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Der Beginn eines Buches


 
 
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MortiferSanguis
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 34
Beiträge: 5
Wohnort: Ostfriesland


M
Beitrag16.01.2016 19:32
Der Beginn eines Buches
von MortiferSanguis
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe DSFOler nachdem ich mich nun eine Weile hier eingelesen habe mochte ich euch ein wenig an dem Teilhaben lassen, woran ich gerade arbeite.

Ich freue mich über jegliche Art der Kritik und alle Tipps die ihr mir da lasst.

Bitte beachtet das es der Anfang des Anfangs ist und bei weitem noch nicht fertig. Allerdings freue ich mich wenn es euch gefällt.

Neue Welt

Es war ein eisiger Dezemberabend, Balan lief mit hochgeschlagenem Kragen durch die eingeschneiten Gassen von New York.

Wie jeden Abend machte er sich auf den Weg in die Bibliothek. Das Lesen beruhigte ihn, lenkte ihn ab von den Sorgen und Problemen, die er Zuhause hatte.

Balans Vater war ein Trinker, und seine Mutter verschwand als er 12 war.

Er hatte nie erfahren, was aus ihr wurde und eigentlich war es ihm auch egal. Die Wut kochte wieder in ihm hoch, als er darüber nachdachte. Sie hatte ihn im Stich gelassen und den Launen seines Vaters erbarmungslos ausgeliefert.

Balan schluckte. Er durfte sich nicht von seinen Gefühlen übermannen lassen.
Schlagartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Jemand hatte ihn unsanft beiseite gestoßen und fluchte: »Pass auf wo du hinläufst du verdammter Idiot.«

Balan ignorierte den Mann mit der Aktentasche, das war sicher nur so ein Typ von der Wallstreet, der meinte, dass er etwas besseres sei.

Balan lief weiter, kam an dem alten Haus vorbei, von dem er sich immer wieder fragte wem es eigentlich gehörte, aber es gab kein Klingelschild und es war nie jemand zu sehen. Die einzige Bewegung im Haus die auf einen Bewohner hindeutete, war das gelegentliche Schwingen der Vorhänge, als würde jemand hastig zur Seite treten, um nicht gesehen zu werden.

Doch heute rührte sich nichts.

»Noch zwei Querstraßen dann bin ich endlich da« dachte Balan.

Er beschleunigte seine Schritte voller Vorfreude es war Mittwoch heute würde endlich der neue Band seiner liebsten Buchreihe in der Bibliothek auf ihn warten.

Doch als er um die Ecke ging, verschlug es ihm den Atem. Die Bibliothek war weg. Dort wo sie stehen sollte, sah er nur noch verkohlte Überreste des einst so prächtigen Gebäudes.

In der Nähe stand ein Polizist und Balan rannte auf ihn zu.


»Langsam Junge, die Straßen sind voller Eis. Nicht das du dir noch ein Bein brichst. Was kann ich denn für sich tun?« Fragte der Polizist.

»D-D-Die B-Bibliothek...« Stotterte Balan.

»Ja sehr bedauerlich. Es gab gestern Abend einen Brand und die Feuerwehr war wegen der Glätte nicht schnell genug hier. Sie konnten nichts mehr tun. Alles was in der Bibliothek war, ist dem Feuer zum Opfer gefallen.«

»Aber wo soll ich denn jetzt hin zum Lesen? Gibt es eine Übergangsbibliothek oder etwas in der Art?«

Panik und Beklemmung krochen in Balans Brust empor. Wohin sollte er sich in Zukunft flüchten, wenn sein Vater mal wieder zu viel getrunken hatte? Wo sollte er die Nachmittage verbringen und seine Hausaufgaben machen? Zuhause konnte er es nicht. Sein Vater würde sich über ihn lustig machen und alle seine Bücher verbrennen. Es wäre ja nicht das Erste mal.

»Keine Panik mein Junge ab Mittwoch nächster Woche wird es eine Leseecke im Gemeindezentrum geben. Ansonsten kannst du mit der U-Bahn in die New York Public Library in Manhattan fahren.«

»Vielen Dank Officer« sagte Balan mit einem leichten Zittern in der Stimme und lief los.

