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Lillylilith
Schneckenpost


Beiträge: 12



Beitrag07.09.2015 12:22

von Lillylilith
Antworten mit Zitat

Hallo Nebenfluss... smile

Ich versuche mal deine Frage zu beantworten, was nicht ganz einfach ist, weil es sich hauptsächlich um ein Gefühl handelt, dass diese Szene "richtig" ist.

Hauptsächlich mag ich die Ruhe in der Szene.
Für mich (immer subjektiv) wird einerseits klar, dass die zwei etwas miteinander teilen. Andererseits auch, dass eine gewisse Distanz herrscht.
Innerhalb dieser Einleitung wird schon leicht erkennbar, dass der Protagonist eine gewisse (Ein-)wirkung auf die Protagonistin hat, was im späteren Verlauf der Geschichte an Bedeutung zunehmen wird.
Zu guter Letzt... diese Einleitung deutet ein paar Dinge an, ohne näher darauf einzugehen, was ich hoffe das die Lust zum Weiterlesen weckt.

LG
Tina
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Violet_Pixie
Geschlecht:weiblichEselsohr
V


Beiträge: 410
NaNoWriMo: 20863



V
Beitrag07.09.2015 20:49

von Violet_Pixie
Antworten mit Zitat

Hallo Lillylilith,

ich habe den Ausschnitt durchgelesen und einige Bemerkungen hinzugefügt. Ich hoffe, dass du damit etwas anfangen kannst.

Allerdings muss ich dir sagen, dass mich dieser Text auch nicht gepackt hat und ich der Meinung bin, dass du noch wirklich an deinem Manuskript arbeiten solltest.

LG
Violet

Gedämpftes Sonnenlicht dringt durch die cremefarbenen Vorhänge des Hotelzimmers. Aus den Kopfhörern meines I-Pods erklingt leise Musik, die niemand wirklich wahrnimmt. Habe erst beim zweiten Durchlesen verstanden, dass die Person die Kopfhörer gar nicht in den Ohren hat. Würde ich umschreiben oder gänzlich streichen, weil ich es nicht nachvollziehen kann, auf diese Weise, Musik zu hören.
„Du kennst mich seit wann? Ein Fragezeichen ist ausreichend?“, frage ich mit gespieltem Schockschockiert und löse ziehe ich mich aus Michaels Armen.
„Ich war ein Freund deines Onkels, Liz. Du warst sooo klein.“, Kein Komma nach einem Punkt. Michael hebt seinen rechten Arm, um mir die Größe anzuzeigen. Würde ich anders schreiben. Man zeigt die Größe wohl eher mit der Hand an und nicht mit dem Arm.
„Ist das pervers... du kennst mich, seit ich ein kleines Mädchen war und jetzt vögeln wir?“, Ggrinsend ziehe ich mir ein Kissen auf den Schoß. „Obwohl, gevögelt haben wir ja auch schon als ich noch bedeutend jünger war.“ Puh, also dieses vögeln finde ich echt störend. Ist Liz in diesem Abschnitt erwachsen?!
 „Die ganze Geschichte ist echt irre.“, sinniert Michael und lässt sich matt auf die Kissen fallen.
Damit gibt er mir die Möglichkeit mir diesen nackten Mann vor meiner Nase Welchen sonst? Würde ich streichen und anders schreiben. genau anzusehen. Jeden Quadratzentimeter seiner Haut Wenn er mit dem Rücken auf dem Bett liegt, sieht sie zumindest nicht die Haut auf der Hinterseite, jedes Spiel seiner Muskeln und Sehnen, Was macht er denn gerade, dass man dies so gut beobachten kann? das Spiel Wortwiederholung seiner Kieferknochen wenn er über etwas nachdenkt, so wie jetzt. Bei dieser Beschreibung entstehen merkwürdige Bilder in meinem Kopf.
Jedes Heben und Senken seines Brustkorbes, wird für immer in meinem Gedächtnis gespeichert. Das finde ich strange. Von Begegnungen mit Menschen bzw. der 1. großen Liebe, bewahre ich Erinnerungen in meinem Herzen auf. Und dazu gehört eher weniger, dass dieser geatmet hat.
Heute bin ich mir sicher, es geht zu Ende. Das hört sich so an, als wäre ihr oder sein Leben zu Ende (ich stelle mir Michael mittlerweile als alternden Mann vor) Tief in meinen Eingeweiden Dieser Ausdruck stimmt nicht. Was sie fühlt oder ahnt, kommt bestimmt nicht aus ihren Eingeweiden fühle ich es, genauso wie ich es vor 16 Jahren schon einmal spürte.
Die Gewissheit der Endlichkeit der Was? frisst sich durch mein Inneres und hinterlässt ein Gefühl der Leere.

