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MShadow Weißer Schatten
Alter: 22 Beiträge: 306
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08.03.2015 20:00 Die Farbe der Spiralen von MShadow
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„Eines Tages werde ich dort oben sein und die Sonnen ausknipsen! Jede einzelne von ihnen.“ Ravens leerer Blick schweifte in die vermutete Richtung der Galaxien, die alle aus seiner Klasse durch das Teleskop beobachten konnten. Alle außer ihm.
Seit dem Unfall, der seine Eltern tötete und ihm das Augenlicht nahm, staute sich sein Hass auf die Sehenden bei solchen Klassenausflügen.
Während sie die entfernten und geheimnisvollen Galaxien sahen, musste er mit den Mustern auf seiner Netzhaut vorlieb nehmen. Diese Spiralen machten ihn verrückt, nahmen ihm jeden Lebensmut. Sie hörten niemals auf. Selbst in seinen Träumen erstickten sie jede Farbe, jede Erinnerung an sie.
Raven hörte, wie sich seine Lehrerin umdrehte. Er schnalzte mit der Zunge. Sie kam näher.
„Was sagst du denn da?“, fragte sie.
„Alles Licht und alle Farben müssen verschwinden. Dann sehen alle nur noch diese Spiralen.“
Ein weiteres Schnalzen. Seine Lehrerin schüttelte den Kopf. „Diese Spiralen sind deine Farben, Raven! Sie sind dein Licht!“
„Das versteh ich nicht.“
„Hmm, okay. Was siehst du, wenn wir rot sehen?“
„Spiralen.“
„Und wenn es hell ist?“
„Natürlich auch Spiralen!“
„Siehst du, Raven? Diese Spiralen sind deine Farben und deine Lichter!“
Weitere Werke von MShadow:
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shatgloom Eselsohr
Beiträge: 372 NaNoWriMo: 27985 Wohnort: ja, gelegentlich
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09.03.2015 20:29
von shatgloom
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Erst dachte ich, die Galaxien seien die Spiralen in dieser Geschichte. Aber es sind die Spiralen, die der blinde Raven auf seiner Netzhaut "sieht".
Auch eine traurige Geschichte. Die Erklärung der Lehrerin ist mir allerdings etwas zu fad, um ihn wirklich trösten zu können.
Ich mag den Text, aber er schafft es nicht bis ganz nach vorne.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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09.03.2015 21:39
von Jenni
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Ein blinder Junge missgönnt seinen Mitschülern die Farben und Bilder. Seine Lehrerin tröstet ihn, die Muster auf seiner Netzhaut seien seine eigenen Farben und Bilder, und das mit einer sehr seltsamen Begründung, nein, eigentlich mit keiner Begründung. Das soll doch Trost sein? Kommt mir nicht tröstend vor, eher wie ein wenig verständnisvolles Abtun seiner Ängste und Sehnsüchte - und ich erfahre nicht, wie der Junge darauf reagiert, was vielleicht noch das Interessante an der Geschichte wäre.
Mir erzählt die Geschichte auch wenig über sich hinaus. Spricht mich nicht an.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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09.03.2015 23:46
von Lapidar
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tut mir leid, die Geschichte berührt mich nun nich. Der Anfang verspricht etwas, das der Schluss, meiner Meinung nach leider nicht hält.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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tronde Klammeraffe
T
Beiträge: 522
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T 10.03.2015 00:29
von tronde
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Es gibt eine Liste, aus deren Bewertungspunkten ich die wichtigen Sachen herausgreife, völlig subjektiv eingefärbt natürlich. Letztlich waren es Einzelheiten, die die bepunkteten Texte aus den guten herausragen ließen.
Keine Punkte.
Gute Idee, am Ende hätten mir "andere Spiralen" besser gefallen, um anzudeuten, dass der Prota doch auch visuelle Unterschiede sieht.
Grüße
tronde
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 889
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10.03.2015 09:36
von Babella
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Oje. Blinder Junge sieht Spiralen und wird von sehender Lehrerin unterrichtet, dass die sein Licht seien. Und dann ist alles wieder gut?!
Und dann auch noch "Siehst du, Raven". Ist die Ignoranz beabsichtigt?
Sorry, ich finde das schrecklich.
