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Zusammenschnitt (1)


 
 
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ForsetiGreen
Geschlecht:weiblichErklärbär
F

Alter: 30
Beiträge: 2
Wohnort: Dresden


F
Beitrag18.10.2015 20:36
Zusammenschnitt (1)
von ForsetiGreen
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Moin,
also ich habe noch nie etwas hochgeladen oder jemandem gezeigt.
Dies ist ein ziemlich langer Abschnitt (ja, ich weiß), aber mir war der Zusammenhalt irgendwie wichtig. Vielleicht kennt ihr das ja.
In meinem Kopf spielt sich da eine interessante Handlung ab und ich bin gespannt, was ich mir da zukünftig noch zusammenschreibe bei "Zusammenschnitt".

Et voilá: Zusammenschnitt (1)

Rot leuchtete die Glut an der Zigarette auf, als der süchtige Sog zwischen Zeige- und Mittelfinger danach verlangte.
Die Sonnenstrahlen kitzelten die leicht gebräunte Haut. Am Hinterkopf störte der Temperaturunterschied zwischen ihm und der Wand nicht. Ausatmen. Augen schließen. Im Hintergrund spielte eine Trompete, eine fabelhaft talentierte.
Nahezu jeden Abend kurz vor Sonnenuntergang übte einer der Nachbarn des Altbaus sein Stück. Lässig ruhten die Arme auf den angewinkelten Knien des Rauchers, der Boden war warm.
Unerwartet brachte eine Windböe die Haare etwas durcheinander, wehte das Papier vom kleinen Holztisch bis ans leuchtend rote Geländer.
Den Kopf in eine leichte Schräglage versetzt, öffneten sich die Augenlider wieder langsam. Geblendet von der Sonne dauerte es einen kurzen Moment, bis sie sich an das immer noch etwas zu helle Sonnenlicht gewöhnt hatten. Die Sonne schien direkt auf den Balkon ein. Etwas zu schnell um Gleichgültigkeit zu zeigen, griffen die langen gebräunten Finger nach dem Blatt Papier.
Die Melodik der Trompete wurde langsamer und zog sich in die Länge.
__

Geschmückt von lauter Bandpostern an der Wand war der Gang, in dem sich die Treppe hinauf nach draußen des BLAU befand. Bass für Bass dröhnten die Klänge der Musik abgedämpft und dumpf durch die grüne Tür, die unten am Ende der Treppe war. Ein leuchtendes Tannengrün.
Dort auf der rechten Seite der Treppe an die Wand gelehnt, hämmerten sie ihr Herz gegen die Wand. Die Augen geschlossen schluckte sie, in ihrer Hand vibrierte ihr Smartphone. Der Blick wanderte langsam rechts von ihr hinauf zum Ausgang.
Wieder vibrierte es. Schnell blickte sie darauf, entsperrte es und tippte in Sekundenschnelle eine Antwort.
„Bin fit.“
Für einen Moment hielt sie inne, dann löschte sie den Satz wieder, packte das Mobiltelefon zurück in ihre vordere Hosentasche und warf einen letzten Blick gen Ausgang, bevor sie sich von der posterbedeckten Wand Richtung grüne Tür abstieß.
__

Hupend kam der Opel Corsa gerade noch so knapp auf dem Zebrastreifen zum Stehen, das Fahrrad und sein Fahrer blieben unversehrt. Würden die Autofahrer etwas mehr Acht geben, würden sie sich nicht so beschweren müssen. Das Herz wummerte kräftig, könnte aber auch der Eile zuzuschreiben sein. In sieben Minuten fing die Vorlesung an. Zuspätkommen war zwar nicht schlimm, aber deshalb musste es ja nicht unbedingt sein. Dafür war die Thematik viel zu interessant, wenn man sich schon freiwillig einträgt. Rechts abgebogen führte eine Abkürzung durch die große Parkanlage der Stadt, in der es keine unnötig aufhaltenden Ampeln gab.
Aus dem sonnengeschützten Bereich der Stadt hinüber in die freiliegende Parkanlage konnte das Licht bis hinter die brillenverdeckten Augen gelangen. Das viel zu lange Kopfhörerkabel wackelte bei jedem Pedaltritt gefährlich nah an den Speichen. Sportlich legte er sich noch einmal ins Zeug, einen Gang an Schnelligkeit höher zu schalten. Gleich konnte er das Universitätsgelände sehen, weit war es nicht mehr.
__

