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Mein erster Beitrag: Die Brotzeit


 
 
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IsaLuisa
Geschlecht:weiblichErklärbär
I


Beiträge: 2



I
Beitrag02.07.2015 12:51
Mein erster Beitrag: Die Brotzeit
von IsaLuisa
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Brotzeit

Corinna sitzt am Tisch, ihr Freund ihr gegenüber. In der Mitte steht ein Kaktus, daneben das Salz und die Butter. Corinna sieht zu ihrem Freund, der auf einem Stück Brot herumbeißt, als sei es seine letzte Mahlzeit vor einer ausgedehnten Fastenzeit. Corinna nimmt sich ebenfalls ein Stück Brot, bestreicht es mit Butter und kaut gemächlich. Dabei sieht sie aus dem Fenster und wünscht sich, dass sie gerade ganz wo anders wäre. Ihr Freund stopft sich den letzten Rest seiner Schnitte quer in den Mund und würgt sie mit dem Geräusch herunter, als schlucke er einen trockenen Schwamm. Dann leckt er an seinem Zeigefinger und beginnt die Brotkrumen aufzulesen, die auf den Tisch gefallen waren und sie sich in den Mund zu schieben. Corinna will eben aufschreien und ihm alles sagen – dass sie so nicht leben kann, dass ihr Seniorchef ihr am Morgen gekündigt hat, weil sie mit seinem Sohn eine Affäre hat und dass sie schwanger ist – da beginnt ihr Freund zu husten und keuchen. Er würgt, wodurch seine dicke rosa Zunge zum Vorschein kommt, greift sich in den Mund und zieht etwas Spitzes heraus. Ungläubig betrachtet er den Stachel des Kaktusses, den er mit den Brotkrumen beinahe verschluckt hätte und Corinna fängt an zu lachen. Sie sieht aus dem Fenster und denkt, dass es vielleicht doch gar nicht so schlecht ist gerade hier zu sein.

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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag02.07.2015 16:21

von Nihil
Antworten mit Zitat

Moin IsaLuisa!
Und herzlich willkommen im Forum! Da du deinen Beitrag ja selbst deinen ersten nennst, ist er im Einstand besser aufgehoben – unser Board für neu Angekommene. Hier in den Schreibübungen werden eher die konkreten Aufgaben gelöst. Deshalb werde ich deinen Text mal verschieben. Vielleicht äußere ich mich später noch zu ihm. :)

Gruß,
Nihil
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Gast







Beitrag02.07.2015 17:56

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo ILu, sei gegrüßt! smile

Was soll ich sagen ... ich habe mit deinem Text meine Schwierigkeiten. Es passiert so gut wie nichts, außer die Andeutung eines Konfliktes, und ließt sich am Anfang wie ein Sachbuch; die innere Leserstimme klingt dabei monoton.

Das passiert häufig nach einer Aneinanderreihung von Sätzen á la:

Der Kaktus ist grün und die Sonne scheint hell. Der Kaktus steht ganz alleine in der Wüste. Die Sonne sorgt für unerträgliche Hitze.

Hier der Vergleich:

Zitat:
Corinna sitzt am Tisch, ihr Freund ihr gegenüber. In der Mitte steht ein Kaktus, daneben das Salz und die Butter. Corinna sieht zu ihrem Freund, der auf einem Stück Brot herumbeißt, als sei es seine letzte Mahlzeit vor einer ausgedehnten Fastenzeit. Corinna nimmt sich ebenfalls ein Stück Brot, bestreicht es mit Butter und kaut gemächlich.


gemerkt? Das Stichwort lautet: Wortwiederholungen. Das sind miese, kleine Biester, die den Leser oft daran hindern -gerade bei beschreibenden Texten/Szenen- weiterlesen zu wollen. In dem von dir zitierten Abschnitt findest du diese, wie du siehst, in Hülle und Fülle.

Ich hoffe, du bist mir meiner Worte nicht bös'.

LG
AC
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Zachary_R.M.Dubois
Geschlecht:männlichSchneckenpost


Beiträge: 13
Wohnort: Regensburg


Beitrag02.07.2015 18:06

von Zachary_R.M.Dubois
Antworten mit Zitat

Liebe IsaLuisa,

Ich bin selbst noch ganz neu und das ist meine erste verfasste Kritik.
Was mir gefallen hat, ist dass du diese allbekannte Situation aufgreifst, dass im einen Moment die Welt - gefühlt - vor dem Zusammenbruch steht und im nächsten passiert eine Kleinigkeit und alles scheint nur noch halb so schwer zu lasten.

