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Taugenichts Reißwolf
Alter: 38 Beiträge: 1201
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12.12.2007 02:35 Der Klown von Taugenichts
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Der Klown
Ein Gewitter streifte die Stadt
und Bäume wogten gierig,
ich war der, der es gesehen hat
und ich staunte still begierig.
Ein Meer lag stumm,
am Himmel ruhte rot die Sonne,
rosa Wolken drum
und ich genoss es voller Wonne.
Ein Lächeln streifte ihr Gesicht,
ihr Mund verzog sich still im Glück,
in ihrem Haar brach sich das Licht
und ich sah es, wie ein Theaterstück.
Und auf der Welt da stand ich
und wollte all das schaun,
und dann sah ich mich,
den stummen kleinen Klown.
Weitere Werke von Taugenichts:
_________________ Hellseherei existiert nicht. Die Leute glauben mir mein Geschwätz nur, weil ich einen schwarzen Smoking trage. |
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Elisabeth Rosing Schneckenpost
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Beiträge: 6 Wohnort: Weinstadt
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E 13.12.2007 00:30
von Elisabeth Rosing
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Eine höchst interessante Art und Weise das Wort "Clown" neu zu interpretieren.
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Taugenichts Reißwolf
Alter: 38 Beiträge: 1201
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13.12.2007 01:01
von Taugenichts
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Eine Ode an eines meiner, wenn nicht DAS Lieblingsbuch von mir.
Böll- Ansichten eines Klowns.
bzw. an meinen Lieblingssatz:
"Ich bin ein Klown und sammle Augenblicke."
....... Komisch, wenn man etwas so verinnerlicht, kommt einem nicht mehr der Gedanke, dass andee dieses Wissen nicht zwangsweise teilen ^^
_________________ Hellseherei existiert nicht. Die Leute glauben mir mein Geschwätz nur, weil ich einen schwarzen Smoking trage. |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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13.12.2007 01:07
von SylviaB
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Lieber Taugenichts,
ich finds klasse geschrieben. Wieso schreibst du Clown mit K? Absicht?
Ich zeig dir nun, wo ich die Zeilen als nicht so geglückt empfinde.
Zitat: | Ein Gewitter streifte die Stadt
und Bäume wogten gierig,
ich war der, der es gesehen hat
und ich staunte still begierig. |
In der ersten Zeile fehlt eine Silbe für das Sprachliche. Hier könntest du eine Zeit reinbringen, damit es klingt. Just ... Also gerade erst...
Und die dritte Zeile müßte ganz umgestellt werden. - der, der - liest sich wirklich nicht schön. Vierte Zeile (du liebst das Wort "und" oder?) brauchst du das - und - gar nicht. Es kann oft weggelassen werden.
Ein Gewitter streifte just die Stadt,
die Bäume wogten gierig,
es fand vor meinen Augen statt
ich staunte still begierig
Ich hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich in deinem Werk rumfudel. Ich mach das aus dem Bauch heraus. Versuch mal nach dem Klang zu lesen.
Zitat: | Ein Lächeln streifte ihr Gesicht,
ihr Mund verzog sich still im Glück,
in ihrem Haar brach sich das Licht
und ich sah es, wie ein Theaterstück. |
Die letzte Zeile läßt meine Zunge einfach nicht durch.
- ich sah es als Theaterstück
So käme es von der Melodie her hin. Also finde ich, probier es mal aus.
Zitat: | Und auf der Welt da stand ich
und wollte all das schaun,
und dann sah ich mich,
den stummen kleinen Klown. |
Hier empfinde ich die Zeilen als sehr ungelenk, unmelodisch und unangenehm zu lesen.
Auf dieser Welt nun stand ich
ich wollte alles überschaun,
und plötzlich; ja, da sah ich mich
den stummen kleinen Clown.
Mir gefällt es gut, nur dieses unmelodische ist sehr unangenehm.
Ich hoffe jedenfalls mit meinen Beispielen weiter geholfen zu haben.
Lieben Gruß
Sylvia
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Elisabeth Rosing Schneckenpost
E
Beiträge: 6 Wohnort: Weinstadt
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E 13.12.2007 01:12
von Elisabeth Rosing
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Ansichten eines Clowns
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ansichten eines Clowns ist ein Roman des deutschen Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers Heinrich Böll. Bereits der Vorabdruck in der Süddeutschen Zeitung löste eine heftige Diskussion ob seines Inhalts aus. Im Januar 1963 wurde der Roman erstmals vollständig veröffentlicht. Böll selbst kritisierte an seinem Roman, dass er sehr konstruiert sei und hob hervor, dass sein Werk nicht von Anti-Katholizismus geprägt sei.