Seufzend rutschte sie bis nach ganz hinten auf dem Sitzplatz des Hörsaals und ließ ihr Kinn auf ihre verschränkten Arme sinken. Sie saß ganz hinten in der letzten Reihe nahe des Ganges und wartete auf den Beginn der Vorlesung. Es ist viel zu selten, dass sie überpünktlich war und dann kommt der Professor auch noch zu spät. Sie drückte auf den Homebutton ihres Smartphones, um nach der Uhrzeit zu sehen.
Auf einmal wackelte rechts neben ihr die gesamte Sitzbank ein wenig durch das kraftvolle Niederlassen eines anderen Studenten. Er wirkte sichtlich abgehetzt und blies einmal kräftig die Luft aus der Lunge, als er sich die Sonnenbrille absetzte und sich durch die etwas verschwitzten Haare fuhr. Immer noch sah sie ihn an und ließ den Kopf auf ihren Armen, dann bemerkte er ihren Blick. Sein Gesicht zeigte den Anflug eines Strahlens als er ihr grüßend zunickte. Kurz lächelte sie zurück. Irgendwie wirkte er auf sie ein wenig reserviert, man könnte schon etwas freundlicher sein. Beim Wiederaufsetzen hatte sie sich in seinem Kopfhörerkabel, welche locker um seinen Nacken lagen, verheddert und riss aus Versehen an ihnen. „Hey pass mal etwas auf, junge Dame. Die sind empfindlich.“ Eine murmelnde Entschuldigung war alles, was sie ihm entgegenbrachte. Auf eine Unterhaltung mit so einem arroganten Schnösel hatte sie definitiv keine Lust. Als nächstes wischte sie beim Rausholen ihres Blockes und ihres Stifteetuis seine Wasserflasche vom Tisch. „Soll ich mich vielleicht wo anders in Sicherheit bringen?“, sagte er mit einem leichten Kopfschütteln und den Blick nach vorn gerichtet. „Nein nein, tut mir Leid. Das war nur etwas ungeschickt.“ „Sieht ganz danach aus.“ Mit einem etwas tieferen Atemzug hob sie gleichzeitig dazu ihre Augenbrauen. Konnte dieser Typ sich nicht woanders hinsetzen? „Ähm, hey du. Kannst du mir einen Stift leihen? Sieht ganz danach aus, als hätte ich in der Eile meine vergessen.“ Mit fragend hochgezogenen Augenbrauen sah er sie an. Seine Augen waren tiefblau und ganz klar. Wortlos reichte sie ihm einen silbernen Kugelschreiber hinüber. Seine leicht gebräunte Haut fiel ihr auf, als er danach griff. Am Handgelenk war ein weißer Abdruck, normalerweise trug er dort wohl eine Uhr. Keine Wunder, dass er zu spät und abgehetzt rechts neben ihr erschien. Einen Moment lang blieben ihre Blicke aufeinander beruhen, dann schaute sie den hereinkommenden Professor an. Beide lauschten der nächsten Zeit dem Prof konzentriert in seinem Vortrag. Sie packte etwas früher ein. „Vorsicht!“ Kaum hatte der Professor die Vorlesung beendet, quetschte sie sich an ihrem Sitznachbarn vorbei und hatte es unheimlich eilig, den Hörsaal zu verlassen. Kurz schaute er ihr noch nach, bis sie verschwunden war.
__
Hatte er ihr etwas getan oder warum war sie so abweisend zu ihm gewesen? Ein kurzes Auflachen folgte mit einem Kopfschütteln. Dann packte auch er seine Sachen zusammen und steckte den silbernen Kugelschreiber seiner Sitznachbarin ein, machte sich auf dem Weg zu seinem Fahrrad und zog sich die Sonnenbrille wieder vor die Augen.

Draußen sah er sie neben seinem Fahrrad stehen. Scheinbar war sie auch mit dem Rad gekommen. Hektisch hantierte sie an ihrem Fahrradschloss herum. Ihren Flüchen war zu entnehmen, dass das Fahrradschloss sich wohl nicht zu öffnen schien und sie es eilig hatte. Ihre glänzenden kupferroten Haare fielen ihr ins Gesicht und schnell versuchte sie, diese mit einer Hand hinter das Ohr zu klemmen.
„Kann dir geholfen werden?“, ging er auf sie zu und ging neben ihr in die Hocke, ohne den Blick abzuwenden.
„Mir ist nicht mehr zu helfen“, war ihre unfreundliche Antwort. „Scheiße!“
Am Schloss rutschte sie ab, kam gegen ihr Fahrrad und riss sich ihre Hand an der Fahrradkette auf.
„Zeig mal her.“
Widerwillig machte sie ihm Platz.„Noch so ein absoluter Charmebolzen“, dachte sie und hielt ihm die Hand hin. Doch ihr ehemaliger Sitznachbar interessierte sich gar nicht für die Verletzung und war auf die Problemlösung fixiert. In Sekundenschnelle war das Fahrradschloss wie von Geisterhand geöffnet. Ein verdutztes Gesicht.
„Das ging ja schnell. Danke.“ In ihrer Stimme schwang leichtes Erstaunen mit.
„Du solltest das Schloss vielleicht mal ölen. Und eventuell die Schmiere aus deinem Gesicht wischen, bevor du losfährst.“ Jetzt verzog sich ihre ernste Miene zu einem strahlenden Lächeln. Doch als sie mit ihrer Hand über ihre Schläfe fuhr um den Dreck wegzuwischen, zuckte sie aufgrund des Schmerzes zusammen.
„Das musste ja auch so passieren. Naja, danke auf jeden Fall. Wir sehen uns.“ Zum Abschied reichte sie ihm höflich die Hand.
Während er nach ihrer griff, holte er mit der anderen ein Taschentuch aus seiner Hosentasche. Bevor er ihr die Hand reichte, wischte er seine Hände darin ab. Erwartet hatte sie eine andere Geste.
„Mein Name ist Frederik. Du solltest die Wunde Zuhause noch einmal unter kaltem Wasser abspülen. Bis zum nächsten Mal, ich muss jetzt auch los.“, lächelte er sie an, drückte kurz ihre Hand und schloss dann auch sein Fahrrad ab.
Mit seiner navyfarbenen Jogginghose schwang er sich athletisch auf sein Rad, seine Tasche war schräg über den Oberkörper gelegt und fuhr davon. Etwas verblüfft sah sie ihm hinterher. Frederik hätte einer von diesen möchtegern Gentlemen als Aufreißermasche sein können. Durch ihren ersten Eindruck hatte sie ihn dessen eingeschätzt. Mit Sicherheit.
Dann kümmerte auch sie sich um ihren Heimweg und schob das Fahrrad vom Ständer weg, schaute auf die Uhr und seufzte. Über ihre Pünktlichkeit wird es wieder Gemecker geben.


