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Don II


 
 
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bibo50
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Beitrag14.07.2015 13:34
Der Don II
von bibo50
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Neue Version »

Hallo zusammen,

ich bearbeite gerade mein erstes Werk ( es soll "Der Don" heißen) und musste mal was anderes machen. Mal wieder etwas schreiben.

Sana wird vorgestellt, sie soll evtl. meine Protagonistin werden (bin mir noch nicht so ganz sicher, da bei mir Personen und alles andere erst während dem Schreiben entstehen).
Es handelt sich um die dritte Szene, in der ersten wurde ein Mord beschrieben, in der zweiten treten zwei Personen in einem Dialog auf.
Ich bitte um eure Meinung. Zu allem. DANKE!

Sana war wütend. Richtig wütend. Dieser minderbemittelte, charakterlose Idiot. Hatte sie einfach rausgeschmissen. Und warum? Nur weil sie einmal zu spät gekommen war. Naja, zweimal. Höchstens viermal. Aber bei drei Jobs verschlief man sich schon mal.
Sie lief über die Hauptstraße und versuchte sich zu beruhigen. Ein neuer Job musste her. Am besten, sie klapperte gleich mal Bar für Bar ab. Gute Stripperinnen wurden immer gesucht. Und sie war gut.
Um Mitternacht kam sie resigniert und entnervt zu Hause an. Woher sollte sie die nächste Miete nehmen? Mit ihrem Vermieter war nicht zu spaßen. Verdammt, alles lief schief im Moment.
Eine Tageszeitung, die vergessen im Hausflur lag, nahm sie mit in ihre kleine Wohnung. Vielleicht gab es bei den Stellenanzeigen etwas für sie.
Ihr Apartment war winzig klein, bestand nur aus einem Raum und einem Bad. Mehr konnte sie sich nicht leisten. Trotzdem hatte sie versucht, Gemütlichkeit hineinzubringen. Auf der Couch, die ihr auch als Bett diente, lagen viele kuschelige Kissen. Auf einem ovalen Glastisch davor stand ein bauchiges Glasgefäß. Eine Lichterkette wand sich durch die Kastanien und Nüsse, die Sana gesammelt und eingefüllt hatte. Es war Herbst, man fand viele Dinge auf den Feld- und Waldwegen, die man für Dekorationen benutzen konnte. Sonntags spazierte sie oft durch die Natur und sammelte alles, was sie schön fand.
Hinter einem blickdichten, geblümten Vorhang gegenüber der Couch befand sich eine winzige Küche. Sie konnte hier Kaffee kochen, sich eine Mahlzeit zubereiten und im Kühlschrank ihre frischen Vorräte aufbewahren.
Zum Glück hatte sie ein eigenes Bad, zwar klein aber sie brauchte ihre Dusche nicht zu teilen wie ihr Nachbar. Der musste das Bad auf dem Flur mit zwei weiteren Mietern benutzen.
Sana hielt ihre kleine Wohnung penibel sauber. Sie hasste es, wenn Dinge nicht an ihrem Platz lagen oder Staub zu sehen war.



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Bananenfischin
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Beitrag14.07.2015 13:48

von Bananenfischin
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Hallo bibo50,

bei mehreren Auszügen aus demselben Werk handhaben wir es so, alles in nur einem Thread zu posten, daher habe ich die Fäden zusammengeführt.


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bibo50
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Beitrag14.07.2015 13:51

von bibo50
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Da haben wir uns missverstanden, glaube ich.
Das wird ein neues Werk.
Der Don ist abgeschlossen.
Der Don II ist was neues.

Aber ich kenn mich noch nicht so aus, wenns zusammen gehört, ist es auch ok.

LG Birgit


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Bananenfischin
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Beitrag14.07.2015 16:33

von Bananenfischin
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Ah, verstehe, und vorher habe ich offensichtlich missverstanden. Ist also ein neuer Krimi, aber eine Fortsetzung des ersten. Der sollte dann tatsächlich einen neuen Faden haben. Sorry, ich mach's wieder rückgängig!

