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Prolog "Der Pädagoge"


 
 
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Zotteltier
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Alter: 38
Beiträge: 266
Wohnort: Niedersachsen


Z
Beitrag19.11.2015 12:46
Prolog "Der Pädagoge"
von Zotteltier
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi,
vielleicht hat jemand Lust und möchte mal den Prolog eines Thrillers lesen? Mich interessiert vor allem eine Frage:

Findet ihr das spannend genug um das Buch weiter zu lesen?

Aber auch Gedanken zum Täter interessieren mich und was euch sonst noch so einfällt. Für mangelnde Absätze entschuldige ich mich jetzt schon mal.

Los geht´s:



Der Mann nimmt seine Kopfhörer ab, schaltet die Musik leiser und lauscht nach dem nackten Kind. Der kleine Junge hat aufgehört zu schreien. Ob ihm die Kraft ausgegangen ist oder ob er die Hoffnung auf Rettung aufgegeben hat, weiß wohl nur er alleine. Er liegt gefesselt am Boden mit verbundenen Augen und lässt alles nur noch wimmernd, aber ohne Schreien über sich ergehen. Der Mann ist froh darüber. Er hasst es, wenn Kinder schreien. Er liebt Kinder. Er selbst hat einen Sohn. Dieser hat nie geschrien. Er besucht ihn sogar jeden Tag, immer vor der Arbeit. Das gibt ihm Kraft seine harte Arbeit für den Tag durchzustehen. Heute war er auch bei seinem Sohn bevor er diesen Jungen hier abgeholt hat. Er hat seinem Sohn alles erzählt, was er nun mit diesem Jungen vorhat und was er Schlimmes getan hat. Auch wenn er nicht geantwortet hat, ist sich der Mann sicher, dass sein Sohn das Vorhaben gut findet. Gerne hätte er mehr Kinder, ein Mädchen würde ihn sehr glücklich machen. Mädchen sind sowieso viel netter als Jungen und machen auch in der Schule weniger Probleme. Das weiß der Mann aus Erfahrung, denn zu ihm kommen nur die Kinder mit denen die Lehrer nicht mehr fertig werden. Das sind fast immer Jungen. Nur zweimal musste er sich um Mädchen kümmern. Er erinnert sich noch gut an eine von ihnen. Sie hieß Marie, war in der vierten Klasse und wurde in der Schule dabei erwischt wie sie im Sportunterricht in der Umkleidekabine die Geldbörsen ihre Mitschüler leergeräumt hat. Er sollte sich anschließend um Marie kümmern. Er hat mit ihr viele Gespräche geführt über ihr Verhalten. Dann hat er ihr insgesamt sechs Finger gebrochen. Danach hat Marie nie wieder geklaut. Er macht seinen Job äußerst gut wie er findet. Viel besser als diese studierten Pädagogen, welche sich für etwas Besseres halten, nur weil sie die Universität besucht haben. Aber es ist nicht seine Schuld, dass er nicht mehr Kinder hat. Die Anderen sind schuld daran. Die Anderen sind sowieso an allem schuld. Gerne hätte er noch ein oder zwei weitere Kinder, diesmal mit einer anderen Frau, denn die Mutter seines Sohnes hat ihn schon vor langer Zeit verlassen. Daran sind solche schrecklichen Kinder wie dieser Junge hier schuld. Die hübschen jungen Frauen auf seiner Arbeit beachten ihn nicht. Ihn, den ungebildeten Schulabbrecher ohne Abitur oder Studium. Wenn die neuen Kolleginnen frisch von der Universität an seine Schule kommen, dann beachten sie ihn nicht. So wie seine Eltern damals. Nur Eine beachtet ihn. Aber mit ihr will er keine Kinder haben. Sie ist ihm zu dick und zu hässlich. Er möchte keine hässlichen oder dicken Kinder haben. Die werden zu oft gehänselt. Aber er arbeitet gerne mit ihr zusammen. Sie ist neben ihm die einzige kompetente Person in dieser Stadt. Die Lehrer heute kann man doch alle vergessen. Sie teilt seine Meinung, dass die Strafen des staatlichen Schulsystems nicht mehr ausreichen. Alles wurde abgeschafft: Sitzen bleiben, Strafarbeiten, Nachsitzen. Das alles gibt es heute nicht mehr, dabei bräuchten es einige Kinder so dringend. Da wo
der Staat versagt müssen nun die Pädagogen alles wieder richten. Im Grunde ist der Staat also auch schuld daran, dass solche Kinder wie dieser Junge hier nun anderes bestraft werden müssen. Die Eltern dieses Jungen hier sind ebenso schuldig. Hätten sie ihr Kind besser erzogen müsste er jetzt nicht hier liegen und die Schmerzen über sich ergehen lassen. Aber die Eltern kann man nicht bestrafen. Das hat der Mann schon herausgefunden. Er liebt seine Arbeit mit Kindern, seit 13 Jahren hat er nun diesen Job. In 13 Jahren ist es ihm nicht gelungen die Eltern für das Fehlverhalten ihrer Kinder, so nennen es die Pädagogen, zu bestrafen. Aber wenn er die Kinder bestraft, dann fügt er damit auch den Eltern Schmerzen zu. Zwar keine Körperlichen, aber immerhin Seelische. Früher war er noch viel milder mit den Kindern. Er erinnert sich noch gut daran, wie er in den ersten Jahren seiner Tätigkeit noch regelmäßig in den kleinen Pausen auf dem Schulhof die Reifen der Schüler zerstochen hat, welche immer mit dem Fahrrad auf dem Schulhof umhergefahren sind. Dabei haben sowohl die Kinder als auch die Eltern unterschrieben, dass sie die Schulregeln anerkennen und einhalten werden. Dazu gehört auch ein Fahrradverbot auf dem Schulhof. Der Mann versteht nicht, wieso so viele Eltern diese Vereinbarung unterschreiben und dann ihre Kinder nicht bestrafen, wenn sich diese nicht daran halten. Später, als er mal eine Zeit lang in der Schulmensa gearbeitet hat, hat er den Kindern, welche beim Essen besonders wählerisch waren etwas Rattengift in den Pudding getan. Nicht so viel, dass sie daran starben, aber für Bauchschmerzen und Erbrechen hat es gereicht. Früher gab es so etwas nicht, dass sich die Kinder aussuchen konnten, was sie essen. Und heute? Da wird das Gemüse in der Mensa nicht angerührt, stattdessen nehmen manche Kinder gleich drei Portionen Nachtisch oder Pizza. Mit einem besonders schlimmen Schüler fing es dann erst so richtig an. Da musste der Mann zum ersten Mal über seinen Schatten springen, denn er verabscheute bis dahin Gewalt. Aber irgendwann, da ging es nicht mehr anders. Da gab es diesen Schüler aus einer neunten Klasse. Er hat mehrmals nach dem Unterricht seine Mitschüler verprügelt und sie genötigt, sich auszuziehen. Natürlich war er feige und hat sich nur die schwächsten Schüler rausgesucht. Irgendwer, der Mann konnte leider nie herausfinden wer, hat die Opfer dann gefilmt und die Videos ins Internet gestellt. Ein Mädchen hat danach sogar versucht sich das Leben zu nehmen. Dann verließ sie die Schule. Gerne hätte er erfahren, was aus ihr geworden ist. Das war das erste Mal in seinem Leben, dass er gewalttätig wurde. Polizei, Eltern und Lehrer haben alle versagt und den Schüler nicht ausreichend bestraft. Da musste es der Mann tun. Eines morgens im Winter als es noch dunkel war, hat er den Schüler auf dem Schulweg abgepasst und ihn windelweich geprügelt. Mit seiner Walther P99 zwang er dann den Jungen sich auszuziehen. Eigentlich hatte er dann noch vor den Jungen zu filmen und das Video ins Internet zu stellen. So wie er es auch mit seinen Opfern getan hat. Nur leider ging bei dem Kampf mit dem Jungen sein Smartphone kaputt. So nahm er nur die Kleidung mit und gab sich damit zufrieden, dass der Junge splitternackt nach Hause laufen musste.
Auch dieser Junge hat danach nie wieder andere Schüler verprügelt. Und da hat der Mann gemerkt, dass er mit Gewalt sogar die Schüler erreicht, welche die Lehrer schon längst aufgegeben haben und bei denen man mit Reden nicht mehr weiter kommt. Da wusste er, er kann mit seiner Arbeit etwas erreichen und er macht seine Arbeit äußerst gut wie er findet.