Die Bässe wummerten, die Musik war beinahe schon zu laut. Viel zu viele Menschen befüllten den Raum mit ihrer Anwesenheit, viel Platz bot dieser nun sowieso nicht. Das BLAU macht seinem Namen alle Ehre. Durchgeschlängelt, vorbei an Gelächter und rhythmischen Bewegungen passend zum Takt, berührte die Haut hier und dort die schweißgetränkten Shirts der Mitfeiernden. Es wurde Whisky Sour bestellt, bereits einer zu viel diesen Abend. Einer geht noch.
Auffüllen. Getränk. Kopfschuss. Getränk. Hinsetzen. Getränk.
Manche wollen ihre Sorgen vergessen, manche wollen einfach nur cool sein. Das war ihr Problem.
Laute Mucke.
Sie war kurz davor zu schwören, dass sie im Arsch ist.
Das Bargeld glänzte in den schnell wechselnden grellen Farbtönen des Clubs und seiner Lichter. Flach auf dem mattschwarzen Bartresen blieb die Hand liegen, ein Mal tief ausgeatmet und den Punkt fixiert, an dem der Barmann das zu erwartende Getränk platzieren sollte. Hat ihr Glas nochmal gefüllt.
Langsam rutschten die Wassertropfen das Glas hinab zum Boden. Beim Umklammern des eckigen Whiskeys erkaltete sofort die Haut der Hand, die Lippen pressten sich zusammen, der Blick war streng auf das Getränk gepresst.
 „Komm tanzen. Amüsier dich!“ Von der Seite griff eine Hand die ihrer. „Ich bin gleich dran, das darfst du doch nicht durch Rumhängen an der Bar verpassen!“, wurde in ihr Ohr über die laute Musik hinweggeschrien.
Die Hand zog sie ohne Gnade durch die Menschenmenge. Sie ließ es ohne Widerworte geschehen, sie war zu betrunken. Dann blieb die Hand stehen. Doch zu spät gemerkt, knallte sie gegen die zuvor ziehende Kraft. Es wurde ihr breit ins Gesicht gegrinst.
„Jetzt hörst du den neuen Song. Live. Mit über hundert Menschen zusammen! Das erste Mal!“ Sie nickte.

„Ich freu mich. Leg los.“
Die Musik wurde leiser bis kaum mehr hörbar. Eine Stimme kündigte den neuen DJ des Abends an, jetzt war die Spielzeit des Electro gekommen. Einen Moment wurde noch geschwafelt, dann hämmerte es los. Zum Unglück ihres Gleichgewichts stand sie direkt vor einer der großen Boxen. Sie wurde beinahe umgehauen von den Beats und den grellen Klängen. Sie sah die tanzenden Massen. Die Musik schlug minütlich um. Ihr wurde schwindelig und sie versuchte sich desorientiert festzuhalten. Mit dem Whiskey in der einen Hand und mit dem anderen Arm nach hinten langend, griff sie ins Leere. Sie taumelte. Noch einmal versuchte sie hinter sich Halt zu finden, und tatsächlich: Sie griff etwas. Oder jemanden.

„Oh na aber hallo! Wen haben wir denn da? Eine besonders tanzwütige. Haben dich meine besonderen Moves auf dich aufmerksam gemacht?“, grölte ein widerlich klingender Kerl ganz nah an ihrem Gesicht.
 „S-Sorry. Mein Fehler.“, nuschelte sie zurück. Doch der Kerl dachte gar nicht daran, sie so schnell gehen zu lassen und fasste ihr mit seinem Arm fest um ihre Taille.