Ein paar Stellen haben mich allerdings beim lesen irritiert.
Ich hoffe du nimmst mir nichts übel.

liebe grüße

Zac


Zitat:
Die Brotzeit

Corinna sitzt am Tisch, ihr Freund ihr gegenüber. ihr....ihr holpert etwas beim lesen In der Mitte steht ein Kaktus, daneben das Salz und die Butter. Corinna sieht zu ihrem Freund, der auf einem Stück Brot herumbeißt, als sei es seine letzte Mahlzeit vor einer ausgedehnten Fastenzeit. ich möchte die Überlegung in den Raum stellen dass, das Bild "erste mahlzeit nach einer fastenzeit" aussagekräftiger sein könnte.  Corinna nimmt sich ebenfalls ein Stück Brot, bestreicht es mit Butter und kaut gemächlich. Dabei sieht sie aus dem Fenster und wünscht sich, dass sie gerade ganz wo anders wäre. Ihr Freund stopft sich den letzten Rest seiner Schnitte quer in den Mund und würgt sie mit dem Geräusch herunter, als schlucke er einen trockenen Schwamm.  "als würde er einen trockenen Schwamm schlucken" gefiele mir besser, ist aber nur subjektive Präferenz.Dann leckt er an seinem Zeigefinger und beginnt die Brotkrumen aufzulesen, die auf den Tisch gefallen waren und sie sich in den Mund zu schieben. Corinna will eben aufschreien und ihm alles sagen das Wort "aufschreien" passt mir hier nicht ganz. mir fällt allerdings gerade selbst nichts besseres ein.– dass sie so nicht leben kann, dass ihr Seniorchef wenn es nicht Plot relevant ist würde ich den Senior weglassen ihr am Morgen gekündigt hat, weil sie mit seinem Sohn eine Affäre hat und dass sie schwanger ist – da beginnt ihr Freund zu husten und keuchen. Er würgt, wodurch seine dicke rosa Zunge zum Vorschein kommt, greift sich in den Mund und zieht etwas Spitzes heraus. Ungläubig betrachtet er den Stachel des Kaktusses, den er mit den Brotkrumen beinahe verschluckt hätte Ich liebe Kakteen und hab viele Zuhause. Deshalb irritiert mich der Kaktusstachel etwas. Wie kommt er da hin? Noch keiner meiner Kakteen hat einfach so einen Stachel verloren, im Gegenteil die sitzen ordentlich fest dran. und Corinna fängt an zu lachen. Sie sieht aus dem Fenster und denkt, dass es vielleicht doch gar nicht so schlecht ist gerade hier zu sein.


_________________
“Aber ich muß es einmal sagen: dieser Kampf scheint aussichtslos . . . Ich resigniere, ich kämpfe weiter, aber ich resigniere.”

~ Kurt Tucholsky
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1443



Beitrag02.07.2015 18:31

von Jack Burns
Antworten mit Zitat

Hallo IsaLuisa,
Die Wiederholungen sind mir auch aufgefallen. Dann noch etwas zur Verwendung des Konjunktivs: Du benutzt Konjunktiv1, dadurch erzeugst Du einen etwas drögen Ton. Der wird für indirekte Rede verwendet, meist im Journalismus. Korrekt wäre hier der konjunktiv2, auch Irrealis.
"...als wäre es seine letzte Mahlzeit"
"...als schluckte er einen trockenen..."

Die vorgeschlagene "würde" Form passte auch, wird aber streng genommen nur als Hilfsform verwendet, wenn der Irrealis technisch nicht möglich ist.

Inhaltlich lässt mich das Ende etwas ratlos zurück. Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum dieser Vorfall den inneren Konflikt der Figur auflöst.

Schönen Gruß
Martin
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Sissi Fuß
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 385
Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag02.07.2015 18:35

von Sissi Fuß
Antworten mit Zitat

Für mich liest sich das wie die Beschreibung einer Filmszene und erinnert ein bisschen an den Rosenkrieg, als Michael Douglas isst und seine Frau mit angewiderter Miene zusieht. Das Ganze erscheint ein bisschen hölzern. Eine Prise bissigen Humors würde dem Ganzen gut tun. Allerdings darf man nicht außer Acht lassen, was du mit deinem Text erreichen und aussagen willst - und das weiß ich eben noch nicht.

