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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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23.08.2015 20:54 Da wird mir ganz geschwindig von sleepless_lives
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Geschwindigkeit bringt Hertzenleid, zitiert der Augsburger Gymnasiallehrer Georg Henisch eine alte Redensart in seinem 1616 erschienen 'Teütsche Sprach und Weißheit: Thesaurus linguae et sapientiae Germanicae'. Wenn dem so ist, dann sollten wir uns jetzt schon mal im Voraus für all das Hertzenleid entschuldigen, das wir euch mit unserem nächsten Festival der Flinken Feder (FFF) bereiten werden. Sollten wir, tun wir aber nicht, denn so sind wir eben: Herzlose Organisatoren, die alle gleichermaßen zu benachteiligen wünschen und sich mit irrem Lächeln freuen, dass die neunte Ausgabe des legendären DSFo-Schreibwettbewerbs mit großen Schritten näherkommt. In der Tat, dieser Wettbewerb ist nichts für langsame und bedächtige Schreiber, nichts für die geruhsamen Naturen unter uns, wie sein Name nur zu deutlich verkündet, obwohl der sich zugegebenermaßen auch auf das dritte Geflügelsdorfer Wettrupfen beziehen könnte.
Nur zwei Stunden bleiben dem unerschrockenen Teilnehmer, sein Werk zu verfassen, sei es ein Prosatext oder ein Gedicht. Da hört man die Sekunden einzeln wegticken, können wir euch sagen, tick, tick, tick, während einem ganz kreativ überhaupt nichts einfällt. Die numerisch Versierten zählen aufwärts bis 7200 mit und geben dann natürlich auch nichts ab, weil sie zu sehr mit Zählen beschäftigt waren. Mancher einer wird gar ob all des Hetzens und der Hast geschwindig (laut Wörterbuch der Gebrüder Grimm ›schwindelig, ohnmächtig‹) und findet erst beim strikt eingehaltenen Abgabeschluss wieder zu sich. Nichts zustande gebracht zu haben, vereinfacht andererseits gewaltig die Überarbeitung, was auch einmal erwähnt werden sollte.
Irritierenderweise erhalten wir jedoch trotzdem jedes Mal so einiges an Beiträgen, wie man in unserem Archiv (1. FFF, 2. FFF, 3. FFF, 4. FFF, 5. FFF, 6. FFF, 7. FFF, 8. FFF) selbst nachprüfen kann.
Diejenigen, denen das Schreiben nicht so schnell von der Hand geht, sollten nicht verzagen: Für sie wird es eigene Wettbewerbe geben. Das ›Festival der schwindligen Schnecken‹ zum Beispiel und den ›Farbe beim Trocknen beschreiben‹, die zu einem späteren Zeitpunkt im DSFo veranstaltet werden (irgendwann im frühen 25. Jahrhundert). Für die aber, die sich trotz allem der Herausforderung des FFF stellen wollen, hier noch zwei wichtige Tipps:
a) Es ist eine gute Angewohnheit, vor dem Ende der Abgabefrist mit dem Schreiben anzufangen.
b) Die DSFo-eigene Forschungsabteilung hat herausgefunden, dass Teilnehmer eine Schreibgeschwindigkeitssteigerung von bis zu 34% erreichen können, wenn sie ihre Tastatur mit 5 cl Schmieröl tränken, die Eingabetaste, die Leertaste und den Buchstaben ›F‹ anfeilen und den Luftansaugstutzen des Computers 20 cm höher setzen.
Wer unsere Tipps ernst genommen hat, dem bleiben jetzt noch knapp drei Wochen Zeit, eine neue Tastatur oder Computer zu kaufen, denn das Festival der Flinken Feder findet am Sonntag, dem 13. September 2015 statt. Das Thema und die Vorgaben werden pünktlich um 19:00 Uhr bekanntgegeben und die Schreibfrist endet ebenso pünktlich um 21:00 Uhr. Auf die Minute, keine Ausnahmen. Die Beiträge müssen per Privatnachricht (PN) vor dem Neun-Uhr-Glockenschlag (es zählt die Forenuhr) an unseren virtuellen Benutzer Guy Incognito geschickt worden sein. Die eingereichten Texte werden anonym im Wettbewerbs-Board hier zur Begutachtung und Bewertung eingestellt. Danach stehen zwei Wochen zur Bewertung zur Verfügung, bei der alle Mitglieder des DSFo mitwirken können, egal ob sie einen Beitrag eingereicht haben oder nicht. Über Sieger und Platzierte entscheidet die Publikumsgunst.
Wir freuen uns wie kleine Kinder auf alle eure Beiträge, im Gegensatz zu den Hühnern und Enten von Geflügelsdorf, die dem FFF trotz all unserer Beteuerungen seinen schriftstellerischen Charakter betreffend mit tiefem Misstrauen entgegensehen.
Die vier Organisations-Musketiere (Maria, Eredor, MrPink, sleepless_lives)
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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