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Flügel spreizen frei sein und gehen


 
 
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Satara Holmes
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 24
Beiträge: 29
Wohnort: irgendwo im Nebel


S
Beitrag09.04.2015 17:06
Flügel spreizen frei sein und gehen
von Satara Holmes
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Flügel spreizen frei sein und gehen

Es war der fünfzehnte Dezember und es waren nur noch 9 Tage bis Heiligabend.
Das hieß das man noch die letzten Weihnachtseinkäufe tätigte, sich überlegte wie man den Besuch bei den Eltern lebend und ohne Mord überstand oder gleich ganz verhinderte. Aber es bedeutete auch, dass alles ruhiger von dannen ging und langsam Weihnachtsstimmung einkehrte und man den Jährlichen Ohrwurm „Last Christmas“ nicht mehr aus dem Ohr bekam, was wohl die wenigsten störte.
In den warm beleuchteten Wohnzimmern standen hübsch Geschmückte Tannen, deren Spitzte von Sternen aller möglichen Form und Farbe geziert wurden.
Wenn man den Weihnachtsmarkt der Metropole besuchte sah man Kinder jeden Alters, mit glänzenden Augen und dick eingepackt um der Kälte zu trotzen, mit ihren Eltern, Verwandten oder wenn man schon alt genug war mit Freunden von Stand zu Stand huschen. Von irgendwoher erklangen Weihnachtslieder und es roch nach Zuckerwatte, Glühwein, Gebrannten Mandeln und anderen Leckereien die man neben Schmuck, Glaskugeln und Weihnachtsschmuck kaufen konnte.
Als es begann stärker zu schneien suchten die meisten Besucher in den Hütten Schutz. In ihren kalt gefrorenen Händen hielten die jüngeren Heißen Kakao, wahlweise mit Marshmallows, Sahne und Strohhalmen, die älteren wärmten sich mit Glühwein.

Hätte es einen Aufmerksamen Besucher gegeben der sich nicht von dem Weihnachtsfrieden hätte blenden lassen wäre ihnen das junge Mädchen aufgefallen, das nicht älter als 16, höchstens 17 war.
Hier, wo alle Menschen, egal ob jung oder alt, dick oder dünn, hübsch oder hässlich glücklich waren hätte man eigentlich darauf wetten können, das man das einsame Mädchen mit der traurigen und verschlossenen Aura auffallen müssen wie ein bunter Hund, doch sie tat es nicht denn jeder sah an ihr vorbei und war in seiner kleinen verlogenen heilen Welt gefangen, die sich jeder über die Jahre hinweg gebaut hatte.
Sie trug einen langen warm aussehenden schwarzen Mantel und dunkelbraune Stiefel.  Trotz der warmen Kleidung schien sie zu frieren und wenn genau hinsah erkannte man die traurig glänzenden Augen die die Tränen ankündigten. Aber das Mädchen schien nicht gewillt sich diese Schwäche zu gestatten und wischte sich jedes Mal, wenn die Trauer überhandnahm verstohlen über die Augen.
Ziellos schlich sie an den bunt leuchtenden Ständen und zuckte jedes Mal zusammen, wenn sie mit jemandem zusammenstieß, fast so als hätte man sie verbrannt.

Als das Mädchen die Augen aufschlug und sich bewusst umsah, merkte sie, dass sie den Weihnachtsmarkt schon lange hinter sich gelassen hatte und sie allein auf einer Brücke stand.
Einsam und allein. Abgeschnitten von der Welt. Und doch hatte sie sich nie freier oder besser gefühlt.
Endlich war sie an keine soziale Etikette gebunden.
Endlich schrieb ihr niemand mehr etwas vor.
Endlich hatte sie die künstlerische Freiheit, die sie sich schon so lange gewünscht hatte.
Endlich war sie Frei wie einer der Wölfe die in dem Wald hinter ihrem Zuhause wohnten und nachts heulten. Sie war sich nie sicher warum die Wölfe heulten. Vielleicht um ihr Leid mit anderen teilen zu können. Vielleicht aber auch nur um sich ihre Freiheit zu bewahren und andere abzuschrecken.
Manchmal stellte sie sich vor, wie es wäre ein Wolf zu sein und allein nachts durch die Wälder zu streifen und den kühlen Nachtwind durchs Fell fahren zu spüren.
Ungebunden und Frei.
An nichts und niemanden gebunden.
Wie sie sie beneidete.
Vorsichtig legte sie ihre behandschuhten Hände auf das kalte, Nasse Geländer und lehnte sich vor.
Der Wind fuhr ihr Kalt durch das offene Haar und ließ sie erzittern. Fasziniert blickte sie in die dunklen Fluten die sich vielleicht zwanzig Meter unter ihr erstreckten. Und die hinabfallenden Schneeflocken sanft auffingen und mit sich nahmen vor von hier irgendwo anders hin, ohne bestimmtes Ziel. Nur weg von hier und niemals zurückblickend.
Sie lächelte leicht und wünschte sich auch weg zu können. Einfach weg nur um nicht hierbleiben zu müssen. Kein bestimmtes Ziel vor sich, oder hinter sich.
Behutsam drückte sie ihre Arme durch und stellte ihren linken Fuß auf das Geländer, zog den rechten geschickt nach und stand nur einen Moment später auf dem Geländer und breitete die Arme aus wie ein Vogel der sich nur einen Augenblick später abstoßen und wegfliegen würde.
Dann ließ sie sich fallen und breitete wie ein Vogel die Arme aus. Nur erhob sie sich nicht Majestätisch in die Wolken um wegzufliegen sondern viel schwer wie ein Stein.
Trotz allem fühlte sie sich frei. Es könnte an dem Wind liegen, der durch ihr Haar fuhr und es zerzauste liegen oder aber an dem Eisigen Wind, der nun im Fall viel Stärker war, oder an dem Schmerz der durch ihren Körper fuhr als sie in die kalten dunklen Wogen eintauchte und weiter sank.
Was auch immer es war, es wahr ihr egal denn obwohl sie wusste das sobald der Adrenalinstoß abklingen würde auch das Gefühl das so unbeschreiblich schön war schwinden würde wusste sie genauso das sie vorher schon gestorben war.
Ihre Herzfrequenz steigt und nach den ersten sinnlosen versuchen nach Luft zu schnappen beginnt sie zu hyperventilieren, dadurch gelangte das Wasser in ihre Lungen und das Leben entglitt ihr.
Tod aber Frei.