_________________
Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso
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IsaLuisa
Geschlecht:weiblichErklärbär
I


Beiträge: 2



I
Beitrag02.07.2015 21:57

von IsaLuisa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke erstmal für die viele Antworten! Ich bin auf keinen Fall böse wegen der Kritik, ganz im Gegenteil. Ich freue mich Feedback zu bekommen. Smile

Ich habe mich hier bewusst bemüht den Text kurz zu halten und Schachtelsätze zu vermeiden, da ich im Allgemeinen dazu neige alles sehr kompliziert auszudrücken. Dadurch wirken die Sätze vor allem anfangs etwas abgehackt.

Inhaltlich wollte ich eine ganz typische Situation beschreiben (die Mahlzeit), die mit jedem Satz etwas skurriler wird. Die ganze Szene ist nicht unbedingt in der Realität angesetzt, sondern sie soll auf eine satirische Weise das beschreiben, was auch Zac angesprochen hat. Nämlich dass Kleinigkeiten manchmal alles verändern und den Entschluss einer Person nichtig machen können.

Jack Burns: Das mit den Konjunktiven wäre mir überhaupt nicht aufgefallen, ich werde versuchen das in den Irrealis abzuändern.

In den nächsten Tagen werde ich mich nochmal an den Text setzen und ihn nach euren Vorschlägen überarbeiten. Danke für eure Kommentare Smile
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Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
A


Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
Lezepo 2017 Pokapro und Lezepo 2014



A
Beitrag03.07.2015 12:47

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo IsaLuisa,

eine „Kürzestgeschichte“! Ist gar nicht so einfach, so einen Text zu schreiben. Was mir gefällt, ist die kleine „Plot-Idee“ der Geschichte, die ich wie folgt benennen würde:
Ein Paar - ein Konflikt der vielleicht seit langem schwelt - noch brodelt er im Untergrund – sie hat bereits eigene Wege eingeschlagen, hat Geheimnisse vor ihm - sie sucht den Moment mit ihm zu reden – und genau an der Stelle nun setzt deine Szene an: ein Paar am Frühstückstisch – er schlingt!? - sie fühlt sich abgestoßen – sie will woanders sein, ist kurz davor einen Schlussstrich zu ziehen.
Und dann die Wende: er verschluckt sich – sie muss lachen – und spürt plötzlich so etwas wie (ich nenne es mal ) zu Hause sein, etwas von vergessener Nähe. „Doch nicht alles schlecht! Es ist noch etwas da!“

Ich denke, das ist so eine Geschichte, die vom Ende her gedacht wurde und  genau auf dieses Ende hin geschrieben wurde, daher auch der Kaktus etc.   Das ist gar nicht das Schlechteste, ist fast klassisch für Short Stories, siehe Edgar Elan Poe. Gut finde ich auch, dass dieser durchaus pointisch angelegt Schluss recht leise daherkommt und nicht als Effekt rein geknallt wird.

Ich finde dieser Text ist ein Einstand, an dem es lohnt zu arbeiten, und zwar an der handwerklichen Seite des Schreibens. Das müsste jedoch dann in der Werkstatt passieren, denke ich mal. Daher versuche ich hier erst einmal allgemein die Schwachstellen aufzuzeigen und nur in eine Stelle konkret hinein zu gehen. Wenn du daran weiter arbeiten willst, obwohl es dein Einstandstext ist, kannst du es ja sagen.

Es ist eine „Kürzestgeschichte“, da verbietet sich jeder Satz, der die Geschichte nicht weiterbringt oder dem Leser kein erhellendes Bild liefert.
Du legst den ersten Teil als Beschreibung einer Szene an, was mir gefällt. Aber dann solltest du dem Leser die Szene so zeichnen, dass er daraus alles entnehmen kann und dass so erläuternde Sätze wie: „als sei es seine letzte Mahlzeit vor einer ausgedehnten Fastenzeit.“ oder „als schlucke er einen trockenen Schwamm“, überflüssig werden. Zeige es! Dann musst du es nicht erklären.

Für mich ist hier noch zu viel erläutert und erklärt, und einige Worte sind da nicht treffend genug. Ich greife einmal eine Stelle heraus, in der du mit den „Beifügungen“ den Reiz der Stelle kaputt machst. Ich kommentiere in der Textstelle und markiere die Stellen rot.