Nach der Bestrafung der Kinder informiert er immer die Eltern in einem Brief über das schlechte Verhalten ihres Kindes. Den Eltern ist es anscheinend unangenehm, was ihre Kinder in der Schule getan haben, daher gehen sie nicht an die Öffentlichkeit und informieren keine Polizei oder sie lügen und erwähnen nicht, wieso ihr Kind bestraft wurde. Er rechnet auch bei den Eltern dieses Jungen nicht damit, dass großartig über den Vorfall in der örtlichen Zeitung berichtet wird. Zwar sind die Verletzungen des Jungen diesmal sehr viel stärker und teilweise irreparabel, aber den Eltern war ihr Kind bislang immer egal gewesen. Selbst die Einladung der Schulleiterin haben sie nicht wahrgenommen. Wenn es der Junge doch in die Medien schafft, dann ist es ihm egal. Es kann ruhig jeder wissen, dass der Junge Spaß daran hat unschuldige Tiere zu quälen und das es den Eltern und Lehrern egal ist. Dann wüssten nämlich alle, was der liebe Sohn in der Schule getan hat, weswegen er jetzt so leiden muss. Seine Strafe ist äußerst gerecht. Ihm wird nur das zugefügt, was er einem anderen Lebewesen zuvor zugefügt hat. Gerechtigkeit ist dem Mann sehr wichtig. Deswegen müssen die Kinder immer selbst am eigenen Körper erfahren, was sie anderen zuvor zugefügt haben. Dieses andere Lebewesen, in diesem Fall eine kleine schwarze Farbratte aus dem Schulzoo, hat es nicht überlebt. Der Junge sollte als pädagogische Maßnahme für sein schlechtes Sozialverhalten im Schulzoo mitarbeiten. Der Mann wundert sich immer wieder auf was für Ideen Pädagogen doch so kommen: Da kommt ein Kind nicht mit Seinesgleichen klar, soll dann aber in der Lage sein mit Lebewesen einer ganz anderen Art auszukommen. Der Mann schüttelt nur den Kopf und beobachtet ohne den Hauch einer Emotion wie die 13 Laborratten weiter den Körper des Jungen anfressen. Es überrascht ihn, wie tapfer dieser kleine Junge doch ist. Vermutlich weiß er gar nicht, dass er überleben wird. Er hat nicht vor den Jungen zu töten. Zwar wäre es nicht unangemessen ihn zu töten, schließlich hat er selber voller Verachtung für Gottes Mitgeschöpfe diese kleine schwarze Ratte wie einen Fußball gegen die Wand getreten, wo sie dann elendig krepierte, aber der Mann ist gnädig mit seinen Schülern. Schließlich mag er Kinder. Und er ist niemand, der andere Menschen tötet, erst recht keine Kinder. Nur böse Menschen töten. Eine Strafe ist dann pädagogisch wertvoll, wenn die Kinder aus ihren Fehlern lernen. Der Mann ist sich sicher, dass der Junge aus seinem Fehler gelernt hat und kein Tier mehr quälen wird.