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"Eigentlich dürfte ja sowieso nichts existieren", meinte der Selbstmörder, "also stelle ich ganz einfach den normalen Zustand wieder her.
Wolfgang J. Reus
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Papa Schlumpf
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Wohnort: Friedersdorf


Beitrag09.04.2015 18:28

von Papa Schlumpf
Antworten mit Zitat

Liebe Satara,
trotz all der Dinge, die ich noch anmerken möchte, Du stelltest eine interessante und bemerkenswerte Geschichte ein.
Der am Ende stehende Suizid besitzt nur schwache Motivation, im Suizid-Thread unter "Auf ein Wort" gibt es dazu einiges zu lesen. Aber diese Motivation interessiert Dich offenbar nicht, Du beleuchtest nur das Ende der Geschichte des Mädchens. Damit kann ich wahrscheinlich leben. Also interessiert mehr der Text.
ich bin mir schon bei der Überschrift nicht sicher. Wegen der Satzzeichen. Ich schrieb vielleicht ein Komma nach "spreizen" und einen Gedankenstrich nach "sein", aber Du weißt, warum das so steht wie es steht.
Zitat:
Es war der fünfzehnte Dezember und es waren nur noch 9 Tage bis Heiligabend.
Der Hinweis auf die neun (bitte als Zahlwort) Tage mag ein wenig wie "Eulen nach Athen" aussehen, gut, aber hier (schon!) begegnet dem Leser ein Pferdefuß des Textes. Du verwendest in exorbitanter Weise Hilfsverben. So auf die Schnelle veränderte ich: "Man schrieb den fünfzehnten Dezember, es blieben noch ..." Nur als Beispiel, nicht mal besonders elegant, aber es geht.
Zitat:
Das hieß das man
Kommasetzung. "Das hieß" ist ein kompletter Satz mit Subjekt und Prädikat. "man tätigte" genauso. Deshalb Komma nach "hieß". Das folgende "dass" ist kein Artikel: versuche durch "dieses" oder "welches" zu substituieren: es geht nicht. Also Doppel-s.
 
Zitat:
sich überlegte wie man
Kommasetzung. "sich überlegte" bezieht sich auf "man" im vorherigen Halbsatz, "man überlegte sich" ist vollständig, also Komma.
Muss erst mal Pause machen, dann geht es weiter, bis gleich.


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Seraiya
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Beiträge: 924



Beitrag09.04.2015 19:54

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo Satara,

ich hab mich mal mit Orange die fehlenden Kommas eingesetzt und ein bissl Rechtschreibung verbessert.
Falls ich mich irgendwo irre, bitte ich um Korrektur.
Mir gefällt der Inhalt deines Textes, aber mir sind die meisten Sätze viel zu lange. Du hast sehr oft "und", das finde ich anstrengend zu lesen.