Er würgt, wodurch seine dicke rosa Zunge zum Vorschein kommt, greift sich in den Mund und zieht etwas Spitzes heraus. (Hier muss Tempo in den Text, also: Kurze Sätze! Keine Erklärungen! Klare Bilder! Fakten!)
Ungläubig betrachtet er den Stachel des Kaktusses, den er mit den Brotkrumen beinahe verschluckt hätte (Wie der Stachel in den Mund gekommen ist, das weiß der Leser. Traue dem Leser zu, dass er das Vorige genau gelesen hat und auch ein wenig Vorstellungskraft hat.)
und Corinna fängt an zu lachen. („und“ ist hier ein ganz schlapper und unnötiger Satzanschluss und „fängt an“ bremst das „Lachen“ aus. Infinitivkonstruktionen sind mit Bedacht zu verwenden. Scheibe direkter.)
Sie sieht aus dem Fenster und denkt, dass es vielleicht doch gar nicht so schlecht ist gerade hier zu sein. (Auch hier: zu umständlich.)

Ich versuche es einmal etwas zu verändern und zu straffen. Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die aber vielleicht aufzeigen kann, was ich meine.

Er kaut. Er würgt. Er hustet. Seine dicke rosa Zunge schiebt sich ins Freie. Er greift in den Mund, sucht zwischen Zunge und Brotbrei, zieht etwas  heraus. Etwas Spitzes. Etwa unglaublich Spitzes. Dieser verdammte Kaktus! Corinna lacht. Hört nicht auf zu lachen. Sieht ihren Freund, sieht den Kaktus-Stachel zwischen seinen Fingern. Vielleicht doch nicht so schlecht hier. Sie schiebt den Kaktus ein wenig zur Seite.

Ich könnte mir den Schluss sogar ohne diesen Satz: "Vielleicht doch nicht so schlecht, hier zu sein." vorstellen, aber das liegt auch daran, wie du das im Vorfeld anlegst. Könnte sein, dass der Schluss auch so greift:
Corinna lacht. Hört nicht auf zu lachen. Sieht ihren Freund, sieht den Kaktus-Stachel zwischen seinen Fingern. Sie schiebt den Kaktus zur Seite. Sieht ihn an.

IsaLuisa, ich habe deinen Einstandstext gerne gelesen.

Liebe Grüße und viel Freude hier im Forum und bei der Arbeit an deinen Texten.  Aranka


_________________
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Nina
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Beiträge: 5012
Wohnort: Berlin


Beitrag03.07.2015 13:40

von Nina
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Hallo IsaLuisa,

mir war vorher nicht klar, wie man am besten Monotonie beschreiben könnte. Dir ist es hier gelungen, mit der Beschreibung dieser Szene. Ich wurde quasi mit jedem weiteren Satz müder und müder, dass ich zwischendurch innehalten mußte, dass ich nicht ganz einschlafe. Wenn es also Dein Ziel war, Monotonie nicht nur zu beschreiben, sondern auch fühlbar zu machen, kann ich nur sagen: Das ist Dir wirklich gelungen. Ob ich allerdings einen längeren Text dieser Art managen könnte, weiß ich nicht. Vermutlich würde ich nie ans Ende kommen, weil ich vorher immer einschlafen würde.

Ich meine das wirklich ernst: Durch diese Satzanordnungen und Beschreibung ist es Dir gelungen, das Monotonie-Erlebnis lesbar und spürbar zu machen. Das ist toll!

Willkommen an Bord!

LG
Nina


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Sigi
Geschlecht:männlichSchneckenpost
S

Alter: 59
Beiträge: 10



S
Beitrag03.07.2015 16:24

von Sigi
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Hallo IsaLuisa,

schöne kurze Geschichte. Die Aussage kommt rüber. Die Stimmung passt. Nur an der Ausdrucksweise bzw. Wortwahl könntest Du noch was verbessern.
Neben dem, was die anderen bereits angemerkt haben, hier noch ein paar Kleinigkeiten.

Ihr Freund beißt nicht auf dem Stück Brot herum, er kaut darauf herum.
Wie klingt das, wenn man einen trockenen Schwamm herunterschluckt? Vielleicht solltest Du eine Metapher wählen, die der Leser kennt.
Warum will sie aufschreien und ihm alles sagen?
Woher kommt diese starke Gefühl?
Oder holt sie gerade tief Luft, um ihm alles zu sagen, als er zu husten beginnt?
Heißt es nicht, der Stachel des Kaktus?
Vielleicht sollte sie am Schluß statt aus dem Fenster ihren Freund ansehen.

Das war so ein bisschen Kleinkram. Im Grunde hast Du eine tolle Geschichte geschrieben.

LG Sigi
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