Als sich zwei Ratten um den linken kleinen Zeh des Junges streiten und es der Stärken schließlich gelingt mit ihrer Beute davonzulaufen stöhnt der Junge noch einmal auf. Der Mann lächelt zufrieden und setzt seinen Kopfhörer wieder auf. Er liebt diesen Song von Genesis. Es ist das Lieblingslied seines Sohnes.

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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag19.11.2015 14:09

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo Zotteltier,

Zitat:
Für mangelnde Absätze entschuldige ich mich jetzt schon mal.   

Man hätte auch einfach welche einfügen können ...

Zitat:


Der Mann nimmt seine Kopfhörer ab, schaltet die Musik leiser und lauscht nach dem nackten Kind. <- das könnte auch raus. Stört einfach und klingt mir zu distanziert - wie auch der Rest des Textes Der kleine <- beschränke dich auf die Adjektive, die du wirklich brauchst Junge hat aufgehört zu schreien. Ob ihm die Kraft ausgegangen ist oder ob er die Hoffnung auf Rettung aufgegeben hat, weiß wohl nur er alleine. Er liegt gefesselt am Boden mit verbundenen Augen und lässt alles nur noch wimmernd, aber ohne Schreien über sich ergehen. <- dass er nicht mehr schreit, weiß ich jetzt schon. Doppelinfo. Davon abgesehen würde ich den Anfang des Satzes umdrehen. "Er lag mit verbundenen Augen am Boden" Das reicht eigentlich aus Der Mann ist froh darüber. Er hasst es, wenn Kinder schreien. Er liebt Kinder. Er selbst hat einen Sohn. Dieser hat nie geschrien. Er <- Dein "Er" nervt. Gib ihm einen Namen. besucht ihn sogar jeden Tag, immer vor der Arbeit. Das gibt ihm Kraft seine harte Arbeit für <- kann raus den Tag durchzustehen. Heute war er auch bei seinem Sohn <- das kann man schöner ausdrücken Komma bevor er diesen Jungen hier abgeholt hat. Er hat seinem Sohn alles erzählt, was er nun mit diesem Jungen vorhat und was er Schlimmes getan hat. <- Hier gibst du eine Wertung ab, die nicht vom "Täter" stammen kann, der sich selbst ja als Richter sieht und das, was er tut, als richtig empfindet. Auch wenn er nicht geantwortet hat, ist sich der Mann sicher, dass sein Sohn das Vorhaben gut findet. Gerne hätte er mehr Kinder, ein Mädchen würde ihn sehr glücklich machen. Mädchen sind sowieso viel netter als Jungen und machen auch in der Schule weniger Probleme. <- Entscheide dich mal, aus welcher Sicht du erzählen willst. Du wechselst wahllos zwischen Autor und dem Täter, dessen Gedanken du hier z.B. einfach in die runtergeleierte Erzählung eingebunden hast. Das weiß der Mann aus Erfahrung, denn zu ihm kommen nur die Kinder Komma mit denen die Lehrer nicht mehr fertig werden. Das sind fast immer Jungen. Nur zweimal musste er sich um Mädchen kümmern. Er erinnert sich noch gut an eine von ihnen. <- vermute mal, er erinnert sich an beide gut, wenn es nur zwei gewesen sind. Sie hieß Marie, war in der vierten Klasse <- kann raus und wurde in der Schule dabei erwischt Komma wie sie im Sportunterricht in der Umkleidekabine <- kann auch raus die Geldbörsen ihre Mitschüler leergeräumt hat. Er sollte sich anschließend um Marie kümmern. Er hat mit ihr viele Gespräche geführt über ihr Verhalten. Dann hat er ihr insgesamt sechs Finger gebrochen. [/color] <- Dein Ausdruck ist alles andere als kreativ, eher monoton. Und für die Vergangenheit gibt es auch noch andere Möglichkeiten der Wortwahl. Danach hat Marie nie wieder geklaut. Er macht seinen Job äußerst gut wie er findet. Viel besser als diese studierten Pädagogen, welche sich für etwas Besseres halten, nur weil sie die Universität besucht haben. <- wie schon gesagt ... vorher tut er angeblich etwas Schlimmes und dann kommt das hier. Aber es ist nicht seine Schuld, dass er nicht mehr Kinder hat. Die Anderen sind schuld daran. Die Anderen <- ... eine Frau? Zwei Frauen? Drei Frauen? sind sowieso an allem schuld. <- das klingt jetzt irgendwie ... kindisch Gerne hätte er noch ein oder zwei weitere Kinder, diesmal mit einer anderen Frau, denn die Mutter seines Sohnes hat ihn schon vor langer Zeit verlassen. Daran sind solche schrecklichen Kinder wie dieser Junge hier schuld. <- also die Kinder sind schuld daran, dass ihn seine Frau verlassen hat? Wieso? Die hübschen jungen Frauen auf seiner Arbeit beachten ihn nicht. Ihn, den ungebildeten Schulabbrecher ohne Abitur oder Studium. Wenn die neuen Kolleginnen frisch von der Universität an seine Schule kommen, dann beachten sie ihn nicht. So wie seine Eltern damals. Nur Eine beachtet ihn. Aber mit ihr will er keine Kinder haben. Sie ist ihm zu dick und zu hässlich. Er möchte keine hässlichen oder dicken Kinder haben. Die werden zu oft gehänselt. Aber er arbeitet gerne mit ihr zusammen. Sie ist neben ihm die einzige kompetente Person in dieser Stadt. Die Lehrer heute kann man doch alle vergessen. Sie teilt seine Meinung, dass die Strafen des staatlichen Schulsystems nicht mehr ausreichen. Alles wurde abgeschafft: Sitzen bleiben, Strafarbeiten, Nachsitzen. Das alles gibt es heute nicht mehr, dabei bräuchten es einige Kinder so dringend. Da wo <- hm ... also ... nee, oder?
der Staat versagt müssen nun die Pädagogen alles wieder richten. Im Grunde ist der Staat also auch schuld daran, <- ist angekommen. Die anderen sind schuld. dass solche <- kann raus Kinder wie dieser Junge hier nun <- kann raus anderes bestraft werden müssen. Die Eltern dieses Jungen hier <- ich weiß, um wen es geht. sind ebenso schuldig. Hätten sie ihr Kind besser erzogen Komma müsste er jetzt nicht hier liegen und die Schmerzen über sich ergehen lassen. Aber die Eltern kann man nicht bestrafen. Das hat der Mann schon herausgefunden. <- Jetzt springst du wieder zurück zum Autor Er liebt seine Arbeit mit Kindern, seit 13 Jahren hat er nun <- kann raus diesen Job. In 13 Jahren ist es ihm nicht gelungen die Eltern für das Fehlverhalten ihrer Kinder, so nennen es die Pädagogen, zu bestrafen. <- das klingt so, als hätte er es versucht und wäre gescheitert Aber wenn er die Kinder bestraft, dann fügt er damit auch den Eltern Schmerzen zu. Zwar keine Körperlichen, <- glaube hier klein, weil es sich auf die Schmerzen im vorherigen Satz bezieht, bin mir aber nicht sicher aber immerhin Seelische. Früher war <- kann das Wort nicht mehr sehen er noch viel milder mit den Kindern. Er erinnert sich noch gut daran, wie er in den ersten Jahren seiner Tätigkeit noch regelmäßig in den kleinen Pausen auf dem Schulhof die Reifen der Schüler zerstochen hat, welche immer mit dem Fahrrad auf dem Schulhof umhergefahren sind. Dabei haben sowohl <- Standen die daneben? "Dabei" ist nicht gerade der beste Ausdruck für das, was du sagen willst. Viel zu umgangssprachlich mMn. die Kinder als auch die Eltern unterschrieben, dass sie die Schulregeln anerkennen und einhalten werden. Dazu gehört auch ein Fahrradverbot auf dem Schulhof. <- Ok, Fahrräder auf dem Schulhof ist klar ... aber wieso sollten die denn dort sein? Man kommt in die Schule, schließt sein Fahrrad an und gut ist. Selbst Deppen bekommen das hin und stellen es nicht demonstrativ dort ab, wo es nicht hingehört Der Mann versteht nicht, wieso so viele Eltern diese Vereinbarung unterschreiben und dann ihre Kinder nicht bestrafen, wenn sich diese nicht daran halten. Später, als er mal <- kann auch raus eine Zeit lang in der Schulmensa gearbeitet hat, hat er den Kindern, welche beim Essen besonders wählerisch waren Komma etwas Rattengift in den Pudding getan. Nicht so viel, dass sie daran starben, aber für Bauchschmerzen und Erbrechen hat es gereicht. Früher gab es so etwas nicht, dass sich die Kinder aussuchen konnten, was sie essen. Und heute? Da <- unschön wird das Gemüse in der Mensa nicht angerührt, stattdessen nehmen manche Kinder gleich drei Portionen Nachtisch oder Pizza. Mit einem besonders schlimmen Schüler fing es dann erst so richtig an. Da <- noch immer unschön musste der Mann zum ersten Mal über seinen Schatten springen, denn er verabscheute bis dahin Gewalt. Aber irgendwann, da ging es nicht mehr anders. Da <-... gab es diesen Schüler aus einer neunten Klasse. Er hat mehrmals nach dem Unterricht seine Mitschüler verprügelt und sie genötigt, sich auszuziehen. Natürlich war er feige und hat sich nur die schwächsten Schüler rausgesucht. Irgendwer, der Mann konnte leider nie herausfinden wer, hat die Opfer dann gefilmt und die Videos ins Internet gestellt. Ein Mädchen hat danach sogar versucht sich das Leben zu nehmen. Dann verließ sie die Schule. Gerne hätte er erfahren, was aus ihr geworden ist. Das war das erste Mal in seinem Leben, dass er gewalttätig wurde. Polizei, Eltern und Lehrer haben alle versagt und den Schüler nicht ausreichend bestraft. Da <- oje ... musste es der Mann tun. Eines morgens im Winter Komma als es noch dunkel war, hat er den Schüler auf dem Schulweg abgepasst und ihn windelweich geprügelt. <- bitte bissl kreativer. Mit seiner Walther P99 zwang er dann <- unschön formuliert den Jungen sich auszuziehen. Eigentlich hatte er dann <- raus damit noch vor den Jungen zu filmen und das Video ins Internet zu stellen. So Komma wie er es auch mit seinen Opfern getan hat. Nur <- du magst unnötige Füllwörter leider ging bei dem Kampf mit dem Jungen sein Smartphone kaputt. So nahm er nur <- ebenfalls öde die Kleidung mit und gab sich damit zufrieden, dass der Junge splitternackt nach Hause laufen musste.
Auch dieser Junge hat danach nie wieder andere Schüler verprügelt. Und da <- du solltest unbedingt mehr lesen ... das mein ich nicht böse hat der Mann gemerkt, dass er mit Gewalt sogar die <- jene Schüler erreicht, welche die Lehrer schon längst aufgegeben haben <- könnte auch raus. Übertreib doch nicht so ... und bei denen man mit Reden nicht mehr weiter kommt. Da <- ... wusste er, er kann mit seiner Arbeit etwas erreichen und er macht seine Arbeit äußerst gut Komma wie er findet.

