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Vita detestabilis

 
 
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag28.11.2015 17:09

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Schreibhand
 Ja stimmt, manches ist eben nicht jedermanns Ding und danke dennoch für dein Feedback.

Literättin
Mehr musst du auch nicht sagen, ich freu mich einfach, dass der Text da irgendwas zum Schwingen bringt. Den Link habe ich einerseits angehängt, um gleich mal die Urheberschaft dieser Bezeichnung zu klären und eben denen ein bisschen Info zu geben, die sich für so Kram interessieren. Ist halt schon faszinierend, was da geht.
Ich hätte noch eine Frage: Was ist denn ein junger Text? Ein zeitgenössischer Text? Einer mit jungen Protagonisten und deren Lebensfragen? Kann mir vieles drunter vorstellen, wüsste aber gerne, was du gemeint hast.

holg
Also holg. Das ist ja Wahnsinn. Wie wunderbar einfach, dass das alles bei dir ankommt.
Mit den Abschnitten ist wohl etwas nicht ganz reibungslos gegangen, das hat auch nebenfluss irritiert. Es sollte zwei Erzählebenen geben, in einer erzählt Kris im Präteritum diese Geschichte, in der anderen sprich er Nero im Präsens an. Jetzt frag bitte nicht warum, das weiß ich nämlich nicht. Es war einfach richtig so und ich freu mich, dass es für dich auch geht.

Vanir7777
Vielen Dank für Kommentar und Punkte, Vanir. Ich freu mich, dass der Text dich emotional mitnehmen konnte. Ich hab noch nicht ganz verstanden, worin deine Schwierigkeiten mit dem Herantasten lagen. Liegt es daran, dass der Text mit einer wörtlichen Rede beginnt, die noch nichtmal gekennzeichnet ist und dann ins Präteritum übergeht, und das alles bevor man weiß, wer spricht und worum es eigentlich gehen soll? Das könnte ich gut verstehen. Laughing

rieka
Danke für deinen Kommentar und die Gedanken dazu. Paar Fehlerchen ist gut, ich wette es sind einige mehr.

Michel
Ganz genau! Also zu deinen (und meinen) Fragen. Vielen Dank für deinen Kommentar, ich freu mich, dass was davon bei dir ankam. Kannst du noch was zum Stolpern am Anfang sagen? Hat es was mit der wörtlichen Rede und dem danach folgenden Präteritum zu tun (wie an Vanir geschrieben)? Oder liegt das Problem woanders? Überarbeitung tut dem Text in jedem Fall gut. Ich hab ihn in viel zu kurzer Zeit geschrieben und kaum liegen gelassen. Was man euch hier zumutet.

Tjana
Vielen Dank für deinen Kommentar und Punkte!

Anne
Ich habe es ja schon geschrieben. Ich bin richtig, richtig platt und glücklich, dass mein Text dieses Gefühl bei dir ausgelöst hat. Insbesondere, dass du das als für dich oder deine (unsere) Generation geschrieben empfindest, bedeutet mir ganz viel. Das ist ja nichts, was ich bewusst versucht hätte, aber natürlich geht mir das auch so. Das ist meine, unsere Lebenswelt, das ist, wie ich Kunst, Internet, Musik und Technik erlebe, das ist, was ich wichtig oder gut finde, das sind meine, unsere Themen und Fragen. Das ist, worin ich Freundschaft finde. Wie schön, dass du dich da wiederfinden kannst. Mir ist es bei deinem Text übrigens ganz ähnlich gegangen. Wie du die Atmosphäre dieser vielen, verzockten Stunden und Tage, über die Eltern nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen konnten, weil sie nicht verstanden haben, dass genau das die echte Welt ist und die echte Freundschaft (selbst wenn der Kumpel nicht neben dran säße, wie sich dann 5 Jahre später zeigte, sondern 20 km entfernt im Nachbarkaff am Rechner hockt, aber halt trotzdem Zeit mit dir verbringen kann), transportierst, ist das umgekehrt ein Text für mich und meine Generation. So, das ist jetzt fehlplatziert, vielleicht schreibe ich das noch in deinen Faden.


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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag28.11.2015 17:37

von Ithanea
Antworten mit Zitat

tronde
Vielen Dank fürs Reinschauen.

