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orientsonne Leseratte
O Alter: 40 Beiträge: 192 Wohnort: Nürnberg
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Ron Swanson Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 802 NaNoWriMo: 4094 Wohnort: Gütersloh
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27.07.2015 20:19
von Ron Swanson
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Also ich verlange sowas nicht, dafür ist das Vertrauen zu groß.
Und das, obwohl ich die Person nicht einmal persönlich kenne.
Sie hat mir auch ihr ganzes Manuskript zum Testlesen gegeben.
Würde sagen, es ist eine Beziehung wie jede andere. Sie braucht eine Vertrauensbasis, aber auch Sympathie.
(Ich habe übrigens noch nie gehört, dass jemand eine Idee durchs Testlesen geklaut hat)
LG
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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27.07.2015 20:22
von hexsaa
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Testlesen bedeutet ja außerdem, dass der Roman Verlagsreife hat (oder haben sollte). Eine Idee zu klauen, die kurze Zeit später eventuell auf dem Markt ist, macht eigentlich keinen Sinn.
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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27.07.2015 23:10
von nothingisreal
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Wenn du ganz sicher gehen will:
a) Gib es niemanden zu lesen
oder die vernünftigere Variante
b) schick deinem Anwalt einen Brief per Post (mit dem Manu), den er aufbewahren soll. Das zählst vor jedem Gericht. Zur Sicherheit kannst du's auch dir, deiner Oma/deinem Kind, wem auch immer das gleiche zuschicken - so auf Nummer sicher.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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27.07.2015 23:50
von Seraiya
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Eine Erklärung habe ich auch von niemandem unterschreiben lassen.
Ich habe mein Manuskript beim Anwalt liegen.
Eine günstigere Variante (Der Anwalt nahm nur 80 Euro für fünf Jahre Aufbewahrung) wäre, dass du dir dein Manuskript per Einschreiben mit Rückschein selbst zuschickst und nicht öffnest. Dann kannst du ebenfalls beweisen, dass du dein Manuskript zu einem bestimmten Zeitpunkt schon vorliegen hattest. Diese Möglichkeit habe ich irgendwann mal im Internet gefunden, als ich nach Wegen gesucht habe mir meine Idee zu sichern.
Ich persönlich finde, dass der Anwalt/Notar die beste Variante ist. Ich habe mir eine Anwältin für Verlagsrecht, Urheberrecht, Internetrecht usw, ausgeguckt und bin sehr zufrieden, weil ich dadurch gleichzeitig einen Ansprechpartner habe. Ich musste einen Vertrag unterschreiben, indem ich bestätige, dass es sich um mein geistiges Eigentum handelt usw. . Ich würde niemandem unterstellen, dass er meine Ideen klaut, aber mir persönlich gibt der Anwalt mehr Sicherheit als reines "Gottvertrauen".
LG,
Seraiya
_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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orientsonne Leseratte
O Alter: 40 Beiträge: 192 Wohnort: Nürnberg
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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28.07.2015 12:23
von Seraiya
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Das musst du selbst wissen.
Ich habe beim Anwalt mein sogenanntes "Lebenswerk" liegen und das ist mir jedes Verfahren wert. (Ich rede von einer Trilogie)
Ob sich das für eine Kurzgeschichte lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
LG,
Seraiya
_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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28.07.2015 12:40
von nothingisreal
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orientsonne hat Folgendes geschrieben: | Vielen Dank für eure Beiträge!
Ich wüsste auch überhaupt nicht, was ich in so eine Erklärung schreiben soll, damit sie rechtlich verbindlich ist. Ich müsste dann ja auch eine Vertragsstrafe fordern können oder etwas Ähnliches...
@Seraiya: ich glaube, wenn es hart auf hart käme, würde das mit dem Einschreiben per Rückschein nichts nützen. Wenn, dann muss man den Text wohl wirklich beim Anwalt hinterlegen. Und bei Streitigkeiten würde es dann wohl eh zu einem Verfahren kommen müssen. Ich denke mal, den Aufwand dund das Theater damit ist kaum ein Text wert. |
Hallo orientsonne,
ich habe meine Infos von einem Medienanwalt. Er wird es schon wissen.