Nach der Bestrafung der Kinder informiert er immer die Eltern in einem Brief über das schlechte Verhalten ihres Kindes. Den Eltern ist es anscheinend unangenehm, was ihre Kinder in der Schule getan haben, daher gehen sie nicht an die Öffentlichkeit und informieren keine Polizei oder sie lügen und erwähnen nicht, wieso ihr Kind bestraft wurde. <- Ok. Moment. Wenn jemand meiner Tochter die Finger brechen würde, weil sie etwas geklaut hat, würde ich wohl dafür sorgen, dass dieser Jemand seine Hände niemald wieder benutzen kann. Ich behaupte auch, dass jeder Vater (Ich bin ja nun Mama und gegen Gewalt )  das tun würde. Oder eben zur Polizei geht. Ja, gibt auch gleichgültige, desineterssierte Eltern, leider, aber naja ... Ich finde das hier bissl pauschal. Er rechnet auch bei den Eltern dieses Jungen nicht damit, dass großartig <- noch ein Füllwort, das du nicht brauchst. über den Vorfall in der örtlichen Zeitung berichtet wird. Zwar sind die Verletzungen des Jungen diesmal <- dieses Mal sehr viel stärker und teilweise irreparabel, aber den Eltern war ihr Kind bislang immer egal gewesen. Selbst die Einladung der Schulleiterin haben sie nicht wahrgenommen. Wenn es der Junge doch in die Medien schafft, dann ist es ihm egal. Es kann ruhig <- Fülle jeder wissen, dass der Junge Spaß daran hat unschuldige Tiere zu quälen und das <- dass es den Eltern und Lehrern egal <- gibt auch Wörter wie "gleichgültig" ist. Dann wüssten nämlich alle, was der liebe Sohn in der Schule getan hat, weswegen er jetzt so leiden muss. Seine Strafe ist äußerst <- und noch eins gerecht. Ihm wird nur das zugefügt, was er einem anderen Lebewesen zuvor zugefügt hat. Gerechtigkeit ist dem Mann sehr wichtig. Deswegen müssen die Kinder immer selbst <- könnte auch raus m eigenen Körper erfahren, was sie anderen zuvor zugefügt haben. Dieses andere Lebewesen, in diesem Fall eine kleine schwarze Farbratte aus dem Schulzoo, hat es nicht überlebt. Der Junge sollte als pädagogische Maßnahme für sein schlechtes Sozialverhalten im Schulzoo mitarbeiten. Der Mann wundert sich immer wieder auf was für Ideen Pädagogen doch so kommen: Da kommt ein Kind nicht mit Seinesgleichen klar, soll dann aber in der Lage sein mit Lebewesen einer ganz anderen Art auszukommen. Der Mann schüttelt nur den Kopf und beobachtet ohne den Hauch einer Emotion <- überflüssigwie die 13 Laborratten weiter den Körper des Jungen anfressen. Es überrascht ihn, wie tapfer dieser kleine Junge doch ist. Vermutlich weiß er gar nicht, dass er überleben wird. Er hat nicht vor den Jungen zu töten. Zwar wäre es nicht unangemessen ihn zu töten, schließlich hat er selber voller Verachtung für Gottes Mitgeschöpfe diese kleine schwarze Ratte wie einen Fußball gegen die Wand getreten, wo sie dann elendig krepierte, aber der Mann ist gnädig mit seinen Schülern.  