„Wollen wir ein wenig privat tanzen gehen?“

„Hm-m. Kann nicht.“

„Wie? Na Kleines es sieht aber nicht so aus, als würdest du dich gerne von mir lösen wollen.“ Er lächelte ein ekliges, schiefes Grinsen. Er hatte sehr helle Haut, ein bulliges Gesicht und war auch sonst von seiner Statur her kräftig. Ein fester Griff.

„Nicht umfallen! Eine Schande, dass du so alleine bist.“ Ein betrunkener Versuch ihrerseits ihm einen fixierten Blick in die Augen zu werfen.

„Mein Freund -“

„Ja, Hübsche. Ich bin dein Freund.“ Das süffisante Grinsen konnte doch tatsächlich noch breiter werden.

„Bringt mich nach Hause.“
„Ich begleite dich sehr gerne.“ Um ihr Gleichgewicht zu halten, bewegte sie ihre Arme. Einer von beiden traf den Bulligen, der es direkt falsch verstand. Die Bässe dröhnten immer lauter, vernebelten ihr komplett die Sinne. Das aufgelegte Lied vom DJ war kurz vorm beat dropping. Ihre flache Atmung beschleunigte sich. Mister Special Move ließ nicht von ihr locker und sie spürte nur nebenbei, wie etwas über ihre Taille und Hüfte bis hinunter zum Po streifte. War bestimmt nur ein anderer Tänzer.

„Entschuldige, Kollege. Das ist meine Freundin, danke fürs Aufpassen. Ab hier übernehme ich.“
Eine weitere männliche Stimme. Doch um der Stimme ins Gesicht zu blicken, hatte sie weder Kraft noch Willen. Sie lehnte sich gegen die große Schulter und schloss die Augen. Da war eine Diskussion. Eine aufgebrachte Stimme. Oder eine ruhige? Beide Eindrücke nahm sie über die Musik hinweg wahr.
Es war ganz einfach.
Ein Arm legte sich um ihre Schultern.

„Mach, dass du von ihr wegkommst!“ Andere Stimme. Samuel?

„Bleib‘ locker. Ich habe sie vor Dummen bewahrt.“

Wo war die Musik?

„Aber na sicher. Lass‘ sie los.“ Mit einem kräftigen Ruck wurde sie von der stützenden Schulter weggezogen. So schnell konnte das Gleichgewicht die Trunkenheit und die Krafteinwirkung nicht ausgleichen, weshalb sie wegknickte. Arme fingen sie gerade noch so auf. Unverständliche Stimmen ertönten. Ein Gespräch. Wo war der Bass? Sie wollte doch Spaß haben, tanzen. Motiviert versuchte sie sich aufzurichten. Waren ihre Augen halb offen oder halb zu? Eins entging ihr nun auf keinen Fall: bei ihr gingen die Lichter aus.
_____

Der Lichtkegel seines Fahrradlichts flackerte vor ihm auf der Straße. Nüchtern. Das Mädchen aus der Uni war leichenblass gewesen. Ihr Freund der DJ wollte sich um sie weiter kümmern. Er erinnerte sich an ihre leichenblasse Haut. Sie gehörte in ein Krankenhaus. Aber da war dieser leere Blick in ihren Augen.
Er fuhr aus Spaß kleine Schlangenlinien mit dem Rad.
Dieser Blick.
Vor Nachdenklichkeit hätte er beinahe vergessen, weiter in die Pedale zu treten. Was interessierte ihn schon eine x-beliebige, vollkommen betrunkene Frau? Es ist der Ausdruck in ihren Augen gewesen, der ihn heute Nacht nicht schlafen lassen wird. Da war keiner.



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Seraiya
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Beitrag18.10.2015 23:37

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo ForsetiGreen,

Ich bin ein bisschen um den Text herumgeschlichen, seitdem du ihn vorhin eingestellt hast, habe angefangen zu lesen und zuerst schnell wieder aufgehört, weil mich bereits der erste kurze Absatz gelangweilt hat.

Besonders aufgefallen sind mir Zeitfehler.

Mein Eindruck ist subjektiv und soll dein Werk nicht schmälern oder dich abschrecken. smile
Vielleicht ist etwas Hilfreiches bei meinen Anmerkungen für dich dabei.

