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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2015
Slinky oder Das Ende des Regenbogens

 
 
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Gießkanne
Geschlecht:weiblichVolle Kanne ungeduldig

Alter: 21
Beiträge: 655
Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt


Beitrag19.03.2015 18:50

von Gießkanne
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Lieber, reizender Mensch des Dsfo, der wahrscheinlich nur noch darauf wartet, bis endlich diese (blöde) Bewertungsphase vorbei ist!

Ich finde deinen Text ganz gut, weil es süß ist, dass der Vater sich ein Spielzeug vom Sohn ausleiht: Wirklich eine witzige Idee! Teilweise war ich ein wenig gelangweilt und glaube, dass man das Ganze auch ein Bisschen kürzer fassen kann.
Was ich mir noch gewünscht hätte ist, dass du wiegesagt es kürzer fässt.
Besondere Beobachtungen : /

LG Gießkanne


_________________
Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag20.03.2015 15:56

von Mardii
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Hallo Posrkarte,

ruhig und größtenteils eindringlich erzählt ist die Geschichte vom Verlierer, der nicht müde wird zu träumen. Seine Angst auch vor dem eigenen Sohn wird nachvollziehbar.
Manche Stellen schweifen für meinen Geschmack aber etwas weit ab. Wie die Stelle mit den bitteren Orangen. Der Groschen fält bei mir erst später, nach zweimal lesen.
Der Schluss ist gut herbeigeführt, der Bogen kommt spät, aber gut platziert.

lg Mardii


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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag20.03.2015 16:32

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Aaach, schade! Die Sprichwörter mit den Farben sind eine klasse Idee, aber irgendwie sind die, die du gefunden hast nicht "das Gelbe von Ei" (haha), oder? Außer das Blaue vom Himmel, das passt wirklich gut. Mir wären allerdings auch keine besseren eingefallen, eher im Gegenteil.
Das Ende versteh ich nicht. Wofür stehen die Sterne, statt Farben?
Gern gelesen!


_________________
Verschrieben. Verzettelt.
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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag20.03.2015 16:32

von Abari
Antworten mit Zitat

Schöne, langsam erzählte Geschichte, in ihrer Kürze unaufgeregt und trotzdem vollendet.
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag24.03.2015 16:29

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Gelungene Irreführung des Lesers, der bis fast am Schluss denken soll, es lasse ein Kind das Slinky wandern. Leider trägt dazu auch der einfallslose Tonfall der Beschreibung in den Regenbogensorgen bei.  Denn nach einem (trotz Wortdreher) ansprechenden Anfang wird der Leser mit einer mäßig logischen Aneinanderreihung sorgenvoller, aber klischeeüberfrachteten Sätze konfrontiert (mit Orange als Tiefpunkt).
Die Gedanken an sich kann man nachvollziehen, es sind die üblichen Gedanken nicht mehr ganz junger Menschen, die sich gerade angesichts einer anderen Generation (ob nun Eltern oder Kinder) ihrer eigenen Lebenssituation gewahr werden und sie als bedrückend, einengend empfinden, ohne jedoch einen Ausweg zu finden. Das absteigende Slinky dafür als Bild zu wählen, ist eine hübsche Idee, die dann aber zu sehr ausgeschlachtet wird.
Sprachlich korrespondiert der Text mit seinem Inhalt: im ersten und vorletzten Absatz, wo tatsächlich Handlung erzählt wird, geht der Leser gerne und leicht mit. Dazwischen, in der selbstmitleidigen Reflexion des Vaters, wird der Text behäbig und langweilig. Der letzte Absatz schließlich klingt anfangs unlogisch, später unpassend. Unlogisch, weil der Vater eigentlich treppab geht, die Formulierung "Stufe für Stufe steigt er dem Regenbogen entgegen" aber genau das Gegenteil impliziert. Und unpassend, weil die ganze Grübelei am Ende für den Arm ist, weil der Vater auf einer nassen Stufe ausrutscht und sich den Kopf aufschlägt. Beim ersten Lesen vermutete ich noch, er sehe die Sterne, weil das Dach so sehr kaputt ist, dass er bis in den unverhüllten Himmel sehen kann. Erst deutlich später wurde mir klar, dass es sich um eine schmerzinduzierte Wahrnehmung handelt, die von einem Sturz auf nasser Treppe herrühren. So eine Erleuchtung ist beim Leser auch mal ganz schön, allerdings hülfe es, den Text so zu gestalten, dass es dazu nicht mehrmaliges Lesen braucht.

Null Punkte.
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag25.03.2015 09:06

von Amaryllis
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Liebe alle,

vielen Dank für eure Kommentare und eure Anmerkungen - und vor allem dafür, dass elf von euch meinen Text mit Punkten "belohnt" haben! Nachdem bei mir momentan recht viel los ist, werde ich es vorerst nur bei einer kurzen Rückmeldung belassen:

Für mich war es ein Experiment - eigentlich wollte ich über ein ganz anderes Thema schreiben und dann hat mich mein Freund auf das Slinky gebracht und das Bild wollte mich nicht mehr loslassen. Ich wusste schnell, dass ich mit den Farben spielen wollte - was einigen von euch gefallen hat, anderen aber schnell zu viel geworden bzw. zu einfallslos gewesen ist. Für mich war es etwas Neues, etwas, was ich so noch nicht geschrieben habe und mir war auch bewusst, dass es zu viel an Reflexion sein könnte, aber nachdem mich das Farbenspiel so fasziniert hat, hab ich es trotzdem bis auf die Spitze getrieben wink

Die beiden Tipper/Verdreher tun mir leid, die sind mir tatsächlich beim Durchlesen nicht mehr aufgefallen - betriebsblind wahrscheinlich.

Es war übrigens keine Absicht, dass man quasi nicht weiß, wer das Slinky laufen lässt. Für mich war das immer der Vater - und da merkt man mal wieder meine große Schwäche, ich denke zu wenig an die Leser und dass sie dieses Vorwissen nicht haben.

Ich persönlich finde übrigens, dass "entgegen gehen" keine Richtung hat, außer dem Ziel entgegen eben, das sagt für mich kein "hinauf" oder "hinunter" aus. Aber spannend, das das doch bei so vielen anders besetzt ist.

Noch zum Schluss: Für mich hat er Sterne gesehen, weil er sich den Kopf angeschlagen hat. Gestorben wäre er für mich nicht. Ich hab es auch spannend gefunden, wie so viele von euch da ein Happy End hineininterpretiert haben. Wäre eigentlich auch nett Mr. Green

Also, vielen Dank noch einmal für all eure Hinweise, Kommentare und auch Punkte! Ich freu mich über meine Platzierung, weil ich mich auch hier gesehen hätte, irgendwo im Mittelfeld.

Alles Liebe,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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