Ich habe kurz vor dem Ende aufgehört.

Die Idee an sich finde ich gar nicht schlecht, aber die Umsetzung beinahe katastrophal. Für mich persönlich liest sich das furchtbar. Du erzählst sehr distanziert, springst zwischen Autor und Täter. Und deine Sprache ist langweilig, zu einfach. Ich weiß nicht, wieviel du liest und was du bis jetzt gelesen hast, aber ich würde dir raten, mehr zu lesen und dich in Ausdruck zu üben. Du wiederholst dieselben Wörter immer und immer wieder, was dem Text nicht förderlich ist. Es nervt und ist öde. Vlt. ist das auch Absicht deinerseits, keine Ahnung, für mich persönlich ist es alles andere als ansprechend.
Der Text gibt mir nichts. Ich habe nicht einmal Mitleid mit dem angeknabberten Jungen, weil du für mich kein Gefühl rüberbringst, sondern einfach nur redest und redest und redest ...

Ob meine Kommavorschläge alle korrekt sind, weiß ich nicht.

Vielleicht ist etwas Hilfreiches dabei.
(Ist wie immer nur meine persönliche Meinung)

LG,
Seraiya


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"Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces."
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hobbes
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Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag19.11.2015 15:28

von hobbes
Antworten mit Zitat

Seraiya hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Für mangelnde Absätze entschuldige ich mich jetzt schon mal.   

Man hätte auch einfach welche einfügen können ...
 

Dem schließe ich mich doch direkt mal an. Sehr leseunfreundlich, diese Blöcke.

Allerdings: ich glaube nicht, dass ich mit Absätzen weiter gekommen wäre. Nach ungefähr zehn Sätzen habe ich aufgehört zu lesen, was nicht an der Distanz liegt, ich mag Distanz, aber ich mag vor allem auch Sätze, bei denen ich nicht andauernd ins Stolpern gerate. Die finde ich hier nicht.

Zitat:
Der Mann nimmt seine Kopfhörer ab, schaltet die Musik leiser und lauscht nach dem nackten Kind.

Nach etwas lauschen halte ich an sich schon für einen seltsamen Ausdruck, aber nach dem nackten Kind lauschen geht für mich gar nicht. Passt so nicht, da fehlt was. Das nackte Kind an sich macht keine Geräusche, denen man lauschen könnte. Überhaupt ist der Teil überflüssig, den könntest du getrost streichen. Der Mann macht die Musik leiser, der Junge hat aufgehört zu schreien. Reicht.

Zitat:
Ob ihm die Kraft ausgegangen ist oder ob er die Hoffnung auf Rettung aufgegeben hat, weiß wohl nur er alleine.

Das ist wegen der Distanz im Grunde kein Perspektivwechsel, aber irgendwie ist es doch einer. Gerade war ich noch beim Mann, jetzt plötzlich quasi Inneneinsichten in den Jungen. Wirft mich raus.