»Verdammt was soll ich denn jetzt machen, um nach Manhattan zu fahren, fehlt mir das Geld und zum Laufen ist es zu weit. Vor allem bei dem Wetter.« Gedankenverloren lief er in Richtung der einstigen Bibliothek und da er nicht nach vorne schaute, sah er auch nicht, dass er direkt in den alten Mann lief, der am Rand der Absperrungen stand.

»Verdammter Bengel. Hat dir denn niemand Manieren beigebracht. Sieh gefälligst nach vorne, wenn du läufst.« Sagte der alte Mann schroff.

»V-V-Verzeihung, ich war so schockiert davon, was hier passiert ist, das ich sie nicht gesehen habe.«

»Ja schrecklich.« Antwortete der Alte jetzt etwas sanfter. Mit trauriger Stimme fuhr er fort: »Ich kann nicht verstehen, warum jemand eine Bibliothek in Brand setzt. Einen Ort voller Geschichten, Geheimnissen und Abenteuern. Einen ruhigen Platz für die denen der Alltag zu hektisch ist.«

»Und die, die versuchen der Realität für einen kurzen Moment zu entkommen« fügte Balan niedergeschlagen hinzu.

»Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und nochmals Verzeihung ich wollte Sie wirklich nicht belästigen.« Sagte Balan und wandte sich zum Gehen um.

»Warte Junge, wenn du magst, begleite mich ein Stück. Ich wohne nicht weit von hier und würde mich über etwas Gesellschaft freuen.« Entgegnete der alte Mann.

Balan zögerte einen Moment, doch dann antwortete er: »Gern.« Was konnte ein alter Mann ihm schon anhaben? Und dieser hier sah wirklich nett aus und er teilte anscheinend seine Liebe zu den Büchern.

Langsam schlenderten die beiden durch die Straßen, ohne ein Wort zu verlieren. Balan merkte erst, wohin sie gingen als er schon vor dem großen Gebäude stand.

Die beiden standen vor dem großen alten Haus, an dem Balan immer auf seinem Weg in die Bibliothek vorbei kam. Jetzt erkannte er auch den alten Mann. Er kam immer zwei bis drei mal die Woche in die Bibliothek und saß alleine mit einem großen Buch in der Ecke und las. Balan hatte ihn nie mit jemandem sprechen gesehen, geschweige denn ihn jemals in Begleitung gesehen.

Er war sprachlos.

Quietschend öffnete der Alte das Tor zum Haus und winkte Balan ihm zu folgen.

Noch immer in Gedanken setzte Balan sich in Bewegung und folgte dem alten zur Tür des Hauses.

Klickend öffnete sich das Schloss und wie von Geisterhand öffnete sich die Haustür.

Balan beschlich ein flaues Gefühl, doch der Alte lächelte und sagte: »Ein geheimer Schalter, auf den ich gerade getreten bin. An Halloween sehr nützlich, um die Kinder zu erschrecken.«

Balan nickte und folgte dem Alten in das Haus.

»Ich habe mich gar nicht vorgestellt, wie unhöflich von mir« sagte der Alte.
»Mein Name ist George Anthony Crow.«


Viel Spaß beim Lesen

Eike

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czil
Geschlecht:männlichEselsohr
C

Alter: 63
Beiträge: 399
Wohnort: Dachau


C
Beitrag16.01.2016 20:24

von czil
Antworten mit Zitat

Hallo Eike,
schön dass du uns teilhaben lässt.
Das ist doch schon ein schöner Anfang. Würde  weiterlesen, weil eine abgefackelte Bibliothek ist nicht alltäglich.
An ein paar Dingen wirst du noch feilen müssen, aber das sagen dir mit Sicherheit noch andere. Mir ist beim Lesen aufgefallen:
Neue Welt

Es war ein eisiger Dezemberabend, Balan lief mit hochgeschlagenem Kragen durch die eingeschneiten Gassen von New York.

Wie jeden Abend machte er sich auf den Weg in die Bibliothek. Das Lesen beruhigte ihn, lenkte ihn ab von den Sorgen und Problemen, die er Zuhause hatte.

Balans Vater war ein Trinker, und seine Mutter verschwand als er 12 war.

