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Freundschaft unter Feen


 
 
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Nadja Z.
Geschlecht:weiblichErklärbär
N

Alter: 26
Beiträge: 3



N
Beitrag07.11.2015 19:40
Freundschaft unter Feen
von Nadja Z.
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das ist ein kleiner Ausschnitt von der Geschichte, die ich gerade schreibe. Es würde mich freuen, wenn Ihr mir zeigt, wo die Schwachstellen in meinem Schreibstil/ Erzählstil und den logischen Zusammenhängen der Geschichte sind. Im Voraus schon mal vielen Dank für Eure Arbeit!

„Sucht einfach so lange, bis das Horn zum Mittagessen ertönt. Das ist noch eine Stunde, bis dahin habt ihr ihn mit Sicherheit gefunden. Viel Glück!“ Mehr sagte sie auch nicht. Keine genauere Angabe, keine Beschreibung, nichts.
Missmutig schauten wir ihr hinterher.
„Unser erstes Abenteuer habe ich mir irgendwie spannender vorgestellt“, bemerkte ich genervt.
„Kopf hoch“, versuchte sie mich zu trösten, obwohl sie genau so enttäuscht war wie ich, „Es ist nicht wichtig, was du erlebst, sondern mit wem du es erlebst.“
„Da hast du recht“, stimmte ich ihr zu und lächelte breit. Sie schaffte es immer wieder, mir Mut zuzusprechen.
„Dann lass und anfangen.“
Logischerweise mussten wir am Boden anfangen. Wenn dort nichts zu finden war, würden wir nachsehen, ob er sich irgendwo in der Staude verfangen hat.
„Mir behagt das nicht“, merkte Minda an, als wir schon eine ganze Weile durch das schulterhohe Gras wanderten. Um ehrlich zu sein, mir auch nicht, doch das konnte ich wohl schlecht sagen, oder? Ich wäre doch vor ihr wie ein Weichei dagestanden.
„So schlimm ist es nun auch wieder nicht“, versuchte nun ich, uns zu beruhigen.
„Aber“, widersprach sie, „das Gras reicht und bis zu den Schultern, sodass wir nicht sehen können, was ein Meter vor uns passiert. Dazu kommt noch, dass die Hagebutte fast das ganze Licht abfängt, bevor es den Boden erreichen kann. Du kannst mir nicht erzählen, dass dir das keine Angst einjagt.“
„Doch, kann ich.“
„Aber ich glaube dir nicht.“
„Ich mir auch nicht.“
Unser bedrücktes Lachen zerriss die unheimliche Stille.
Als wir uns endlich wieder beruhigt hatten, gingen wir weiter und durchsuchten den Graswald.
Plötzlich raschelte es rechts neben uns.
„Hast du das gehört?“, quietschte meine beste Freundin hysterisch.
„Ja“, antwortete ich und versuchte so viel Ruhe wie möglich in diese Silbe zu legen. Langsam hob ich den Arm und zog Minda auf meine linke Seite. „Bleibe dicht hinter mir“, wies ich sie an und holte mein Messer hervor.
Wieder ertönte ein rascheln, diesmal näher als vorher. Grashalme wackelten.
„Yadid, ich habe Angst“, gestand sie mir.
Erst dieser Satz ließ mich erahnen, wie schrecklich sie das empfand. Sie gab normalerweise nie irgendetwas zu, was sie Schwach erscheinen lässt. Weder, dass sie Angst hat, noch dass sie müde ist. Aber die Tatsache, dass sie es jetzt gestand, machte mich stutzig. Deswegen versuchte ich sie so gut wie möglich zu beruhigen: „Das brauchst du nicht, ich bin ja bei dir.“ Dies hier war meine Chance, ein Prinz zu sein, der seine Prinzessin vor allen Gefahren schützte.
„Los, lass uns weg fliegen“, forderte mich Minda auf.
„Wenn du riskieren willst, dass die Dornen dir die Flügel zerschneiden, nur zu. Aber ich bleibe hier auf dem Boden.“
„Komm mit, Yadid. Lass uns davonfliegen!“, flehte Minda.
„Nein, wenn du weg möchtest, dann laufen wir.“
„Na gut. Und los!“
Und wir begannen zu rennen.Wir hatten uns keine Richtung ausgesucht, wir rannten einfach so schnell unsere Beine uns trugen. Nur wenige Zentimeter trennten mich von meiner besten Freundin.
Gerade als ich mich umdrehte, um den Abstand von unserem Verfolger einzuschätzen, schrie Minda auf und stürzte zu Boden. Erschrocken blieb ich stehen und bückte mich zu ihr hinab.
„Lauf!“, schrie sie mich an, doch ich hätte sie nicht zurücklassen können. Mit dieser Schuld würde ich nie wieder fröhlich sein können.
„Was ist passiert?“, fragte ich schnell und wollte ihr wieder auf die Beine helfen.
„Lauf! Bringe dich in Sicherheit!“, schrie sie mich an.
„Ich lasse dich auf keinen Fall zurück. Lass mich dir helfen!“ Schnell versuchte ich sie hoch zu ziehen, doch sie konnte ihr linkes Bein nicht belasten. Im Nachhinein frage ich mich, wie ich das Blut übersehen konnte.