Flotte Schreibefeder
Freut mich, dass dir der Text insgesamt gefällt. Auch wenn ich ein paar Leute kenne, die trotz aller Klischeehaftigkeit diese beiden so sehr ähnlich sind, kann ich verstehen, wenn das alles zusammen in der Häufung zu viel war. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, nicht über hölzerne Figuren oder Stereotypen zu schreiben, sondern echte Menschen, die sind, wie sie sind, ob sie ins Klischee passen oder nicht. Wenn du noch einen Tipp für mich hast, ob und wodurch das in meinem Text geklappt oder gescheitert ist, freue ich mich.

Jenni
Dickes Danke für deinen Kommentar. Du triffst mit deinen Gedanken voll ins Schwarze dessen, was ich mir so alles dabei gedacht habe. Mir ist das schon beim letzten 10K bei "Vater" aufgefallen, da hast du auch so einen präzisen Kommentar gelassen, zu dem ich zu meiner Schande gar nichts mehr gesagt hatte. Und du (oder ich) schneidest ein ähnliches Thema an: Was machen unsere Umstände mit uns? Ich denke: Viel. Ich will aber auch betonen: Ich bin der festen Überzeugung, dass wir nicht hilfloser Spielball im Gefüge unserer sozialen, biographischen Bedingungen sind. Ich hoffe, das mein Text nicht zu sehr nach Gegenteiligem klang. Aufzustehen und einen anderen Weg einzuschlagen, setzt aber neben vielem anderen, vor allem zwei Dinge voraus: Erstens eine Bewusstmachung der ganzen Bedingungen und der eigenen Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und zweitens die Entscheidung als solche. Ich vermute, Nero und damit Toni hätten sich nie dafür entschieden, sich da rauszuholen. Nero hat versucht, mit Toni um die Entscheidung drum herum zu kommen, was ja scheiterte. Ich hoffe, Kris hat es irgendwann anders machen können.

Eredor
Ich freu mich, dass du das magst. Und ich bin froh, dass du Shining zur Sprache bringst, ich hatte schon befürchtet, das man sich nur über einen fehlenden Carmina-Burana-Bezug wundert, aver das hielt sich ja in Grenzen. Klar hatte ich bei schwerem, langsamen Black Metal Shining im Kopf, klar hatte ich aber auch bei orchestralen Klängen Fortuna im Kopf. Letzendlich ist so ein bisschen vita detestabilis ja Thema in vielen Songs, deswegen fand ich das vom melancholischen Inhalt her und vom Bezug zu Musik passend.


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Literättin
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Das silberne Stundenglas Der goldene Roboter
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Beitrag28.11.2015 18:02

von Literättin
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Ich meine mit jung einen jungen zeitgenössichen Text - ich weiß nicht, ob es die offizielle Bezeichnung ist, aber als zeitgenössische Literatur gilt ja (glaube ich zumindest und ich kann mich irren!) alles seit der Nachkriegszeit.

Dieser Text ist aber einer von Heute, das meine ich damit. Und klar: auch inhaltlich jung. Ich will nicht "modern" sagen.

Ich hatte beim Lesen einfach das Gefühl: denn hätte man selbst vor zehn Jahren noch nicht so schreiben können.
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag28.11.2015 19:09

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Nihil
Du bekommst auf jeden Fall den Award für die coolsten Kommentare hier. Wie hast du das nur geschafft? Das ist mächtig viel Aufwand, den du da betrieben hast. Danke dafür und für die Punkte und die vielen Fragen und Gedanken in deinem Artikel, die nochmal das weiterdenken, was mich so umgetrieben hat.

anderswolf
Ob du's glaubst oder nicht (wahrscheinlich glaubst du es sofort) war die falsche Verwendung von "scheinbar" keine Absicht, sondern schlicht Blödheit, genauso wie "Bezugsschwierigkeiten, massives Kürzungspotential, schwammige Formulierungen, auch falsch gesetzte Kommata", die der Text zweifelsohne hat. Ich bin dahin gehend (zuverlässig) wirklich viel zu schludrig und entschuldige mich dafür bei allen Lesern, sowas ist wirklich ärgerlich. Dass der Text dich auch ansonsten nicht erreicht hat, sondern eher durch ausgelutschte Klischees ärgerte, ist schade, aber okay. Passt nicht jeder Text mit jedem Leser zusammen und soviel Grundsätzliches ändern, wie ich scheinbar anscheinend(?) müsste, würde ich nicht.