Er hatte nie erfahren, was aus ihr wurde würde hier »geworden war« bevorzugen und eigentlich war es ihm auch egal. Die Wut kochte wieder in ihm hoch, als er darüber nachdachte. Sie hatte ihn im Stich gelassen und den Launen seines Vaters erbarmungslos ausgeliefert.

Balan schluckte. Er durfte sich nicht von seinen Gefühlen übermannen lassen. Vielleicht nicht so direkt? Er wollte sich doch nicht wieder von seinen Gedanken übermannen lassen.
Schlagartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Jemand hatte ihn unsanft beiseite gestoßen und fluchte: »Pass auf wo du hinläufst du verdammter Idiot.«

Balan ignorierte den Mann mit der Aktentasche, das war sicher nur so ein Typ von der Wallstreet, der meinte, dass er etwas besseres sei.
Den Zusammenstoß finde ich ein wenig holprig. Wenn du es erklärst, was passiert, dann vielleicht besser nach der Aktion?
Balan lief weiter, kam an dem alten Haus vorbei, von dem er sich immer wieder fragte wem es eigentlich gehörte, aber es gab kein Klingelschild und es war nie jemand zu sehen. Die einzige Bewegung im Haus die auf einen Bewohner hindeutete, war das gelegentliche Schwingen der Vorhänge, als würde jemand hastig zur Seite treten, um nicht gesehen zu werden.

Doch heute rührte sich nichts.

»Noch zwei Querstraßen dann bin ich endlich da« dachte Balan.
Den Satz kannst du weglassen, zumindest das ...dann bin ich endlich da.
Er beschleunigte seine Schritte voller Vorfreude es war Mittwoch heute würde endlich der neue Band seiner liebsten Buchreihe in der Bibliothek auf ihn warten.

Doch als er um die Ecke ging, verschlug es ihm den Atem. Die Bibliothek war weg. Dort wo sie stehen sollte, sah er nur noch verkohlte Überreste des einst so prächtigen Gebäudes.

In der Nähe stand ein Polizist und Balan rannte auf ihn zu.
ein wenig merkwürdig, warum rennt der Polizist? und, ist es für den nicht glatt? Ein wenig "männlicher" stelle ich mir die Rede des Polizisten vor, oder mach eine Polizistin draus

»Langsam Junge, die Straßen sind voller Eis. Nicht das du dir noch ein Bein brichst. Was kann ich denn für sich tun?« Fragte der Polizist.

»D-D-Die B-Bibliothek...« Stotterte Balan.

»Ja sehr bedauerlich. Es gab gestern Abend einen Brand und die Feuerwehr war wegen der Glätte nicht schnell genug hier. Sie konnten nichts mehr tun. Alles was in der Bibliothek war, ist dem Feuer zum Opfer gefallen.«

»Aber wo soll ich denn jetzt hin zum Lesen? Gibt es eine Übergangsbibliothek oder etwas in der Art?«

Panik und Beklemmung krochen in Balans Brust empor. Wohin sollte er sich in Zukunft flüchten, wenn sein Vater mal wieder zu viel getrunken hatte? Wo sollte er die Nachmittage verbringen und seine Hausaufgaben machen? Zuhause konnte er es nicht. Sein Vater würde sich über ihn lustig machen und alle seine Bücher verbrennen. Es wäre ja nicht das Erste mal.

»Keine Panik mein Junge ab Mittwoch nächster Woche wird es eine Leseecke im Gemeindezentrum geben. Ansonsten kannst du mit der U-Bahn in die New York Public Library in Manhattan fahren.«

»Vielen Dank Officer« sagte Balan mit einem leichten Zittern in der Stimme und lief los.

»Verdammt was soll ich denn jetzt machen, um nach Manhattan zu fahren, fehlt mir das Geld und zum Laufen ist es zu weit. Vor allem bei dem Wetter.« Gedankenverloren lief er in Richtung der einstigen Bibliothek und da er nicht nach vorne schaute, sah er auch nicht, dass er direkt in den alten Mann lief, der am Rand der Absperrungen stand.

»Verdammter Bengel. Hat dir denn niemand Manieren beigebracht. Sieh gefälligst nach vorne, wenn du läufst.« Sagte der alte Mann schroff.

