie er enden würde. Es war für mich ein einziges Gehoppel von einer platten Aussage zur nächsten.

Amerikanische Schreibratgeber funktionieren so. King funktioniert so. Das ist erfolgreich, drum ist er der Meister.

Für mich konnte ich leider den Hype nicht nachvollziehen.

Dass ich Shining als Film ausgehalten habe liegt daran, dass es Kubrick verfilmt hat.


_________________
theo
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Gast







Beitrag09.04.2016 23:30

von Gast
Antworten mit Zitat

Wirklich toll, wie viele unterschiedliche Meinungen es zu dem Autor gibt! 'On Writing' bildet für mich auch eine absolute Ausnahme von Kings Werken - das ist wirklich grandios! Mit Abstand der beste Schreibratgeber, den ich bisher las.
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Alien78
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 46
Beiträge: 1441
Wohnort: Portugal


Beitrag28.04.2016 00:29

von Alien78
Antworten mit Zitat

Stephen King gehört definitiv zu meinen Lieblingsautoren und Vorbildern, ich bewundere seine irren Ideen und seinen einzigartigen, fesselnden Schreibstil. Obwohl auch ich zugeben muss, dass mich nicht all seine Werke überzeugt haben.

Gelesen habe ich etliche, das erste war "Friedhof der Kuscheltiere". Ich war damals zwölf und die Geschichte hat mich so dermassen beeindruckt, dass ich jahrelang nichts anderes als Romane des grossen Meisters gelesen, nein, VERSCHLUNGEN habe.

Einer meiner absoluten Favoriten ist "Stark". Dieses Buch habe ich im Deutschunterricht in der 8. Klasse vorgestellt - zum Entsetzen meines Lehrers. Natürlich habe ich die gruseligsten und brutalsten Passagen zum Vorlesen ausgewählt. Ich kann mich bis heute noch an die Gesichter einiger Mitschüler erinnern, die sich angewidert abwandten Laughing Das war vielleicht ein Spass!!! lol

Absolut langatmig fand ich "Das Spiel". Es ist eins der wenigsten Bücher, das ich nie fertiggelesen habe. "Es" fand ich so genial, dass ich es binnen fünf Tagen durch hatte. Leider hat mich der Schluss total enttäuscht, war mir einfach zu fiktiv und zu übertrieben.

Als King irgendwann immer mehr in Richtung Science Fiction abdriftete, habe ich aufgehört, seine Bücher zu lesen. Trotzdem zählt er für mich zu den erfogreichsten und begabtesten Autoren unserer Zeit.


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spinat.ist.was.anderes
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 502
Wohnort: Hamburg (ab und zu)


Beitrag29.04.2016 08:36

von spinat.ist.was.anderes
Antworten mit Zitat

Alien78 hat Folgendes geschrieben:

Einer meiner absoluten Favoriten ist "Stark". Dieses Buch habe ich im Deutschunterricht in der 8. Klasse vorgestellt - zum Entsetzen meines Lehrers. Natürlich habe ich die gruseligsten und brutalsten Passagen zum Vorlesen ausgewählt. Ich kann mich bis heute noch an die Gesichter einiger Mitschüler erinnern, die sich angewidert abwandten Laughing Das war vielleicht ein Spass!!! lol

Das glaube ich, dass der Lehrer entsetzt war. Wahrscheinlich hatte er Angst, verklagt zu werden, weil irgendjemand ein Trauma davonträgt ... Wink
Komisch eigentlich, dass es für Filme die FSK gibt, aber Horrorbücher schon Zehnjährige kaufen dürfen ...
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag02.06.2016 17:04

von Mika
Antworten mit Zitat

Nachdem ich soeben "Im Kabinett des Todes" zuende gehört habe (gawd, Stephen King in Verbindung mit David Nathan ist einfach das Beste!), muss ich nochmal anfügen, wie fasziniert ich von seinen Kurzgeschichten bin.

Und ich mag eigentlich gar keine.

Ja, wahrscheinlich ist das tatsächlich so, dass der Mann auch meine Steuererklärung abtippen könnte und ich würds grandios finden, aber ... es ist einfach so.


