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Krähenkomitee Wortedrechsler
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Beiträge: 67 Wohnort: in einem Nest auch in deiner Nähe.
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TimoTobias Gast
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01.06.2006 12:19
von TimoTobias
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Oh, das kenne ich sehr gut....!
Allerdings habe ich mich aus dieser Zwickmühle heraus geschlichen, indem ich einfach Dinge erfinde...
Auf den ersten Blick denkt man jetzt: "blöd, wenn es nicht wahr ist"...
Aber Geschichten sind Geschichten!
Wenn ich zum Beispiel über den Krieg schreibe, dann erfinde ich einfach, dass irgendetwas z.B. in Frankfurt (Oder) passiert ist, was zu einer bestimmten Situation des Protagonisten geführt hat.
Natürlich muss das realitätsnah sein, aber man darf als Autor auch Fantasie einsetzen...
Wenn du aber keinen Roman scheiben möchtest, sondern ein Dokudrama oder ähnliches, dann musst du natürlich bei der Wahrheit bleiben. Da nützt dann nur gute Recherche...!
TimoTobias
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Krähenkomitee Wortedrechsler
K
Beiträge: 67 Wohnort: in einem Nest auch in deiner Nähe.
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SB Eselsohr
S
Beiträge: 339
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S 01.06.2006 12:36
von SB
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Kommt drauf an. Ich schreibe durchaus über Sachen, von denen ich wenig Ahnung habe. Das ist nicht ganz leicht, darum dauert es auch länger. Trotzdem schreckt mich das nicht ab.
Hier kommen dann die lästigen Recherchen ins Spiel. Wenn man das sorgfältig macht geht das, wobei mir persönlich sowas nicht immer Spaß macht.
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Falcon Gänsefüßchen
F
Beiträge: 21
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Nico Gast
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01.06.2006 22:39
von Nico
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ich versuche mir mit Hilfe von google zu helfen. Hab heute noch eine Recherche über DNA und wie man es gewinnt, auswertet usw. gemacht. Die Geschichten sollen ja wenigstens den Anschein haben als wenn sie echt wären
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Lizzie Gast
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02.06.2006 10:48
von Lizzie
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Unwissenheit ist keine Ausrede für Faulheit. Jeder gute Autor recherchiert zu dem Thema (Genre), in dem er schreiben will. Selbst für SF oder Fantasy sollte man einiges lesen oder gelesen haben, bevor man anfängt.
Natürlich sollte man nur über jene Themen schreiben, die einem am Herzen liegen bzw. einem interessieren. Dann fällt die Recherche leicht, denn sie befriedigt auch die eigene Neugier.
Gruß Lizzie (Vielrecherchierer)
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Berlusconi Gast
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02.06.2006 12:38
von Berlusconi
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Ich denke durch das web hat man eine unschlagbare Informationsquelle!
Kurz zu Wiki, im Anschluß vielleicht noch "schnell" zu Google und man ist meist sehr gut informiert.
Wenn du zb. über einen Veteran schreiben willst würde ich mir noch die top 5-10 Filme anschauen.
ZB The deer Hunter, Platoon usw.
Ich denke so bekommt man, wenn man "fit" ist, denke ich einen ganz guten Einblick.
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Highway? Gänsefüßchen
H
Beiträge: 49 Wohnort: Aschaffenburg
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stormcloud Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 631 Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung
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16.07.2006 23:03
von stormcloud
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Hallo,
angeblich hat Dan Brown nicht selbst recherchiert, sondern seine Frau...
Wenn ihr die Internet-Recherche nutzt, dann seid vorsichtig.
Google, Wicki und Co. haben teilweise sehr unterschiedliche Ergebnisse und sind sogar manchmal fehlerhaft.
Querleser wissen mehr!
Viele Grüße
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joharst Eselsohr
J
Beiträge: 322
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J 16.07.2006 23:15
von joharst
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Ich würde auch sagen, dass google sehr gefährlich ist...da steht oft der größte Mist! Wenn man wirklich ein ernsthaftes Projekt vor Augen hat und dazu spezielles Fachwissen nötig ist, könnte man auch, ganz altmodisch, eine Bibliothek aufsuchen!