Zitat:
Flügel spreizen, frei sein und gehen

Es war der fünfzehnte Dezember und es waren nur noch 9 Tage bis Heiligabend.
Das hieß, dass man noch die letzten Weihnachtseinkäufe tätigte, sich überlegte wie man den Besuch bei den Eltern lebend und ohne Mord überstand, oder gleich ganz verhinderte. Aber es bedeutete auch, dass alles ruhiger von dannen ging und langsam Weihnachtsstimmung einkehrte, und man den jährlichen Ohrwurm „Last Christmas“ nicht mehr aus dem Ohr bekam, was wohl die Wenigsten störte.
In den warm beleuchteten Wohnzimmern, standen hübsch Geschmückte Tannen, deren Spitzen von Sternen aller möglichen Formen und Farben geziert wurden.
Wenn man den Weihnachtsmarkt der Metropole besuchte, sah man Kinder jeden Alters, mit glänzenden Augen und dick eingepackt, um der Kälte zu trotzen, mit ihren Eltern, Verwandten. Oder wenn man schon alt genug war, mit Freunden von Stand zu Stand huschen. Von irgendwoher erklangen Weihnachtslieder und es roch nach Zuckerwatte, Glühwein, Gebrannten Mandeln und anderen Leckereien, die man neben Schmuck, Glaskugeln und Weihnachtsschmuck kaufen konnte.
Als es begann stärker zu schneien, suchten die meisten Besucher in den Hütten Schutz. In ihren kalt gefrorenen Händen, hielten die Jüngeren Heißen Kakao, wahlweise mit Marshmallows, Sahne und Strohhalmen, die Älteren wärmten sich mit Glühwein.

Hätte es einen aufmerksamen Besucher gegeben, der sich nicht von dem Weihnachtsfrieden hätte blenden lassen, wäre ihnen das junge Mädchen aufgefallen, das nicht älter als 16, höchstens 17 war.
Hier, wo alle Menschen, egal ob jung oder alt, dick oder dünn, hübsch oder hässlich glücklich waren, hätte man eigentlich darauf wetten können, dass man das einsame Mädchen, mit der traurigen und verschlossenen Aura auffallen müsste, wie ein bunter Hund, doch sie tat es nicht, denn jeder sah an ihr vorbei und war in seiner kleinen verlogenen heilen Welt gefangen, die sich jeder über die Jahre hinweg gebaut hatte.
Sie trug einen langen, warm aussehenden schwarzen Mantel und dunkelbraune Stiefel.  Trotz der warmen Kleidung, schien sie zu frieren und wenn man genau hinsah, erkannte man die traurig glänzenden Augen, die die Tränen ankündigten. Aber das Mädchen schien nicht gewillt, sich diese Schwäche zu gestatten und wischte sich jedes Mal, wenn die Trauer überhand nahm, verstohlen über die Augen.
Ziellos schlich sie an den bunt leuchtenden Ständen und zuckte jedes Mal zusammen, wenn sie mit jemandem zusammenstieß, fast so als hätte man sie verbrannt.

Als das Mädchen die Augen aufschlug und sich bewusst umsah, merkte sie, dass sie den Weihnachtsmarkt schon lange hinter sich gelassen hatte und sie allein auf einer Brücke stand.
Einsam und allein. Abgeschnitten von der Welt. Und doch hatte sie sich nie freier oder besser gefühlt.
Endlich war sie an keine soziale Etikette gebunden.
Endlich schrieb ihr niemand mehr etwas vor.
Endlich hatte sie die künstlerische Freiheit, die sie sich schon so lange gewünscht hatte.
Endlich war sie Frei, wie einer der Wölfe, die in dem Wald hinter ihrem Zuhause wohnten und nachts heulten. Sie war sich nie sicher, warum die Wölfe heulten. Vielleicht, um ihr Leid mit anderen teilen zu können. Vielleicht aber auch nur, um sich ihre Freiheit zu bewahren und andere abzuschrecken.
Manchmal stellte sie sich vor, wie es wäre ein Wolf zu sein und allein nachts durch die Wälder zu streifen und den kühlen Nachtwind durchs Fell fahren zu spüren.
Ungebunden und Frei.
An nichts und niemanden gebunden.
Wie sie sie beneidete.
Vorsichtig legte sie ihre behandschuhten Hände auf das kalte, nasse Geländer und lehnte sich vor.
Der Wind fuhr ihr Kalt durch das offene Haar und ließ sie erzittern. Fasziniert blickte sie in die dunklen Fluten, die sich vielleicht zwanzig Meter unter ihr erstreckten. Und die hinab fallenden Schneeflocken sanft auffingen und mit sich nahmen vor von hier irgendwo anders hin, ohne bestimmtes Ziel. Nur weg von hier und niemals zurückblickend.
Sie lächelte leicht und wünschte sich, auch weg zu können. Einfach weg nur, um nicht hierbleiben zu müssen. Kein bestimmtes Ziel vor sich, oder hinter sich.
Behutsam drückte sie ihre Arme durch und stellte ihren linken Fuß auf das Geländer, zog den rechten geschickt nach und stand nur einen Moment später auf dem Geländer und breitete die Arme aus wie ein Vogel, der sich nur einen Augenblick später abstoßen und wegfliegen würde.
Dann ließ sie sich fallen und breitete, wie ein Vogel, die Arme aus. Nur erhob sie sich nicht majestätisch in die Wolken, um wegzufliegen, sondern viel schwer wie ein Stein.
Trotz allem fühlte sie sich frei. Es könnte an dem Wind liegen, der durch ihr Haar fuhr und es zerzauste liegen oder aber an dem eisigen Wind, der nun im Fall viel stärker war, oder an dem Schmerz, der durch ihren Körper fuhr, als sie in die kalten dunklen Wogen eintauchte und weiter sank.
Was auch immer es war, es wahr ihr egal. Denn obwohl sie wusste, dass sobald der Adrenalinstoß abklingen würde, auch das Gefühl, das so unbeschreiblich schön war, schwinden würde, wusste sie genauso, dass sie vorher schon gestorben war.
Ihre Herzfrequenz steigt und nach den ersten sinnlosen Versuchen nach Luft zu schnappen, beginnt sie zu hyperventilieren, dadurch gelangte das Wasser in ihre Lungen und das Leben entglitt ihr.
Tod, aber frei.   