Edit: Erledigt. smile


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bibo50
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Beitrag14.07.2015 16:56

von bibo50
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Kein Problem.
Danke

Einen sonnigen Tag wünscht
Birgit


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Katharina Münz
Leseratte
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Beiträge: 145



K
Beitrag15.07.2015 06:29
Re: Der Don II
von Katharina Münz
Antworten mit Zitat

bibo50 hat Folgendes geschrieben:

Sana war wütend. Richtig wütend. Dieser minderbemittelte, charakterlose Idiot. Hatte sie einfach rausgeschmissen. Und warum? Nur weil sie einmal zu spät gekommen war. Naja, zweimal. Höchstens viermal. Aber bei drei Jobs verschlief man sich schon mal.
Sie lief über die Hauptstraße und versuchte sich zu beruhigen. Ein neuer Job musste her. Am besten, sie klapperte gleich mal Bar für Bar ab. Gute Stripperinnen wurden immer gesucht. Und sie war gut.
Um Mitternacht kam sie resigniert und entnervt zu Hause an. Woher sollte sie die nächste Miete nehmen? Mit ihrem Vermieter war nicht zu spaßen. Verdammt, alles lief schief im Moment.
Eine Tageszeitung, die vergessen im Hausflur lag, nahm sie mit in ihre kleine Wohnung. Vielleicht gab es bei den Stellenanzeigen etwas für sie.
Ihr Apartment war winzig klein, bestand nur aus einem Raum und einem Bad. Mehr konnte sie sich nicht leisten. Trotzdem hatte sie versucht, Gemütlichkeit hineinzubringen. Auf der Couch, die ihr auch als Bett diente, lagen viele kuschelige Kissen. Auf einem ovalen Glastisch davor stand ein bauchiges Glasgefäß. Eine Lichterkette wand sich durch die Kastanien und Nüsse, die Sana gesammelt und eingefüllt hatte. Es war Herbst, man fand viele Dinge auf den Feld- und Waldwegen, die man für Dekorationen benutzen konnte. Sonntags spazierte sie oft durch die Natur und sammelte alles, was sie schön fand.
Hinter einem blickdichten, geblümten Vorhang gegenüber der Couch befand sich eine winzige Küche. Sie konnte hier Kaffee kochen, sich eine Mahlzeit zubereiten und im Kühlschrank ihre frischen Vorräte aufbewahren.
Zum Glück hatte sie ein eigenes Bad, zwar klein aber sie brauchte ihre Dusche nicht zu teilen wie ihr Nachbar. Der musste das Bad auf dem Flur mit zwei weiteren Mietern benutzen.
Sana hielt ihre kleine Wohnung penibel sauber. Sie hasste es, wenn Dinge nicht an ihrem Platz lagen oder Staub zu sehen war.


Hallo Birgit,

du schreibst, dies sei die dritte Szene in deinem Manuskript. Nun, ich kenne die beiden anderen nicht, also kann ich nichts darüber sagen, ob du den Leser zu diesem Zeitpunkt schon rettungslos "am Haken" hast.

Obwohl die Leseproben ja deutlich mehr zeigen, entscheidet es sich doch meist anhand der ersten halben, maximal ganzen Seite, ob das Buch einen Leser findet.

Dein Schreibstil ist unaufgeregt und flüssig zu lesen. Du bist damit sicher in der Lage, ein ganzes Manuskript zu tragen - wenn du den Leser einfangen kannst.

Zu deiner Sana:
Du behauptest, dass Sana wütend sei, lässt sie unschmeichelhafte Wörter über ihren Ex-Chef denken - aber bei mir kommt Sanas Wut irgendwie gar nicht an.
Der Leser kann sich viel besser in einen Charakter hineinversetzen, wenn er dessen Gefühle nicht als fertige Schablone geliefert bekommt (Sana ist wütend, Tobi hat Hunger, Ute hat sich in Victor verknallt ...), sondern selbst entdecken darf, was die Personen handeln, fühlen, denken.

Jemand, der hungrig ist, könnte zum Beispiel im Büro hin und her tigern, Schubladen aufreißen, eine uralte Packung Kaugummi finden und das bröckelige Ding mit einem bedauernden Blick in den Papierkorb werfen, ehe er das Fenster mit Schwung zuwirft, durch das die Schwaden der Imbissbude aus dem Erdgeschoss hochziehen.

Man muss es mit diesem "Show, don't tell" sicher nicht übertreiben und es immer verwenden. Die Dosis macht das Gift ... Aber gerade bei einem Anfang, sei es Manuskript-, Kapitel- oder Szenenbeginn kommt es schon gut.

Was mir noch aufgefallen ist: Du beschreibst Sanas Wohnung sehr statisch. Der Auftakt mit der vergessenen Tageszeitung, die sie aufsammelt, war so verheißungsvoll,,aber dann liegen Kissen nur auf dem Bett herum, hängt der Vorhang vor der Kochnische, ist die Wohnung so winzig.

