Kamp gegen die Langeweile

[Gast]

Hallo Nina

Ja, habe ich. Leider hat es nicht geholfen. Der Kopf bleibt weiterhin leer. Nun versuche ich, bei einer Tasse Kaffee und diesem Bombenwetter ein paar neue Ideen zu finden.

LG
AC

[Nina]

Hallo Ashcloud,

ein bisschen Durchhaltevermögen brauchst Du dafür schon. Es ist eine Methode, die sich über mehrere Wochen, ja, sogar Monate zieht. Es gibt Leute, die machen das über Jahre! (Ich nicht). Aber stimmt schon, wäre toll, man müßte das nur einmal machen und schon fließt es wieder. Aber raus zu gehen, was zu erleben, zu sehen, inspiriert zu werden und dann heimzukommen und darüber zu schreiben, das ist auf jeden Fall ein guter Weg. Vielleicht ja beides in Kombination. Oder nur eines. Wünsche Dir jedenfalls einen guten Flow.

LG
Nina

[Gast]

War mal wieder zu naiv Über Jahre? Ach du liebes bisschen. Nun, ich denke, das könnte ich nicht so lange durchziehen. Aber vielleicht sollte ich den paar Wochen mal eine Chance geben. Der Flow, ja ... ich hoffe, er wird bald kommen ... versteckt sich leider immer noch zu gut

LG
AC

[Mogmeier]

Das ›Morgenseiten schreiben‹ wende ich in einer ähnlichen Form des automatischen Schreibens an. Hilft wirklich gut – dem einen oder anderen sicherlich auch gegen die Langeweile.
Langweilig ist mir nur selten. Und habe ich mal Gelegenheit, in Lethargie verfallen, einer Langeweile ausgeliefert zu sein, dann motiviert mich allerdings kaum etwas zum Schreiben. Dann bin ich nicht einmal motiviert, um Final Fantasy zu zocken, und das will was heißen.
Um diese Zeit dann zu überbrücken, daraus eventuell einen Nutzen zu ziehen, habe ich eine ganz eigene Methode.
Mein zweites Hobby ist ja das Austüfteln eigener Soundkreationen. Dazu nutze ich auch einen Softwaresynthesizer, der – man glaubt es kaum – als Freeware erhältlich ist. Dieser Synthi hat einen Random-Knopf, durch dessen Betätigen sich die Eistellungen der meisten Parameter jedes Mal zufällig ändern. Ein absoluter Traum! Vor jedem Drücken des Knopfes weiß man nie, was am Ende herauskommt. Vieles davon lässt sich für sphärische Sounds verwenden und das wiederum ist Inspiration pur, zumindest für mich. Von den Sounds getragen, lässt es sich gedanklich z.B. richtig gut durchs Universum schweben, von Stern zu Stern, von Galaxie zu Galaxie … Da ist man dann alles andere als eingeengt.

[Gast]

Hey Mogmeier,

klingt interessant. Wie lange wendest du diese Methode schon an? Kann man nicht fast alles mit Audacity machen? Oder ist es etwa genau diese Software, welche du meinst? Bin in der Audio-Szene ja nicht so bewandert, doch dieses Tool fand ich schon immer klasse.

[Mogmeier]

Mit der Methode bin ich wohl irgendwie aufgewachsen.

Ja, mit Audacity lässt sich so einiges bewerkstelligen, man muss nur den Mut und vor allem die Zeit haben, sich intensiv damit zu beschäftigen. Okay, es kann nicht alles, aber dennoch sehr viel. Und es kann noch sehr viel mehr, wenn man es ein klein wenig aufpeppt. Dieses Programm (mal abgesehen von den billigen Soundgeneratoren, mit denen man nicht wirklich etwas anfangen kann) benötigt aber geliefertes Soundmaterial, um überhaupt arbeiten zu können, es ist also kein Musikstudio-Ersatz im eigentlichen Sinne. Aber ich verwende es dahingehend sehr oft. Das Soundmaterial kommt bei mir dabei von Mitschnitten eines Hardware-Sequenzers und neuerdings auch von Software, man geht ja schließlich mit der Zeit.
Nun gut, nun habe ich natürlich leicht reden, was das Soundmaterial anbelangt, denn in meiner Einraumwohnung stehen an der der Stelle, wo für gewöhnlich die Sitzecke sein sollte, einige Synthesizer gestapelt und dahinter ein ganzes Regal voller Effektgeräte und Dynamikprozessoren. Utopisch hohe Stromrechnung ist jedes Jahr inbegriffen. Mein Vermieter fragt mich dabei immer, wie das denn möglich sein kann. – Joa mei …

Aber mit Audacity kann man auch ohne Synthesizerkram soundtechnisch ordentlich herumprobieren. Das geht z.B. mit den Aufzeichnungen eines Diktiergerätes usw. – Der Rest ist Fantasie … oder auch Langeweile.

[Mogmeier]

@Ashcloud: Joa mei, da liefere ich doch glatt mal [verspätet] eine kleine Hörprobe von dem, was man allein mit diesem Random-Knopf dieses sportlichen Softwaresynthesizers so machen kann.
Die hier nachfolgend angebrachte Hörprobe besteht aus einer Aneinanderreihung/Vermischung einiger Samples dieses Synthis. Der Einfachheit halber – es ist ja nur als Demonstration des Ganzen gedacht – habe ich darauf verzichtet, die Samples klanglich zu verfeinern bzw. diese mixtechnisch zueinander abzustimmen. Mit solchen Feinarbeiten halte ich mich eigentlich nur auf, wenn ich den ganzen Pfeffer auch an den Mann bringen möchte/sollte. – Erwarte jetzt also bitte keine hör- mixtechnische Glanzleistung.

[Nina]

Kann ich mir gut unter einer Sequenz in einem Science-Fiction- oder Horrorfilm vorstellen.