Zitat:
Er liegt gefesselt am Boden mit verbundenen Augen und lässt alles nur noch wimmernd, aber ohne Schreien über sich ergehen.

Auch das. Wenn der Mann lauscht, dann verstehe ich das so, dass da noch eine Trennung ist, zwischen ihm und dem Kind. Eine Wand, eine Tür, irgendwas. Jetzt liegt er gefesselt am Boden. Wer sieht das? Und was ist es, was er in dem Moment über sich ergehen lässt?

Zitat:
Er hasst es, wenn Kinder schreien. Er liebt Kinder.

Auch das passt für mich in der Form nicht zusammen. Klar, du willst den Gegensatz aufzeigen, aber gerade mit den kurzen Sätzen (auch drumherum), kommt da für mich kein Lesefluss bzw. -genuss auf.

Zitat:
Er selbst hat einen Sohn.

Würde ich umstellen: Er hat selbst einen Sohn.

Zitat:
Dieser hat nie geschrien.

Dieser halte ich für ein absoult untragbares Wort, in belletristischen Texten passt es für mich so gut wie nie.

Zitat:
Er besucht ihn sogar jeden Tag, immer vor der Arbeit.

Hier frage ich mich, wofür das sogar gut sein soll.

Zitat:
Heute war er auch bei seinem Sohn bevor er diesen Jungen hier abgeholt hat.

Abgesehen von (generell) fehlenden Kommas gefällt mir auch hier die Satzstellung so gar nicht.
So schon eher: Auch heute, bevor er den Jungen abgeholt hat, war er bei seinem Sohn.
Na ja, auch nicht das Wahre, passt an sich nicht so richtig zusammen.

So könnte ich weitermachen.
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Gast







Beitrag19.11.2015 17:11

von Gast
Antworten mit Zitat

... 'tschuldige, aber das war wirklich grausig.

Bin nicht über die ersten sieben Sätze hinausgekommen.

Hatte das Gefühl, einen Sachbericht zu lesen. Dem Text fehlt vor allem eines: Leben.
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Belzustra
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 37
Beiträge: 344
Wohnort: Belgien


Beitrag19.11.2015 18:14

von Belzustra
Antworten mit Zitat

Hallo Zotteltier,

ich wollte wissen, worum es hier geht. Was ist das für ein Mann? Warum darf der Schüler foltern? Also habe ich tapfer bis zum Ende gelesen.

Ich gebe Seraiya recht. Du schreibst sehr distanziert und diese ganzen Wiederholungen, die du verwendest, lesen sich wahrlich nicht flüssig.
Der Idee fehlt die Struktur. Denn die Idee ist nicht schlecht. Irgendwie hatte ich mir zwar ein ganz anderes Setting vorgestellt, nachdem ich die ersten Zeilen gelesen hatte, eine Welt beispielsweise, in der man tatsächlich als "Sanktionierer" offiziell tätig sein darf, aber um solcherlei zu rechtfertigen, müssten die Taten der Schüler dem angemessen sein und natürlich die Welt.

Ich möchte noch kurz ausführen, wie du zum Beispiel und sieh das einfach  als Denkanstoß gerade diese Geschichte von Beginn an weniger distanziert gestalten könntest.

Du könntest mit dieser einen Situation beginnen, dieser eine spezielle Schüler, der gefoltert wird. Vielleicht sitzt der Schüler gefesselt auf einem Stuhl, aber kann er zum Beispiel etwas sehen oder nicht? Manchmal ist nicht sehen bereits eine Folter, wenn die Geräuschkulisse ein Varieté an Unheimlichkeit bietet. Manchmal ist sehen mehr Folter, wenn ein Schlächter zum Beispiel seine Messer präsentiert. -zurück zur Szene-
Ist der Junge ängstlich, panisch, irrational ruhig? Du könntest den Täter mit einem Rattenkäfig in den Raum schicken. Wie reagiert das Opfer darauf? Vielleicht will der Junge wissen, was mit ihm geschieht? Oder er ist zu ängstlich und flennt und wimmert nur?
Unter Umständen hat der Mann schon einmal ein Kind auf ähnliche Art bestraft, oder er erinnert sich an einen Jungen, der sich genauso wie dieser verhalten hat. Dann könntest du kurz abschweifen und über diese andere Situation sprechen und damit das Innenleben des Täters beleuchten. Anschließend kehrst du zurück ins Hier und Jetzt. Vielleicht ist es nun an dem Mann, mit dem Jungen zu sprechen, wo er unter Umständen zuvor geschwiegen hat. Spricht er mit einer ruhigen Stimme? Ist er kontrolliert? Oder ist er eher unkontrolliert, impulsiv und zornig? Seine Taten müssen seinem Wesen angepasst sein.

Und vergiss die fünf Sinne nicht. Sie sind nicht immer alle relevant. Wenn jemand eine Banane isst, musst du nicht unbedingt beschreiben, wie die Banane schmeckt. Zu detailversessen ist ebenso ungesund wink Aber in einer Szene wie dieser, wenn jemand gefangen ist, könnte es sehr wohl relevant sein zu beschreiben, wie etwas klingt, wie sich etwas anfühlt, was man sehen, oder nicht sehen kann.  

Auf diese Art schreibe ich zumindest mittlerweile, um einer Situation die Distanz zu nehmen. Ich führe den Leser direkt mitten hinein ins Geschehen.

Ich bin aber auch nicht berühmt, insofern ...

Frohes Schreiben.

Belzustra


_________________
Vivre est une chanson dont mourir est le refrain. Victor Hugo
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Muskat
Eselsohr


Beiträge: 343



Beitrag19.11.2015 18:35
Thriller
von Muskat
Antworten mit Zitat

Hallo Zotteltier,

und ich dachte, dass mich eine Kindergeschichte erwarte.

Also, es wird ein Thriller. Auch ich las den Prolog zu Ende und fragte mich zunächst, ob es den braucht? Ich denke nicht.