»V-V-Verzeihung, ich war so schockiert davon, was hier passiert ist, das ich sie nicht gesehen habe.«

»Ja schrecklich.« Antwortete der Alte jetzt etwas sanfter. Mit trauriger Stimme fuhr er fort: »Ich kann nicht verstehen, warum jemand eine Bibliothek in Brand setzt. Einen Ort voller Geschichten, Geheimnissen und Abenteuern. Einen ruhigen Platz für die denen der Alltag zu hektisch ist.«

»Und die, die versuchen der Realität für einen kurzen Moment zu entkommen« fügte Balan niedergeschlagen hinzu.

»Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und nochmals Verzeihung ich wollte Sie wirklich nicht belästigen.« Sagte Balan und wandte sich zum Gehen um.

»Warte Junge, wenn du magst, begleite mich ein Stück. Ich wohne nicht weit von hier und würde mich über etwas Gesellschaft freuen.« Entgegnete der alte Mann.

Balan zögerte einen Moment, doch dann antwortete er: »Gern.« Was konnte ein alter Mann ihm schon anhaben? Und dieser hier sah wirklich nett aus und er teilte anscheinend seine Liebe zu den Büchern.

Langsam schlenderten die beiden durch die Straßen, ohne ein Wort zu verlieren. Balan merkte erst, wohin sie gingen als er schon vor dem großen Gebäude stand.
hier passt das »schlenderten« nicht so recht. Ein alter Mann geht langsam aber schlendern tut er eher nicht
Die beiden standen vor dem großen alten Haus, an dem Balan immer auf seinem Weg in die Bibliothek vorbei kam. Jetzt erkannte er auch den alten Mann. Er kam immer zwei bis drei mal die Woche in die Bibliothek und saß alleine mit einem großen Buch in der Ecke und las. Balan hatte ihn nie mit jemandem sprechen gesehen, geschweige denn ihn jemals in Begleitung gesehen.
Die Doppelung ist nicht nötig wenn du den Satz ein wenig umstellst
Er war sprachlos.

Quietschend öffnete der Alte das Tor zum Haus und winkte Balan ihm zu folgen.

Noch immer in Gedanken setzte Balan sich in Bewegung und folgte dem alten zur Tür des Hauses.

Klickend öffnete sich das Schloss und wie von Geisterhand öffnete sich die Haustür.

Balan beschlich ein flaues Gefühl, doch der Alte lächelte und sagte: »Ein geheimer Schalter, auf den ich gerade getreten bin. An Halloween sehr nützlich, um die Kinder zu erschrecken.«
cooler Opa Smile
Balan nickte und folgte dem Alten in das Haus.

»Ich habe mich gar nicht vorgestellt, wie unhöflich von mir« sagte der Alte.
»Mein Name ist George Anthony Crow.«


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V.K.B.
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Beitrag16.01.2016 22:24
Re: Der Beginn eines Buches
von V.K.B.
Antworten mit Zitat

MortiferSanguis hat Folgendes geschrieben:
Neue Welt

Es war ein eisiger Dezemberabend, Balan lief mit hochgeschlagenem Kragen durch die eingeschneiten Gassen von New York.

Wie jeden Abend machte er sich auf den Weg in die Bibliothek. Das Lesen beruhigte ihn, lenkte ihn ab von den Sorgen und Problemen, die er Zuhause hatte.

Balans Vater war ein Trinker, und seine Mutter verschwand war verschwunden als er 12 war.

Er hatte nie erfahren, was aus ihr wurde geworden war und eigentlich war es ihm auch egal. Die Wut kochte wieder in ihm hoch, als er darüber nachdachte. Sie hatte ihn im Stich gelassen und den Launen seines Vaters erbarmungslos ausgeliefert.

Balan schluckte. Er durfte sich nicht von seinen Gefühlen übermannen lassen.
Schlagartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Jemand hatte ihn unsanft beiseite gestoßen und fluchte: »Pass auf wo du hinläufst Komma du verdammter Idiot.«

Balan ignorierte den Mann mit der Aktentasche, das war sicher nur so ein Typ von der Wallstreet, der meinte, dass er etwas besseres sei.

