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Schneewittchen


 
 
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Friedericke
Geschlecht:weiblichErklärbär
F

Alter: 33
Beiträge: 1
Wohnort: Wilhelmshaven


F
Beitrag27.01.2016 16:25
Schneewittchen
von Friedericke
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Er würde sich nie trauen!

Wie denn auch? Selbst wenn er versuchen würde sie anzusprechen, so wäre er nicht der einzige der diesen Versuch unternahm. Sie war umringt von Verehrern. Jeder einzelne fasziniert von ihren dunklen Augen, in denen man versank. Fasziniert von den schwarzen Locken, der blassen Haust und den blutroten Lippen.

Ihr Körper hatte diese klassisch weibliche Form. Die von der alle schwärmten, die es angeblich kaum noch gab auf dieser Welt. Sie trug ein cremefarbenes Kleid. Es war dezent, nichts Auffälliges. Doch in diesem Kleid sah sie für ihn aus wie eine Göttin.

Er hatte sie insgeheim Schneewittchen getauft, war sie der Figur aus dem Märchen doch so ähnlich. Es fehlte nur die Hexe die ihr den Apfel anbot.

Etwas in ihr ließ ihn hoffen, sie würde sich von den anderen abwenden und ihn ansprechen. Nur ein einziges Wort wäre genug.
Die Hoffnung starb zuletzt. Er traute sich nicht diese Frau, nein, dieses Wesen anzusprechen. War sie doch jemand der etwas Besseres zu verdienen schien als ihn.
"Ein Prinz, ein König wäre ihrer nicht wert.", schoss es traurig durch seine Gedanken.

Als er sein Glas abstellte und seinen Mantel anzog, sah er noch einmal zu ihr. Sie war umgeben von Verehrern zu denen er nicht gehörte.

Er verließ die Bar in Hoffnung eines Tages eine zweite Chance zu bekommen und in dem Wissen diese Chance verspielt zu haben.



_________________
Friedericke Ebel

"Worte sind Leben"
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag27.01.2016 23:16

von hobbes
Antworten mit Zitat

Hallo Friedericke,

zwei Dinge, die mir hier besonders auffallen:

1. Die Kommas. Also die fehlenden. Die stören doch ungemein.

2. Das war's? War so die Frage, die bei mir am Ende übrig blieb. Kurzgeschichte ist als Kategorie doch ziemlich hoch gegriffen. Kann natürlich sein, dass du die Kategorie eh nur aus Mangel an Alternativen gewählt hast.
Wie dem auch sei, das ist ziemlich mager, so als Geschichte.
Kann man natürlich machen, aber dann müssen die mageren Sätze mehr Wumms haben.
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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag27.01.2016 23:47

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo Frederike,

Ja, die fehlenden Kommas haben auch mich gestört.
Habe mich gefragt, was wohl mit "klassischer weiblicher Form" gemeint ist.
Insgesamt ist mir das zu oberflächlich.
Sätze wie:
Zitat:
   Er traute sich nicht diese Frau, nein, dieses Wesen anzusprechen. War sie doch jemand der etwas Besseres zu verdienen schien als ihn.   

ließen mich die Stirn runzeln. Sehr oberflächliches Denken. Weil sie hübsch ist, verdient sie scheinbar einen besseren Mann als jenen, von dem hier erzählt wird.

Davon abgesehen hat dieser kurze Text außer einem ? leider nichts bei mir hinterlassen. Ist nichts hängengeblieben.


LG,
Seraiya


_________________
"Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces."
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1444



Beitrag29.01.2016 00:37

von Jack Burns
Antworten mit Zitat

Hallo Friedericke,
Anfangs gefiel mir der Text überhaupt nicht. Aber an dieser Stelle
Zitat:
"Ein Prinz, ein König wäre ihrer nicht wert.", schoss es traurig durch seine Gedanken.

wurde mir klar, dass es sich um eine Parodie auf oberflächliche Kitsch-Romantik handelt.
Jetzt finde ich das sehr amüsant.

Gruß
Jack


_________________
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drusilla
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 224
Wohnort: Schweiz
Ei 7


Beitrag12.02.2016 11:08
Re: Schneewittchen
von drusilla
Antworten mit Zitat

Hallo Friedericke

Ich würde mit den Klischees noch ein wenig spielen, statt sie nur zu wiederholen. Dann gewinnt der Text an Tiefe. Momentan sehe ich da einen Anfang, aber keine abgeschlossene Kurzgeschichte.