Neben vielem anderen fehlt es hier am Zeigen oder, wie es mein Vorredner schrieb, dem Leben.

Mein Rat ist: Lass den Prolog weg, beginne mit der Folterszene und schreibe sie aus der Perspektive des gefolterten Jungen, steig in den Jungen und erzähle, was er sieht, hört, riecht, schmeckt und fühlt.
Er weiß nicht, wieso er gefoltert wird und schon ist Spannung drin. Der Pädagoge könnte ihm ja flüstern, wie gerne er Kinder mag, usw.
Dass der einen Sohn hat, spielt hier keine Rolle. Bleib in dem Jungen und erzähle nur die eine Szene als Einstieg.

Soweit mein Senf dazu, hoffentlich ist er hilfreich.

Liebe Grüße

Muskat
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Riddle
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
R


Beiträge: 86



R
Beitrag20.11.2015 00:05

von Riddle
Antworten mit Zitat

Was anderes:
Ich würde schon irgendwann im ersten Kapitel anfangen Namen einzufügen, es ist anstrengend neben den Wortwiederholungen auch immer wieder nur 'Der Mann' 'der Junge' und so weiter zu lesen.

Es war einfach zu früh es hochzuladen.
Den Text am besten immer erst eine Weile liegen lassen und selbst mehrmals überarbeiten.

Du schreibt zu distanziert und erzählst nur, es kommen aber keine Szenen vor.

Hier zu lesen, dass es "Grausam" ist, finde ich aber nicht okay.

Kritik kann man auch netter verpacken, nicht jeder ist hier professioneller Schriftsteller.
Und jeder fängt mal an.
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Zotteltier
Geschlecht:weiblichEselsohr
Z

Alter: 38
Beiträge: 266
Wohnort: Niedersachsen


Z
Beitrag20.11.2015 12:09

von Zotteltier
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Also wenn der Mann einen Namen hätte, dann würde doch aber jeder schon zu Anfang des Buches erfahren, wer der Täter ist. Denn der Mann kommt ja weiterhin im Buch vor. Finde ich dann eher langweilig.
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sohndeslupus
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 31
Beiträge: 187
NaNoWriMo: 25495



Beitrag20.11.2015 13:52

von sohndeslupus
Antworten mit Zitat

Vielleicht kannst du das Problem umgehen, wenn du ihm ein Pseudonym verpasst? Er kann sich ja auch selbst so nennen und so über sich denken. Passend wäre ja vielleicht so was wie "der Pädagoge".
Also etwa:  "Der Pädagoge wusste, dass ..."

lg
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Muskat
Eselsohr


Beiträge: 343



Beitrag20.11.2015 14:54
Thriller
von Muskat
Antworten mit Zitat

Hallo Zotteltier,


die Namen der Protagonisten sind hier nicht das einzige Problem. Es scheint dich nicht sonderlich zu interessieren, was andere zu deinem Werk meinen.
Sei's drum.


Grüße vom Muskat
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meerenblau
Reißwolf
M


Beiträge: 1320



M
Beitrag20.11.2015 15:31
Re: Prolog "Der Pädagoge"
von meerenblau
Antworten mit Zitat

Zotteltier hat Folgendes geschrieben:

Aber auch Gedanken zum Täter interessieren mich und was euch sonst noch so einfällt. Für mangelnde Absätze entschuldige ich mich jetzt schon mal.


Dann entschuldige ich mich schon mal dafür, dass ich so wenig zu Deinem Text schreiben werde. Aber ich denke, Du wirst dafür Verständnis haben. So wenig wie Du Lust hattest, den Text optisch etwas lesbarer zu gestalten, habe ich wenig Lust, viel dazuzuschreiben.

Kurz gesagt: Du hattest mal geschrieben, dass Du an einem Kinderbuch arbeitest. Ich hatte mir irgendwie doch etwas anderes als dies hier darunter vorgestellt, aber egal. Zumindest vom Schreibstil, der Wortwahl, der Grammatik her könnte das durchaus ein Kinderbuch werden. Nur der Inhalt passt nicht so ganz dazu. Es liest sich wie eine Kreuzung aus Psychothriller und Kinderbuch. Aber vielleicht ist das ja gerade die Marktlücke?
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Magpie
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1263
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Beitrag20.11.2015 15:37

von Magpie
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Gut, man muss hier ja nicht zwingend in seinem Genre schreiben.
Aber mir fehlt auch der Bezug zur Realität.
Wenn einem Kind die Finger gebrochen werden in der Schule, dann zieht das einen unheimlichen bürokratischen Rattenschwanz hinter sich her: alleine wegen der Versicherung (Haftung bei "Unfall" auf dem Schulgelände, kinderärztliche und chirurgische Untersuchung und Gutachten, Freistellung von der Schule aufgrund der Verletzung, etc.). Auch bei ähnlichen Vorfällen mit Verletzungen. An der Logik des Plots müsste also zu allererst geschliffen werden.
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Amateur
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


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Beitrag20.11.2015 18:55
Erzählerbericht
von Amateur
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Hallo Zotteltier,
ich habe deinen Text gelesen und muss den vorangegangenen Kommentaren recht geben: Der Text liest sich schwer und hat mich nicht gepackt. Meine Vorschläge zur Verbesserung:

Gib dem Leser eine Figur, die er sich vorstellen kann; mindestens einen Namen.

Es fehlt eine Handlung. Du hast versucht eine interessante Figur zu erfinden, das ist doch schonmal was. Was fehlt, ist eine Handlung, in der deine Figur sich präsentieren kann. Z.B. kann ich mir vorstellen, wie ER - nachdem er die Kopfhörer abgenommen hat - wahrnimmt, wie jemand näherkommt, vielleicht die füllige Kollegin. Jetzt hat die Figur ein Problem, an dem sie sich beweisen kann.