Indem du Sana etwas tun lässt, wenn sie hereinkommt, könntest du diese unbelebten Gegenstände mit Leben füllen. Sei es, dass sie ihre Handtasche auf den ovalen Tisch wirft, woraufhin die Glasvase bedenklich wackelt, dass sie sich aufs Bett wirft und verzweifelt die Kissen durchknautscht oder auf eines einschlägt.
Vielleicht könnte sie, weil der Bau so hellhörig ist, angesichts des Rauschens von Wasser im Gemeinschaftsbad einen Funken Hoffnung schöpfen, da sie ja immerhin ein eigenes besitzt?
Nur um dann, als sie den Vorhang beiseite schiebt, um sich etwas zu essen zu holen, dann festzustellen, dass im Kühlschrank gähnende Leere herrscht?
Aktivität statt passivem Beschreiben.

Inhaltlich habe ich noch einen Kritikpunkt:
Der Umschwung von Sanas Überzeugung, eine gute Stripperin fände jederzeit einen neuen Job zu ihrer erfolglosen Tingelei durch die Bars kommt mir zu abrupt. Warum irrt sie sich? Ist sie doch nicht so talentiert, wie sie denkt? Hat sie zugenommen? Oder haben Frauenhändlerringe die Bars der Stadt mit blutjungen Osteuropäerinnen versorgt, die zu allem bereit sind - nicht nur zu tanzen?

Dies die Anregungen und Gedanken meinerseits.

Schöne Grüße
Katharina
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Rodge
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Beitrag15.07.2015 08:32
Text
von Rodge
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Moin, moin,

ja, alles gut geschrieben, aber du läßt dem Leser keinen Raum für seine Intelligenz. Du schreibst, Sana war wütend. Ok, der Leser muß nix mehr machen. Du könntest es auch anders schreiben (abhängig von dem Charakter deines Protas), z. B. "Sana rannte beim Verlassen des Striplokals faßt eine Passantin über den Haufen. Sorry, raunte sie kaum hörbar im Vorbeilaufen...."

So könntest du deinen Text umstellen, dass du nicht beschreibst, was du sagen willst, sondern zeigst, was du sagen willst (show, don´t tell). Deine Leser wollen ihre eigenen Bilder und keine fertigen. Gib ihnen was zu tun. Zeig ihnen deine Figuren, aber laß sie selbst die Bilder dazu machen.

Grüße
Rodge
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bibo50
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Beitrag15.07.2015 12:12

von bibo50
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Hey Katharina, hey Rodge,

vielen Dank für eure Mühe.
Ich glaube, das ist ein Grundproblem von mir. Es fehlen Beschreibungen.
Da muss ich noch viel lernen. Embarassed

Ich werd´s überarbeiten und dann noch mal präsentieren.

Einen sonnigen Tag wünscht Euch
Birgit


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bibo50
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Beitrag20.07.2015 10:59

von bibo50
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hier die überarbeitete Version:

"Scheiße!"
Sana trat mit ihrem rechten Fuß gegen den nächst besten Autoreifen.
"Idiot! Mann! Es waren nur fünf Minuten!"
Noch ein Tritt - ein metallener Abfallbehälter flog mitsamt Inhalt aus der Verankerung.
Pedro, ihr Chef hatte sie rausgeschmissen. Und warum? Weil sie einmal zu spät gekommen war.
Na ja, zweimal.  Höchstens viermal. Aber bei drei Jobs kam sie nicht viel zum schlafen. Da verschlief man schon mal.
Sie lief über die Avenida Tirajana und versuchte sich zu beruhigen. Ein neuer Job musste her. Am besten, sie klapperte gleich mal Bar für Bar ab. Stripperinnen wurden immer gesucht.
Weit nach Mitternacht kam sie resigniert und entnervt zu Hause an.
Niemand hatte im Moment einen Job für sie. Kein Wunder, es war Nebensaison, die Hälfte der Bars hatte geschlossen, die andere Hälfte nahm nicht genug ein, um weitere Mitarbeiter bezahlen zu können.
Wo sollte sie die nächste Miete hernehmen? Mit ihrem Vermieter war nicht zu spaßen. Verdammt, alles lief schief im Moment.
Eine Tageszeitung, die vergessen im Hausflur lag, nahm sie mit in ihre kleine Wohnung. Vielleicht gab es ja bei den Stellenanzeigen etwas für sie.
Sie betrat ihr Apartment und schleuderte ihre hochhackigen Schuhe weit von sich. Der linke Schuh landete auf dem ovalen Glastisch und traf um ein Haar das schöne bauchige Glasgefäß mit den Kastanien und Nüssen, die sie im vergangenen Herbst in Deutschland gesammelt hatte.
Sie ließ sich in die weichen Kissen ihrer Couch fallen und schaltete die Lichterkette in dem gefüllten Glas an. Eine behagliche Atmosphäre verbreitete sich.
Manchmal hatte sie Heimweh nach Deutschland.
Aber hier war sie sicher vor … ärgerlich verbannte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf.