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Literättin Reißwolf
Alter: 58 Beiträge: 1836 Wohnort: im Diesseits
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10.03.2015 12:17
von Literättin
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Obwohl ich nicht weiß, ob es wirklich so ist, dass ein blind gewordener Mensch Spiralen auf seiner Netzhaut sieht (nein, nein, nein! Ich goooogele nicht!), erscheint mir diese Geschichte in sich schlüssig und sie berührt mich.
Ich kann sofort nachvollziehen - und es macht mir eine Gänsehaut, als ich diesen ersten Satz begreife - dass ihm danach ist, auch allen anderen "das Licht auszuknipsen".
Die Bemerkung der öden Lehrerin (Verzeihung!) dagegen, erscheint mir geradezu brutal. Wie leicht für sie, das so zu sagen. Und was für eine Ohrfeige ins Gesicht, dieses Jungen. Sage ich jetzt mal. Und gehe davon aus, dass es hier nicht wirklich als aufbauende Botschaft eingebaut sein soll.
Hat was. Gefällt mir. Auch, wie sich das dunkle Nachtbild mit den Spiralgalaxien in den Spiralen auf seiner Netzhaut widerspiegelt.
Und vielleicht googele ich dann doch noch, wenn ich mit der Leserunde durch bin, ob das so sein kann!
Ja ich habe gegoogelt und bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Vorstellung vom Spiralen-Sehen eher dem entspricht, was Sehende mit geschlossenene Augen sehen und nicht dem tatsächlichen Blindsein (selbst bei verbliebener Restsehkraft).
Und in solchen Zusammenhängen mag ich der schriftstellerischen Fantasie so viel Raum nicht geben, dass sie da ungenau wird.
Trotzdem hat mich die Geschichte des blinden Jungen angerührt, so wie mich die Lehrerin geärgert hat und erhält dafür von mir noch vier Punkte.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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10.03.2015 12:33
von Constantine
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Bonjour!
Passend zur Spiralenvorgabe wird ein seltenes Phänomen hier thematisiert, welches manche traumatisch Erblindete erleben können. Gute Idee.
Vielleicht ist die Story mit dem Klassenausflug ins Planetarium(?) zu erzwungen, das Leiden des Protagonisten hätte auch in "normaler" Klassenumgebung gepasst, dennoch ist der Konflikt konsequent ausgearbeitet.
Du bist für mich unter den zehn Texten, die Punkte bekommen: un point.
Merci beaucoup!
LG,
Constantine
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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11.03.2015 11:43
von holg
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So naiv diese Geschichte daherkommt, gefällt sie mir doch wirklich gut.
Der Satz: "Seit dem Unfall … staute sich sein Hass … bei solchen Klassenausflügen" ist leider Unsinn, tell statt show und und und, lässt aber erkennen, worum es geht.
Das plötzliche Ende lässt dem Leser wohltuend Raum, die Geschichte weiter zu denken und eine Lehre daraus für sich selbst zu ziehen.
_________________ Why so testerical? |
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Lionne Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 449
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11.03.2015 14:54
von Lionne
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Vermutlich weil mich das Thema Blindheit über ein Jahr begleitet hat, spricht mich diese Geschichte an. Dein Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich wäre da auch länger drangeblieben.
Allerdings überzeugt mich der Schluss, also die Antwort der Lehrerin auf Ravens Ausbruch nicht.
Ich weiss noch nicht wie viele, aber Punkte wird diese Geschichte garantiert erhalten.
_________________ Wenn wir in uns selbst ein Bedürfnis entdecken, das durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann, dann können wir daraus schließen, dass wir für eine andere Welt erschaffen sind.
C.S. Lewis |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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12.03.2015 17:03
von Dienstwerk
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Liebe Autorin/lieber Autor,
Dein Text hat es leider nicht in meine persönlichen Top10 geschafft, das hat aber nix zu bedeutetn, denn möglicherweise bist Du nur knapp dran vorbeigeschrammt und andere Leser sehen das ganz anders.
An sich ist die Grundidee toll, aber ich bezweifle, dass ein erblindeter Junge weiterhin eine "normale" Schule besucht. Selbst wenn es sich um eine "Behindertenschule" handeln würde und alle anderen sehen können, nur er nicht, haut das Szenarion für mich nicht hin. Sorry, Story verschenkt.
LG, Claudia
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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12.03.2015 18:42
von gold
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Hallo Inko,
Zitat: | "Eines Tages werde ich dort oben sein und die Sonnen ausknipsen! Jede einzelne von ihnen.“ |
Die Reaktion deines Prota ist so nachvollziehbar und wirkt authentisch. Mir gefallen die Dialoge und die Geschichte in ihrer Gesamtheit. Sechs Punkte.