Zitat:
Rot leuchtete die Glut an der Zigarette auf, als der süchtige Sog <- ein Sog kann nicht süchtig sein. Ich weiß, was du meinst, aber so, wie es hier steht, ist es Unfug. zwischen Zeige- und Mittelfinger danach verlangte.
Die Sonnenstrahlen kitzelten die leicht gebräunte Haut. <- welche? Die des Sogs oder die der Zigarette? Wir sprechen hier noch nicht von einer Person, sondern du beziehst dich auf das vorherige. Am Hinterkopf störte der Temperaturunterschied zwischen ihm und der Wand nicht. Ausatmen. Augen schließen. Im Hintergrund spielte eine Trompete, eine fabelhaft talentierte. <- selbes Problem. Die Trompete ist ein Gegenstand und kann nicht talentiert sein.
Nahezu jeden Abend kurz vor Sonnenuntergang Komma übte einer der Nachbarn des Altbaus sein Stück. <- hier würde ich "dieses" verwenden. Bedenke immer den Bezug. Lässig ruhten die Arme auf den angewinkelten Knien des Rauchers, der Boden war warm.<- Warum packst du das in einen einzigen Satz. Hier bekomme ich das Gefühl, das Ersteres etwas mit Letzterem zu tun hat.
Unerwartet brachte eine Windböe die Haare etwas durcheinander, wehte das Papier vom kleinen Holztisch bis ans leuchtend rote Geländer.
Den Kopf in eine leichte Schräglage versetzt, öffneten sich die Augenlider wieder langsam. Geblendet von der Sonne dauerte es einen kurzen Moment, bis sie sich an das immer noch etwas zu helle Sonnenlicht gewöhnt hatten. Die Sonne <- hier haben wir gleich drei Mal die Sonne. Abgesehen davon wiederholst du dich, was das Geblendet sein angeht. Wenn dein Protagonist geblendet wird, ist es klar, dass sich seine Augen erst gewöhnen müssen. schien direkt auf den Balkon ein. Etwas zu schnell um Gleichgültigkeit zu zeigen, griffen die langen gebräunten Finger nach dem Blatt Papier.
Die Melodik der Trompete wurde langsamer und zog sich in die Länge. <- ist das wichtig? Das erzeugt für mich keine Stimmung, auch wenn du dir vlt. das Gegenteil erhoffst.
__

Geschmückt von lauter Bandpostern an der Wand war der Gang, in dem sich die Treppe hinauf nach draußen des BLAU befand. <- 1. reimt sich das. 2. würde ich den Satz umstellen. "Der Gang, in dem sich die Treppe nach draußen befand ... usw. " Bass für Bass dröhnten die Klänge der Musik abgedämpft und dumpf <- ich würde mich für eines von Beidem entscheiden. durch die grüne <- ist die Farbe relevant? Tür, die unten am Ende der Treppe war. Ein leuchtendes Tannengrün.<- nochmal. Wieso ist das wichtig?
Dort Komma auf der rechten Seite der Treppe Komma an die Wand gelehnt, hämmerten sie ihr Herz gegen die Wand. Die Augen geschlossen schluckte sie, in ihrer Hand vibrierte ihr Smartphone. Der Blick wanderte langsam rechts von ihr hinauf zum Ausgang. <- weil ...? Du erzeugst nichtssagende, statische Bilder.
Wieder vibrierte es. Schnell blickte sie darauf, entsperrte es und tippte in Sekundenschnelle eine Antwort.
„Bin fit.“
Für einen Moment hielt sie inne, dann löschte sie den Satz wieder, packte das Mobiltelefon zurück in ihre vordere Hosentasche und warf einen letzten Blick gen Ausgang, bevor sie sich von der posterbedeckten <- man weiß bereits, wie die Wand aussieht Wand Richtung grüne Tür <- klar, die Farbe verändert sich nicht. abstieß.
__

Hupend kam der Opel Corsa gerade noch so knapp auf dem Zebrastreifen zum Stehen, Punkt das Fahrrad und sein Fahrer blieben unversehrt. Würden die Autofahrer etwas mehr Acht geben, würden sie sich nicht so beschweren müssen. <- hier frage ich mich, was dieser Satz bezwecken soll. Er klingt personal. Unklare Perspektive. Das Herz wummerte kräftig, könnte aber auch der Eile zuzuschreiben sein. In sieben Minuten fing die Vorlesung an. Zuspätkommen war zwar nicht schlimm, aber deshalb musste es ja nicht unbedingt sein. Dafür war die Thematik viel zu interessant, wenn man sich schon freiwillig einträgt. <- Zeitfehler. Rechts abgebogen <- jetzt siehst du mich zusehends irritiert. Aus welcher Perspektive erzählst du? Das ist hier durcheinander. führte eine Abkürzung durch die große Parkanlage der Stadt, in der es keine unnötig aufhaltenden Ampeln gab.
Aus dem sonnengeschützten Bereich der Stadt hinüber in die freiliegende Parkanlage Komma konnte das Licht bis hinter die brillenverdeckten Augen gelangen. <- langsam stört es, dass du niemanden konkret nennst, sondern dich mal hier, mal da, aber keine Stellung beziehst. Das viel zu lange Kopfhörerkabel wackelte bei jedem Pedaltritt gefährlich nah an den Speichen. Sportlich legte er sich <- der Pedaltritt? Verstehst du, was ich meine? noch einmal ins Zeug, einen Gang an Schnelligkeit höher zu schalten. Gleich konnte er das Universitätsgelände sehen, weit war es nicht mehr.
__

