Stadt der Hunde

[Enfant Terrible]

Gehetzt und mit
bellendem Herzschlag
flüchte ich
aus eurem Revier;
denn Wölfe sind
nicht willkommen
in der Stadt der Hunde.

Das Schicksal sagte "Fass"!
In diesem harten Boden
werde ich schon bald
meine eigenen Knochen vergraben.

Doch mit eingekniffenem Schwanz
und entblößter Kehle
träume ich davon:
Irgendwann bin ich
für euch gut genug
um mit eurer Meute
den Mond anzuheulen

[Brynhilda]

Ich finde es gut, wie du die Hunde-Metapher durchgezogen hast.
Die erste Strophe gefällt mir am besten.
Und die Zeilen "denn Wölfe/sind nicht willkommen/in der Stadt der Hunde" finde ich heradezu großartig.

Aber dann fällt das Gedicht leider wieder ab und wird prosa-artig.
Das Ende mit dem Heulen und dem Mond allerdings gefällt mir auch.

Mein Rat wäre:
Die Mitte sollte ein wenig gekürzt werden.

Liebe Grüße,
Ilka!

[Enfant Terrible]

Vielen Dank für deinen Ratschlag, liebe Ilka. Prosaisch ist zwar mein Stil, aber du hast natürlich Recht, dass ich vielleicht manchmal übertreibe. Ich freue mich, dass dir diese Metapher gefällt. Sie ist mir ganz spontan eingefallen, darum habe ich mich nicht getraut, dieses Gedicht bei Lyrik zu posten.

[Brynhilda]

Ach, in der Talentschmiede ist dein Verslein schon gut aufgehoben, denn das ist weder der Loser-Bereich noch die Stümper-Abteilung.
 

[Enfant Terrible]

Wie lange wirst du noch darauf herumreiten?  
Darf ich nich mal mein Schandmaul Gassi führen, ohne immer Vorwürfe wegen meiner Betitelung dieses Bereichs zu bekommen?
Nee Scherz. Ich war extrem unsicher bei diesem Teil, es ist hier wirklich gut aufgehoben. Ich freu mich schon auf weitere Verbesserungsvorschläge!

[Brynhilda]