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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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18.08.2015 10:43 Lest ihr in euren Genres? von Magpie
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Diese Frage kam mir, als ich bei einer Kritik gelesen hatte "Das Buch erinnert mich an xyz".
Besagtes xyz war mir völlig unbekannt. Als ich weiter darüber nachdachte fiel mir auf, dass ich selbst so gut wie nie das Genre lese, in dem ich schreibe (SF).
Ich kenne natürlich die Klassiker: 1984, Brave New World, HHGTTG und habe Jules Verne verschlungen, aber neuere SF Romane oder Dystopien lese ich eigentlich nicht.
Ich lese außer Fachbüchern Thriller, historische Abenteuerromane, mag witziges/humorvolles/satirisches/philosophisches ... aber nichts davon liegt mir, was das Schreiben betrifft.
Geht das euch auch so, dass ihr selbst mehr in anderen Genres lest als ihr schreibt?
Ist so ein Abstand gut, da man auf diese Art kein wirkliches Plagiat betreiben kann, oder wäre es besser, wenn man lernt, worüber Genre-Kollegen so schreiben, damit man "am Ball" bleibt?
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2370 Wohnort: Braunschweig
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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18.08.2015 10:50
von Magpie
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | Ne, ich kann nur das schreiben, was ich gerne selbst lesen würde. Daher kann ich nur in den Genres schreiben, die ich auch selbst lese ... |
Ich denke, ich bin zu kritisch bei "meinem" Genre. Es ist dann keine echte Freude mehr an der Geschichte, sondern ich denke immer daran, wie ich es geschrieben hätte.
Man, das klingt doof, ist aber so
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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18.08.2015 11:04
von Piratin
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Mir geht es wie Gerling: ich lese bevorzugt Thriller und Krimi und schreibe da auch am Liebsten. Allerdings lese ich auch gerne SciFi, wenn es nicht gerade um Raumschiffkriege geht (eher zukunftsorientierte Thriller). Da habe ich mich zwar auch schon im Schreiben ausgetobt, allerdings den Thrill, den ich wollte nicht bekommen (war aber trotzdem mit dem Ergebnis sehr zufrieden).
Spannend finde ich gerade bei Krimi/Thriller, zu sehen, wie die Autoren die Spannungsbögen aufgebaut haben, die Plotstränge zusammenführen, die Figuren angelegt sind - ich sehe das bei gelungenen Romanen als Anregung für das eigene Schreiben.
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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18.08.2015 11:19
von Magpie
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Piratin hat Folgendes geschrieben: |
Spannend finde ich gerade bei Krimi/Thriller, zu sehen, wie die Autoren die Spannungsbögen aufgebaut haben, die Plotstränge zusammenführen, die Figuren angelegt sind - ich sehe das bei gelungenen Romanen als Anregung für das eigene Schreiben. |
Ja, ich auch. Ich denke, in dem Genre ist es auch etwas anderes, da ja gerade das Mitraten Spaß macht und keine "Was-wäre-wenn-Zukunftsgeschichte" erzählt wird.
(Ja, Raumschiffe und zu sehr technische Dinge liegen mir auch nicht, das könnte ich weder schreiben noch lesen)
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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18.08.2015 14:44
von preusse
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Ich lese eigentlich fast nur in dem Genre, in dem ich schreibe (den einen oder anderen Thriller am Strand mal ausgenommen).
Meist sogar bewusst aus dem Zeitalter, in dem ich mich gerade herumtreibe, um in die Atmosphäre noch zusätzlich einzutauchen.
Und freue mich diebisch, wenn ich dabei auf den einen oder anderen Fauxpas einer geschätzten Kollegin/Kollegen stoße.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
Die geteilten Jahre, 09/2019
Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022 |
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orientsonne Leseratte
O Alter: 40 Beiträge: 192 Wohnort: Nürnberg
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Insane Gänsefüßchen
Alter: 35 Beiträge: 49 Wohnort: USA
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18.08.2015 16:13
von Insane
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Ich lese zu 95% in dem Genre, in dem ich auch schreibe. Ich denke es ist normal, dass man auch nach etwas Abwechselung sucht, aber mein Gefühl für ein Buch führt mich doch fast immer in die selbe Richtung.
_________________ Es ist nichts wie es ist, es scheint nur wie es scheint. |
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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18.08.2015 16:25
von Lapidar
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Ich lese vor allem die Genres die ich schreibe n will allerdings auch Genres, die ich nie hinkriegen werde, wie Tatsachenberichte
Hab mal versucht meine Jahre in den Tropen aufzuschreiben, mir haben sich die Zehennägel gekräuselt.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Ron Swanson Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 802 NaNoWriMo: 4094 Wohnort: Gütersloh
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18.08.2015 16:34
von Ron Swanson
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Eine interessante Frage!