Seufzend rutschte sie bis nach ganz hinten auf dem Sitzplatz des Hörsaals und ließ ihr Kinn auf ihre verschränkten Arme sinken. Sie saß ganz hinten in der letzten Reihe nahe des Ganges und wartete auf den Beginn der Vorlesung. Es ist viel zu selten, dass sie überpünktlich war und dann kommt der Professor auch noch zu spät. <- wieder Zeitfehler. Sie drückte auf den Homebutton ihres Smartphones, um nach der Uhrzeit zu sehen.
Auf einmal wackelte rechts neben ihr die gesamte Sitzbank ein wenig <- kann raus durch das kraftvolle Niederlassen eines anderen Studenten. Er wirkte sichtlich abgehetzt und blies einmal kräftig die Luft aus der Lunge, als er sich die Sonnenbrille absetzte und sich durch die etwas <- kann auch raus. Oder du ersetzt es durch "leicht" verschwitzten Haare fuhr. Immer noch sah sie ihn an und ließ den Kopf auf ihren Armen, dann bemerkte er ihren Blick. <- was aber nichts an ihrer Sitzposition verändrt, folglich kann das "dann" raus.  Nach "Armen" einen Punkt und "Jetzt bemerkte er ihren Blick." wäre eine Idee. Sein Gesicht zeigte den Anflug eines Strahlens Komma als er ihr grüßend zunickte. Kurz lächelte sie zurück. Irgendwie wirkte er auf sie ein wenig reserviert, man könnte schon etwas freundlicher sein. <- er strahlt beinahe bzw. lächelt und grüßt sie durch ein Nicken. Was erwartet sie denn? Beim Wiederaufsetzen hatte sie sich in seinem Kopfhörerkabel, welche locker um seinen Nacken lagen, verheddert und riss aus Versehen an ihnen. <- hier hört es sich an, als wäre sie nahe an seinem Hals - was Blödsinn ist. „Hey pass mal etwas auf, junge Dame. Die sind empfindlich.“ Eine murmelnde Entschuldigung war alles, was sie ihm entgegenbrachte. Auf eine Unterhaltung mit so einem arroganten Schnösel hatte sie definitiv keine Lust. Als nächstes wischte sie beim Rausholen ihres Blockes und ihres Stifteetuis seine Wasserflasche vom Tisch. „Soll ich mich vielleicht wo anders <- woanders in Sicherheit bringen?“, sagte er mit einem leichten Kopfschütteln und den Blick nach vorn gerichtet. <- du versuchst mMn konkrete Bilder zu erzeugen, die aber null Gefühl enthalten. „Nein nein, tut mir Leid. Das war nur etwas ungeschickt.“ „Sieht ganz danach aus.“ Mit einem etwas <- kann auch raus tieferen Atemzug hob sie gleichzeitig dazu ihre Augenbrauen. Konnte dieser Typ sich nicht woanders <- hier schreibst du es richtig ... hinsetzen? „Ähm, <- ich kriege jedes Mal unangenehme Gänsehaut, wenn ich sowas lese. Wer sagt denn "ähm"?  hey du. Kannst du mir einen Stift leihen? Sieht ganz danach aus, als hätte ich in der Eile meine vergessen.<- uninteressant. Er hat keinen. Mit fragend <- überflüssig hochgezogenen Augenbrauen sah er sie an. Seine Augen waren tiefblau und ganz klar. Wortlos reichte sie ihm einen silbernen Kugelschreiber hinüber. Seine leicht gebräunte Haut fiel ihr auf, als er danach griff. <- wieso erst jetzt? Sind nur seine Hände gebräunt? Am Handgelenk war ein weißer Abdruck, normalerweise trug er dort wohl eine Uhr. <- oder ein Lederarmband, oder einen Schrittzähler Keine Wunder, dass er zu spät und abgehetzt rechts neben ihr erschien. <- rückhaltlose Vermutung Einen Moment lang blieben ihre Blicke aufeinander beruhen, <- schauten sie einander an/ ruhten ihre Blicke aufeinander/ blickten sie eiannder in die Augen dann schaute sie den hereinkommenden Professor an. Beide lauschten der nächsten Zeit dem Prof konzentriert in seinem Vortrag. Sie packte etwas früher ein. „Vorsicht!“ Kaum hatte der Professor die Vorlesung beendet, quetschte sie sich an ihrem Sitznachbarn vorbei und hatte es unheimlich <- kann auch raus eilig, den Hörsaal zu verlassen. Kurz schaute er ihr noch nach, bis sie verschwunden war.
__
Hatte er ihr etwas getan oder warum war sie so abweisend zu ihm gewesen? <- personale Perspektive Ein kurzes Auflachen folgte mit einem Kopfschütteln. <- auktoriale Perspektive Dann packte auch er seine Sachen zusammen und steckte den silbernen Kugelschreiber seiner Sitznachbarin ein, machte sich auf dem Weg zu seinem Fahrrad und zog sich die Sonnenbrille wieder vor die Augen.