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Santamaria
Eselsohr


Beiträge: 221
Wohnort: Lateinamerika


Beitrag13.06.2016 05:48

von Santamaria
Antworten mit Zitat

Vor vielen Jahren bekam ich einen Band mit Erzaehlungen von diesem Menschen. Ich begann zu lesen. Den Titel weiss ich nicht mehr.
Und ich las, dass ein seelenloser Lastwagen eine Seele hat und denken kann und ein anderes Auto verfolgt.
Ich habe den Dreck angewidert weg gelegt und niemals wieder ein Buch von diesem Kerl angefasst. Ich begreife auch nicht, wie man sich fuer so etwas begeistern kann.


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Mein Geist leuchtete aufnahmebereit. Und der Haken der Neugier, den ich mit einem guten Wurf gezielt ins Licht zu schlagen gedenke, ist scharf geblieben in all den Jahren.
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag13.06.2016 20:23

von Mika
Antworten mit Zitat

Santamaria hat Folgendes geschrieben:
Ich begreife auch nicht, wie man sich fuer so etwas begeistern kann.


Hätt ich darauf jetzt viel Geld gewettet... Laughing

Okay, zugegeben, hätte ich nur Rhea-M gelesen (die Story mit den lebendigen LKWs), dann hätte sich meine Begeisterung wohl auch in Grenzen gehalten. Genau die Story find ich selbst auch recht furchtbar, kann das also sogar fast schon nachvollziehen.


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Mim
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 34
Beiträge: 97
Wohnort: Bayern


Beitrag27.07.2016 12:12

von Mim
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Ich weiß nicht, was ich von "ihm" halte... seine Bücher machen mich wahnsinnig Laughing Dennoch muss ich sagen, dass seine Handlungen sehr gut sind. Ich habe einige seiner Filmadaptionen gesehen und die haben mir zugesagt.
Aber mit seiner Art zu schreiben, komme ich nicht zurecht. Er langweilt mich.
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag27.07.2016 12:20

von Corydoras
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Ich habe von ihm nur den Dunklen Turm und The Long Walk gelesen, weil beide in mein Interessensgebiet fallen. Vor Horror fürchte ich mich ja zu sehr. Embarassed

Einerseits nervt mich sein Schreibstil sehr und dass er so viele Dinge verwendet, die man nur als Amerikaner verstehen kann, und so gern ich den Turm mochte, aber dieses ständige Einbringen von Star Wars und Herr der Ringe und Harry Potter.... UFF!

Wobei, eine Gollum-Kopie in Form eines sprechenden Zuges ist auch wieder irgendwie originell.

ABER

Jedesmal wenn er etwas macht, was man nicht tun "darf": Vierte Wand durchbrechen, absolut billige Deus Ex Machina... DA hab ich ihn gefeiert! Weil das macht er ganz großartig.
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RomyDeVille
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 38
Beiträge: 154
Wohnort: Hanau


Beitrag27.07.2016 12:56

von RomyDeVille
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Ich habe so einige Bücher von ihm gelesen. der Buick, Misery, Dolores, Shining, Es, Das Mädchen, Friedhof der Kuscheltiere usw.
Mehr oder weniger fand ich sie alle gut. Zumindest den Großteil.
Sie haben sich immer ganz zäh gelesen. ich musste mich schier durch die Bücher quälen, weil er so viel beschrieben hat und nicht zum Punkt kam. Allerdings glaube ich, dass das dazu gehört, bei ihm, um die Spannung zu halten und man so viel mehr Fantasie nutzen musste um sich das alles genau vorzustellen.

Ich mag ihn eigentlich. Allerdings muss ich mich oft erst mal dazu zwingen wieder eins anzufangen, obwohl mich die Turm reihe sehr reizt.


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LG Romy
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag27.07.2016 13:02

von Corydoras
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Ich würde den Turm in jeden Fall lesen, bevor die Verfilmung rauskommt (und ja, sie drehen schon!), die scheint sich nämlich stark von der Romanvorlage zu unterscheiden, was man so hört.
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Mika
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Beitrag27.07.2016 14:08

von Mika
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Mittlerweile bin ich übrigens immer so verwundert, dass King mit HORROR gleichgesetzt wird. Gut, früher vielleicht, durch ES und Konsorten - aber die neueren Werke sind eigentlich durchweg nicht mehr diesem Genre zuzuordnen.

Hab ich allerdings absolut kein Problem damit.