LG NIR
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Katharina Münz Leseratte
K
Beiträge: 145
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K 02.08.2015 08:17
von Katharina Münz
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hexsaa hat Folgendes geschrieben: | Testlesen bedeutet ja außerdem, dass der Roman Verlagsreife hat (oder haben sollte). Eine Idee zu klauen, die kurze Zeit später eventuell auf dem Markt ist, macht eigentlich keinen Sinn. |
Bedeutet es das?
Vielleicht so, wie du es handhabst.
Allerdings gibt es auch Autoren, die Texte (oder Fragmente von Texten/Szenen) im Rohzustand an Dritte geben, um die Wirkung zu testen (ehe ganz viel Zeit und Energie in eine vielleicht nicht tragfähige Idee gesteckt wird).
Ich habe schon mehrfach von diesen Alphalesern gelesen, es ist also keine irgendwie verschrobene Angewohnheit, die nur von den Mitgliedern meiner Schreibgruppe praktiziert wird.
Wichtig dabei ist, dass die Herausgabe von Texten auf Gegenseitigkeit geschieht.
Und es ist natürlich eine Vertrauensfrage. Angesichts dessen, über wie viel Negatives immer berichtet wird, bin ich sehr dankbar, eine so verlässliche Gruppe gefunden zu haben.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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02.08.2015 08:37
von Lapidar
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Naja.. ich bin da wohl naiv.
Ich geh davon aus, dass wenn ich jemandes Manuskript zum lesen kriege, ich das eben unter der Vorraussetzung tue, dass es ehrenwert zugeht. Genauso wenn ich jemanden mein Manuskript zum Lesen gebe.
Sollte jemand meine Ideen klauen oder gleich das ganze Buch, viel Glück damit .
Ich glaub da schon iwie an Karma.
Wenn ich allerdings schon mehrere Bücher veröffentlicht hätte, dann würde ich mir wohl auch einen Anwalt zulegen.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 732 Wohnort: Leonding (Österreich)
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02.08.2015 14:54
von Unstern
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Zitat: | Eine günstigere Variante (Der Anwalt nahm nur 80 Euro für fünf Jahre Aufbewahrung) wäre, dass du dir dein Manuskript per Einschreiben mit Rückschein selbst zuschickst und nicht öffnest. |
Ich habe den Tipp auch schon öfter gelesen. Es ist allerdings so, dass die Post auch unverschlossene Briefsendungen befördert, es daher m.E. keine Beweiskraft hat, wenn man es sich selbst schickt. Man kann ja nachher alles reinstecken, was man möchte. Was anderes ist, wenn man das wem anderen sendet, denn dann hat man zusätzlich einen Zeugen. Man hat auch Zeugen, wenn man mehrere Testleser hat. Oder auch das Manuskript in unterschiedlichen Reifegraden.
Eventuell empfiehlt es sich, keine digitalen Kopien zu versenden. Ehrlich, wer macht sich die Mühe, ein Manuskript selbst abzutippen? - Ein faules Charakterschwein vermutlich nicht.
Wobei ich ehrlich nicht verstehe, warum jemand - der nicht Charakter eines Hollywoodfilms ist - ein Manuskript stehlen sollte. So viel kann man ja auch nicht verdienen und bis zur Veröffentlichung ist es ein steiniger Weg. Für die Meisten ist es ja mehr Selbstbestätigung, als finanzieller Vorteil.
Ein berühmter Autor, für den es sich lohnen könnte, weil er die Kontakte schon hat, aber in einer Schaffenskrise ist oder den Bedarf der Leser einfach nicht stillen kann, hat auch andere Möglichkeiten. Gibt genug Autoren, denen es reicht, wenn der Name dann ganz klein innen unter dem Namen des berühmten Autors steht.
Und Ideen an sich kann man ja nicht schützen. Also wenn jemand nur etwas Ähnliches schreibt, ist das fast unmöglich, das zu unterbinden. Und im Normalfall war doch jede Idee schon mal - sogar hundert- bis tausendfach.
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bewusst Eselsohr
Beiträge: 240
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04.08.2015 14:12
von bewusst
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würde mir jemand mit dem Wunsch nach meiner Hilfe (!) einen solchen Vertrag vorlegen, würde ich ihn auslachen, mich umdrehen und meine Zeit besser verbringen als mit diesem Menschen, geschweige denn seinem Manuskript.