Draußen sah er sie neben seinem Fahrrad stehen. Scheinbar war sie auch mit dem Rad gekommen. Hektisch hantierte sie an ihrem Fahrradschloss herum. Ihren Flüchen war zu entnehmen, dass das Fahrradschloss sich wohl nicht zu öffnen schien und sie es eilig hatte. <- dass sie es eilig hat, wurde eben schon klar. Allmählich sprichst du mit dem Leser, als wäre er blöd. Und "schien" bremst. Ihre glänzenden kupferroten Haare fielen ihr ins Gesicht Punkt und schnell versuchte sie, diese mit einer Hand hinter das Ohr zu klemmen.
„Kann dir geholfen werden?“, ging <- kam er auf sie zu, klingt besser er auf sie zu und ging neben ihr in die Hocke, ohne den Blick abzuwenden.
„Mir ist nicht mehr zu helfen“, war ihre unfreundliche Antwort. „Scheiße!“
Am Schloss rutschte sie ab, kam gegen ihr Fahrrad und riss sich ihre Hand an der Fahrradkette auf.
„Zeig mal her.“
Widerwillig machte sie ihm Platz.„Noch so ein absoluter Charmebolzen“, dachte sie und hielt ihm die Hand hin. Doch ihr ehemaliger Sitznachbar interessierte sich gar nicht für die Verletzung und war auf die Problemlösung fixiert. In Sekundenschnelle war das Fahrradschloss wie von Geisterhand geöffnet. Ein verdutztes Gesicht.
„Das ging ja schnell. Danke.“ In ihrer Stimme schwang leichtes Erstaunen mit.
„Du solltest das Schloss vielleicht mal ölen. Und eventuell die Schmiere aus deinem Gesicht wischen, bevor du losfährst.“ Jetzt verzog sich ihre ernste Miene zu einem strahlenden Lächeln. <- passt bis hierhin nicht zu der Person, die du beschreibst. Doch als sie mit ihrer Hand über ihre Schläfe fuhr Komma um den Dreck wegzuwischen, zuckte sie aufgrund des Schmerzes zusammen.
„Das musste ja auch so passieren. Naja, danke auf jeden Fall. Wir sehen uns.“ Zum Abschied reichte sie ihm höflich die Hand.
Während er nach ihrer griff, holte er mit der anderen ein Taschentuch aus seiner Hosentasche. Bevor er ihr die Hand reichte, wischte er seine Hände darin ab. Erwartet hatte sie eine andere Geste.
„Mein Name ist Frederik. Du solltest die Wunde Zuhause noch einmal unter kaltem Wasser abspülen. Bis zum nächsten Mal, ich muss jetzt auch los.“, lächelte er sie an, drückte kurz ihre Hand und schloss dann auch sein Fahrrad ab.
Mit seiner navyfarbenen Jogginghose <- interessiert nicht schwang er sich athletisch auf sein Rad, seine Tasche war schräg über den Oberkörper gelegt <- interessiert auch nicht und fuhr davon. Etwas verblüfft sah sie ihm hinterher. Frederik hätte einer von diesen möchtegern Gentlemen als Aufreißermasche sein können. Durch ihren ersten Eindruck hatte sie ihn dessen eingeschätzt. <- fragwürdige Menschenkenntnis. Unlogisch für mich. Er hat sie nicht angemacht oder Ähnliches. Mit Sicherheit.
Dann kümmerte auch sie sich um ihren Heimweg und schob das Fahrrad vom Ständer weg, schaute auf die Uhr und seufzte. Über ihre Pünktlichkeit wird <- Zeitproblem es wieder Gemecker geben.


Die Bässe wummerten, die Musik war beinahe schon zu laut. Viel zu viele Menschen befüllten den Raum mit ihrer Anwesenheit, viel Platz bot dieser nun sowieso nicht. Das BLAU macht seinem Namen alle Ehre. <- Wieso? Sind alle blau? Durchgeschlängelt, vorbei an Gelächter und rhythmischen Bewegungen passend zum Takt, berührte die Haut hier und dort die schweißgetränkten Shirts der Mitfeiernden. Es wurde Whisky Sour bestellt, bereits einer zu viel diesen Abend. Einer geht noch.
Auffüllen. Getränk. Kopfschuss. Getränk. Hinsetzen. Getränk.
Manche wollen <- entscheide dich für eine Zeit ihre Sorgen vergessen, manche wollen einfach nur cool sein. Das war ihr Problem.
Laute Mucke.
Sie war kurz davor zu schwören, dass sie im Arsch ist.
Das Bargeld glänzte in den schnell <- kann raus wechselnden grellen Farbtönen des Clubs und seiner Lichter. Flach auf dem mattschwarzen Bartresen blieb die Hand liegen, ein Mal tief ausgeatmet und den Punkt fixiert, an dem der Barmann das zu erwartende Getränk platzieren sollte. Hat <- Zeit ihr Glas nochmal gefüllt.
Langsam rutschten die Wassertropfen das Glas hinab zum Boden. Beim Umklammern des eckigen Whiskeys Komma erkaltete sofort die Haut der Hand, die Lippen pressten sich zusammen, der Blick war streng auf das Getränk gepresst.
 „Komm tanzen. Amüsier dich!“ Von der Seite griff eine Hand die ihrer. <- ihre „Ich bin gleich dran, das darfst du doch nicht durch Rumhängen an der Bar <- könnte auch raus verpassen!“, wurde in ihr Ohr über die laute Musik hinweg <- das auch. Es ist laut. Ich weiß es. geschrien.
Die Hand zog sie ohne Gnade durch die Menschenmenge. Sie ließ es ohne Widerworte geschehen, sie war zu betrunken. Dann blieb die Hand stehen. Doch zu spät gemerkt, knallte sie gegen die zuvor ziehende Kraft. Es wurde ihr breit ins Gesicht gegrinst.
„Jetzt hörst du den neuen Song. Live. Mit über hundert Menschen zusammen! Das erste Mal!“ Sie nickte.
<- wenn du es nicht for notwendig hältst, zwischendrin zu erwähnen, dass es sich hier um eine Frau an der Bar handelt, bezieht man dein "Sie" erstmal auf jede bis dahin erwähnte weibliche Form. "Die Bar" z.B. "die Hand".