Hat jemand hier mal "Mr. Mercedes" und "Finderlohn" gelesen?
Das ist so toll und ich kanns kaum erwarten, den dritten Teil der Hodges-Trilogie zu verschlingen.
Großartiger Thriller, wie ich finde.
Also, beide, irgendwie.


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Bananenfischin
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Beitrag27.07.2016 14:37

von Bananenfischin
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Stephen King war der Held meiner Jugend. Mit vierzehn bekam ich "Friedhof der Kuscheltiere" geschenkt und fand es beängstigend und großartig. ES habe ich wieder und wieder gelesen, bis es auseinanderfiel.
Ja, er schreibt ausufernd, ja, die Nebenhandlungen sind oft langatmig, aber er schreibt atmosphärisch und spannend wie kein anderer, und Charakterzeichnung halte ich für seine größte Stärke.
Lange habe ich gedacht, ich würde wirklich alles von ihm kaufen und lesen (Einkaufsliste inklusive), aber ungefähr ab "Duddits" war es dann aus.
Mit "Mr. Mercedes" (@Mika) habe ich mir dann doch mal wieder ein Werk von ihm vorgenommen. Ist schon was anderes als früher, aber die oben erwähnten King'schen Fähigkeiten haben es doch sehr lesenswert gemacht. Die Fortsetzung werde ich mir also auch irgendwann vornehmen.

Die letzten Bände der Turm-Reihe, die für mich auch vor allem durch ihre wunderbaren Charaktere glänzt, wurden mir leider etwas durch den neuen Übersetzer vermiest. Das las sich teils wirklich furchtbar, und richtig gemein war, dass liebgewonnene Wendungen nun plötzlich ganz anders lauteten.
Der Verfilmung blicke ich mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.

Schreiberisch war King für mich nie ein direktes Vorbild, weder stilistisch (ich neige sehr zur Kürze) noch was das Genre anging. Aber von seinem unbedingten Enthusiasmus und Fleiß als Autor, der sich unter anderem in On Writing nachlesen lässt, hätte ich mir immer gern ein paar Scheiben abgeschnitten.


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Alien78
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Beitrag27.07.2016 18:09

von Alien78
Antworten mit Zitat

Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
Stephen King war der Held meiner Jugend. Mit vierzehn bekam ich "Friedhof der Kuscheltiere" geschenkt und fand es beängstigend und großartig. ES habe ich wieder und wieder gelesen, bis es auseinanderfiel.
Ja, er schreibt ausufernd, ja, die Nebenhandlungen sind oft langatmig, aber er schreibt atmosphärisch und spannend wie kein anderer, und Charakterzeichnung halte ich für seine größte Stärke.


Ich habe soeben meine Seelenverwandte gefunden love


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scopie
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Beiträge: 152



Beitrag28.07.2016 01:33

von scopie
Antworten mit Zitat

Bisher bin ich nur dazu gekommen, mir "Doctor Sleep", "The Stand" und "Menschenjagd" anzusehen.

"The Stand" fand ich toll, hauptsächlich wegen der Charaktere. Dafür und für das atmosphärische Hintergrundrauschen hat King auch meiner Meinung nach einfach ein Händchen. Es wirkt, als würde er die Dinge klar benennen und dem nackten Menschen einen Spiegel vorhalten, dabei deutet er vieles nur an. Wie ein Sternbild, dessen formgebende Linien der Leser selbst zieht. In seinen Worten steckt oft ein Hauch von Abgebrühtheit, was ich generell besser annehme als eine Überdosis Pathos.

"Doctor Sleep" war für mich das enttäuschendste der drei Werke. Nicht nur weil es gegen den Kult-Vorgänger "Shining" eigentlich sowieso nur abstinken konnte, sondern auch weil es schon für sich stehend keine gelungene Geschichte ist. Die Figuren verloren schnell ihren Reiz und der finale Showdown fühlte sich kaum wie ein echter Höhepunkt an. Immerhin hatte das Ganze noch einen Hauch Atmosphäre, aber insgesamt hatte ich häufig das Gefühl, das ist viel Lärm um nichts und möglicherweise auch nur Fan Service.