Friedericke hat Folgendes geschrieben:
Er würde sich nie trauen!

Wie denn auch? Selbst wenn er versuchen würde sie anzusprechen, so wäre er nicht der einzige der diesen Versuch unternahm. Das scheint die anderen auch nicht abzuhalten Sie war umringt von Verehrern. Jeder einzelne fasziniert von ihren dunklen Augen, in denen man versank. Fasziniert von den schwarzen Locken, der blassen Haust und den blutroten Lippen. Also hier habe ich schon an Schneewittchen gedacht, ohne dass du es erwähnst. vielleicht zählst du noch etwas auf, was das Klischee etwas sprengt?

Ihr Körper hatte diese klassisch weibliche Form. Die von der alle schwärmten, die es angeblich kaum noch gab auf dieser Welt. ? Was heisst das? warum gibt es das kaum noch auf der Welt? Sie trug ein cremefarbenes Kleid. Es war dezent, nichts Auffälliges. Doch in diesem Kleid sah sie für ihn aus wie eine Göttin. Da geht es rein um Äusserlichkeiten. Auf mich macht das Schneewittchen einen eher toten Eindruck. Ist sie schon im Sarg aufgebahrt? Was tut sie? Lacht sie über die Witze der Verehrer? Beachtet sie sie nicht? Ist sie freundlich zu allen oder unnahbar?

Er hatte sie insgeheim Schneewittchen getauft, war sie der Figur aus dem Märchen doch so ähnlich. Das ist etwas redundant. Er kann sie ja einfach als Schneewittchen anhimmeln. So etwas wie "Schneewittchen sah zu mir her". Es fehlte nur die Hexe die ihr den Apfel anbot.

Etwas in ihr ließ ihn hoffen, sie würde sich von den anderen abwenden und ihn ansprechen. Nur ein einziges Wort wäre genug.
Die Hoffnung starb zuletzt. Er traute sich nicht diese Frau, nein, dieses Wesen anzusprechen. War sie doch jemand der etwas Besseres zu verdienen schien als ihn.
"Ein Prinz, ein König wäre ihrer nicht wert.", schoss es traurig durch seine Gedanken.

Als er sein Glas abstellte und seinen Mantel anzog, sah er noch einmal zu ihr. Sie war umgeben von Verehrern zu denen er nicht gehörte. Wieso sollte er das wollen? Die Verehrer haben ja offensichtlich auch keine Chance.

Er verließ die Bar in Hoffnung eines Tages eine zweite Chance zu bekommen und in dem Wissen diese Chance verspielt zu haben. Er hat die zweite Chance schon jetzt verspielt? Wieso war es überhaupt eine Chance? Trifft man sie normalerweise nicht ausserhalb ihres gläsernen Sarges?


Hoffe, das hilft dir weiter. Ich fand es sehr flüssig zu lesen. Mit ein paar Kommata mehr wärs sicher noch flüssiger  Wink

Gruss, Drusilla
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Malbec
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 32
Wohnort: Norddeutsche Tiefebene


Beitrag12.02.2016 11:40

von Malbec
Antworten mit Zitat

Es gibt da einen Song, der im Augenblick dauernd im Radio läuft und dieselbe Situation aus beiden Perspektiven beleuchtet. Heißt der nicht sogar "Die Chance"?  Finde ich wesentlich spannender. Bei Dir passiert irgendwie gar nichts.
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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 63
Beiträge: 1786
Wohnort: Inne Peerle


Beitrag12.02.2016 20:14

von Tjana
Antworten mit Zitat

Hallo Friedericke,
zuerst fand ich den kleinen Text auch nur platt. Aber dann:
Zitat:
Sie trug ein cremefarbenes Kleid.

fiel mir die Disskussion um Klamotten und die schlechteste Geschichte ein und es ging mir ähnlich wie
Jack Burns hat Folgendes geschrieben:

Anfangs gefiel mir der Text überhaupt nicht. Aber an dieser Stelle
Zitat:
"Ein Prinz, ein König wäre ihrer nicht wert.", schoss es traurig durch seine Gedanken.

wurde mir klar, dass es sich um eine Parodie auf oberflächliche Kitsch-Romantik handelt.
Jetzt finde ich das sehr amüsant.


Jetzt bin ich mal gespannt auf die Auflösung.
LGT


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Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
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