„Ich freu mich. Leg los.“
Die Musik wurde leiser bis kaum mehr hörbar. Eine Stimme kündigte den neuen DJ des Abends an, jetzt war die Spielzeit des Electro gekommen. <- unwichtig Einen Moment wurde noch geschwafelt, dann hämmerte es los. Zum Unglück ihres Gleichgewichts stand sie direkt vor einer der großen Boxen. Sie wurde beinahe umgehauen von den Beats und den grellen Klängen. Sie sah die tanzenden Massen. Die Musik schlug minütlich um. Ihr wurde schwindelig und sie versuchte sich desorientiert festzuhalten. Mit dem Whiskey in der einen Hand und mit dem anderen Arm nach hinten langend, griff sie ins Leere. Sie taumelte. Noch einmal versuchte sie hinter sich Halt zu finden, und tatsächlich: Sie griff etwas. Oder jemanden.

Ok, ist nicht mehr viel, aber ich höre hier mal auf. Meine Farbmarkierungen könnten die ganze Zeit so weiter gehen. Die Zeitfehler stören, aber nicht so sehr wie der Ausdruck, der Bilder erzeugen soll und doch gar nichts Richtiges aussagt. Du erklärst zwischendurch zwar was deine Figuren empfinden, aber es kommt bei mir persönlich nicht an. Der ganze Text ist mir zu statisch.
Ich würde empfehlen die Passagen aus den entsprechenden Perspektiven zu erzählen oder eben auktoriel, aber dann mit etwas Gefühl für die Personen, die bis jetzt nur oberflächlich und lieblos daherkommen.



Diese Stelle hier unten ist das Einzige, was mir gefallen hat. Hier bringst du einen Funken Gefühl rüber.

Vor Nachdenklichkeit hätte er beinahe vergessen, weiter in die Pedale zu treten. Was interessierte ihn schon eine x-beliebige, vollkommen betrunkene Frau? Es ist der Ausdruck in ihren Augen gewesen, der ihn heute Nacht nicht schlafen lassen wird. <- auch hier wieder Zeitfehler. Da war keiner.     



LG,
Seraiya


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ForsetiGreen
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F
Beitrag19.10.2015 00:16

von ForsetiGreen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen lieben Dank für deine so ausführliche Antwort !

Ich werde sie mir in Ruhe zu Herzen nehmen, aber ich wollte mich unbedingt noch bedanken. smile

Gute Nacht.


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V
Beitrag19.10.2015 22:59

von Violet_Pixie
Antworten mit Zitat

Hallo ForsetiGreen,

herzlich Willkommen hier im Forum und schön, dass du dich gleich getraut hast, etwas in den Einstand zu stellen. Cool

Nun aber zu deinem Text: (bitte denk daran, dass dies nur (m)eine Meinung ist!)

Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, bis zum Schluss durchzulesen. Immer wieder bin ich abgeschweift und wollte schon überlesen (habe ich aber dann doch nicht getan).

Deine Aussage:
In meinem Kopf spielt sich da eine interessante Handlung ab und ich bin gespannt, was ich mir da zukünftig noch zusammenschreibe bei "Zusammenschnitt".
spiegelt mein Empfinden wieder. Ich habe den Eindruck, dass du gar nicht richtig weißt, wo du mit deinen Worten hinwillst und deswegen so arg viel reinpackst.
Wenn ich ein Buch lesen würde, dass so beginnt, würde ich es direkt wieder weglegen. Warum? Weil viel zu viel geschwafelt wird, bis mal etwas passiert. Und wenn dann etwas passiert, ist es recht emotionslos.

Was dem Text gut tun würde, wäre eine Straffung. Versuch mal mit weniger Worten deine Geschichte zu erzählen. Das würde dem Lesefluss gut tun und auch der Spannung.

LG
Violet_Pixie
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