„Lass mich, bringe dich in Sicherheit“, wies sie mich erneut hektisch an.
Das Ding, was auch immer es war, kam in einem schnellen Tempo auf uns zu.
„Entweder alle oder keiner. Hier wird niemand zurückgelassen“, stellte ich ein für alle mal fest. Minda legte einen Arm um mich. Mit einem stützte ich ihren Rücken, den anderen schob ich unter ihre Knie und hob sie hoch. Als ich zu rennen begann, schaute ich nocheinmal kurz über die Schulter. Doch als meine Augen die des Ungeheuers trafen, wusste ich, dass die Flucht zwecklos war.
Seine braunen Augen hatte es stur auf uns gerichtet. Nie hätte ich gedacht, dass ein vollkommen behaartes Gesicht mit winzigen Knopfaugen so angriffslustig blicken konnte.
Das gesamte Wesen war bedeckt von dunkelbraunen, kurzen Fell. Es stand auf vier dicken Beinen und in seinen beiden Händen hielt es dicke Dornen.
Es rümpfte seine schmale Nase, an deren Spitze sich vier weiße Tentakel kräuselten.
Das war nicht gut, gar nicht gut. Peligresen waren überall für ihr aggressives Verhalten bekannt. Und nun hatte es meine Angst gerochen.
Das alles spielte sich in weniger als einer Sekunde ab, doch für mich schien es wie in Zeitlupe.
Knurrend erhob das Biest einen seiner Arme und feuerte die erste Dorne ab. Meine Gedanken kreisten nicht mehr länger um das Monster sonder vielmehr darum, wie ich Minda retten konnte. Meine Prinzessin.
Wenn ich mich zur Seite fallen lassen würde, würde sie sich womöglich etwas brechen. Fliegen konnte ich bei diesem dichten Dornengestrüpp nicht. Es blieb also nur noch eine Möglichkeit.
Ich drehte mich um.
Der Dorn durchbohrte meine Schulter und die Spitze kam auf der anderen Seite unterhalb meines Schlüsselbeins wieder heraus.
Teuflischer Schmerz zuckte durch meinen Körper und ich hatte Mühe, aufrecht stehen zu bleiben und Minda nicht los zu lassen. Ich musste sie beschützen, sie retten.
Es bereitete mir extremes Unbehagen, mit dem Rücken zum Monster zu stehen. Doch es half nichts. Die einzige Möglichkeit, sie zu schützen bestand darin, dass ich ihr lebendes Schutzschild war.
Erneut bohrte sich ein Dorn durch mein Fleisch, diesmal durch die andere Schulter.
Erschrocken spürte ich, wie die Kraft aus meinem Körper sickerte und immer weniger wurde.
Minda starrte entsetzt auf die Dornen, von deren Spitzen mein grünes Blut tropfte. Langsam, wie bei einem Wasserhahn.
Sie holte tief Luft und schrie aus vollem Leibe: „Hilfe!“
Durch die Verletzung geschwächt, sank ich auf die Knie und versuchte Minda so sachte wie möglich auf dem Boden abzusetzen.
„Vor...“, versuchte sie mich zu warnen, doch zu spät. Ein weiterer Dorn flog bereits in meine Richtung.
Ein grausam berstendes Geräusch ertönte, als die Waffe des Monsters auf meine Rippe traf.
Am liebsten hätte ich vor Schmerz laut aufgeschrien, doch ich biss die Zähne zusammen. Der Schmerzensschrei würde es für Minda nur noch unerträglicher machen. Ihr rannen so wie so schon Tränen über die Wangen und tropften von ihrem Kinn.
Ich musste husten und spuckte Blut aus. „Pass auf dich auf.“
Etwas blöderes hätte ich nicht sagen können. Sie war weder im Begriff, etwas blödes oder riskantes anzustellen, noch verabschiedeten wir uns. Aber es kam mir eben gerade in den Sinn. Vielleicht lag es daran, dass ich befürchtete, der nächste Dorn würde mein Herz zerreißen.
„Du bleibst hier, hörst du?“, geriet meine beste Freundin in Panik und tätschelte mir die Wange.
Ich nickte, unfähig noch ein weiteres Wort zu sagen.
Minda blickte über meine Schulter und ein erstauntes „Was?“ huschte über ihre Lippen.
Im nächsten Moment hörten wir, wie das  Peligresen erbärmlich brüllte.
„Wir sind gerettet“, freute sie sich und erhob sich wankend. Doch dann bemerkte sie, wie schlecht ich aussah und dass ich aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte.
Sie flehte irgendetwas, doch die Worte klangen, als versuchte jemand sie mit Watte zu ersticken.
An das, was danach passierte, kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. Ich weiß nur noch, dass wir es irgendwie in die Wohnung von Minda schafften und dass ich im Wohnzimmer das Bewusstsein verlor.