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Highway? Gänsefüßchen
H
Beiträge: 49 Wohnort: Aschaffenburg
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Ana Belle Wortedrechsler
A
Beiträge: 66 Wohnort: München
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A 17.07.2006 09:40
von Ana Belle
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Highway? hat Folgendes geschrieben: | dauert zu lang mit der bibliothek .... |
*kreisch* Ich muss jetzt mal meine Bibliothek schützen, bevor das Internet zur Universalmacht erklärt wird.
Ja, es dauert lange. Ja, man muss die Bibliothekarin mit 30.000 Fragen nerven, bis sie einen fast rauswerfen möchte. Und wenns blöd läuft, dann darf man zentnerweise verstaubte Bücher wochenlang nach den richtigen Infos durchforsten Aber genau dafür sind Bibliotheken da! Mit solchen Hobbyforschern verdiene ich mein Geld (also laßt mich nicht arbeislos werden).
Außerdem kann dir das Internet zwar schnell oberflächliche Informationen bieten, aber nur in Bibliotheken findet man tiefergehende Infos. Ich recherchiere zum Beispiel grade für einen historischen Roman. In der Bibliothek, in der ich arbeite, gibt es ein kleines aber feines Heftchen mit dem Titel "Dem baierischen Kronprinzenpaare zur Vermählung" und ähnliche alte Festschriften, Bücher und Zeitschriften, die mir ein sehr klares Bild der damaligen Zeit geben. So etwas findet man bei google nicht.
Plädoyer für die Bibliotheken abgeschlossen
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Highway? Gänsefüßchen
H
Beiträge: 49 Wohnort: Aschaffenburg
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Ana Belle Wortedrechsler
A
Beiträge: 66 Wohnort: München
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Highway? Gänsefüßchen
H
Beiträge: 49 Wohnort: Aschaffenburg
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Olifant Eselsohr
Beiträge: 417 Wohnort: München
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19.07.2006 12:02 Kann Unwissen am Schreiben hindern? von Olifant
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Highway hat Folgendes geschrieben: | Was ist bitte besser als erstklassig!? |
Ich muss hier eher Ana Belle recht geben. Das Netz ist ganz nett, um z.B. herauszufinden, welches Buch man am besten lesen sollte, um Detailinformationen zu erhalten, aber ein erstklassiger Ersatz für die Informationen aus Büchern ist das Inet ganz und gar nicht. Erstens lese ich lieber in einem Buch, das ich auch mal ins Bett oder ans Isarufer mitnehmen kann, und zweitens findet man auf kostenlosen Internet-Seiten allerhöchstens einen sehr detailarmen Überblick. Und wenn ich für die Details bezahlen muss, dann kann ich mir auch gleich das augenfreundlichere Buch zulegen.
Wikipedia finde ich sehr hilfreich, wenn ich mir einen kurzen Abriss über ein Thema verschaffen will, oder wenn ich überhaupt keine Ahnung habe, was manche Dinge bedeuten. Aber die vielen kleinen Infos, die erst richtig Leben in einen Roman bringen, finde ich NUR in entsprechenden Fach-/Sachbüchern. Ich suche mir da aber meistens die heraus, die die Themen populärwissenschaftlich behandeln. Die sind meisten sehr informativ und trotzdem sogar richtig spannend.
Allerdings gibt es auch unter vielgelesenen Sachbüchern richtigen Schund. Um herauszufinden, ob der Inhalt umstritten ist, oder allgemein akzeptiert wird, ist das Internet zumeist ideal. Den Inhalt selbst kann das Inet meiner Meinung nach nicht ersetzen.
Ana Belle hat Folgendes geschrieben: | Internet ist klasse, das will ich nicht bestreiten. Was mir nur Sorgen macht ist, dass bereits einige Politiker (die Trottel die mein Gehalt bezahlen müssen) deshalb Bibliotheken als überflüssig bezeichnen. |
Tja, diese Haltung der Politiker bestärkt mich in der Annahme, dass die sich ihre Reformprogramme auch nur aus dem Internet zusammengoogeln. Kein Wunder, dass dabei nur neue Steuern herauskommen.
Mit solchen Vorbildern kann Deutschland bei Pisa ja nur miserabel abschneiden.