"Menschenjagd" werde ich mir bis zum Ende anhören, auch wenn ich jetzt zur Halbzeit immer noch nicht richtig drin bin. Die Mentalität in dieser Zukunftswelt ist nachvollziehbar, da sie sich nur graduell von der heutigen unterscheidet, die man insbesondere der USA-Bevölkerung zuschreibt. Aber das Bild der materiellen Umgebung ist für mich etwas blass, und zwischen mir und dem Protagonisten bleibt eine gewisse Distanz. Das Konzept der Menschenjagd als Show finde ich, wenn es auch nicht neu ist, aber ganz gut umgesetzt.

Einen Anteil daran, dass mein Interesse aufrechterhalten wurde, hat auch David Nathan als Sprecher. Mika, du hast recht, es ist die perfekte Kombination.

Da mir sein Stil grundsätzlich einfach zusagt, selbst wenn manche Faktoren auch mal die Lesefreude hemmen oder so manches Buch vielleicht eher gute Strandlektüre als Meisterwerk ist, werde ich mir auf jeden Fall noch weitere Romane von King zulegen. Gerade "Der Dunkle Turm" reizt mich, weil mich interessiert, wie er eine Fantasy-Welt und die Akteure darin zeichnet.
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eg42
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Beiträge: 16



Beitrag03.08.2016 17:46

von eg42
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Ich bin großer Fan von Stephen King, muss aber gestehen, dass ich die Finger von Horror lasse, weil mich das Genre einfach nicht anspricht. Aber alles was ich sonst von ihm lesen durfte, war mindestens gut bis sehr gut.

Ja, das ist der Typ, der Christine geschrieben hat, und er hat sogar den bescheuerten Film Maximum Overdrive produziert. Ich gestehe also, dass er sehr viel Müll in die Welt gesetzt.
Aber das ist derselbe Typ, der Green Mile geschrieben hat - ein Buch, das mich mitgenommen hat wie sonst kein anderes. Die Verurteilten und Der Anschlag sind ebenfalls von ihm. Hin und wieder produziert dieser alte Knacker noch immer wunderbare Bücher.

Es gibt berechtigte Kritik an ihm, aber ich finde es schade, wenn ich irgendwo von Leuten hören muss, Stephen King wäre nicht gut, weil er keine "echte" Literatur produzieren würde, was immer das auch sein mag (hab zum Glück hier im Forum noch nichts dergleichen gelesen). Er hat seine Schwächen, aber er schreibt dennoch wunderbar. Sein Ruhm ist berechtigt und sei ihm gegönnt.


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Bananenfischin
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Beitrag11.08.2017 10:32

von Bananenfischin
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Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:

Der Verfilmung blicke ich mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.


Ja, und gestern war Filmstart von "Der dunkle Turm". Trotz aller bösen Vorahnungen musste ich den Film natürlich sehen. Crying or Very sad
Und obwohl ja schon im Vorfeld bekannt geworden war, dass er nicht wirklich den Büchern folgen, sondern eine Art alternativen Durchlauf darstellen würde, und ich mir vorgenommen hatte, mich möglichst unvoreingenommen darauf einzulassen, war das Ergebnis dann doch sehr enttäuschend und hatte für mich zu vielleicht zehn Prozent mit den Büchern zu tun; mit den mir besonders lieben Bänden zwei und drei so gut wie nichts.
Na ja, vielleicht sind die Bücher auch unverfilmbar.
Noch jemand, der den Film schon gesehen hat oder noch wird?


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Akiragirl
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Beitrag11.08.2017 10:38

von Akiragirl
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Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:

Der Verfilmung blicke ich mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.


Ja, und gestern war Filmstart von "Der dunkle Turm". Trotz aller bösen Vorahnungen musste ich den Film natürlich sehen. Crying or Very sad
Und obwohl ja schon im Vorfeld bekannt geworden war, dass er nicht wirklich den Büchern folgen, sondern eine Art alternativen Durchlauf darstellen würde, und ich mir vorgenommen hatte, mich möglichst unvoreingenommen darauf einzulassen, war das Ergebnis dann doch sehr enttäuschend und hatte für mich zu vielleicht zehn Prozent mit den Büchern zu tun; mit den mir besonders lieben Bänden zwei und drei so gut wie nichts; auch die
Na ja, vielleicht sind die Bücher auch unverfilmbar.
Noch jemand, der den Film schon gesehen hat oder noch wird?