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Ron Swanson Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 802 NaNoWriMo: 4094 Wohnort: Gütersloh
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04.08.2015 14:18
von Ron Swanson
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bewusst hat Folgendes geschrieben: | würde mir jemand mit dem Wunsch nach meiner Hilfe (!) einen solchen Vertrag vorlegen, würde ich ihn auslachen, mich umdrehen und meine Zeit besser verbringen als mit diesem Menschen, geschweige denn seinem Manuskript. |
Stimmt!
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Sissi Fuß Eselsohr
Beiträge: 385 Wohnort: zwischen vielen Büchern
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04.08.2015 14:55
von Sissi Fuß
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Wenn mir jemand ein Manuskript zum Testlesen schickt, garantiere ich ihm von mir aus Diskretion und ich lösche sämtliche Manuskripte wieder von meinem Rechner, wenn alles gelesen und besprochen ist. Das ist für mich Ehrensache.
Mehr hat von mir auch nie jemand verlangt, schon gar nichts Schriftliches.
_________________ Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6476 Wohnort: München
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04.08.2015 19:04
von sleepless_lives
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Kann jemand einen Fall nennen, bei dem das Manuskript eines unbekannten Autors von einem Testleser gestohlen wurde und dann als Buch veröffentlicht wurde? Wenn nicht, ist es wohl wahrscheinlicher mit dem Manuskript in der Hand vom Blitz erschlagen zu werden. Kann natürlich auch passieren, aber solange man nicht bekannte Autoren mit Schreibblockade als Testleser hat und mit schriftstellerischer Brillanz geschlagen ist, ist die Diebstahlgefahr wohl eher gering.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5443 Wohnort: OWL
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04.08.2015 19:50
von Willebroer
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Wenn es um verfilmte Ideen ging, dann gab es schon so manchen Rechtsstreit. Wenn auch mehr im Land der Provisionsanwälte.
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HSB Wortedrechsler
Alter: 49 Beiträge: 88 Wohnort: München
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27.03.2017 10:36
von HSB
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Entschuldigung, dass ich diesen alten Thread wieder hervorkrame, aber meine Frage passt hier irgendwie gut rein.
Abgesehen von Testlesern, achtet ihr sonst noch darauf, eure Idee zu schützen? Ganz konkret fällt mir hier der Fall von Schreibwerkstätten ein, an denen man teilnimmt, um am eigenen Können zu feilen. Was, wenn man während einer dieser Schreibwerkstätten am eigenen Roman arbeitet und seine Teilergebnisse und Ideen den anderen Teilnehmern vorstellt? Ich muss zugeben, ich hätte Angst, dass mir jemand meine Idee klaut und schneller zu Markte bringt als ich.
_________________ Eine Androidin als Auftragsmörderin. Sie weiß nichts davon ... - Meine SciFi-Novelle DIE DRITTE PROGRAMMIERUNG |
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2292 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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10.06.2017 18:52
von Pickman
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HSB hat Folgendes geschrieben: | Abgesehen von Testlesern, achtet ihr sonst noch darauf, eure Idee zu schützen? Ganz konkret fällt mir hier der Fall von Schreibwerkstätten ein, an denen man teilnimmt, um am eigenen Können zu feilen. |
Ich bin mir nicht sicher, ob Du das Arbeiten innerhalb des DSFo meinst. Hier hätte ich keine Angst; denn hier ist ja dokumentiert, wer wann was eingestellt hat.
Für die Arbeit in nicht digital dokumentierten Bereichen, wäre es bestimmt sinnvoll, das Manuskript vorher bei einem Notar zu hinterlegen.
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Bücherwurm87 Gänsefüßchen
B Alter: 37 Beiträge: 33 Wohnort: Essen
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B 09.07.2017 10:52
von Bücherwurm87
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Ehrlich gesagt habe ich mir über so etwas noch gar keine Gedanken gemacht. So weit bin ich ja auch noch nicht. Aber ich glaube, ich würde mein Manuskript auch bei einem Anwalt hinterlegen, wenn ich fremde Testleser hätte. Oder das Manuskript aufteilen und jedem Testleser nur ein Stück zu lesen geben, wobei das dann wohl nicht so viel Sinn macht ....
_________________ Gehe nicht nur die glatten Straßen, gehe Wege die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub.
Lebe nicht dein Leben sondern lebe deine Träume. |
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