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Yodawg
Geschlecht:männlichSchneckenpost


Beiträge: 13



Beitrag07.11.2015 22:04
Re: Freundschaft unter Feen
von Yodawg
Antworten mit Zitat

Ich habe einen Teil gelesen. Ich werde den Rest anschauen, soblad ich genug Zeit habe, aber vielleicht kannst du damit ja schon etwas anfangen.

Anmerkung zur Kritik: Ich habe selbst keine große Erfahrung und habe rein subjektiv kommentiert, also lass es dir nicht zu nahe gehen. Vielleicht irre ich mich an den meisten Stellen.

Das Setting wird klar, aber dein Stil sagt mir nicht zu: die Adjektive scheinen teilweise sehr deplaziert und auch viele Verben spiegeln m.E. nicht das Tempo der Geschichte wieder. In der Kritik siehst du dazu mehr.

Ich würde an deiner Stelle noch drei, vier mal drüberlesen um unten gezeigtes zu vermeiden. Ich hoffe, noch mehr von dir zu lesen!


Nadja Z. hat Folgendes geschrieben:


„Sucht einfach so lange, bis das Horn zum Mittagessen ertönt. Das ist noch eine Stunde, bis dahin habt ihr ihn mit Sicherheit gefunden. Viel Glück!“ Mehr sagte sie auch würde ich streichen. nicht. Keine genauere Angabe, keine Beschreibung, nichts.
Missmutig schauten wir ihr hinterher.
„Unser erstes Abenteuer habe ich mir irgendwie spannender vorgestellt“, bemerkte ich genervt.
„Kopf hoch“, versuchte sie Warum willst du hier nicht gleich den namen verraten? ich bin gespannt! mich zu trösten, obwohl sie genau so enttäuscht war wie ich, „Es ist nicht wichtig, was du erlebst, sondern mit wem du es erlebst.“
„Da hast du recht“, stimmte ich ihr zu und lächelte breit. Sie schaffte es immer wieder, mir Mut zuzusprechen mich zu ermutigen.
„Dann lass und anfangen.“
Logischerweise Irgendwie missfällt mir der Ausruck ein wenig an dieser Stelle. mussten wir am Boden anfangen Wortwiederholung. Wenn dort nichts zu finden war, würden wir nachsehen, ob er sich irgendwo in der Staude verfangen hat.
„Mir behagt das nicht“, merkte anmerken/bemerken klingt sehr ähnlich Minda an, als wir schon eine ganze Weile durch das schulterhohe Gras wanderten. Um ehrlich zu sein, mir auch nicht, doch das konnte ich wohl schlecht sagen, oder? Ich wärehätte doch vor ihr wie ein Weichei dagestanden.
„So schlimm ist es nun auch wieder nicht“, versuchte nun ich, uns zu beruhigen.
„Aber“, widersprach sie, „das Gras reicht und bis zu den Schultern, sodass wir nicht sehen könnensie spricht an dieser Stelle, als würde sie schreiben. Vielleicht lieber so etwas wie "und wir können nichteinmal sehen...", was ein Meter vor uns passiert. Dazu kommt noch, dass die Hagebutte fast das ganze Licht abfängt, bevor es den Boden erreichen kann. Du kannst mir nicht erzählen, dass dir das keine Angst einjagt.“
„Doch, kann ich.“
„Aber ich glaube dir nicht.“
„Ich mir auch nicht.“
Unser bedrücktes Lachen zerriss sehr hartes wort für ein bedrücktes Lachen die unheimliche Stille. Aber sie reden doch gerade.