EDIT: Mir fällt gerade auf, dass man die orangenen Kommas nicht so gut sieht. Ich hoffe, es hilft dir trotzdem.


Liebe Grüße,

Seraiya


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"Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces."
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Papa Schlumpf
Geschlecht:männlichEselsohr

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Wohnort: Friedersdorf


Beitrag09.04.2015 21:21

von Papa Schlumpf
Antworten mit Zitat

Da bin ich wieder.
Der hintergründige Humor in dieser Passage gefiel mir übrigens ausnehmend gut. Die von Zeit zu Zeit auftretenden äußerst ansehnlichen Satzlängen weniger, und da ist schon einer.
Zitat:
Aber es bedeutete auch, dass alles ruhiger von dannen ging und langsam Weihnachtsstimmung einkehrte und man den Jährlichen Ohrwurm „Last Christmas“ nicht mehr aus dem Ohr bekam, was wohl die wenigsten störte.
Wortwahl: von dannen, Ohrwurm-Ohr, doppelte Verkettung mit "und". Dass es von dannen ging glaube ich eher nicht, Du schriebst gewiss nicht an der Stelle, dass es über den Jordan ging oder das Zeitliche segnete. Du meinst, dass es ablief, sich entwickelte. Statt Ohr schriebe ich vielleicht "Gehörgang" (evtl in der Mehrzahl), um diesen Gleichklang zu vermeiden. Das erste und könnte ein Komma sein. Besser, Du machst aus dem zweiten einen Punkt und machst mit "Dass" weiter. "jährlich" klein, besser "alljährlich" (stärkere Bezug zur Periodizität)
Zitat:
In den warm beleuchteten Wohnzimmern standen hübsch Geschmückte Tannen, deren Spitzte von Sternen aller möglichen Form und Farbe geziert wurden.
Das passiert im Weihnachtsland erst neun Tage später. Ich müsste also "stünden bald" schreiben. Und bin unsicher, was Du mit "warm beleuchtet" möchtest. "warmen, heimelig (gemütlich, anheimelnd) beleuchteten"? "möglichen" steht im Plural, also Formen und Farben. oder "möglicher".
Zitat:
Wenn man den Weihnachtsmarkt der Metropole besuchte(Komma) sah man Kinder jeden Alters, mit glänzenden Augen und dick eingepackt (Komma?)um der Kälte zu trotzen, mit ihren Eltern, Verwandten oder(Komma) wenn man schon alt genug war(Komma) mit Freunden von Stand zu Stand huschen.

Das Komma mit dem Fragezeichen ist nicht mehr Gesetz, erleichtert aber das Lesen.
Zitat:
anderen Leckereien die man neben Schmuck, Glaskugeln und Weihnachtsschmuck
Komma nach "Leckereien". Schmuck und Weihnachtsschmuck. Kleinodien, Trödel, Tand, Bijouterie
Zitat:
Als es begann(Komma?) stärker zu schneien(Komma) suchten
Das erste Komma ist inzwischen Geschmackssache, das Zweite fehlt.
 
Zitat:
hielten die jüngeren Heißen Kakao,
Die Jüngeren wie die Älteren groß, aber heiß - Eigenname?
Zitat:
Hätte es einen Aufmerksamen Besucher gegeben der sich nicht von dem Weihnachtsfrieden hätte blenden lassen wäre ihnen das junge Mädchen aufgefallen, das nicht älter als 16, höchstens 17 war.
Der Satz ist eigentlich schön. Enthält aber zwei "habens" und zwei "seins". Der Nebensatz: "der sich nicht von dem Weihnachtsfrieden hätte blenden lassen" gehört in Kommata. "ihnen" muss "ihm" (dem Besucher) heißen. Es ist aber ein schöner Satz.
Zitat:
Hier, wo alle Menschen, egal ob jung oder alt, dick oder dünn, hübsch oder hässlich glücklich waren hätte man eigentlich darauf wetten können, das man das einsame Mädchen mit der traurigen und verschlossenen Aura auffallen müssen wie ein bunter Hund, doch sie tat es nicht denn jeder sah an ihr vorbei und war in seiner kleinen verlogenen heilen Welt gefangen, die sich jeder über die Jahre hinweg gebaut hatte.
Der aber stimmt nicht. Wohl der Länge wegen leidet der Inhalt. Ich meine nicht die beiden Kommas, vor und hinter "glücklich waren" oder das zweite "s" in "dass man", doch in diesem Teilstück steht das unpersönliche man mit "auffallen müssen", und das geht nicht. "man" streichen und "müsste". Ich teilte hinter dem Hund den Satz, setzte nach "nicht" ein Komma und schrieb statt des zweiten "jeder": "die er sich über die Jahre gebaut hatte." ("hinweg" ist überflüssig)
 