Viel mehr Sorgen mache ich mir aber darüber, dass hier angehende Autoren und Hobbyschriftsteller Bücher schreiben wollen, dass sie selber aber anscheinend gar keine lesen. Wollt Ihr etwa nur Eure Inhaltsangabe im Internet veröffentlicht sehen, oder wollt Ihr vielleicht auch das Buch selbst an den Mann bringen?
Und außerdem macht Lesen vielleicht nicht intelligent, aber es bildet ungemein.
Und um wieder auf den ersten Beitrag zurückzukommen: ?Kann Unwissen am Schreiben hindern?? Nein. Schreiben kann fast jeder. Aber beim Verfassen eines Buches, das auf den Leser realistisch und nachvollziehbar wirken soll, ist Unwissen sehr hinderlich. Viele Leser kaufen sich die Bücher zu den Themen, für die sie sich interessieren. Das kann aber bedeuteten, dass sie schon einiges über das Thema wissen. Wenn sie schon im ersten Kapitel eines Romans auf dutzendweise sachliche Fehler stoßen, wird das Buch sehr schnell in der Ecke, wenn nicht sogar im Müll landen.
_________________ Liebe Grüße,
Olifant |
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Flo_the_G Gast
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19.07.2006 12:05
von Flo_the_G
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... und dann könnte es sogar sein dass sie gleich ins Internet gehen um andere vor selbigem Schund zu warnen, womit der Kreis sich wieder schließen würde.
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Gast
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03.02.2008 08:59
von Gast
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Unwissen schützt vor Schreiben nicht, würde ich mal sagen. Leider liest man immer wieder Texte, zu denen die Autoren nicht genug recherchiert haben, was einem dann oft das Lesevergnügen verleidet. Aber es kommt immer noch auf die Qualität des Textes an, denn manchmal verzeiht man den Autor sein Unwissen, wenn er einfach nur gut schreibt, und erfinden kann man eben immer. Es muß nicht alles in der Realität überprüfbar sein.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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03.02.2008 09:09
von Ralphie
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Es kommt auch auf die Situation an. Bei einem meiner letzten Romane musste ich über einen Wachkomapatienten schreiben. Ich habe mir alle Informationen aus dem Internet zusammengeklaubt, und was ich dort nicht fand, habe ich erfunden. Bei den Honoraren, die für Unterhaltungsliteratur gezahlt werden, kann es sich ein Autor einfach nicht erlauben, tagelang in einem Krankenhaus oder in Fachbibliotheken zu recherchieren.
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Gast
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03.02.2008 09:48
von Gast
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Das ist wahr. Wenn man es sich nicht leisten kann, fünf, sechs oder sieben Jahre an einem Buch zu schreiben (wie Andreas Eschbach zum Beispiel), muß man einfach pragmatisch vorgehen. Aber ein Buch sollte ja auch nicht mit zu vielen Informationen überfrachtet sein, das schreckt die Leser genauso ab. Insofern ist ein gewisses Mittelmaß an Wissen meistens ausreichend. Ich recherchiere das auch oft im Internet. Manchmal hat man das Gefühl, jemand kennt sich mit einem Thema super aus, aber er weiß so viel und will das den Lesern alles vermitteln, daß man beim Lesen nur noch gähnt oder sich vom Oberlehrer unterrichtet fühlt. So sollte es ja auch nicht sein.
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jalizea Gänsefüßchen
J
Beiträge: 35
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J 31.05.2008 19:02 Um auf das Thema zurückzukommen von jalizea
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Wie sagte Alf so schön: "Etwas nicht tun zu können, ist kein Grund es nicht zu tun!"
Natürlich bleibt die Frage, wie weit man damit kommt.
Das Wichtigste ist:
1. Ein gesundes Ohr.
2. Ein unvoreingenommenes (eigenes) Ohr
3. Gesunde Augen, um auch zu schauen, wie es die ganz Großen gemacht haben
4. Und eine bisweilen scharfe Zunge. Sollte auch der Verstand scharf sein, ist das natürlich auch kein Problem.
VLG,
Jalizea
_________________ "Erfahrung ist der Name, den die Menschen ihren Irrtümern geben." Wilde |
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