Als wir uns endlich wieder beruhigt hatten, gingen wir weiter und durchsuchten den Graswald.
Plötzlich raschelte es rechts neben uns.
„Hast du das gehört?“, quietschte meine beste Freundin hysterisch.
„Ja“, antwortete ich und versuchte so viel Ruhe wie möglich in diese Silbe zu legen liest sich sehr kompliziert. Langsam hob ich den Arm und zog Minda auf meine linke Seite Ist die Seite wichtig? Wenn nein, dann "zu mir"?. „Bleibe dicht hinter mir“, wies ich sie an und holte mein Messer hervor.
Wieder ertönte ein rascheln, diesmal näher als vorher. Grashalme wackelten.
„Yadid, ich habe Angst“, gestand sie mir.
Erst dieser Satz ließ mich erahnen, wie schrecklich sie das empfand. Sie gab normalerweise nie irgendetwas zu, was sie Schwach erscheinen lässt Zeit: ließ. Weder, dass sie Angst hat, noch dass sie müde ist. Aber die Tatsache, dass sie es jetzt gestand, machte mich stutzig. Deswegen versuchte ich sie so gut wie möglich zu beruhigen: „Das brauchst du nicht, ich bin ja bei dir.“ Dies hier war meine Chance, ein Prinz zu sein, der seine Prinzessin vor allen Gefahren schützte.
„Los, lass uns weg fliegen“, forderte mich Minda auf.
„Wenn du riskieren willst, dass die Dornen dir die Flügel zerschneiden, nur zu. Aber ich bleibe hier auf dem Boden.“
„Komm mit, Yadid. Lass uns davonfliegen!“, flehte Minda.
„Nein, wenn du weg möchtest, dann laufen wir.“
„Na gut. Und los!“
Und wir begannen zu rennen.Wir hatten uns keine Richtung ausgesucht das klingt sehr merkwürdig. Ich weiß, was du damit ausdrücken willst, aber es liest sich nicht gut., wir rannten einfach so schnell unsere Beine uns trugen. Nur wenige Zentimeter trennten mich von meiner besten Freundin. Wirkt hier etwas deplaziert. Zudem frage ich mich, wie die Relationen hier sind. Wenn sie zwischen Grashalmen umherirren, dann scheinen sie ja sehr klein zu sein; Zentimeter scheinen für die wie für uns dutzende Meter, oder?
Gerade als ich mich umdrehte, um den Abstand von unserem Verfolger Also ist da tatsächlich etwas! Warum lässt du diesen Verfolger nicht richtig auftauchen? einzuschätzen, schrie Minda auf und stürzte zu Boden. Erschrocken blieb ich stehen und bückte mich zu ihr hinab.
„Lauf!“, schrie sie mich an, doch ich hätte sie nicht zurücklassen können. Mit dieser Schuld würde ich nie wieder fröhlich sein können.
„Was ist passiert?“, fragte ich schnell und wollte ihr wieder auf die Beine helfen.
„Lauf! Bringe dich in Sicherheit!“, schrie sie mich an.
„Ich lasse dich auf keinen Fall zurück. Lass mich dir helfen!“ SchnellWortwiederholung versuchte ich sie hoch zu ziehen, doch sie konnte ihr linkes Bein nicht belasten. Im Nachhinein frage ich mich, wie ich das Blut übersehen konnte. Warum diese Info?
„Lass mich, bringe dich in Sicherheit“, wies sie mich erneut hektisch an anweisen ist hier ein merkwürdiges Verb.