„Wo bist du mit deinen Gedanken?“, Ffragend schaut Michael zu mir auf. Wo rauf? Sitzt Liz höher als er? Oder legt er lediglich den Kopf in den Nacken, um ihr ins Gesicht sehen zu können?
Ich lächle ihn an. „Daran, dass es gut ist, sich nicht an seine Kindheit zu erinnern.“
Woran erinnerst du dich? Zwei Mal das Gleiche gefragt Was ist deine erste Erinnerung?“, fragt er leisel. Ich finde die Frage nicht stimmig. Man würde eher erwarten, dass er wissen will, warum es gut ist, sich nicht an seine Kindheit zu erinnern.
„Das kann ich dir nicht sagen.... zu peinlich.“Wenn Liz hier erwachsen ist, halte ich die Antwort für kindisch. Noch nie habe ich darüber gesprochen, welches Ereignis sich als erstes in mein Gedächtnis eingebrannt hat und sich somit als Geburt meiner selbst festigte. Der Satz ist zu lang, für das was du erklären willst. Unterteil ihn und geh näher darauf ein, denn das Thema ist wohl von Wichtigkeit für Liz.
Ich knete verlegen das Kopfkissen in meinem Schoß, während Michael sich auf die Seite dreht und mich eindringlich mustert.
„Sag es MIR mir! reicht völlig.“, fordert er mit dieser Stimmlage, die dafür sorgt dass ich sofort an Sex denken muss. Das passt nicht. Wenn er jetzt mit seiner Sexstimme aufwartet, nimmt das dem Gespräch die Ernsthaftigkeit
Das tiefe Timbre, gepaart mit dem autoritären Ton in seiner Stimme, wirkt auf mich wie ein Lockruf, dem ich nicht widerstehen kann.
Unwillkürlich hebt sich mein Kopf und ich schaue direkt in Michaels strahlend grünblaue Augen. Eben musste er noch nach oben sehen.
„Mit dir, mein Leben begann mit dir.“ Wenn sie strikt nach der Frage antwortet, würde die Antwort lauten: Dass mein Leben mit dir begann. Oder: Ich erinnere mich, dass mein Leben erst begann, als ich dir begegnete.
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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag07.09.2015 23:17

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Och, ich find die Idee ganz gut. Die Umsetzung ... na ja. Für mich mal zuviel und mal zu wenig.

Das mit dem vögeln finde ich überhaupt nicht schlimm. Ich hätte vlt. sogar ficken geschrieben. Geschlechtsverkehr wäre lächerlich und Sex haben ist mMn auch überholt und wäre hier, vor allem wenn man das, was man bis jetzt von dem Mädel gelesen hat, im Hinterkopf behält, fehl am Platz.
Hier widerum:
Zitat:
die dafür sorgt dass ich sofort an Sex denken muss.  

passt es sehr gut.

Ich gebe Violet aber im Großen und Ganzen Recht. In dieser Form ist der Einstieg nicht sonderlich ansprechend, für mich aber interessanter, als das Gewusel auf dem Schulhof und das Gemachse mit Marc.

Von der gewissen Distanz, die du oben erwähnst, merke ich hier nichts. Woran soll das deutlich werden?
Und auch die anderen Fragen, die du erwähnst, bleiben bei mir nicht so hängen. Er kennt sie schon, seitdem sie klein war und jetzt geht er mit ihr ins Bett. Er hätte damals 12, 18, 25 oder 30 sein können - wie ihr Onkel. Ist also nix besonderes. Man weiß es ja nicht.

Zitat:
  Heute bin ich mir sicher, es geht zu Ende. Tief in meinen Eingeweiden fühle ich es, genauso wie ich es vor 16 Jahren schon einmal spürte.
Die Gewissheit der Endlichkeit frisst sich durch mein Inneres und hinterlässt ein Gefühl der Leere.   

Das verwirrt mich. Eingeweide, Endlichkeit ... letzteres hört sich eigenartig an, auch wenn klar ist, was du damit meinst. Es passt hier irgendwie nicht. Vielleicht lese ich es aber auch nur zu selten und finde es deswegen unpassend.

Sorry, dass ich nur meckere. Aber ich finde, du kannst etwas daraus machen.


LG,
Seraiya


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nebenfluss
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Beiträge: 5982
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Beitrag08.09.2015 09:38

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hallo Tina,

ich melde einfach mal meinen (abweichenden) Eindruck zurück.
Lillylilith hat Folgendes geschrieben:

Hauptsächlich mag ich die Ruhe in der Szene.

Ich finde die Szene eigentlich nicht besonders ruhig, dafür reden die beiden zu viel. Eine ruhige Szene würde ich mir z. B. eher so vorstellen, dass sie z. B. schläft und er überlegt, ob und wie er ihr beibringen soll, wie lange er sie schon kennt (und beobachtet?). Klar, dass kollidiert mit der Ich-Perspektive. Nur vom Prinzip her.
Zitat:
Für mich (immer subjektiv) wird einerseits klar, dass die zwei etwas miteinander teilen.

Klar. Sie schlafen miteinander.
Zitat:
Andererseits auch, dass eine gewisse Distanz herrscht.

Wie meinst du das? Körperlich? OK, sie spielt die Schockierte, zieht sich gleichzeitig schützend das Kissen auf den Schoss. Falls das so gemeint ist.
Zitat:
Innerhalb dieser Einleitung wird schon leicht erkennbar, dass der Protagonist eine gewisse (Ein-)wirkung auf die Protagonistin hat, was im späteren Verlauf der Geschichte an Bedeutung zunehmen wird.

Richtig. Er braucht nur eine bestimmte Stimmlage zu benutzen und sie muss sofort an Sex denken. Klick.
Zitat:
Zu guter Letzt... diese Einleitung deutet ein paar Dinge an, ohne näher darauf einzugehen, was ich hoffe das die Lust zum Weiterlesen weckt.

Ich würde eher sagen: Es ist eine Aneinanderreihung von Andeutungen, die der Leser nicht einordnen kann und die verhindern, dass es die ruhige Szene wird, die du dir wünscht. Worüber reden die beiden, in einem Wort?


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Rodge
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Beitrag09.09.2015 09:45

von Rodge
Antworten mit Zitat

sorry, habe falsch gepostet...
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