Credo

[Gotthelf]

Hab keine Ironietags gefunden, deswegen müsst ihr leider selber suchen

Man darf den Text auch rappen, wenn man will:


Das Credo des Bürgers lautet einfach akzeptieren
oder gegen den Staat zu intrigieren.
Erstere besuchen Kirchen, zahlen Steuern,
während die Anderen die Öfen befeuern.

Denn es muss laufen die Staatsmaschinerie.
Und die Syrer, die integriert man nie,
drum gehört jeder zurück in sein Land
oder in den Feuern der Unmenschlichkeit verbrannt.

So ist es in unserem Staat nunmal.
Man hatte schließlich vor 4 Jahren die Wahl,
aber man würde sich doch niemals so stressen,
da ist man lieber zu Hause gesessen.

Denn "wir müssen" heißt, die Anderen machen.
Das können sie gut, doch ist es zum Lachen,
dass sie Betrüger zu Präsidenten küren
und sich hinterher so aufführen?

Die braven Bürger können es nicht lassen.
Mal sind es AKWs, mal die Stromtrassen.
Der Strom kommt aus der Steckdose, das weiß man doch.
Wozu braucht man den ganzen Scheiß also noch?

Sagt doch einfach zu allem ja,
denn Liebe ist für alle da!
Ob Greenpeaceaktivist
oder radikaler Islamist,
Sozialschmarotzer, Drückeberger,
sag ja nicht Neger, sonst gibt's Ärger.
Idioten und Professoren,
Atheisten und Pastoren,
Genies und Poeten,
Krüppel und Athleten
sind in einem alle gleich:
Ein jeder ist ein Mensch, weshalb er dann und wann
die Anderen mit seiner Meinung plagen kann.




Da gleich ein paar Spaßvögel den Text (absichtlich) falsch verstehen könnten und mich für eine Nazigröße halten könnten, sage ich an dieser Stelle schon einmal: Der Text ist apolitisch! Es geht mir nicht um Flüchtlinge, nicht um Atomkraft und nicht darum, welche Partei nun besser oder schlechter ist.

[nebenfluss]

Hallo Gotthelf,

ich möchte auf diese Lyrik (diesen Songtext?) inhaltlich nicht eingehen - nur zwei Hinweise zu deinen Zusatzbemerkungen, die mir einem generellen Unverständnis zu entspringen scheinen, was die Rollenverteilung zwischen Produzent und Konsument angeht:

[Gotthelf]

Stimmt, der Leser darf alles mit dem Text machen

Er darf auch reininterpretieren, was er will. Nur, ob das dann auch die Intention des Autors ist, ist eine andere Frage. Man neigt sehr oft dazu, Satire falsch zu verstehen

[Austgu]

Ich bin hier
Die andern sind da
Deswegen find ich
Mich so wunderbar

Neger
Islamisten
Holocaustvergleiche
und daneben
ne grüne Eiche

[Gotthelf]

Hab bisschen länger über deinen Kommentar nachdenken müssen, Austgu.

In der Hoffnung, dass tatsächlich Gedanken dahinter stecken, und nicht nur ein kläglicher Versuch, mein "Gedicht" lächerlich zu machen, möchte ich da was loswerden:

Ich deute deine erste Strophe als eine Anschuldigung als Autoren, die andere kritisieren aber nicht besser sind. Hab ich recht?

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[orientsonne]

Hallo Gotthelf,

als Rap funktioniert dein Gedicht für mich gut. Kann mir das gut als Musikvideo vorstellen Schließlich sind dabei die Reime auch nicht immer so astrein.

Ich hab es allerdings nicht verstanden Wer ist der Betrüger-Präsident? Obama oder Bush?

Und soll wirklich jeder das sagen dürfen, was er will? Oder eben nicht? Ich würde nicht wollen, dass ein Islamist hier offen einfach und ehrlich seine Meinung verbreiten kann.

 Das ist das Schöne am Rap - wenn die Melodie passt, ist es wurscht, was gesprochen wird. Beim nächsten Mal also bitte mit Musik

@Augustu: dein Gedicht hat auch was