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Katharina Münz
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Beiträge: 145



K
Beitrag20.07.2015 11:14

von Katharina Münz
Antworten mit Zitat

Hallo Bibo,
Gefällt mir schon sehr viel besser.
Aber vielleicht könntest du auf die innere Rückblende mit dem Rausschmiss verzichten, indem du die Szene einfach fünf Minuten eher beginnen lässt?

Zitat:
"Raus!" Pedro wies zur Tür.
Sana ballte die Hände. Das konnte ihr Chef doch nicht machen. Siie rausschmeissen. "Warum?", schrie sie. "Weil ich einmal zu spät gekommen bin?"
Pedro rollte mit den Augen.
"Na ja, zweimal", gab sie zu. "Höchstens viermal. Aber bei drei Jobs kommt man nicht viel zum schlafen. Da verpennt man schon mal."


Aktives Handeln und Dialoge statt innere Monologe.

Auch die Fragerei in den Clubs solltest du mit mindestens einer Dialog- und Handlungsszene illustirieren.

Verstehst du, worauf ich hinauswill?

Schöne Grüße
Katharina
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag20.07.2015 15:49

von Beka
Antworten mit Zitat

Liebe Bibo,

ich habe beide Anfänge gelesen, und dein neuer gefällt mir. Du hast die Vorschläge gut umgesetzt.
Das ist natürlich immer Geschmackssache, aber mir gefällt genau das, was Katharina bemängelt: Dass der Rausschmiß an sich nicht beschrieben wird, sondern der Fantasie des Leser überlassen bleibt. Innere Monologe mag ich, bei mir gibt es sie oft. Man muss natürlich ein Gleichgewicht finden.

Ein paar Erbsen:

"Scheiße!"
Sana trat mit ihrem rechten Fuß dass sie mit dem Fuß tirtt ist klar, und ob es der rechte oder der linke ist, interessiert nicht unbedingt. gegen den nächst besten Autoreifen.
"Idiot! Mann! Es waren nur fünf Minuten!"
Noch ein Tritt - ein metallener Abfallbehälter flog mitsamt Inhalt aus der Verankerung.
Pedro, ihr Chef hatte sie rausgeschmissen. Und warum? Weil sie einmal zu spät gekommen war.
Na ja, zweimal. Höchstens viermal. Aber bei drei Jobs kam sie nicht viel zum schlafen. Schlafen Da verschlief man schon mal.
Sie lief über die Avenida Tirajana und versuchte sich zu beruhigen. Ein neuer Job musste her. Am besten, sie klapperte gleich mal Bar für Bar ab. Stripperinnen wurden immer gesucht.
Absatz
Weit nach Mitternacht kam sie resigniert und entnervt zu Hause an. Das Grüne ist wieder "tell" und extern. Wie fühlt sich das an? Tun die Füße weh, ärgert sie sich über die arroganten Heinis, die ihr keinen Job geben wollen, bei wie vielen hat sie sich vorgestellt?
Niemand hatte im Moment einen Job für sie. Kein Wunder, es war Nebensaison, die Hälfte der Bars hatte geschlossen, die andere Hälfte nahm nicht genug ein, um weitere Mitarbeiter bezahlen zu können.
Wo sollte sie die nächste Miete hernehmen? Mit ihrem Vermieter war nicht zu spaßen. Verdammt, alles lief schief im Moment.