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Yodawg
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Rodion
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Alter: 39
Beiträge: 80
Wohnort: Berlin


Beitrag08.11.2015 03:07

von Rodion
Antworten mit Zitat

Hallo Nadja,

du hast eine spannende Textstelle ausgewählt, jedoch stellen sich mir da viele Fragen:

Es ist schwer vorstellbar, dass das Gras unter einem dichten Hagebuttenstrauch so dicht sein soll, dass kleine Wesen darin nicht weit sehen könnten.

Warum sind die Elfen unbewaffnet? Völlig unvorbereitet gehen sie los und können das Untier nicht einmal rechtzeitig bemerken. Das wirkt als wären sie Kinder, oder sind sie das gar?

Was hat Minda mit ihrem Bein?

Wenn die einzige Angriffsmöglichkeit des Monsters die Dornen sind und wenn es die nur im Stand werfen kann, warum läuft Yadid dann nicht weiter bis er aus dem Gestrüpp raus ist um dann zu fliegen?

Warum weiß Yadid nicht, wer der Retter ist, wenn er doch erst viel später ohnmächtig wird?

Das Wort Wohnzimmer klingt hier irgendwie zu banal und zu menschlich, finde ich

Ich hoffe, dass hilft dir erstmal weiter und wünsche dir noch viel spaß mit deinem Text.

LG, Rodion
(Sorry, falls das hier doppelt erscheint, beim ersten Mal scheint es nicht geklappt zu haben Wink )
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Nadja Z.
Geschlecht:weiblichErklärbär
N

Alter: 26
Beiträge: 3



N
Beitrag08.11.2015 10:22

von Nadja Z.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Eure aufrichtige Meinung!

Das mit dem Gras habe ich nicht vernünftig durchdacht, das werde ich noch ändern.
Im Feenstock dürfen/ können die Feen keine eigenen Entscheidungen treffen, sie müssen sich an das halten, was die Stammeshäuptlinge ihnen auftragen. Deshalb wirken sie oft wie Kinder, weil sie einfach das machen, was ihnen aufgetragen wird, ohne es zu hinterfragen (das wird sich aber im Laufe der Geschichte noch ändern).
Das mit dem Bein wird noch im selben Kapitel erklärt, würde aber in dieser Szene zu viel verraten.
Der Grund, warum Yadid nicht weiterlaufen kann ist der, dass sie immer tiefer in die Hecke hinein laufen.
Yadid weiß deshalb nichts vom Retter, weil er mit dem Rücken zum Geschehen kniet.