Zitat:
und wenn genau hinsah
hier fehlt das "man", das oben störte! Scheiß Formatiererei! Aber es geht auch: "und wer genau hinsah erkannte die traurig glänzenden Augen, (das Komma fehlt!) die die ..." Gefiele mir sogar besser.
Zitat:
Aber das Mädchen schien nicht gewillt(Komma) sich diese Schwäche zu gestatten(Komma) und wischte sich jedes Mal, wenn die Trauer überhandnahm(zwei Wörter)(Komma) verstohlen über die Augen

Zitat:
Ziellos schlich sie an den bunt leuchtenden Ständen und zuckte jedes Mal zusammen, wenn sie mit jemandem zusammenstieß, fast so als hätte man sie verbrannt.
Schlich sie an ... entlang? vorüber? oder durch ohne an? Komma nach "fast so"
Den nächsten Satz find ich nicht so prickelnd, kann das aber nicht richtig fest machen.
Zitat:
Endlich war sie an keine soziale Etikette gebunden.
ich schrieb "sozialen"
Zitat:
wie es wäre ein Wolf zu sein
Komma nach "wäre" (empfohlen) In diesem Abschnitt sind die habens und seins wieder aufdringlich.
Zitat:
Der Wind fuhr ihr Kalt
Ich schrieb "eisig", jedenfalls aber klein.
 
Zitat:
mit sich nahmen vor von hier irgendwo anders hin,
bestimmt wieder irgendwas mit der Formatierung/Kopieren/Einfügen, was weiß ich. mit sich nahmen heißt ja anderswo hin (redundant). vor von hier?
 
Zitat:
wünschte sich auch weg zu können. Einfach weg nur um nicht
hier fehlen Kommata, aber sie beeinflussen den Sinn. Vor oder hinter "auch", vor und evtl hinter "nur"
 
Zitat:
Behutsam drückte sie ihre Arme durch und stellte ihren linken Fuß auf das Geländer, zog den rechten geschickt nach und stand nur einen Moment später auf dem Geländer und breitete die Arme aus wie ein Vogel der sich nur einen Augenblick später abstoßen und wegfliegen würde.
Dieser Satz hat das Zeug zu zweien. Genau hinter dem zweiten Geländer, das ich durch eine Brüstung ersetzte.
Zitat:
Dann ließ sie sich fallen und breitete wie ein Vogel die Arme aus.
Die Arme sind schon ausgebreitet, s. o., Redundanz.
Zitat:
Nur erhob sie sich nicht Majestätisch in die Wolken um wegzufliegen sondern viel schwer wie ein Stein.
"um wegzufliegen" schlösse ich in Kommata ein. fiel?
Zitat:
Es könnte an dem Wind liegen, der durch ihr Haar fuhr und es zerzauste liegen oder aber an dem Eisigen Wind, der nun im Fall viel Stärker war, oder an dem Schmerz der durch ihren Körper fuhr als sie in die kalten dunklen Wogen eintauchte und weiter sank.

Ich glaube, es steht etwa so im Original:  "Es könnte an dem eisigen(klein) Wind liegen, der durch ihr Haar fuhr und es zerzauste, der nun im Fall viel stärker(klein) war ..." Komma nach "Schmerz" und "fuhr", nach "kalten" sinnentsprechend. Sie fiel, bis sie eintauchte. Dann begann sie zu sinken. Dann sank sie weiter.
Zitat:
es wahr ihr egal denn obwohl sie wusste das sobald der Adrenalinstoß abklingen würde auch das Gefühl das so unbeschreiblich schön war schwinden würde wusste sie genauso das sie vorher schon gestorben war.
Das "wahr" ist jetzt aber unwahr, oder? Egal,Komma, wusste, Komma, dass (Doppel-s) Komma, würde, (Komma?),Gefühl, Komma, war, Komma, würde, Komma, genauso, Komma, dass (Doppel-s), war(falsche Zeitform - Futur II).
Zitat:
Ihre Herzfrequenz steigt und nach den ersten sinnlosen versuchen nach Luft zu schnappen beginnt sie zu hyperventilieren, dadurch gelangte das Wasser in ihre Lungen und das Leben entglitt ihr.
steigt, beginnt (falsche Zeitform. Der Text steht im Präteritum, das ist Präsens)
Versuchen (groß), Komma, schnappen, Komma. Den Artikel vor "Wasser" ließe ich weg.
Zitat:
Tod aber Frei.
Tot. Der Vorgang, der Knochenmann - d. Der Zustand - t
So, hat ein Bisschen länger gedauert. Zum Schluss noch ein Ratschlag, der mich erreichte, als ich hier begann, vor einem dreiviertel Jahr vielleicht:
Gib jedem "und" die Chance darauf, ein Komma zu werden, und jedem Komma ein Punkt.
Lange und verschachtelte und verkettete Sätze können sehr schön sein, wenn sie sprachlich brillieren.
Gut jetzt. Ich hoffe, ich konnte helfen. Was nicht hilft, da hilft "Entf" oder "Del". Man liest sich. Bis dann
LG
P. S.


