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Ynishii
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 47
Beiträge: 355
Wohnort: Erde


Beitrag01.12.2015 11:50

von Ynishii
Antworten mit Zitat

Vanir7777 hat Folgendes geschrieben:
...Problematisch finde ich das Ende, klar wird es durch die Sequenz in der Mitte, vorbereitet. Allerdings hatte ich beim Lesen gedacht, dass das Bewusstsein umgeschrieben wird, nachdem es aus einer zufälligen Vorlage kopiert wurde… Hat mich irgendwie überrascht und passt in meinen Augen nicht zur perfekt funktionierenden Maschinenwelt....


Hallo Vanir7777 smile

Erstmal ein dickes Dankeschön für die Punkte. Es freut mich, dass Dir mein Text gefallen hat.

Das oben beschriebene Problem ergibt sich (das ist allerdings nicht wirklich aus dem Text zu lesen - mein Fehler) aus der Tatsache, dass den Maschinen das Konzept der menschlichen Existenz völlig fremd ist. Einerseits wurden sie von Menschen erschaffen und versuchen ihnen in manchen Dingen nachzueifern, z. B. im Versuch Emotionen zu simulieren. Andererseits halten sie organisches Leben für minderwertig. Sie verstehen es einfach nicht.

Ihre einzige Möglichkeit ist es ein Faksimile eines Erbauers zu erschaffen. Vermutlich vergleichen sie das Ergebnis der Formung mit, für sie, medizinischen Scans aus prähistorischer Zeit. Erst wenn alles perfekt ist, bis auf das letzte Molekül, beginnen sie die Eiweißsequenzen, von denen sie wissen wie sie funktionieren, umzuschreiben. Sie erwarten dadurch ein gefügigeres Werkzeug zu erhalten. Diese Sequenzen haben sie durch Try-and-Error ermittelt, weil sie eben das menschliche Gehirn nicht wirklich begreifen, bei aller Perfektion.

Es ist, wie wenn man einen unendlich komplexe Maschine vor sich hat. Man lernt vielleicht einzelne Komponenten auszutauschen aber wenn man die Funktion als solches (das Prinzip dahinter) nicht versteht, kann man sie von Grund auf nicht nachbauen.

Meine schönen Fachwörter gefallen keinem - das ist schade, wo ich sie doch so gerne verwende. Naja, jedem das seine. Grr

Liebe Grüße

Y.


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Verehrt mich nicht an dunklen Orten. Tretet hinaus in die Welt und macht sie bunt. - Arthamos, Gott der Künste (auch »Der Bunte« genannt)

Ich kann beweisen, dass dem Schöpfungsprozess eine gewisse kreative Eigeninitiative innewohnt. - Dr. Aurora Fleming
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Ynishii
Geschlecht:männlichEselsohr

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Beiträge: 355
Wohnort: Erde


Beitrag01.12.2015 11:54

von Ynishii
Antworten mit Zitat

Tjana hat Folgendes geschrieben:
Mir erscheint die Geschichte zu kompliziert.
Ich habe sie dreimal gelesen, mit Abständen dazwischen, um den Ablauf dieses Schaffensprozesses zu verstehen. Mit wenig Erfolg.
Ich hätte lieber dreimal gelesen, um der Kernaussage näher zu kommen.

Vielleicht kann ich mich auch nur nicht in solche Abläufe eindenken.


Hallo Tjana smile

Ich verstehe Deinen Einwand sehr gut. Meine Geschichten sind entweder zu einfach oder, wenn es losgeht dann ist es nicht mehr aufzuhalten, viel zu komplex um sie in so kurzer Form adäquat darzustellen und auszuformulieren. Vor Allem im SciFi-Bereich. Da ist es besonders schlimm.

Ich muss das noch in den Griff bekommen, besonders wenn es eine Längenbeschränkung gibt.

LG Y.