Aber da werde ich noch einiges überarbeiten müssen, dass das dem Leser klar wird :oops:
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Milvayne
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 7
Wohnort: Hessen, Wiesbaden


Beitrag09.11.2015 14:15
Re: Freundschaft unter Feen
von Milvayne
Antworten mit Zitat

Hallo Nadja,

ich habe gerade deinen Text gelesen und muss sagen, dass er mir doch im gesamten gut gefällt. Er ist spannend geschrieben und man kann gut mit deinen Charakteren mitfühlen. Dennoch habe ich ein paar kleine Anmerkungen und Fragen. (Sorry, wenn sich Manches wiederholt, aber ich lese die Kommentare anderer nicht, um unvoreingenommen zu bleiben ^^.)  Und denk daran, das ist nur meine subjektive Meinung und am Ende musst du entscheiden, ob du das ändern möchtest.

Auf jeden Fall würde ich gerne weiter lesen. Vor allem bin ich etwas neugierig ob Yadid in Minda verliebt ist und wen sie denn da eigentlich gesucht haben.

Liebe Grüße
Mari

Nadja Z. hat Folgendes geschrieben:

„Sucht einfach so lange, bis das Horn zum Mittagessen ertönt. Das ist noch eine Stunde, bis dahin habt ihr ihn mit Sicherheit gefunden. Diesen Teilsatz würde ich als neuen Satz schreiben. Viel Glück!“ Mehr sagte sie auch nicht. Keine genauere Angabe, keine Beschreibung, nichts. Auch hier würde ich Punkte statt Komas verwenden.
Missmutig schauten wir ihr hinterher.
„Unser erstes Abenteuer habe ich mir irgendwie spannender vorgestellt“, bemerkte ich genervt.
„Kopf hoch“, versuchte sie mich zu trösten, obwohl sie genau so enttäuscht war wie ich, „Es ist nicht wichtig, was du erlebst, sondern mit wem du es erlebst.“
„Da hast du recht“, stimmte ich ihr zu und lächelte breit. Sie schaffte es immer wieder, mir Mut zuzusprechen. zu zusprechen
„Dann lass und anfangen.“
Logischerweise mussten wir am Boden anfangen. Wenn dort nichts zu finden war, würden wir nachsehen, ob er sich irgendwo in der Staude verfangen hat.
„Mir behagt das nicht“, merkte Minda an, als wir schon eine ganze Weile durch das schulterhohe Gras wanderten. Um ehrlich zu sein, mir auch nicht, doch das konnte ich wohl schlecht sagen, oder? Den Satz würde ich auch als neuen Satz schreiben. Ich wäre doch vor ihr wie ein Weichei dagestanden. Den Satz finde ich merkwürdig, vielleicht formulierst du ihn noch mal um?
„So schlimm ist es nun auch wieder nicht“, versuchte nun ich, uns zu beruhigen.
„Aber“, widersprach sie, „das Gras reicht und bis zu den Schultern, sodass wir nicht sehen können, was ein Meter vor uns passiert. Dazu kommt noch, dass die Hagebutte fast das ganze Licht abfängt, bevor es den Boden erreichen kann. Du kannst mir nicht erzählen, dass dir das keine Angst einjagt.“
„Doch, kann ich.“
„Aber ich glaube dir nicht.“
„Ich mir auch nicht.“
Unser bedrücktes Lachen zerriss die unheimliche Stille.
Als wir uns endlich wieder beruhigt hatten, gingen wir weiter und durchsuchten den Graswald.
Plötzlich raschelte es rechts neben uns.
„Hast du das gehört?“, quietschte meine beste Freundin hysterisch.
„Ja“, antwortete ich und versuchte so viel Ruhe wie möglich in diese Silbe zu legen. Langsam hob ich den Arm und zog Minda auf meine linke Seite. „Bleibe dicht hinter mir“, wies ich sie an und holte mein Messer hervor.
Wieder ertönte ein rascheln Rascheln, diesmal näher als vorher. Grashalme wackelten.
„Yadid, ich habe Angst“, gestand sie mir.