Im nächsten Abschnitt gibt es sehr viele Adjektive. Ein paar könntest du streichen.
Eine Tageszeitung, die vergessen im Hausflur lag, nahm sie mit in ihre kleine Wohnung. Vielleicht gab es ja bei den Stellenanzeigen etwas für sie.
Sie betrat ihr Apartment und schleuderte ihre hochhackigen Schuhe weit von sich. Der linke Schuh landete auf dem ovalen Glastisch und traf um ein Haar das schöne bauchige Glasgefäß mit den Kastanien und Nüssen, die sie im vergangenen Herbst in Deutschland gesammelt hatte.
Sie ließ sich in die weichen Kissen ihrer Couch fallen und schaltete die Lichterkette in dem gefüllten Glas an. Eine behagliche Atmosphäre verbreitete sich.

Manchmal hatte sie Heimweh nach Deutschland.
Das kommt hier etwas unvermittelt. Besser wäre es, wenn du sie beim Anblick der Kastanien diese Gefühl überkommen lässt. Und dann vielleicht nicht "hatte Heimweh" , sondern "sehnte sich nach" oder ähnliches
Aber hier war sie sicher vor … ärgerlich verbannte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf.

Ich fände diese Schluß stärker, wenn du das "vor" streichst und nach dem "sicher" einen Punkt setzt. Das andere wirkt ein bisschen holzhammer-mäßig.

Das war's an Erbsen, nimm einfach, was du brauchen kannst.
LG
Beka


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Katharina Münz
Leseratte
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Beiträge: 145



K
Beitrag20.07.2015 17:29

von Katharina Münz
Antworten mit Zitat

bibo50 hat Folgendes geschrieben:
"Scheiße!"
Sana trat mit ihrem rechten Fuß gegen den nächst besten Autoreifen.
"Idiot! Mann! Es waren nur fünf Minuten!"
Noch ein Tritt - ein metallener Abfallbehälter flog mitsamt Inhalt aus der Verankerung.
Pedro, ihr Chef hatte sie rausgeschmissen. Und warum? Weil sie einmal zu spät gekommen war.
Na ja, zweimal.  Höchstens viermal. Aber bei drei Jobs kam sie nicht viel zum schlafen. Da verschlief man schon mal.
Sie lief über die Avenida Tirajana und versuchte sich zu beruhigen. Ein neuer Job musste her. Am besten, sie klapperte gleich mal Bar für Bar ab. Stripperinnen wurden immer gesucht.
Weit nach Mitternacht kam sie resigniert und entnervt zu Hause an.
Niemand hatte im Moment einen Job für sie. Kein Wunder, es war Nebensaison, die Hälfte der Bars hatte geschlossen, die andere Hälfte nahm nicht genug ein, um weitere Mitarbeiter bezahlen zu können.
Wo sollte sie die nächste Miete hernehmen? Mit ihrem Vermieter war nicht zu spaßen. Verdammt, alles lief schief im Moment.
Eine Tageszeitung, die vergessen im Hausflur lag, nahm sie mit in ihre kleine Wohnung. Vielleicht gab es ja bei den Stellenanzeigen etwas für sie.Sie betrat ihr Apartment und schleuderte ihre hochhackigen Schuhe weit von sich. Der linke Schuh landete auf dem ovalen Glastisch und traf um ein Haar das schöne bauchige Glasgefäß mit den Kastanien und Nüssen, die sie im vergangenen Herbst in Deutschland gesammelt hatte.
Sie ließ sich in die weichen Kissen ihrer Couch fallen und schaltete die Lichterkette in dem gefüllten Glas an. Eine behagliche Atmosphäre verbreitete sich.
Manchmal hatte sie Heimweh nach Deutschland.
Aber hier war sie sicher vor … ärgerlich verbannte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf.



Liebe Beka,

selbstverständlich ist es eine Geschmacksfrage, aber wie du selbst ganz richtig anmerkst, sollte das Verhältnis von inneren Monologen zu aktivem Handeln und Dialogen ein Gleichgewicht finden.

Ich habe oben in Bibos Text versucht, mal alle Gedanken zu unterstreichen und ich finde, das ist a) ganz schön viel und b) ganz schön massiert.

Ich selbst liebe innere Monologe auch, allerdings habe ich mich für meine Manuskripte bewusst auf die Ich-Perspektive verlegt, weil sie die lebendigere direkte Gedankenrede ganz natürlich erscheinen lässt und zudem versuche ich immer, Handlungen/Dialoge mit der Gedankenrede zu verflechten, damit möglichst keine Blöcke entstehen.

(So wie es Bibo in dem Absatz "Naja, zweimal ... immer gesucht." wunderbar gelungen ist!)