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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13.12.2007 13:14
von Pencake
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Danke, Elisabeth.
Jetzt weiß ich endlich, wie das mit
diesem Wikipedia läuft.
Niko
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Elisabeth Rosing Schneckenpost
E
Beiträge: 6 Wohnort: Weinstadt
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E 13.12.2007 15:03
von Elisabeth Rosing
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De Nada,
der Wiki-Auszug sollte nur dokumentieren, daß es Heinrich Böll Leser mit extremen Leseschwächen gibt, welche dann höchst eigenwillige Kreationen mit einem Buchtitel im Allgemeinen UND einem an sich geläufigem Wort im Besonderen darbieten.
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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13.12.2007 15:09
von SylviaB
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Du liest Bücher wie sie der Autor sich denkt oder wie deine Phantasie sie dir zeigen?
Ich verstehe deinen Bezug von Wiki zum Gedicht bzw. zur Antwort von Taugenichts nicht.
Auch dein jetziger Kommentar verwirrt mich etwas. Könntest du ihn mir bitter erklären?
Lieben Gruß
Sylvia
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Elisabeth Rosing Schneckenpost
E
Beiträge: 6 Wohnort: Weinstadt
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E 13.12.2007 15:19
von Elisabeth Rosing
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Wenn ich ein Buch gelesen habe, dann weiß ich noch Jahre später wie der Buchtitel geschrieben wird.
Dichterische Freiheit hin oder her, Worte werden n i c h t zweimal hinter einander entgegen aller Logik und Herkunft s o falsch geschrieben.
Man kann mit Worten spielen:
Sonne - Schatten = Sonnenschatten
Aber Worte ganz bewußt falsch zu schreiben ergibt keinen logischen Sinn, da bald keiner mehr die Bedeutung der Worte erkennen würde.
Folglich zweifle ich die Aussage an, daß der Themenstarter das Buch überhaupt gelesen hat.
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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13.12.2007 15:23
von Pencake
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Auch ich bin reichlich ratlos.
Nimmst du Bezug auf das K?
Dann finde ich deinen Kommentar
überflüssig.
Auch inhaltlich klärt der Wiki-Artikel für mich
nichts auf, was Taugenichts´ Bezug
entgegenstünde.
Niko
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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13.12.2007 15:25
von Pencake
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So, nun sehe ich klarer - unsere Kommentare
haben sich überschnitten.
Mein persönliches Fazit: Du setzt falsche
Prioritäten.
Niko
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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13.12.2007 15:37
von SylviaB
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Ich schließe mich Pencake an.
Zumal die Frage vielleicht zuerst gestellt werden sollte: Wieso mit K?
Diese Frage hast du gar nicht erst in Betracht gezogen, sondern einfach munter drauf los interpretiert. Deine Interpretation ist jedoch sehr subjektiv und muß nicht stimmen. Selbst wenn, solltest du dem Autor seine Art etwas zu interpretieren und daran Anlehnung seiner Werke zu nehmen, respektieren.
Man kann schreiben, dass man dem nicht zustimmt aber mit irgendwelchen Copy+Past Texten zu antworten, finde ich nicht sonderlich hilfreich.
Gruß
Sylvia
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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13.12.2007 15:37
von Mana
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Lieber Taugenix,
ich habe gelernt Gedichte möglichst ohne irgendwelche zusammenhänge von außen zu betrachten, schließlich hat jeder Leser ein anderes Hintergrundwissen. Ein Gedicht das nur auf eine bestimmte Gruppe wirkt weil sie den Zusammenhang verstehen ist meiner Meinung nach nicht sonderlich interessant. Da ich es nicht verstehe und die Erklärungen hier mich noch mehr verwirrt haben, hab ich mich ziemlich lange eines Kommentares enthalten. Vielleicht sagt aber des was ich hier bis jetzt geschrieben habe schon genug aus. Aber ich möchte mal betonen wie sehr ich deine Art zu schreiben mag Taugenix, allerdings kommste mir manchmal etwas verklemmt vor.
