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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2009 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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01.02.2016 00:54 'Schatz, wir müssen reden', oder, was schief läuft auf dem Buchmarkt von agu
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Hier gibt es ein wunderbar leidenschaftliches Statement von Nina George zur Lage des Buchmarkts, und zu den Weichen, die derzeit gestellt werden, für ein paar unter Umständen sehr unerfreuliche Entwicklungen.
http://www.buchmarkt.de/content/64924-meinung.htm
Das ist, wie ich finde, eine sehr kluge Zusammenfassung all der Dinge, die hinter den Kulissen passieren, ohne dass es den allermeisten Autoren und vielleicht auch Verlagen bewusst ist - die aber Auswirkungen haben, die ordentlich Erdbebenpotential haben.
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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L.P. Daniels Leseratte
Alter: 45 Beiträge: 121
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01.02.2016 10:56
von L.P. Daniels
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Sehr interessanter Artikel. Macht einen wirklich nachdenklich.
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Eulenbaum Klammeraffe
E
Beiträge: 867
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E 01.02.2016 11:59
von Eulenbaum
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Verlage und Autoren müssen zusammenarbeiten, sehen, daß sie in einem Boot sitzen, aber auch die Autoren kampfen im Moment mit ihren Grabenkämpfen um die wenigen Plätze:
Ich schreibe keine U/E- Literatur. - Ich bin Profi, Du nur Künstler (und Künstler arbeiten in dieser vorurteilsbehafteten Weltsicht nur alle Jubeljahre mal). - Ich schreibe wenigstens Anspruchsvolles, Du nur seichte Masse. - Du schreibst am Markt vorbei, ich dagegen weiß, wie man profimäßig schreibt. - So schnell entstanden Deine Bücher? Das kann nichts sein, das kann nur Schema F sein. - Du schreibst nicht profimäßig schnell, ich dagegen habe schon das 7. Buch in diesem Jahr beim Verlag. - Profi? Du kannst finanziell nicht davon leben, dann bist Du auch kein Profi (siehe der Artikel, es wird immer schwerer, davon zu leben. Trotzdem soll das, was bei kreativen Berufen/Künstlern sowieso wenig Aussagekraft hat, nach wie vor als Kriterium gelten? Dazu kommt: Auch in anderen Berufen, das gilt sowohl bei gestandenen Ausbildungsberufen als auch bei "studierten Berufen", kann man teils von der Arbeit nicht mehr leben. Das sind alles nicht so gute Entwicklungen!).
"Du gehörst nicht dazu. Ich aber schon!"
Autoren sind also mit internen Abgrenzungs"leistungen" und Profilierungskämpfen beschäftigt.
Pauschal gesagt: Jeder gegen jeden, Verlage und Autoren, Autoren und Autoren, Profis eigentlich oft - und dann kommen ein paar wenige Gewinner gut bzw. noch leichter als sowieso schon auf ihre Kosten. So, wie in dem Artikel beschrieben. ... Es sind nicht die, die die Arbeit machen (Autoren, Verlage), sondern ganz andere.
Sachliche und ehrliche(!) Zusammenarbeit könnte ein Schritt zu einer Lösung sein, immer noch wird es dann schwer genug. Denke ich jedenfalls.
Blauäugig sollte man da nicht sein.
Aber man hat einen Teil der Kräfte dann zusammen, die jetzt zum Beispiel für für ein "aber ich bin besser als Sie!" (frei nach Loriot) ausgegeben werden. Streit ist trotzdem notwendig, aber vor allem um Inhalte. - Weniger Kraft ausgeben für Abgrenzungskämpfe. Standortbestimmungen sind wohl auch wichtig, denke ich.
Gruß,
Eulenbaum
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