Ich lese vorwiegend in meinem Genre Contemporary Fantasy, sage aber auch zu Thriller, Horror oder Drama nicht nein.
Momentan ist es sogar so, dass ich mehr "genrefremd" lese, weil mich die meisten Bücher in diesem Bereich einfach nur aufregen
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Uibui Wortedrechsler
Alter: 43 Beiträge: 89 Wohnort: Dublin
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18.08.2015 17:04
von Uibui
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Ich lese auch quer durch sämtliche Genres. Meine Schreibversuche beschränken sich aber hauptsächlich auf Fantasy und Science Fiction.
_________________ It had flaws, but what does that matter when it comes to matters of the heart? We love what we love. Reason does not enter into it. In many ways, unwise love is the truest love. Anyone can love a thing because. That's as easy as putting a penny in your pocket. But to love something despite. To know the flaws and love them too. That is rare and pure and perfect.
Patrick Rothfuss |
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AquaFeather Erklärbär
Alter: 28 Beiträge: 4 Wohnort: NRW
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18.08.2015 19:17
von AquaFeather
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Bei mir ist es auch eher ausgeglichen
Ich lese gerne in den Genres in denen ich schreibe um Anregungen zu erhalten oder mich zu inspirieren, aber ich genieße auch gerne Mal Bücher die so gar nicht aus meiner eigenen Feder stammen könnten, einfach um zu sehen was noch alles möglich ist und wie viele Wege des Schreibens es gibt
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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18.08.2015 23:05
von Stefanie
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Ich lese sowohl in meinem Genre als auch in anderen.
Wenn ich schreibe, bevorzugt in anderen, weil es mir sonst wie Magpie geht und ich mehr analysiere und innerlich lektoriere als zu lesen.
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Katharina Münz Leseratte
K
Beiträge: 145
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Tape Dispenser Eselsohr
T
Beiträge: 272
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T 19.08.2015 16:19
von Tape Dispenser
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Ich schreibe in dem Genre, das ich auch gerne lese.
Wenn man in einem Genre schreibt, in dem man selber nicht liest, ist das natürlich eine Herausforderung, könnte aber auch eine reizvolle, neue Sicht eröffnen.
Ob die Leser dass dann auch finden würden, ist dann die nächste Frage.
Am Ball bleiben? Ich denke, in jedem Genre gibt es immer so bestimmte Themen, die gerade "bedient" werden. Den 258. Elfen/Ork/Zwerge-Roman will dann irgendwann auch keiner mehr lesen, nur schade, wenn man sich ausgerechnet das als Thema ausgesucht hat.
Ich glaube aber auch, dass der Reiz, "branchenfremd" zu schreiben, daran liegen könnte, dass man es für vermeintlich leichter hält.
Wer in seinem Genre der Meinung ist: Das lese ich gerne aber, mein Gott, da gibt es viel begnadetere Autoren, als mich, der wird vielleicht diesen Weg wählen, um sich dem nicht stellen zu müssen.
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BiancaW. Motivationsschubse
Beiträge: 824 NaNoWriMo: 68946
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19.08.2015 16:49
von BiancaW.
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Ich lese grundsätzlich in alles rein, was vom Klappentext oder der Leseprobe her interessant und spannend klingt. Ob ich das Buch dann zu Ende lese, muss sich zeigen. Wenn es anfängt, mich zu langweilen, wird es verschenkt oder gelöscht.
In meinem Genre lese ich mit einem „Kritikerauge“. Oft kommt mir der Gedanke, dass der Autor mehr aus der Geschichte hätte rausholen können, oder dass ich es anders (besser?) geschrieben hätte. Der Frustfaktor im eignen Genre ist demnach höher
_________________ Lia Harding:
Rescue Heroes Reihe (Bastei Lübbe)
Romina Gold:
Trügerische Sicherheit (Count on Me 1)
Tödliche Zuflucht (Count on Me 2)
Riskante Entscheidung (Count on Me 3)
East End Phoenix - Der Traum vom Rockstar
Riskante Gefühle (Bastei Lübbe)
Dangerous Hearts Reihe (Bastei Lübbe)
Louisiana Kisses (Romance Edition)
Das Haus der Sehnsucht
Kurzromanserie: Island Hearts |
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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19.08.2015 17:39
von Beka
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BiancaW. hat Folgendes geschrieben: |
Der Frustfaktor im eignen Genre ist demnach höher |
Yep. Entweder, aus den von dir genannten Gründen, oder weil man Autoren liest, vor deren Schreibstil man niederknien möchte, und glaubt, da käme man niemals auch nur in die Nähe.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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BiancaW. Motivationsschubse
Beiträge: 824 NaNoWriMo: 68946
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20.08.2015 08:21
von BiancaW.
