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BiancaW. Motivationsschubse
Beiträge: 824 NaNoWriMo: 68946
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23.05.2015 05:41
von BiancaW.
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Ashcloud hat Folgendes geschrieben: | Es sollte wirklich mal eine Schreibübung geben, welche darauf abzielt, über einen Protagonisten zu schreiben, der den Charakterzügen des Autors nicht ansatzweise entspricht. Würde mich wahnsinnig interessieren, was alles dabei herauskäme. Lässt es sich dann holprig lesen, werden Logikfehler eingebaut, sind Dinge nicht mehr richtig nachzuvollziehen?
Hat man einmal den Dreh bei solchen Sachen raus, begibt man sich auf eine ganz spannende Reise in die Welt des "anderen". |
Super Idee! Ich denke nur, dass man sich streckenweise ziemlich verbiegen muss. Erinnert mich an das Aufsatzschreiben in der Schule zu Themen, mit denen man nichts anfangen konnte.
_________________ Lia Harding:
Rescue Heroes Reihe (Bastei Lübbe)
Romina Gold:
Trügerische Sicherheit (Count on Me 1)
Tödliche Zuflucht (Count on Me 2)
Riskante Entscheidung (Count on Me 3)
East End Phoenix - Der Traum vom Rockstar
Riskante Gefühle (Bastei Lübbe)
Dangerous Hearts Reihe (Bastei Lübbe)
Louisiana Kisses (Romance Edition)
Das Haus der Sehnsucht
Kurzromanserie: Island Hearts |
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riot_superstar Gänsefüßchen
Alter: 38 Beiträge: 27 Wohnort: Ruhrgebiet
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07.12.2015 11:26
von riot_superstar
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Spannende Idee, Ashcloud. Ich merke selbst auch, dass Figuren, die mir selbst so gar nicht entsprechen, die wesentlich spannenderen sind. Nicht nur das Schreiben ist aufregender (weil jemand, der dir nicht entspricht, unberechenbar sein kann), auch die Resultate sind besser.
Ansonsten merke ich, dass Figuren von mir meist ziemlich kaputt sind. Die meisten sind hässlich, übergewichtig, schrullig und fluchen. Sie saufen, rauchen, streiten und versagen. Das hat aber mit meinem persönlichen Umfeld (oder mir selbst) gar nicht so viel gemein - ich finde Schönes einfach langweilig.
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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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07.12.2015 16:42
von Carizard
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Meine Charaktere haben einerseits durchaus meine Ansichten und Vorstellungen von der Welt, sind meist ein ähnlicher Typ wie ich, interessanterweise häufig weiblich. Gleichzeitig besitzen sie aber auch Eigenschaften, die ich nicht habe, die ich mir aber wünschen würde oder die ich abstoßend finde. Die Hauptfigur ähnelt mir meist mehr, während die anderen Figuren auch mal ganz anders sein können.
_________________ Leben heißt, mehr Träume in seiner Seele zu haben als die Realität zerstören kann.
Phantasie ist viel wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber jedem Tag mehr Leben. |
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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Imaginatio Wortedrechsler
I
Beiträge: 66
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I 21.12.2015 23:13
von Imaginatio
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Belfort hat Folgendes geschrieben: | Ich wage mal zu behaupten, dass eine Geschichte, in der gar nichts von einem selbst steckt, keine gute Geschichte ist.
Ich meine damit nicht, dass die Hauptfigur so sein soll wie man selbst oder die selbe Haarfarbe / den selben Beruf hat. Aber die Gefühle, von denen man schreibt, die muss man kennen - wie soll man sie sonst beschreiben?
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Indem man sie nur andeutet, ohne sich in Details zu verlieren.
Die Sensibilität einer Person ist für die Intensität ihrer Gefühlswahrnehmung etwas sehr Individuelles. Leser haben ein eigenes Empfinden über das sie sich der Gefühlswelt einer Figur auf ihre Art nähern können, oder sogar einen Bezug zu ihnen aufbauen. Bei der Charakterentwicklung sollte die Empathie des Autors also besser nicht ins Zentrum rücken, weil er nicht der Maßstab für die Gefühle anderer sein kann.
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Zotteltier Eselsohr
Z Alter: 38 Beiträge: 266 Wohnort: Niedersachsen
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Z 13.01.2016 13:15
von Zotteltier
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In meinen Figuren ist eigentlich rein gar nichts von mir drinnen, aber die Idee die in der Geschichte stecke ist das wofür ich einstehe.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3215 Wohnort: Frankenberg/Eder
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14.01.2016 21:26
von Taranisa
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Irgendwie ist schon einiges von mir in meinen Figuren, auch in den männlichen, aber nicht zu offensichtlich. Abgesehen für diejenigen, die mich wirklich ganz genau kennen.
Gerade im History- oder Fantasy-Bereich kann ich Dinge ausleben oder verarbeiten, ohne andere erkennen zu lassen, was mich selbst dabei bewegt oder dazu veranlasst hat.
Es ist doch praktisch, dass wir durch unser Schreiben viele Leben erleben können. Und bei abenteuerlichen Unterfangen sogar ohne Gefahr. Wir können Dinge ausprobieren, die wir uns in unserem realen Leben nicht (zu-)trauen oder die uns nicht möglich sind.
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Legende Wortedrechsler
Beiträge: 61 Wohnort: Autorenhimmel
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14.01.2016 22:32
von Legende
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Meine Figuren, wie meine Geschichten, entspringen meiner Vorstellungskraft. Entweder sind sie so, wie ich sie gut finde, oder auch wie gerade nicht. Manchmal ist vielleicht etwas von mir drin, aber am ehesten lasse ich sie eine Rolle spielen, wie es Schauspieler in einem Theaterstück tun. Dabei leben sie diese natürlich 'wirklich' aus.
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MademoiselleCharlie Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 31
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14.01.2016 22:38
von MademoiselleCharlie
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Ich denke auch, vor allem zu Beginn ist das beste Repertoire aus dem man schöpfen kann die eigene Person.
Meine Geschichten ergeben sich eigentlich immer aus Tagträumen bzw. Gedankenspielereien á la Was-wäre-wenn. Mein Hang zum dramatisieren ist dabei gar nicht so unnütz.
_________________ "The first draft of anything is shit."
Ernest Hemingway |
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Flar Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 406 Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt
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14.01.2016 22:44
von Flar
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In meinen Figuren ist einiges von mir, wie ich andere sehe und wie ich sie gern hätte.
Direkt oder indirekt.
Man kann dem Bösen ja mal einen entsprechenden Namen aus der Realität geben, so zur Strafe...
Erfahrung und Wunschdenken treffen aufeinander.
Selbst wenn man es vermeiden wollte: die eigene Lebenserfahrung und -Anschauung wird sich wiederfinden.... Ist aber auch nicht schlimm. Und jeder Autor darf selbst entscheiden, wie weit er geht.
Wir dürfen Welten erfinden. Und über die Inhalte mitentscheiden. Schön, dass jeder was eigenes einbringt.
_________________ "Leute fragen mich, warum ich so grausame Sachen schreibe. Ich erkläre ihnen dann gerne, dass ich das Herz eines kleinen Jungen habe… und es in einem Einmachglas auf meinem Schreibtisch steht."
(King of Horror Stephen King) |
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