Auf jeden Fall hast du ganz unwidersprüchlich recht damit, dass Bibo sich mit ihrer Überarbeitung sehr gesteigert hat.
Nicht jedem gelingt es so gut, mit Kritik umzugehen wie Bibo.

@ Bibo: Weiter so!
Und denke immer daran, das was du hier zu lesen bekommst, sind immer nur Vorschläge von Menschen mit unterschiedlichen Geschmäckern.
Suche dir die Vorschläge aus, die deinem eigenen Geschmack am nähesten kommen - dann findest du zu deinem eigenen Stil!
Denn Talent hast du!

Schöne Grüße
Katharina
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bibo50
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Beitrag20.07.2015 18:03

von bibo50
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Wow Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Mühe.

Wenn ich überlege, bestimmte Dinge für mein ganzes Buch umzusetzen, da sitz ich noch fünf Jahre dran!!
Mir machts totalen Spaß hier jeden Tag was Neues zu lernen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend.
LG Birgit


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Willebroer
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Beitrag20.07.2015 18:26

von Willebroer
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Katharina Münz hat Folgendes geschrieben:
Hallo Bibo,
Gefällt mir schon sehr viel besser.
Aber vielleicht könntest du auf die innere Rückblende mit dem Rausschmiss verzichten, indem du die Szene einfach fünf Minuten eher beginnen lässt?



Das hätte ich auch so vorgeschlagen. Grundsätzlich ist es die Frage, wo man den Einstieg in eine Geschichte nehmen soll.

Meine persönliche Goldene Regel besagt: Dort, wo sich gerade etwas (ver)ändert oder die ganze Story eine Wendung nimmt, wo etwas anders ist als sonst. Und das wäre in diesem Fall der Rausschmiß selbst. Das macht allerdings viele Stimmungsbeschreibungen überflüssig - was aber nicht schadet, da man die Reaktion (Tritt gegen den Autoreifen) trotzdem zeigen kann. Man braucht ihn nur nicht zu erklären.

Alternativ wäre ein späterer Einstieg sinnvoll - zum Beispiel wenn sie eine wichtige Anzeige in der Zeitung entdeckt. Was passiert ist, kann man dann nach und nach dem Leser in zwanglosen Dialogen beibringen. Man riskiert damit allerdings, die Geschichte insgesamt etwas spannender zu  machen - und wer will das schon?  Rolling Eyes Laughing Pfiffig Blinzeln
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Schreiberline
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S
Beitrag20.07.2015 19:07

von Schreiberline
Antworten mit Zitat

bibo50 hat Folgendes geschrieben:
Hier die überarbeitete Version:

"Scheiße!"
Sana trat mit ihrem rechten Fuß gegen den nächst besten Autoreifen.
"Idiot! Mann! Es waren nur fünf Minuten!"
Noch ein Tritt - ein metallener Abfallbehälter flog mitsamt Inhalt aus der Verankerung.
Pedro, ihr Chef hatte sie rausgeschmissen. Und warum? Weil sie einmal zu spät gekommen war.
Na ja, zweimal.  Höchstens viermal. Aber bei drei Jobs kam sie nicht viel zum schlafen. Da verschlief man schon mal.
Sie lief über die Avenida Tirajana und versuchte sich zu beruhigen. Ein neuer Job musste her. Am besten, sie klapperte gleich mal Bar für Bar ab. Stripperinnen wurden immer gesucht.
Weit nach Mitternacht kam sie resigniert und entnervt zu Hause an.
Niemand hatte im Moment einen Job für sie. Kein Wunder, es war Nebensaison, die Hälfte der Bars hatte geschlossen, die andere Hälfte nahm nicht genug ein, um weitere Mitarbeiter bezahlen zu können.
Wo sollte sie die nächste Miete hernehmen? Mit ihrem Vermieter war nicht zu spaßen. Verdammt, alles lief schief im Moment.
Eine Tageszeitung, die vergessen im Hausflur lag, nahm sie mit in ihre kleine Wohnung. Vielleicht gab es ja bei den Stellenanzeigen etwas für sie.
Sie betrat ihr Apartment und schleuderte ihre hochhackigen Schuhe weit von sich. Der linke Schuh landete auf dem ovalen Glastisch und traf um ein Haar das schöne bauchige Glasgefäß mit den Kastanien und Nüssen, die sie im vergangenen Herbst in Deutschland gesammelt hatte.
Sie ließ sich in die weichen Kissen ihrer Couch fallen und schaltete die Lichterkette in dem gefüllten Glas an. Eine behagliche Atmosphäre verbreitete sich.
Manchmal hatte sie Heimweh nach Deutschland.
Aber hier war sie sicher vor … ärgerlich verbannte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf.