Gruss Ralf
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka
Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler |
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Elisabeth Rosing Schneckenpost
E
Beiträge: 6 Wohnort: Weinstadt
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E 13.12.2007 16:10
von Elisabeth Rosing
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@SylviaB
weil es hier um Glaubwürdigkeit geht und n i c h t um Klaubwürdigkeit.
Weshalb schreibt den jemand überhaupt in ein Schreibforum?
Er will vordergründig erst mal gelesen werden und hintergründig will er eine Meinung/Botschaft verbreiten, weil er seiner eigenen Ansicht nach der Welt etwas Wichtiges mit zu teilen hat. (Mir geht es jedenfalls so)
Wenn sich aber durch solche plumpen Bezüge die "Glaubwürdigkeit" in Wohlgefallen auflöst, dann hat er genau das Gegenteil davon erreicht, was er eigentlich beabsichtigt hat.
Ein unglaubwürdiger Autor kann mit seinen Büchern beim Domino Day antreten, weil sie keiner haben will.
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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13.12.2007 16:12
von Enfant Terrible
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Ich möchte nicht überheblich oder stänkernd klingen aber: Euch ist schon klar, dass ihr eine Riesendebatte wegen einem "falschen" Buchstaben veranstaltet?
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Elisabeth Rosing Schneckenpost
E
Beiträge: 6 Wohnort: Weinstadt
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E 13.12.2007 16:14
von Elisabeth Rosing
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Njet!
Um diese Aussage:
Eine Ode an eines meiner, wenn nicht DAS Lieblingsbuch von mir.
Böll- Ansichten eines Klowns.
-zit-
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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13.12.2007 16:17
von Enfant Terrible
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Und wieviel hat das mit dem Ausgangstext, also dem von Taugenichts zu tun?
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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13.12.2007 16:19
von Mana
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Ist doch letztendlich egal wie der Titel ist oder was der Buchstabe bezweckt, ich finde nicht des es ein Grund ist so über einen andere Autoren herzuziehen
Zitat: | weil es hier um Glaubwürdigkeit geht und n i c h t um Klaubwürdigkeit.
Weshalb schreibt den jemand überhaupt in ein Schreibforum?
Er will vordergründig erst mal gelesen werden und hintergründig will er eine Meinung/Botschaft verbreiten, weil er seiner eigenen Ansicht nach der Welt etwas Wichtiges mit zu teilen hat. (Mir geht es jedenfalls so)
Wenn sich aber durch solche plumpen Bezüge die "Glaubwürdigkeit" in Wohlgefallen auflöst, dann hat er genau das Gegenteil davon erreicht, was er eigentlich beabsichtigt hat.
Ein unglaubwürdiger Autor kann mit seinen Büchern beim Domino Day antreten, weil sie keiner haben will. |
Kann sein des du des Buchmagst, aber mansollte hier schon aufpassen was man so von sich gibt. Wir sind hier um uns gegenseitig unter die Arme zu greifen und nicht um uns gegenseitig Vorwürfe zu machen.
Ich halte sehr viel von Taugenix, aber ich habe ihn auch schon oft zerissen, aber des ohne ihm irgendelche vorürfe zu machen.
Es ist doch schon längst klar was eure Meinung ist. Also lasst des doch hier so stehen bevor es noch chaotischer aussieht als es sowieso schon hier ist.
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka
Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler |
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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13.12.2007 16:22
von Mana
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Da häng ich auch gern noch ein "bitte" dazu
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka
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Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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13.12.2007 16:22
von Enfant Terrible
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Mana, ab sofort ernenne ich dich zu meiner Stimme. Du hast genau das ausgedrückt, was stimmt und was ich nicht zu formulieren wusste.
Jetzt zu diesem Text: Ich finde ihn gut.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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13.12.2007 16:25
von Mana
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Ich finde er pojeziert zwischendurch sehr schöne Bilder und Momente.
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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13.12.2007 16:27
von Enfant Terrible
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Mal ein etwas ausführlicherer Kommentar von mir:
Der Text ist stilistisch nicht perfekt (leider gefallen mir nicht alle Bilder und Reime vollkommen), aber er ist authentisch und der Schluss gut überlegt. Eine Gegenüberstellung Welt - Mensch aus einer Perspektive, die vielen oft abhanden kommt. Mir gefällt dieses beinahe Demütige am Schluss. Man könnte an dem Gedicht feilen, aber grundsätzlich finde ich ihn nicht schlecht.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
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