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Satara Holmes
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Beitrag03.05.2015 16:11
Rückmeldung
von Satara Holmes
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Hallo,

Danke für das Korrigieren der Rechtschreibfehler der Rechtschreibfehler Seraiya, ich werde mich in Zukunft mehr bemühen sie herauszuhalten. Mit der Farbe hatte ich einige Schwierigkeiten aber es hat geklappt
Auch dir, Papa Schlumpf, für das auseinandernehmen meines Textes, die Menge meiner Fehler hat mich zwar erschlagen, aber es ist bekanntlich ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich habe mir einfach mal etwas herausgepickt und hoffe es klingt jetzt besser.

LG S.H

PS: Wie kann ich die Kommata im Titel einfügen?


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Beitrag03.05.2015 16:13

von Satara Holmes
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Flügel spreizen, frei sein und gehen

Es waren nur noch neun Tage bis Heiligabend, als sich die folgenden Geschehnisse Ereigneten…

Weihnachten, das hieß, dass man noch die letzten Weihnachtseinkäufe tätigte, sich überlegte, wie man den Besuch bei den Eltern lebend und ohne Mord überstand, oder gleich ganz verhinderte. Aber es bedeutete auch, dass alles ruhiger wurde und langsam Weihnachtsstimmung einkehrte. Für viele hieß es auch, dass man den alljährlichen Ohrwurm „Last Christmas“ nicht mehr aus dem Ohr bekam, was wohl die Wenigsten störte.
In den gemütlich beleuchteten Wohnzimmern standen hübsch Geschmückte Tannen, deren Spitzten von Sternen aller möglichen Formen und Farben geziert wurden.
Wenn man den Weihnachtsmarkt der Metropole besuchte, sah man Kinder jeden Alters, mit glänzenden Augen, dick eingepackt, um der Kälte zu trotzen, mit ihren Eltern, Verwandten. Oder wenn man schon alt genug war, mit Freunden von Stand zu Stand huschen.
Von irgendwoher erklangen Weihnachtslieder außerdem roch es nach Zuckerwatte, Glühwein, Gebrannten Mandeln und anderen Leckereien, die man neben Schmuck, Glaskugeln und Tand kaufen konnte.
Als es begann, stärker zu schneien, suchten die meisten Besucher in den Hütten Schutz. In ihren kalt gefrorenen Händen hielten die Jüngeren heißen Kakao, wahlweise mit Marshmallows, Sahne und Strohhalmen, die Älteren wärmten sich mit Glühwein.

Gäbe es einen aufmerksamen Besucher, der sich nicht von dem Weihnachtsfrieden hätte blenden lassen, wäre ihm das junge Mädchen aufgefallen, das nicht älter als 16, höchstens 17 war.
Hier, wo alle Menschen, egal ob jung oder alt, dick oder dünn, hübsch oder hässlich glücklich oder unglücklich waren hätte man eigentlich darauf wetten können, dass das einsame Mädchen mit der traurigen und verschlossenen Aura auffallen müsse, wie ein bunter Hund. Doch sie tat es nicht, denn jeder sah an ihr vorbei, war in seiner kleinen, verlogenen und heilen Welt gefangen, die sich jeder über die Jahre hinweg gebaut hatte.
Sie trug einen langen, warm aussehenden schwarzen Mantel und dunkelbraune Stiefel.  Trotz der warmen Kleidung schien sie zu frieren. Sah man genau hin, erkannte man die traurig glänzenden Augen, die die Tränen ankündigten. Aber das Mädchen schien nicht gewillt, sich diese Schwäche zu gestatten, da sie sich jedes Mal, wenn die Trauer überhand nahm, verstohlen über die Augen wischte.
Ziellos schlich sie an den bunt leuchtenden Ständen entlang und zuckte jedes Mal zusammen, wenn sie mit jemandem zusammenstieß, fast so als hätte man sie verbrannt.