Hallo Bibo,

also diese Version gefällt mir auch viel besser (auch wenn sich die erste schon gut lesen ließ). Mir fehlt wie Sana aussieht - ist sie blond oder braun, groß oder klein. Ich konnte mich zwar gut in Sana's Situation versetzten und habe auch ein Bild von ihrer Wohnung aber ich weiß nicht wir sie aussieht.
Ich weiß wie eine Stripperin aussieht und momentan würde ich mir spontan Sana blond mit langen Haaren vorstellen - wäre aber dann später überrascht wenn sich heraus stellt, das sie schwarze kurze Haare hätte.
Ich weiß natürlich nicht wie wichtig Dir das ist - es soll nur eine Anmerkung für Dich sein.

Dann würde ich gerne etwas für mich mitnehmen, wenn es Dir recht ist!
Mir ist aufgefallen, das Deine Sätze kurz sind und das ließt sich echt klasse und vorallem fleißend. Ich verzettele mich da gerne bzw verschachtel viel.


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LG
Schreiberline

PS: Sind nur ein paar persönliche Anmerkungen!
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Rodge
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Beitrag21.07.2015 08:01

von Rodge
Antworten mit Zitat

bibo50 hat Folgendes geschrieben:
Hier die überarbeitete Version:

"Scheiße!"
Sana trat mit ihrem rechten Fuß gegen den nächst besten Autoreifen.
"Idiot! Mann! Es waren nur fünf Minuten!"
Noch ein Tritt - ein metallener Abfallbehälter flog mitsamt Inhalt aus der Verankerung.
Pedro, ihr Chef hatte sie rausgeschmissen. Und warum? Weil sie einmal zu spät gekommen war.
Na ja, zweimal.  Höchstens viermal. Aber bei drei Jobs kam sie nicht viel zum schlafen. Da verschlief man schon mal.
Das mit den 5 Minuten verstehe ich nicht, aber sonst ist das viel Besser, da bildhaft. Noch zwei Hinweise:
- Die Reaktion muss zu deiner Protagonistin passen. Wenn es zu ihrem Wesen gehört, aggressiv zu reagieren, ist das Verhalten in Ordnung. Wenn du dir nicht sicher bist, frag sie einfach... Cool
- Nachdem du uns ein Bild geliefert hast, fällst du sofort wieder in das alte Muster und es geht unbebildert weiter. Wie ist das denn, wenn man Bar für Bar abklappert. Wie verhalten sich die möglichen Chefs...(aber bitte: Keine Klischees bedienen...also nicht der fiese Nachtclubbesitzer, der sich vom Türsteher hochgearbeitet hat und der sie sich jetzt nackt ausziehen lässt....)

Sie lief über die Avenida Tirajana und versuchte sich zu beruhigen. Ein neuer Job musste her. Am besten, sie klapperte gleich mal Bar für Bar ab. Stripperinnen wurden immer gesucht.
Weit nach Mitternacht kam sie resigniert und entnervt zu Hause an.
Niemand hatte im Moment einen Job für sie. Kein Wunder, es war Nebensaison, die Hälfte der Bars hatte geschlossen, die andere Hälfte nahm nicht genug ein, um weitere Mitarbeiter bezahlen zu können.
Wo sollte sie die nächste Miete hernehmen? Mit ihrem Vermieter war nicht zu spaßen. Verdammt, alles lief schief im Moment.
Eine Tageszeitung, die vergessen im Hausflur lag, nahm sie mit in ihre kleine Wohnung. Vielleicht gab es ja bei den Stellenanzeigen etwas für sie.
Sie betrat ihr Apartment und schleuderte ihre hochhackigen Schuhe weit von sich. Der linke Schuh landete auf dem ovalen Glastisch und traf um ein Haar das schöne bauchige Glasgefäß mit den Kastanien und Nüssen, die sie im vergangenen Herbst in Deutschland gesammelt hatte.
Sie ließ sich in die weichen Kissen ihrer Couch fallen und schaltete die Lichterkette in dem gefüllten Glas an. Eine behagliche Atmosphäre verbreitete sich.
Manchmal hatte sie Heimweh nach Deutschland.
Aber hier war sie sicher vor … ärgerlich verbannte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf.
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bibo50
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Beitrag21.07.2015 08:46

von bibo50
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Hallo Ihr Lieben und nochmals danke fürs drüber schauen und kritisieren.