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Beka hat Folgendes geschrieben: | BiancaW. hat Folgendes geschrieben: |
Der Frustfaktor im eignen Genre ist demnach höher |
Yep. Entweder, aus den von dir genannten Gründen, oder weil man Autoren liest, vor deren Schreibstil man niederknien möchte, und glaubt, da käme man niemals auch nur in die Nähe. |
Oder das, Beka. Ich knie ständig vor irgendwelchen Autoren nieder, die begnadete Erzähler sind
Leider weniger in meinem bevorzugten Genre (Liebesroman / Beziehungsroman). Dort sind viele lieblos runtergeschriebene Geschichten zu finden, in denen es nur darum geht, dass die beiden - natürlich immer perfekten Hauptfiguren - möglichst schnell in der Kiste landen Das ist mir persönlich zu platt, aber vermutlich wollen die Leserinnen dieses Genres ja genau das. Dabei kann man gerade aus einer Beziehungsgeschichte so viel rausholen. Ich möchte mit den Figuren mitleiden, mitlachen, mitfiebern können, dann erst sind sie für mich lebendig.
_________________ Lia Harding:
Rescue Heroes Reihe (Bastei Lübbe)
Romina Gold:
Trügerische Sicherheit (Count on Me 1)
Tödliche Zuflucht (Count on Me 2)
Riskante Entscheidung (Count on Me 3)
East End Phoenix - Der Traum vom Rockstar
Riskante Gefühle (Bastei Lübbe)
Dangerous Hearts Reihe (Bastei Lübbe)
Louisiana Kisses (Romance Edition)
Das Haus der Sehnsucht
Kurzromanserie: Island Hearts |
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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20.08.2015 13:13
von Magpie
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Beka hat Folgendes geschrieben: | BiancaW. hat Folgendes geschrieben: |
Der Frustfaktor im eignen Genre ist demnach höher |
Yep. Entweder, aus den von dir genannten Gründen, oder weil man Autoren liest, vor deren Schreibstil man niederknien möchte, und glaubt, da käme man niemals auch nur in die Nähe. |
Das passiert mir auch in fremden Genres!
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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20.08.2015 14:06
von Beka
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Magpie hat Folgendes geschrieben: | Beka hat Folgendes geschrieben: | BiancaW. hat Folgendes geschrieben: |
Der Frustfaktor im eignen Genre ist demnach höher |
Yep. Entweder, aus den von dir genannten Gründen, oder weil man Autoren liest, vor deren Schreibstil man niederknien möchte, und glaubt, da käme man niemals auch nur in die Nähe. |
Das passiert mir auch in fremden Genres! |
Oh ja. Jennifer Benkaus "Dark Canopy" ist so ein Beispiel.
Ich habe es gelesen, als ich mit dem "Nordstern" nicht weiter kam. Danach hatte ich erstmal eine Woche lang Minderwertigkeitskomplexe.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Katharina Münz Leseratte
K
Beiträge: 145
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K 22.08.2015 17:23
von Katharina Münz
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Ich bin gerade beim Herumsurfen über eine Aussage von Bernhard Blöchl gestolpert, die perfekt zu diesem Thema passt:
Bernhard Blöchl hat Folgendes geschrieben: | Ein Autor, der sich nur in Kreisen bewegt, in denen er sich wohlfühlt, ist ein schlechter Autor – so viel Phantasie er auch immer haben mag. |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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22.08.2015 20:48
von Murmel
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Ich lese querbeet, mit Schwerpunkt auf Thriller/Krimi, dazu gern historisches, Fantasy und auch Liebesromane, aber seltener. Dementsprechend schreibe ich auch gern in den genannten Segmenten.
Was nicht heißt, dass ich nicht auch andere Genre bzw. Nichtgenre lese.
Wie bei der Musik halt. Da mag ich mich auch nicht auf ein Genre festlegen lassen.
Ich lasse mich gern durch andere Autoren beeindrucken. Manchmal spüre ich Ehrfurcht, manchmal einfach Neid. Die Beeinflussung durch andere Bücher/Autoren mag kaum zu vermeiden sein, aber du kannst kaum alles in dem Genre, das du schreibst lesen. Bei der Flut von Büchern schaffe ich eh nur einen Bruchteil dessen, was ich vielleicht lesen sollte.
_________________
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