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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12.03.2015 22:02
von Einar Inperson
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Hallo SpiralSchreibfeder,
eine Geschichte, die mich zu Beginn packt, der ich folge, von der ich wissen möchte, wie sie ausgeht.
Tja, und dann habe ich den Eindruck, dir ist die Idee ausgegegangen. Wie gesagt, nur mein Eindruck.
Vielleicht, es scheint die kürzeste Geschcihte zu sein, ist beim Einstellen etwas verloren gegangen und der Schluss fehlt.
Du lässt mich ratlos zurück.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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13.03.2015 14:25
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
leider hat es deine Geschichte bei mir nicht in die Punkteränge geschafft.
Das liegt vor allem an zwei Punkten:
- Ich finde, dass es für eine Kurzgeschichte recht wenig Handlung ist.
- Mir gefällt die Umsetzung des Themas "Spirale" nicht so gut wie bei anderen Texten.
Außerdem finde ich die Reaktion der Lehrerin auch ein wenig befremdlich. Da gehe ich ganz mit Raven konform "Das verstehe ich nicht"
Tut mir leid, dass ich kein positiveres Feedback für dich habe, ich hoffe, du kannst trotzdem etwas damit anfangen.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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lilli.vostry Wortschmiedin
Beiträge: 1219 Wohnort: Dresden
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13.03.2015 19:41 awDieFarbederSpiralen von lilli.vostry
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Hallo,
eine Geschichte die ich gern gelesen habe und mir nahe geht über Licht, Farben, Sehen, Anders- und Angenommensein. Ein Blick in die Welt eines erblindeten Jungen, der sich einsam fühlt und leidet weil er nicht mehr in der Welt der anderen sein kann...
Die Reaktion der Lehrerin erscheint mit allerdings aufgesetzt und wenig einfühlsam, wie sie als Sehende dem nichtsehenden Jungen Ratschläge erteilt, zu den Spiralen als Farbersatz, selbst wenn jede anders aussieht, sie weiß es nicht und behauptet es aber!
Drei Federn von mir.
Viele Grüße,
Lilli
_________________ Wer schreibt, bleibt und lebt intensiver |
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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14.03.2015 14:33
von rieka
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Aus Mangel an Erfahrung werde ich mich beim Kommentieren auf wenige Punkte beschränken:
Das Motiv ‚Spirale‘ ist durch die Netzhautmuster des blinden Raven im Text integriert.
Mir gefällt der Text, weil er einfühlsam den Kummer des Kindes beschreibt. Etwas Zweifel habe ich, dass die gut gemeinte Hilfestellung der Lehrerin den Jungen wirklich beruhigen kann.
Der Text ist leicht und flüssig mit rundem Handlungsstrang geschrieben.
Fehler habe ich keine gefunden.
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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14.03.2015 16:28
von fancy
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Hallo,
hier die Dinge, die mir aufgefallen sind:
Zitat: | Ravens leerer Blick schweifte in die vermutete Richtung der Galaxien, die alle aus seiner Klasse durch das Teleskop beobachten konnten. |
Konnten sie die beobachten, oder tun sie es auch?
Zitat: | Seit dem Unfall, der seine Eltern tötete und ihm das Augenlicht nahm, staute sich sein Hass auf die Sehenden bei solchen Klassenausflügen. |
Warum geht er immer noch auf eine normale Schule? Müsste er nicht auf einer Blindenschule sein?
Seine Spiralen sind schwarz-weiß, oder weiß-schwarz?
Die Logik der Lehrerin erschließt sich mir nicht.
Liebe Grüße
fancy
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Mermaid Leseratte
Beiträge: 143
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14.03.2015 18:08
von Mermaid
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Wer schickt ein blindes Kind zu einem Ausflug, bei dem es um Sternegucken geht? Na ja, vielleicht habe ich die Geschichte einfach nicht verstanden. Die Behauptung, dass die Spiralen Ravens Farben und Lichter sind, erschließt sich mir nicht. Ist der Satz der Lehrerin „Siehst du, Raven?“ Absicht oder nur gedankenlos?
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Kateli Eselsohr
Alter: 47 Beiträge: 256 Wohnort: D-Süd
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14.03.2015 21:54
von Kateli
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Bilder von Galaxien kann man durchaus mit einer Spiralform assoziieren. Ich bin kein Astronom und habe keine Ahnung, ob alle Galaxien spiralförmig sind oder im Gegenteil prinzipiell gar keine, aber vom Bild her passt das für mich trotzdem in jedem Fall.