Gib dem Leser einen Konflikt - am besten gleich am Anfang.

Beschäftige dich mit der Perspektive.

Der Rest ist m.E. Kleinkram. Auf keinen Fall ist der Text umsonst geschrieben. Du hast eine interessante Figur geschaffen, die es noch weiter auszugestalten gilt. Mach weiter so.
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Harald
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Beitrag20.11.2015 20:46

von Harald
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Hallo,

ich habe den Text jetzt mal auf mich einwirken lassen und kann die Kritiken verstehen, aber nicht ganz teilen.

Gerade diese Erzählart - mit allen "Fehlern" - lässt doch eigentlich das Grauen vor einem geistig nicht sehr regen, emotionslosen und gestörten Täter wachsen.

Gerade diese monotone selbstzufriedene Schilderung  hat bei mir schon dazu geführt, diese Figur aus tiefstem Herzen zu hassen - und gleichzeitig zu bedauern!

Und ich bin sehr im Zweifel, bei diesem Teil eines eventuellen Buches mit Absätzen zu arbeiten, diese Blöcke deuten auch das "Gefängnis" an, in das seine Gedankenwelt eingeschlossen ist.

Im weiteren Verlauf könnten sie sogar ein Stilmittel sein, den Leser sofort wissen zu lassen, um wen es jetzt geht …


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Mysi101
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Beitrag20.11.2015 21:21

von Mysi101
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Ich habe das alles ehrlich gesagt nur überflogen und hab hie und da mal ein paar Sätze gelesen.

Ich kann mich meinen Vorgängern auch nur anschließen: Der Text ist, dank des riesigen Blocks ohne Absätze, sehr schwer zu lesen.

Meiner Meinung nach, ist das alles an sich zu viel. Das wirklich relevante geht unter, in diesen ganzen Beschreibungen, die viel zu lang gezogen sind. Schade, denn die Figur an sich hat eigentlich Potenzial. Aber in den ganzen Prolog, packst du sein ganzes Berufsleben rein. Ich würde das eine oder andere in der Geschichte an sich erwähnen. Nach und nach. Im Prolog einfach das was gerade passiert ist und wie er sich dabei fühlt.
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Harald
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Beitrag20.11.2015 22:18

von Harald
Antworten mit Zitat

Ich sehe da einen Mann, der als "Hausmeister"/"Mädchen für alles" in der Schule tätig ist, seine Frau entweder durch sein Verhalten vertrieb oder gar ermordete, weil er sie mit jüngeren erwischte. Sein "Sohn" ist entweder eine Puppe oder die irgendwie konservierte Leiche des wirklichen oder eingebildeten Sohnes …

Liege ich einigermaßen richtig, Zotteltier?


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Zotteltier
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Beitrag21.11.2015 20:04

von Zotteltier
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja so ungefähr. Der Mann ist unterbezahlter Hausmeister, seine Frau hat ihn verlassen und sich einen besser bezahlten Lehrer geangelt und sein Sohn ist ungeboren im Mutterleib gestorben nachdem der Mutter von einem Schüler in den Bauch geboxt wurde. Daher der Hass auf Schüler. Der Mann besucht seinen toten Sohn täglich an dessen Grab.


Absätze habe ich extra nicht gemacht, da auch so im Manuskript keine Absätze drinnen sind.
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Seraiya
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Beiträge: 924



Beitrag21.11.2015 20:31

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Sind Distanz, einfache Sprache und Wortwiederholungen auch beabsichtigt?

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Harald
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Beitrag21.11.2015 20:39

von Harald
Antworten mit Zitat

Ich habe das auch schon angedacht ►

Harald hat Folgendes geschrieben:

Gerade diese Erzählart - mit allen "Fehlern" - lässt doch eigentlich das Grauen vor einem geistig nicht sehr regen, emotionslosen und gestörten Täter wachsen.

Gerade diese monotone selbstzufriedene Schilderung  hat bei mir schon dazu geführt, diese Figur aus tiefstem Herzen zu hassen - und gleichzeitig zu bedauern!

Und ich bin sehr im Zweifel, bei diesem Teil eines eventuellen Buches mit Absätzen zu arbeiten, diese Blöcke deuten auch das "Gefängnis" an, in das seine Gedankenwelt eingeschlossen ist.

Im weiteren Verlauf könnten sie sogar ein Stilmittel sein, den Leser sofort wissen zu lassen, um wen es jetzt geht …


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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag21.11.2015 20:55

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Ja, das hab ich gelesen smile

Ich würde es nur gerne von der Autorin wissen. Ich habe jetzt etwas über das Leben des Mannes von ihr erfahren, mehr nicht. Unglücklicherweise äußerst sie sich zu keinem der Kommentare, sodass man nicht weiß, wie sie selbst ihren Text betrachtet und ob das alles so beabsichtigt ist.
Deswegen die direkte Frage.


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Mysi101
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Beitrag22.11.2015 15:09

von Mysi101
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Zotteltier hat Folgendes geschrieben:
Absätze habe ich extra nicht gemacht, da auch so im Manuskript keine Absätze drinnen sind.


Also wirst du das dann auch nicht abändern?  Ist das im restlichen Manuskript auch so? Wenn ja, rate ich dir dringend, das abzuändern. Auch wenn es nur im Prolog ist.

Kein Verleger wird das so annehmen.
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Zotteltier
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Beitrag22.11.2015 21:51

von Zotteltier
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Serayia:
Ja das ist alles beabsichtigt.

@Mysi:
Wieso sollte ich Absätze rein bauen? Im Buch wären das 2-3 Seiten. Da braucht man doch als Erwachsener keine Absätze. Natürlich sind im restlichen Manuskript Absätze. Aber eben nur da, wo sie auch hin passen.

Edit: Denk z.B. mal an Stieg Larsson. Da kannst du teilweise 20 Seiten ohne einen Absatz lesen.
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