Ich spiele mit dem Gedanken ihn mir anzusehen, aber nach allem, was ich bisher so darüber gehört habe, werde ich es wohl doch besser bleiben lassen.
Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso man sowas macht. Entweder man verfilmt ein Buch oder man denkt sich was eigenes aus. Ein Buch zu nehmen und solange zu verkrüppeln bis es kaum noch wiederzuerkennen ist und daraus einen Film zu machen, das ergibt für mich einfach keinen Sinn Confused


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Bananenfischin
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Beitrag11.08.2017 10:56

von Bananenfischin
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Akiragirl hat Folgendes geschrieben:
Ein Buch zu nehmen und solange zu verkrüppeln bis es kaum noch wiederzuerkennen ist und daraus einen Film zu machen, das ergibt für mich einfach keinen Sinn


Ich kann das auch nicht verstehen (man hätte sicher etwas Großes draus machen können, und vor allem einen Mehrteiler, keinen 95(!)-Minuten-Film). Das Fehlen der wichtigsten Prämisse und zweier Hauptfiguren schon nicht, aber ebenso unverständlich bleibt mir, wieso unbedingt gewisse Hintergrunddetails (z. B. Jakes Biografie - ich denke, ich verrate da nicht zu viel), die im Buch hervorragend funktionieren, geändert werden mussten. Oder wieso kleine Details, von denen klar ist, dass die Fans drauf warten, zwar eingebaut, aber dennoch nicht so dargestellt werden, dass die ursprüngliche Pointe deutlich wird. Oder ... Rolling Eyes


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Britta Redweik
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Beiträge: 149
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Beitrag11.08.2017 11:09

von Britta Redweik
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Menschlich gesehen mag ich Stephen King sehr gern. Er hat einen sehr besonderen Blick auf die Literatur, aber auch auf die Welt. (Wobei ich seine Fehde mit Patterson schade finde. Fand, was ich bisher von Patterson las, eigentlich gut.)

Aber schriftstellerisch ist King nicht meins. Nicht so sehr wegen seines Schreibstils. Bin, glaube ich, nie weit genug in seine Bücher hinein gekommen, um den beurteilen zu können. Es sind eher seine Genres selbst. Ich wollte ihn mögen. Er gehört zu den Größen unserer Zeit. Aber Düsteres ist einfach nicht meine Welt und selbst er schaffte es nicht, mich dazu zu bewegen, mehr als ein paar Seten in seine Bücher hinein zu lesen. Was ich sehr schade finde. Ich würde gern viel mehr von seiner Denkweise lesen, die ich unglaublich spannend und humorvoll finde. Aber solange er nicht mal ein Sachbuch über sein Leben oder eine Politsatire schreibt, wie in seinen Social Media-Beiträgen, wird das mit ihm und mir leider nichts und ich bedauere das sehr.
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Jenny
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Beitrag11.08.2017 11:19

von Jenny
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Ich habe bisher nur ein Buch von ihm (Schlaflos) auch zu Ende gelesen und das habe ich auf witzigem Wege bekommen: Meine damals halbwüchsige Schäferhündin hatte es angekaut und ich musste es daher kaufen. Wenn ich ein Buch besitze, dann lese ich es normalerweise auch, also habe ich es gelesen. Damals war ich 13 oder 14 und habe mich eh gelangweilt, weil ich den ganzen Sommer bei meiner älteren Schwester verbringen musste.
Das Buch fand ich so lala beim ersten Mal lesen. Ich habe es erwachsen noch einmal gelesen und es hat mich von der Geschichte her beeindruckt, aber nicht genug. Irgendwann habe ich es weggeschmissen (normalerweise verschenke ich Bücher weiter oder spende sie, aber es der Umschlag und Buchrücken waren ja kaputt und die ersten zwei Seiten fehlten).
Ein paar Kurzgeschichten habe ich noch von ihm gelesen und Cujo und ein paar andere Bücher versucht zu lesen, aber die haben mir keinen Spaß gemacht und ich habe eingesehen, dass er einfach nicht in den Genre schreibt, was ich lese.
Ich versuch mich grad an "On writing", wobei mich das bisher auch nicht überzeugt ... Vielleicht aber auch einfach, weil mir seine Lebensgeschichte ganz egal ist. (Und ich generell keine Autobiographien lese.)


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