Als das Mädchen die Augen aufschlug und sich bewusst umsah, merkte sie, dass sie den Weihnachtsmarkt schon lange hinter sich gelassen hatte und sie allein auf einer Brücke stand.
Einsam und allein. Abgeschnitten von der Welt. Doch sie hatte sich nie freier oder besser gefühlt.
Endlich war sie an keine sozialen Etikette gebunden.
Endlich schrieb ihr niemand mehr etwas vor.
Endlich hatte sie die künstlerische Freiheit, die sie sich schon so lange gewünscht hatte.
Endlich war sie Frei, wie einer der Wölfe die in dem Wald hinter ihrem Zuhause wohnten und nachts heulten. Sie war sich nie sicher warum die Wölfe heulten. Vielleicht um ihr Leid mit anderen teilen zu können. Vielleicht aber auch nur, um sich ihre Freiheit zu bewahren und andere abzuschrecken.
Manchmal stellte sie sich vor, wie es wäre ein Wolf zu sein, nachts alleine durch die Wälder zu streifen, den kühlen Nachtwind durchs Fell fahren zu spüren.
Ungebunden und Frei.
An nichts und niemanden gebunden.
Wie sie sie beneidete.
Vorsichtig legte sie ihre behandschuhten Hände auf das kalte, nasse Geländer, um sich vorzulehnen.
Der Wind fuhr ihr eisig durch das offene Haar, ließ sie erzittern. Fasziniert blickte sie in die dunklen Fluten, die sich vielleicht zwanzig Meter unter ihr erstreckten. Und die hinabfallenden Schneeflocken sanft auffingen und mit sich nahmen, fort von hier irgendwo anders hin, ohne bestimmtes Ziel. Nur weg von hier und niemals zurückblickend.
Sie lächelte leicht und wünschte sich auch, weg zu können. Einfach weg, nur, um nicht hierbleiben zu müssen. Kein bestimmtes Ziel vor sich, oder hinter sich.
Behutsam drückte sie ihre Arme durch und stellte ihren linken Fuß auf das Geländer, zog den rechten geschickt nach und stand nur einen Moment später auf der Brüstung. Breitete die Arme aus, wie ein Vogel der sich nur einen Augenblick später abstoßen und wegfliegen würde.
Dann ließ sie sich fallen. Nur erhob sie sich nicht majestätisch in die Wolken um wegzufliegen, sondern viel schwer wie ein Stein.
Trotz allem fühlte sie sich frei. Es könnte an dem Wind liegen, der durch ihr Haar fuhr und es zerzauste, oder aber an dem eisigen Wind, der nun im Fall viel stärker war, oder an dem Schmerz, der durch ihren Körper fuhr, als sie in die kalten, dunklen Wogen eintauchte. Dann begann sie zu sinken. Immer tiefer und tiefer.
Was auch immer es wahr, es wahr ihr egal. Denn obwohl sie wusste, dass sobald der Adrenalinstoß abklingen würde, auch das Gefühl, dass so unbeschreiblich schön war, schwinden würde, wusste sie genauso, dass sie vorher schon gestorben war.
Ihre Herzfrequenz stieg und nach den ersten sinnlosen Versuchen, nach Luft zu schnappen, begann sie zu hyperventilieren, dadurch gelangte Wasser in ihre Lungen und das Leben entglitt ihr.
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Saschmi
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S
Beitrag04.05.2015 10:50

von Saschmi
Antworten mit Zitat

Hallo,
ich mache nur auf ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler aufmerksam. Hilft ja vielleicht auch.
Ein paar deiner Sätze, besonders Richtung Schluß, solltest du vielleicht noch mal grundsätzlicher überarbeiten, die sind sehr durcheinander.
Viel Erfolg,
Saschmi

BeitragVerfasst am: 09/04/2015 17:06    Titel: Flügel spreizenfrei sein und gehen
Flügel spreizen, frei sein und gehen

Es war der fünfzehnte Dezember und es waren nur noch 9 Tage bis Heiligabend.
Das hieß Komma dass man noch die letzten Weihnachtseinkäufe tätigte, sich überlegte wie man den Besuch bei den Eltern lebend und ohne Mord überstand oder gleich ganz verhinderte. Aber es bedeutete auch, dass alles ruhiger von dannen ging und langsam Weihnachtsstimmung einkehrte und man den jährlichen Ohrwurm „Last Christmas“ nicht mehr aus dem Ohr bekam, was wohl die wenigsten störte.
In den warm beleuchteten Wohnzimmern standen hübsch geschmückte Tannen, deren Spitzten von Sternen aller möglichen Form und Farbe geziert wurden.
Wenn man den Weihnachtsmarkt der Metropole besuchte Komma sah man Kinder jeden Alters, mit glänzenden Augen und dick eingepackt um der Kälte zu trotzen, mit ihren Eltern, Verwandten oder wenn man sie schon alt genug war mit Freunden von Stand zu Stand huschen. Von irgendwoher erklangen Weihnachtslieder und es roch nach Zuckerwatte, Glühwein, Ggebrannten Mandeln und anderen Leckereien die man neben Schmuck, Glaskugeln und Weihnachtsschmuck kaufen konnte.
Als es begann stärker zu schneien Komma suchten die meisten Besucher in den Hütten Schutz. In ihren kalt gefrorenen Händen hielten die jüngeren Hheißen Kakao, wahlweise mit Marshmallows, Sahne und Strohhalmen, die älteren wärmten sich mit Glühwein.

