Geschütteltes Wintersonett

[Fridolin]

Das weiße Land gleicht einem Sternegarten,
so funkelnd von des Winters Pracht gemalt.
Doch hat er oft mit seiner Macht geprahlt.
Ein Glöckchen unterm Schnee möcht gerne starten.

Schon will es sich in feinste Löckchen kleiden,
weil es im Traum der Sonne Strahlen neckt,
sich heimelig nach Lichtsignalen streckt,
lässt träumend es die zarten Glöckchen läuten.

Vom Lenz möcht auch ein Dichter reimend künden,
jetzt, wo das Licht noch nicht zum Keimen reicht,
dass er mitunter sehr beim Reimen keucht,

sich doch nur schwer die Reime keimend ründen.
Weshalb der Dichter nun beschaulich träumt
bei einem Bierchen, das ihm traulich schäumt.

[Babella]

Mir gefällt's!

[Quadratschädel]

Ach, Fridolin, deine Schüttelreime. Und die als Sonett. Das muss dir erst mal einer nachmachen. Ich könnte es nicht, zu meinem Bedauern.
Aber am schönsten der Vers: ... dass er mitunter sehr beim Reimen keucht. Selbstironie muss sein, was wäre der Spaß ohne sie. Na, dann Prost.

Quadratschädel

[Fridolin]

Hallo ihr beiden,

freut mich, dass es gefällt.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Am 28.01. habe ich hier in Fellbach auf der Kleinkunstbühne des Kunstvereins eine Lesung aus meinem Schüttelbuch "Die Made an der Linde kaut".

LG Fridolin

[Babella]

Da wünsche ich dir gutes Gelingen. Für mich ist das leider zu weit weg. Ich habe deine Seite auch schon besucht. Hübsch.

Schreibvögelchen grüßt Buntspecht