nebenfluss
Dir auch Danke für deine Anmerkungen. Habe ebenfalls diese Ähnlichkeiten in unseren Texten gefunden. Ich freue mich, dass dir Idee und sprachliche Umsetzung gefallen haben und der Text auch bildhaft wirken konnte. Die Du-Absätze haben wohl nicht ganz hingehauen, habe dazu schon etwas an holg geschrieben. Es ist nicht nur ein Absatz, der im Präsens und im Du steht, sondern vier, wobei man es dem vierten (der vorletzte Absatz) nicht eindeutig anmerkt ohne Du. Das war rein gefühlsmäßiges Schreiben, einen offiziellen Sinn habe ich dafür nicht, außer dass sich darin für mich Fragmentiges auch auszeichnet, in einem wechsel der Perspektiven, im Verzetteln einzelner Gedankenschnipsel.
Ich würde mich auch über so eine Fragment-, E- und Menschmaschinediskussion freuen.

MaryShelley
Vielen Dank für deinen Eindruck. Ich freue mich, dass dir die Textsprache gefällt.

lupus
Jetzt habe ich doch schon hier und da was zum Titel verloren, obwhl ich das doch an dich schreiben wollte. Wesentliches steht in meiner Antwort an Eredor: Titelgebung erfolgt bei mir nicht immer selten durchdacht sondern irgendwie durch Assoziation. Hier waren mir, wie gesagt, mehrere Stücke mit dieser Zeile im Kopf, noch bevor ich angefangen habe, zu schreiben. Zum tunc curat und meinem Ende: Natürlich gehts in meinem Text um was anderes, als die Willkür des Lebens, des Schicksals. (Zum Thema Spielball hab ich oben was an Jenni geschrieben) Aber ich empfinde es nicht so, dass die "Leben ist ein auf und ab"-Aussage zu diesem Text im Gegensatz stehen würde. Es geht hier auch um schönes im schweren und andersrum. Wie es mit Nero weitergegangen ist, kann ich nicht sagen, aber ich glaube, Kris hat die Kurve gekriegt. Vielleicht sogar mit der Kunst. Glaube schon, das Kunst Heilung sein kann. Achja: Nichts davon habe ich mir während der Titelgebung gedacht, das ist mir alles nur auf deine Anmerkung hin durch den Kopf gegangen. Ich hatte nur vita detestabilis und die o.g. Lieder im Kopf. Danke für deine Anmerkungen. Bin sehr glücklich, dass der Text so viel von dem mitbringt, was E für dich bedeutet.

wwwave
Kurz und präzise. Das, was ich immer nicht kann. Laughing Danke dir.


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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
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Beitrag28.11.2015 19:27

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Ithanea hat Folgendes geschrieben:
Ich bin richtig, richtig platt und glücklich, dass mein Text dieses Gefühl bei dir ausgelöst hat. Insbesondere, dass du das als für dich oder deine (unsere) Generation geschrieben empfindest, bedeutet mir ganz viel. Das ist ja nichts, was ich bewusst versucht hätte, aber natürlich geht mir das auch so. Das ist meine, unsere Lebenswelt, das ist, wie ich Kunst, Internet, Musik und Technik erlebe, das ist, was ich wichtig oder gut finde, das sind meine, unsere Themen und Fragen. Das ist, worin ich Freundschaft finde.

Ja, genau so. Und für mich zeigt das einmal wieder, wie wichtig bei der Textrezeption doch die eigene Biographie ist. Ich habe als vielleicht 11-16-Jährige komplette Nachmittage mit meiner besten Freundin verbracht, in denen wir nur gezeichnet, geschrieben, Videos geschnitten haben, solches Zeug eben. Wir waren immer sehr kreativ und auch irgendwie "anders", wenn auch auf eine andere Weise als deine beiden Protagonisten. Deshalb ist schon das ganze Grundthema Jugend und Selbstfindung und Kunst und Anderssein und was das alles mit einem macht einfach ganz besonders für mich. Die Verknüpfung des Textes mit der Maschine ist dann aber die Weiterentwicklung, die das ganze so Herausragend macht. Hach smile Und was ich noch kurz nachschieben wollte: Mir gefiel aus Informatiker-Perspektive, wie dicht dein Text an der Realität geblieben ist und dabei trotzdem ein Thema angesprochen hat, das ziemlich neu ist. Daumen hoch²


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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