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CuparFive Wortedrechsler
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 02.07.2014 19:24 Hallo CuparFive, von Perry
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Die Verballhornungen "Daisy Reh" und Pino grisch" gefallen mir gut, insgesamt durchaus schräg humoristisch, auch wenn sich mir die Fischverwandlung (war?) nicht so recht erschließt.
LG
Perry
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CuparFive Wortedrechsler
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Beiträge: 96
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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04.07.2014 13:07
von Rainer Zufall
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Lieber CuparFive,
ich mag dein Gedicht sehr. Und gerade deswegen bin ich mit der Umsetzung zum Teil gar nicht einverstanden. He, echt, manches kann man doch nicht ernsthaft so stehen lassen!
Ich fang mal an:
Der Titel ist klasse. Passt zum Inhalt des Gedichts und spielt so ein bisschen mit der Gewohnheit, Liebe und Sex mit Ess-Metaphern auszuschmücken, nach dem Motto, ich hab dich zum Fressen gern. Da wird dann eine frische junge Daisy Reh schwupps zum leckeren Dessert, zur Not kann sie ja bei diesem Namen (Reh) auch mal Hauptspeise werden, was du in der zweiten Strophe dann auch einlöst.
Inhaltlich ist das Gedicht witzig, nimmt die Liebschaft eines (älteren?)Herrn auf die Schippe.
Du machst zwei Strophen mit einem jeweils gleichen Aufbau, vierzeilig, in Kreuzreimen gegliedert. Sowas mag ich ja eigentlich ganz gerne, Aber ich finde, dann muss auch taktmäßig alles stimmen.
Den a- Reim auf isch setzt du in der zweiten Strophe dann fort.
Zitat: | Im Restaurant "Zum flinken Fisch"
schaut er ihr tief ins Dekolleté
der Fisch war alt und sie so frisch |
Bis hierhin find ich alles schön. Passt vom Klang, die Bilder sind witzig, der Name des Restaurants.
Zitat: | an diesem Tage hieß sie Daisy Reh |
Hört man das denn nicht, wenn man das laut liest? Das holpert doch. Ich weiß nicht, woran das liegt, in den ersten drei Versen hast du Jamben benutzt mit jeweils acht Silben und dadurch für eine gewisse Leichtigkeit gesorgt, Hier sind es jetzt 10 Silben. Und mit dem Takt komm ich hier nicht mehr so klar wie vorher. Vielleicht liegts an mir, aber du wirst mir sicherlich erklären, warum du das so gelöst hast. Ich finde jedenfalls, es ruckelt bedenklich raus aus dem Fluss, aber nicht so, dass man es als Stilmittel begreifen könnte, sondern eben unfreiwillig.
Und zum Inhalt an der Stelle: An diesem Tage legt ja nahe, dass er immer wieder mal Mädels ausführt und sie genüsslich zum Dessert macht. Find ich gut als Idee. aber vielleicht könntest du darüber nachdenken, stärker herauszustellen, dass er sich wohl normalerweise nicht in seine Desserts verliebt, sondern jetzt vielleicht er eins wird. Das würde dann vielleicht eine andere Pinte ergen als die mit der Scholle.
Zitat: | Als sich der Beiden Knie unterm Tisch
berührten da vergaß er seine Olle
bestellte noch ne Flasche Pino grisch
der Fisch - glaub ich - war mal ne Scholle |
In der zweiten Strophe jetzt setzt sich das Taktproblem für mich fort. Ich höre was, was mich stört, kann es aber nicht beweisen. Weiß noch nicht mal, ob ich da Recht habe. Aber es stört mich schon sehr.
Als Hinweis, jede Zeile hat eine andere Silbenzahl und für mein Gefühl fliegst du hhier aus dem Takt raus.
Stoßseufzer, aber vielleicht kannst du es mir ja selbst erklären.
Und der letzte Vers kommt mir zu gewollt vor. So, als ob dich da nicht der Inhalt geleitet hätte, sondern als ob du einfach einen Reim auf Olle gesucht hättest.
Und du weißt ja, was der große Meister Gernhardt über sowas gesagt hat.
Also schönes Dingelchen, hat Spaß gemacht, aber ich seh halt auch Störmomente.
Vile Grüße Zufall
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CuparFive Wortedrechsler
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Beiträge: 96
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