Hätte es einen Aaufmerksamen Besucher gegeben Komma der sich nicht von dem Weihnachtsfrieden hätte blenden lassen Komma wäre ihnen ihm das junge Mädchen aufgefallen, das nicht älter als 16, höchstens 17 war.
Hier, wo alle Menschen, egal ob jung oder alt, dick oder dünn, hübsch oder hässlich glücklich waren Komma hätte man eigentlich darauf wetten können, das man einem das einsame Mädchen mit der traurigen und verschlossenen Aura auffallen müssteen wie ein bunter Hund, doch sie tat es nicht Punkt denn jJeder sah an ihr vorbei und war in seiner kleinen verlogenen heilen Welt gefangen, die sich jeder über die Jahre hinweg gebaut hatte.
Sie trug einen langen Komma warm aussehenden schwarzen Mantel und dunkelbraune Stiefel. Trotz der warmen Kleidung schien sie zu frieren und wenn genau hinsah Komma erkannte man die traurig glänzenden Augen Komma  die die Tränen ankündigten. Aber das Mädchen schien nicht gewillt sich diese Schwäche zu gestatten und wischte sich jedes Mal, wenn die Trauer überhand nahm verstohlen über die Augen.
Ziellos schlich sie an den bunt leuchtenden Ständen hier fehlt ein Wort und zuckte jedes Mal zusammen, wenn sie mit jemandem zusammenstieß, fast so als hätte man sie verbrannt.

Als das Mädchen die Augen aufschlug und sich bewusst umsah, merkte sie, dass sie den Weihnachtsmarkt schon lange hinter sich gelassen hatte und sie allein auf einer Brücke stand.
Einsam und allein. Abgeschnitten von der Welt. Und doch hatte sie sich nie freier oder besser gefühlt.
Endlich war sie an keine soziale Etikette gebunden.
Endlich schrieb ihr niemand mehr etwas vor.
Endlich hatte sie die künstlerische Freiheit, die sie sich schon so lange gewünscht hatte.
Endlich war sie Ffrei wie einer der Wölfe die in dem Wald hinter ihrem Zuhause wohnten und nachts heulten. Sie war sich nie sicher Komma warum die Wölfe heulten. Vielleicht um ihr Leid mit anderen teilen zu können. Vielleicht aber auch nur Komma um sich ihre Freiheit zu bewahren und andere abzuschrecken.
Manchmal stellte sie sich vor, wie es wäre ein Wolf zu sein und allein nachts durch die Wälder zu streifen und den kühlen Nachtwind durchs Fell fahren zu spüren.
Ungebunden und Ffrei.
An nichts und niemanden gebunden.
Wie sie sie beneidete.
Vorsichtig legte sie ihre behandschuhten Hände auf das kalte, Nnasse Geländer und lehnte sich vor.
Der Wind fuhr ihr Kkalt durch das offene Haar und ließ sie erzittern. Fasziniert blickte sie in die dunklen Fluten die sich vielleicht zwanzig Meter unter ihr erstreckten. Und die hinabfallenden Schneeflocken sanft auffingen und mit sich nahmen vor von hier irgendwo anders hin, ohne bestimmtes Ziel. Nur weg von hier und niemals zurückblickend.
Sie lächelte leicht und wünschte sich auch weg zu können. Einfach weg Komma nur um nicht hierbleiben zu müssen. Kein bestimmtes Ziel vor sich, oder hinter sich.
Behutsam drückte sie ihre Arme durch und stellte ihren linken Fuß auf das Geländer, zog den rechten geschickt nach und stand nur einen Moment später auf dem Geländer und breitete die Arme aus wie ein Vogel Komma der sich nur einen Augenblick später abstoßen und wegfliegen würde.
Dann ließ sie sich fallen und breitete wie ein Vogel die Arme aus. Nur erhob sie sich nicht Mmajestätisch in die Wolken um wegzufliegen Komma sondern vfiel schwer wie ein Stein.
Trotz allem fühlte sie sich frei. Es könnte an dem Wind liegen, der durch ihr Haar fuhr und es zerzauste liegen oder aber an dem Eisigen Wind, der nun im Fall viel Sstärker war, oder an dem Schmerz Komma der durch ihren Körper fuhr als sie in die kalten Komma dunklen Wogen eintauchte und weiter sank.
Was auch immer es war, es wahr ihr egal Komma denn obwohl sie wusste Komma das sobald der Adrenalinstoß abklingen würde Komma auch das Gefühl das so unbeschreiblich schön war Komma  schwinden würde Komma wusste sie genauso das sie vorher schon gestorben war.
Ihre Herzfrequenz steigt stieg und nach den ersten sinnlosen vVersuchen nach Luft zu schnappen Komma beginnt begann sie zu hyperventilieren, dadurch gelangte das Wasser in ihre Lungen und das Leben entglitt ihr.
Tod aber Frei.
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