Ich liebe kurze, knappe Sätze - geht natürlich nicht für einen ganzen Roman. Manchmal endet eine Szene bei mir auch nur mit einem einzigen, prägnanten Wort.
Das mag nicht jedem gefallen, scheinbar ist es mein Stil (ich suche noch). Smile Smile

Zu "Show, don´t tell" möchte ich sagen, dass meiner Meinung nach alles wohldosiert sein sollte. Ich neige dazu, statisch zu schreiben - werde auch vieles abändern. Aber ich finde auch, dass nicht alles in dieser Weise geschrieben sein muss. Ich bin dabei, das Mittelmaß zu finden.

Sonnige Grüße
Bibo


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Viktoriaschreibt
Gänsefüßchen
V


Beiträge: 35



V
Beitrag22.07.2015 23:39

von Viktoriaschreibt
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Hallo Bibo,

du hast ja schon ordentlich viel Feedback erhalten. Mein Kommentar fällt ganz kurz aus. Ich finde deine Story spannend, schließe mich aber meinen Vorgängern an, dass zu viele beschreibende Elemente darin waren. Dein zweiter Versuch zeigt ganz klar, dass du mit Kritik umgehen kannst, sie annimmst und umsetzt. Der zweite Entwurf ist richtig gut. Da verbirgt sich jedenfalls ein großes Talent. Ich wünsche dir viel Erfolg. Mir hat geholfen, wie jemand mir sagte, dass ich jede Szene aus dem Protagonisten heraus schreiben soll. Wenn ich schreibe, sehe ich alles vor mir, wie ein Film, da beginnt man schnell, die Dinge, die man sieht zu beschreiben, aber genau das soll es nicht sein. Du sollst in deinem Charakter drinnen stecken, durch dessen Augen sehen und sein innerstes fühlen, und aus dieser Perspektive schreiben. Da gibt es dann keine kleine Küche mehr, in der sie Mahlzeiten zubereiten kann, denn so würde die Protagonistin die Küche nicht wahrnehmen, sie sieht sie ja nicht zum ersten Mal.... Sie stellt auch nicht über sich selbst fest, dass sie genervt ist. Sie spürt viel eher eine Unruhe in sich aufwallen, knabbert an ihren Fingernägeln etc. Aber dazu haben meine Vorredner schon alles gesagt...
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bibo50
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Beitrag23.07.2015 09:15

von bibo50
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hi Victoria,

das ist jetzt mal sehr interessant....das probiere ich aus.
Danke für den Tipp.

Einen sonnigen Tag wünscht dir
Birgit


_________________
hija de sueños
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Gotthelf
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Beitrag23.07.2015 09:25

von Gotthelf
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Ist feedback noch erwünscht?

Was mir - jetzt weniger am Stil, mehr am vermittelten Inhalt - auffällt: Du bringst wahnsinnig viele Informationen auf engstem Raum. Damit bist du aber eigentlich noch im Bereich des möglichen, weil anhand von ein paar Dingen, die du erzählst, der Leser sich etwas dazudichtet. Wenn du schreibst "bei 3 Jobs auf einmal passiert das schon" dann denkt man sich bereits "ah, sie hat wohl Geldnöte". Dann kommt kurze Zeit später die Bestätigung. Von daher, passt alles, die Infodichte und auch das Verhältnis, von dem, was du erzählst und was du nur andeutest, ist gut geworden. Allerdings könntest du einige Sachen mehr in Handlung einbetten.
zB:
Statt:
"Ihr Appartament bestand aus einem Zimmer und Bad"
lieber:
"Sie durchschritt das Wohnzimmer, das gleichzeitig auch die Küche und das Schlafzimmer war und betrat das Bad..."
oder so in der Art...
Ich möchte dir dennoch nicht in deinen Text pfuschen wink
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bibo50
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 63
Beiträge: 78
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Beitrag30.07.2015 09:22

von bibo50
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hey Gotthelf,

hab dein Feedback leider zu spät gesehen. Klar Kritik ist immer, zu jeder Tages- und Nachtzeit erwünscht.

Danke dafür.

LG und einen sonnigen Tag wünscht dir
Birgit


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hija de sueños
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