Erst dieser Satz ließ mich erahnen, wie schrecklich sie das empfand.  Dieser Satz hört sich auch etwas seltsam an. Ich würde vielleicht so was schreiben, wie "Erst dieser Satz ließ mich erahnen, wie bedrohlich sie das Rascheln fand. Sie gab normalerweise nie irgendetwas zu, was sie Schwach erscheinen lässt. Weder, dass sie Angst hat, noch dass sie müde ist. Aber die Tatsache, dass sie es jetzt gestand, machte mich stutzig. Deswegen versuchte ich sie so gut wie möglich zu beruhigen: „Das brauchst du nicht, ich bin ja bei dir.“ Dies hier war meine Chance, ein Prinz Ist er denn tatsächlich ein Prinz? zu sein, der seine Prinzessin vor allen Gefahren schützte.
„Los, lass uns weg fliegen“, forderte mich Minda auf.
„Wenn du riskieren willst, dass die Dornen dir die Flügel zerschneiden, nur zu. Aber ich bleibe hier auf dem Boden.“
„Komm mit, Yadid. Lass uns davonfliegen!“, flehte Minda.
„Nein, wenn du weg möchtest, dann laufen wir.“
„Na gut. Und los!“
Und wir begannen zu rennen.Wir hatten uns keine Richtung ausgesucht, wir rannten einfach so schnell unsere Beine uns trugen. Nur wenige Zentimeter trennten mich von meiner besten Freundin.
Gerade als ich mich umdrehte, um den Abstand von unserem Verfolger einzuschätzen, schrie Minda auf und stürzte zu Boden. Erschrocken blieb ich stehen und bückte mich zu ihr hinab.
„Lauf!“, schrie sie mich an, doch ich hätte sie nicht zurücklassen können. Mit dieser Schuld würde ich nie wieder fröhlich sein können.
„Was ist passiert?“, fragte ich schnell und wollte ihr wieder auf die Beine helfen.
„Lauf! Bringe dich in Sicherheit!“, schrie sie mich an.
„Ich lasse dich auf keinen Fall zurück. Lass mich dir helfen!“ Schnell versuchte ich sie hoch zu ziehen, doch sie konnte ihr linkes Bein nicht belasten. Im Nachhinein frage ich mich, wie ich das Blut übersehen konnte.
„Lass mich, bringe dich in Sicherheit“, wies sie mich erneut hektisch an.
Das Ding, was auch immer es war, kam in einem schnellen Tempo auf uns zu.
„Entweder alle oder keiner. Hier wird niemand zurückgelassen“, stellte ich ein für alle mal fest. Minda legte einen Arm um mich. Mit einem stützte ich ihren Rücken, den anderen schob ich unter ihre Knie und hob sie hoch. Als ich zu rennen begann, schaute ich nocheinmal noch einmal kurz über die Schulter. Doch als meine Augen die des Ungeheuers trafen, wusste ich, dass die Flucht zwecklos war. Das hört sich so an, als hätte er die Augen geworfen. Ich würde so was schreiben wie "Doch als ich das Ungeheuer erblickte" Damit hättest du auch die Wortwiederholung "Auge" etwas abgeschwächt.
Seine braunen Augen hatte es stur auf uns gerichtet. Nie hätte ich gedacht, dass ein vollkommen behaartes Gesicht mit winzigen Knopfaugen so angriffslustig blicken konnte.
Das gesamte Wesen war bedeckt von dunkelbraunen, kurzen Fell. Es stand auf vier dicken Beinen und in seinen beiden Händen hielt es dicke Dornen.
Es rümpfte seine schmale Nase, an deren Spitze sich vier weiße Tentakel kräuselten.
Das war nicht gut, gar nicht gut. Peligresen waren überall für ihr aggressives Verhalten bekannt. Und nun hatte es meine Angst gerochen.
Das alles spielte sich in weniger als einer Sekunde ab, doch für mich schien es wie in Zeitlupe.
Knurrend erhob das Biest einen seiner Arme und feuerte die erste Dorne ab. Meine Gedanken kreisten nicht mehr länger um das Monster sonder vielmehr darum, wie ich Minda retten konnte. Meine Prinzessin.