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Ynishii
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 47
Beiträge: 355
Wohnort: Erde


Beitrag01.12.2015 19:23

von Ynishii
Antworten mit Zitat

rieka hat Folgendes geschrieben:
...
Einige Stellen lassen mich stocken, da stimmt für mich die Logik nicht:
<Prozessoreinheit 816 erlebte eine simulierte Unzufriedenheit.> Erlebt die Prozessoreinheit  eine Unzufriedenheit oder durchläuft sie sie. Schließlich ist sie kein empfindendes, sondern ein auf eine Empfindung programmiertes Wesen.
An einer späteren Textstelle frage ich mich, ob diese Art Zukunft wirklich <Verwaltungs-Organics> den <Arbeits-Organics> opfern würde, da ja die körperliche Arbeitskraft heute schon durch reine anorganische Maschinen fast weitgehend ersetzt werden können.
Ich glaube, hier ist dem Verfasser des Textes seine  eigene Einstellung zur sicher oft fragwürdigen Verwaltungsebene durchgegangen.
Das Nächste: Warum atmet der Organic nicht. Das widerspricht dem Entwicklungsprozess des Organic? Alles Organische atmet. Er müsste es tun, auch wenn er aus der <Erschaffungsproduktion> entstanden ist.
...


Huhu Rieka smile extra

erst einmal vielen herzlichen Dank für die Punkte und Deinen sehr konstruktiven Kommentar.

Also ich dachte mir Folgendes:

Die "simulierten" Emotionen deuten auf die fehlende Möglichkeit der Maschinen hin, wirkliche Gefühle zu empfinden. Das sollte ihre Fremdartigkeit verdeutlichen.

Bei der "Umarbeitung" von Verwaltungs- in Arbeits-Organics geht es lediglich um die Tatsache, dass keine Maschine andere Maschinen reparieren kann und der Bedarf nach Reparatur offenbar steigt. Klar, denn alles verschleißt irgendwann.

Das ist nicht so unlogisch, wie es sich zunächst anhört, auch wenn es vielleicht nicht so einfach ist nachzuvollziehen. Die Menschen werden immer mehr abhängig von Maschinen. Die Entwicklung ist auch heute schon spürbar. Irgendwann, so um das Jahr 2030 (lt. Zukunftsforschern) wird die durchschnittliche Intelligenz eines Roboters die eines Menschen übersteigen. Wieso sollten sie dann noch Menschen benötigen, sofern sie in der Lage sind, sich selbst zu reproduzieren und zu entwickeln. Wenn nun aber die immer abhängigeren Menschen dies erkennen (nämlich, dass das Abhängigkeitsverhältnis eher einseitig ist) dann werden sie versuchen dies zu kompensieren. Eine Möglichkeit dazu ist es, den Maschinen in ihrer Grundprogrammierung die Möglichkeit zu nehmen ohne Menschen weiter zu existieren. Das ist natürlich eine rein hypothetische Möglichkeit. In meiner Geschichte ist das so gewesen. Die Maschinen haben ihren Erbauern auch nichts getan, denn diese sind ausgestorben. Dann aber wären die Maschinen ebenfalls "gestorben". Um dies zu verhindern, weil sie offenbar nicht in der Lage waren ihre Grundprogrammierung zu verändern, haben sie sich eine Ordnung aufgrund ihrer Erfahrung so zurechtgebogen, dass sie Organische nun als Werkzeuge missbrauchen können. Daraus spricht keine Boshaftigkeit, sondern vielmehr der blanke Selbsterhaltungstrieb.

Thomas atmet nicht, solange er sich in seinem Tank befindet, weil er da noch über eine Nabelschnur ernährt und mit Sauerstoff versorgt wird. Der Stromstoß, welcher ihn aus seinem Tank wirft dient auch dazu seine Atmung in Gang zu setzen.

Das alles kann man natürlich wieder so nicht in meinem Text lesen, es sich nur teilweise zusammenreimen. Darauf muss ich auch noch achten, dass ich alles Nötige erkläre. rotwerd

Ganz liebe Grüße

Y.


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