Balan lief weiter, kam an dem alten Haus vorbei, von dem er sich immer wieder fragte  wem es eigentlich gehörte, aber es gab kein Klingelschild und es war nie jemand zu sehen. Die einzige Bewegung im Haus Komma die auf einen Bewohner hindeutete, war das gelegentliche Schwingen der Vorhänge, als würde jemand hastig zur Seite treten, um nicht gesehen zu werden.

Doch heute rührte sich nichts.

»Noch zwei Querstraßen Komma dann bin ich endlich da« dachte Balan.

Er beschleunigte seine Schritte voller Vorfreude Punkt oder Semikolon es war Mittwoch Komma heute würde endlich der neue Band seiner liebsten Buchreihe in der Bibliothek auf ihn warten.

Doch als er um die Ecke ging, verschlug es ihm den Atem. Die Bibliothek war weg. Dort wo sie stehen sollte, sah er nur noch verkohlte Überreste des einst so prächtigen Gebäudes.

In der Nähe stand ein Polizist und Balan rannte auf ihn zu.


»Langsam Junge, die Straßen sind voller Eis. Nicht das dass du dir noch ein Bein brichst. Was kann ich denn für sich tun?« Fragte Komma und "fragte" klein, sonst unterbricht das den Lesefluss der Polizist.

»D-D-Die B-Bibliothek...«  Stotterte ebenfalls klein und Komma Balan.

»Ja sehr bedauerlich. Es gab gestern Abend einen Brand und die Feuerwehr war wegen der Glätte nicht schnell genug hier. Sie konnten nichts mehr tun. Alles was in der Bibliothek war, ist dem Feuer zum Opfer gefallen.«

»Aber wo soll ich denn jetzt hin zum Lesen? Gibt es eine Übergangsbibliothek oder etwas in der Art?«

Panik und Beklemmung krochen in Balans Brust empor. Wohin sollte er sich in Zukunft flüchten, wenn sein Vater mal wieder zu viel getrunken hatte? Wo sollte er die Nachmittage verbringen und seine Hausaufgaben machen? Zuhause konnte er es nicht. Sein Vater würde sich über ihn lustig machen und alle seine Bücher verbrennen. Es wäre ja nicht das Erste erste klein Mal groß mal.

»Keine Panik mein Junge Komma ab Mittwoch nächster Woche wird es eine Leseecke im Gemeindezentrum geben. Ansonsten kannst du mit der U-Bahn in die New York Public Library in Manhattan fahren.«

»Vielen Dank Komma Officer« sagte Balan mit einem leichten Zittern in der Stimme und lief los.

»Verdammt Komma was soll ich denn jetzt machen, um nach Manhattan zu fahren, fehlt mir das Geld und zum  Laufen ist es zu weit. Vor allem bei dem Wetter.« Gedankenverloren lief er in Richtung der einstigen Bibliothek Komma und da er nicht nach vorne schaute, sah er auch nicht, dass er direkt in den alten Mann lief, der am Rand der Absperrungen stand.

»Verdammter Bengel. Hat dir denn niemand Manieren beigebracht. Sieh gefälligst nach vorne, wenn du läufst.« Komma und sagte klein Sagte der alte Mann schroff.

»V-V-Verzeihung, ich war so schockiert davon, was hier passiert ist, das ich sie Sie nicht gesehen habe.«

»Ja schrecklich.« Komma und antwortete klein Antwortete der Alte jetzt etwas sanfter. Mit trauriger Stimme fuhr er fort: »Ich kann nicht verstehen, warum jemand eine Bibliothek in Brand setzt. Einen Ort voller Geschichten, Geheimnissen und Abenteuern. Einen ruhigen Platz für die Komma denen der Alltag zu hektisch ist.«

»Und die, die versuchen der Realität für einen kurzen Moment zu entkommen« fügte Balan niedergeschlagen hinzu.

»Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und nochmals Verzeihung Komma oder Punkt ich wollte Sie wirklich nicht belästigen.« Komma und sagte klein Sagte Balan und wandte sich zum Gehen um.

»Warte Junge, wenn du magst, begleite mich ein Stück. Ich wohne nicht weit von hier und würde mich über etwas Gesellschaft freuen.« dito Entgegnete der alte Mann.