Wenn ich mich zur Seite fallen lassen würde, würde sie sich womöglich etwas brechen. Fliegen konnte ich bei diesem dichten Dornengestrüpp nicht. Es blieb also nur noch eine Möglichkeit.
Ich drehte mich um.
Der Dorn durchbohrte meine Schulter und die Spitze kam auf der anderen Seite unterhalb meines Schlüsselbeins wieder heraus.
Teuflischer Schmerz zuckte durch meinen Körper und ich hatte Mühe, aufrecht stehen zu bleiben und Minda nicht los zu lassen. Ich musste sie beschützen, sie retten.
Es bereitete mir extremes Unbehagen, mit dem Rücken zum Monster zu stehen. Doch es half nichts. Die einzige Möglichkeit, sie zu schützen bestand darin, dass ich ihr lebendes Schutzschild war.
Erneut bohrte sich ein Dorn durch mein Fleisch, diesmal durch die andere Schulter.
Erschrocken spürte ich, wie die Kraft aus meinem Körper sickerte und immer weniger wurde.
Minda starrte entsetzt auf die Dornen, von deren Spitzen mein grünes Blut tropfte. Langsam, wie bei einem Wasserhahn. Die Metapher finde ich etwas schwierig. Einmal läuft bei mir Wasser nicht langsam aus dem Wasserhahn (ich weiß aber was du meinst) und zum anderen frage ich mich, ob Elfen Wasserhähne kennen. Da du in der Ich-Perspektive schreibst solltest du dir überlegen, welche Vergleiche deine Elfe ziehen können, weil sich solche Dinge auf die eigene Erfahrungswelt beziehen.
Sie holte tief Luft und schrie aus vollem Leibe: „Hilfe!“
Durch die Verletzung geschwächt, sank ich auf die Knie und versuchte Minda so sachte wie möglich auf dem Boden abzusetzen.
„Vor...“, versuchte sie mich zu warnen, doch zu spät. Ein weiterer Dorn flog bereits in meine Richtung.
Ein grausam berstendes Geräusch ertönte, als die Waffe des Monsters auf meine Rippe traf.
Am liebsten hätte ich vor Schmerz laut aufgeschrien, doch ich biss die Zähne zusammen. Der Schmerzensschrei würde es für Minda nur noch unerträglicher machen. Ihr rannen so wie so schon Tränen über die Wangen und tropften von ihrem Kinn.
Ich musste husten und spuckte Blut aus. „Pass auf dich auf.“
Etwas blöderes wird groß geschrieben hätte ich nicht sagen können. Sie war weder im Begriff, etwas blödes oder riskantes auch hier wird groß geschrieben anzustellen, noch verabschiedeten wir uns. Aber es kam mir eben gerade in den Sinn. Vielleicht lag es daran, dass ich befürchtete, der nächste Dorn würde mein Herz zerreißen.
„Du bleibst hier, hörst du?“, geriet meine beste Freundin in Panik und tätschelte mir die Wange. Den Satz finde ich auch etwas seltsam. Vielleicht stellst du ihn einfach etwas um?
Ich nickte, unfähig noch ein weiteres Wort zu sagen.
Minda blickte über meine Schulter und ein erstauntes „Was?“ huschte über ihre Lippen.
Im nächsten Moment hörten wir, wie das  Peligresen erbärmlich brüllte.
„Wir sind gerettet“, freute sie sich und erhob sich wankend. Doch dann bemerkte sie, wie schlecht ich aussah und dass ich aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte.
Sie flehte irgendetwas, doch die Worte klangen, als versuchte jemand sie mit Watte zu ersticken.
An das, was danach passierte, kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. Ich weiß nur noch, dass wir es irgendwie in die Wohnung von Minda schafften und dass ich im Wohnzimmer das Bewusstsein verlor.
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