Auch die abgebildeten Spiralen auf der blinden Netzhaut oder meinetwegen in der Sehrinde im Gehirn leuchten mir als thematisch passend ein, und das Detail mit dem Zungenschnalzen, mit dem manche Sehbehinderte Abstände einschätzen können, gefällt mir hier auch sehr gut.
Weniger gefällt mir die Idee der Lehrerin, die Spiralen, die Raven wahrnimmt, mit Licht und Farben gleichzusetzen, denn offenbar verändern sie sich ja nicht, und das ist ja die herausragende Eigenschaft von Farben: ihre Vielfalt und die Unterschiedlichkeit, ebenso ist es bei den Abstufungen von Helligkeit und Dunkelheit. Da kann es kaum ein Trost sein, dass man selbst bei all den verschiedenen möglichen Varianten immer dieselben Spiralen sieht.
Fazit: Manches an diesem Text gefällt mir, aber leider leuchtet mir die Botschaft nicht ein. Kann aber auch daran liegen, dass ich sie nicht richtig verstehe. Ich werte erst, wenn ich alle Texte kommentiert habe.
_________________ Zombies just want hugs |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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15.03.2015 12:25
von Nihil
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Hallo Unbekannt,
na, diese Lehrerin ist ja ein Schatz. Erst erfahren wir, dass Raven unter den Spiralen leidet, die er immer sieht – übrigens bezweifle ich, dass ein Blinder hier wirklich Spiralen erkennt. Dann sagt sie ihm zungeschnalzend (Subtext: Du Dummerchen.), dass die Spiralen eben seine Lichter und Farben sind. Na super. Das ist ja so, als würde sie einem beidseitig Handamputierten sagen: Das ist kein Krach, das ist eben deine Interpretation von Beethovens erstem Klavierkonzert. Aber das mag vielleicht nur mich so aufregen. Insgesamt finde ich das aber etwas zu wenig. Auch der Halbsatz „seit dem Unfall“ ist mir zu lieblos. Und seine Eltern sind natürlich auch noch dabei gestorben. Tut mir Leid, für mich war das leider nichts.
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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15.03.2015 16:55
von Piratin
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Hallo Inko,
der Anfang der Geschichte gefällt mir richtig gut, der Konflikt ist da und die Spiralform als zentrales Element. Allerdings finde ich das Ende und die Erklärung der Lehrerin irgendwie zu schwach und auch durch die Wiederholung der Aussage werden sie sicherlich bei Raven nichts verändern oder verbessern in seiner Sicht auf die Dinge. Auch ist am Anfang ein Tempusfehler, denn der Rückblick auf den Unfall müsste im Plusquamperfekt stehen. Aber für die Idee, die Spiralmuster auf der Netzhaut eines Erblindeten als Grundthema zu wählen, hätte ich gerne einen Zusatzpunkt gegeben, aber leider waren keine mehr übrig.
Sorry,
Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Gießkanne Volle Kanne ungeduldig
Alter: 21 Beiträge: 655 Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt
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17.03.2015 22:18
von Gießkanne
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Ganz lieber Mensch vor dem Computer, der wahrscheinlich keine soo lange Anrede bekommt, weil mir bald die langen Anreden ausgehen!
Ich finde deinen Text nicht soo gut, weil ich ihn nicht so spannend finde. Er hat mich weder gepackt, noch gefesselt, noch nachdenklich gemacht. Dein Text ist ziemlich kurz und hinter diesem kurzen Text ist für mich viel zu wenig Nachricht, zu wenig Wichtigkeit.
"Die Spiralen sind deine Farben, deine Lichter" finde ich nun auch kein wirklich ... überzeugendes Argument, als Blinder nicht herumzujammern. (Nichts gegen blinde, natürlich ist das nicht schön, ich meine jetzt nur auf Raven bezogen) Die Logik zieht nicht zu mir durch und ist mir zu wackelig, es kommt mir so vor, als hättest du nach einem Schluss gesucht, aber keinen gefunden.
Was ich mir noch gewünscht hätte ist, dass dein Prota Raven mehr nachdenkt über seine Spiralen, mehr Sinn und Wichtigkeit entsteht hinter dem Text.
Besondere Beobachtungen:/
Alles Liebe und viele Grüße
Gießkanne
_________________ Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier |
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