Balan zögerte einen Moment, doch dann antwortete er: »Gern.« Was konnte ein alter Mann ihm schon anhaben? Und dieser hier sah wirklich nett aus und er teilte anscheinend seine Liebe zu den den weglassen Büchern.

Langsam schlenderten die beiden durch die Straßen, ohne ein Wort zu verlieren. Balan merkte erst, wohin sie gingen Komma als er schon vor dem großen Gebäude stand.

Die beiden Wortwiederholung standen vor dem großen alten Haus, an dem Balan immer auf seinem Weg in die Bibliothek vorbei kam. Jetzt erkannte er auch den alten Mann. Er kam immer zwei bis drei mal zwei- bis dreimal die Woche in die Bibliothek und saß alleine mit einem großen Buch in der Ecke und las. Balan hatte ihn nie mit jemandem sprechen gesehen besser nur sehen, geschweige denn ihn jemals in Begleitung gesehen.

Er war sprachlos.

Quietschend öffnete der Alte das Tor zum Haus und winkte Verb passt mMn nicht wirklich Balan Komma ihm zu folgen.

Noch immer in Gedanken setzte Balan sich in Bewegung und folgte dem alten zur Tür des Hauses.

Klickend öffnete sich das Schloss und wie von Geisterhand öffnete Wortwiederholung sich die Haustür.

Balan beschlich ein flaues Gefühl, doch der Alte lächelte und sagte: »Ein geheimer Schalter, auf den ich gerade getreten bin. An Halloween sehr nützlich, um die Kinder zu erschrecken.«

Balan nickte und folgte dem Alten in das Haus.

»Ich habe mich gar nicht vorgestellt, wie unhöflich von mir« sagte der Alte.
»Mein Name ist George Anthony Crow.«


Klingt interessant bis jetzt. Ich hab mal in rot einige Verbesserungsvorschläge gemacht, besonders Kommata. Was mir aufgefallen ist: Du beginnst nach wörtlicher Rede immer einen neuen Satz, auch wenn der eigentlich noch zu Rede gehört. Ist das Absicht? Wenn ja, mich stört das enorm, ich stolpere immer darüber und komme aus dem Lesefluss.

Alles nur meine persönliche Meinung, nimm von meinen Vorschlägen was du brauchen kannst und ignorier den Rest.

LG, VKB


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Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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MortiferSanguis
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Beitrag17.01.2016 13:37

von MortiferSanguis
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Erst einmal vielen lieben Dank das ihr euch die Zeit genommen habt meinen Text zu lesen und zu korrigieren.

Zitat:
In der Nähe stand ein Polizist und Balan rannte auf ihn zu.
ein wenig merkwürdig, warum rennt der Polizist? und, ist es für den nicht glatt? Ein wenig "männlicher" stelle ich mir die Rede des Polizisten vor, oder mach eine Polizistin draus


Vielleicht hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Der Polizist steht und bewegt sich auch nicht, Balan ist es welcher auf ihn zu rennt.

Und du hast recht, ich sollte das entweder überarbeiten, oder wirklich eine Polizistin daraus machen. Im Nachhinein wirkt es tatsächlich etwas zu sanft.


Zitat:
Ich hab mal in rot einige Verbesserungsvorschläge gemacht, besonders Kommata.


Oh man. Ist mir glatt etwas peinlich. Da muss ich wohl dringend an der Kommatasetzung arbeiten. Embarassed


Zitat:
Was mir aufgefallen ist: Du beginnst nach wörtlicher Rede immer einen neuen Satz, auch wenn der eigentlich noch zu Rede gehört. Ist das Absicht? Wenn ja, mich stört das enorm, ich stolpere immer darüber und komme aus dem Lesefluss.


Beabsichtigt ist das nicht gewesen, und es ist mir auch, bis du es gesagt hast, nicht wirklich aufgefallen. Jetzt stört es mich aber enorm. Vielen Dank für den Hinweis, wird umgehen überarbeitet.

Nochmals danke an euch beide für eure Mühe und die Tipps. Sobald ich den Text überarbeitet habe, aktualisiere ich ihn.

Viele Grüße

Eike
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