18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2015
Acht, liegend

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag13.03.2015 20:00

von Nihil
Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannt,
ein bisschen zwischen SciFi und Realität liegt deine Geschichte, und für mich hat es sich leider eher gelesen, als wäre sie zwischen die Stühle geplumpst, statt den Spagat zu schaffen. 3D-Drucker sind zwar interessante Teile, aber ganz so grandiose Leistungen wie in deinem Text können sie dann doch nicht vollbringen. Da hätte ich mir eine eindeutige Entscheidung, was der Text sein soll, gewünscht, denn den Bio-Drucker glaube ich dir noch problemlos, aber nicht das Erscheinen eines riesigen Gebildes, in dem Leute spurlos verschwinden. Mich konnte das leider nicht besonders überzeugen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag13.03.2015 20:46

von rieka
Antworten mit Zitat

Aus Mangel an Erfahrung werde ich mich beim Kommentieren auf wenige Punkte beschränken:
Das Motiv ‚Spirale‘ ist durch das „Schneckenhaus“   integriert.
Die Geschichte ist geschickt und spannend aufgebaut, sprachlich lebendig.
Sie fußt auf einer raffinierten Idee. Es hat eine Weile gedauert, bis ich den Zusammenhang ‚Biosprinter‘, ‚Hunger und Durst‘ und ‚keine Rückkehr‘ verstanden habe.
Zwei Fehler meine ich gesehen zu haben: ‚So weit‘, besser ‚soweit‘ und dann eine Flüchtigkeit: ‚ursprünglich‘.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mermaid
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 143

Pokapro 2015


Beitrag14.03.2015 17:46

von Mermaid
Antworten mit Zitat

Der Ehemann ist seltsam emotionslos, macht er sich keine Sorgen um seine Frau? Er wartet einfach zehn Stunden lang, ob sie wieder herauskommt? In den Text haben sich ein paar Rechtschreib- oder Tippfehler eingeschlichen. Insgesamt kann nicht leider nicht allzu viel damit anfangen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag15.03.2015 16:41

von Piratin
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,
was für eine ausgefallene Idee. Allerdings bin ich mit der Form, dass die Kamerabeschreibung das Geschehen unterbricht im Sinne einer Drehbuchbeschreibung nicht so recht warm geworden. Eine Verständnisfrage bleibt auch: Wenn der Bioprinter zurückgeblieben ist, dann kann sie damit keine Nahrungsmittel (wo auch immer sie ist) „herstellen“, damit ist er eigentlich in der Erwähnung nicht wichtig, denn dann hätte es auch gereicht, wenn sie eine Tüte mit Lebensmitteln mitgenommen hätte. Also, so ganz erfasse ich die Logik der Geschichte noch nicht und so reicht es knapp für die Punkte nicht.
Sorry
Viele Grüße
Piratin


_________________
Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag15.03.2015 19:21

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hallo Postkarte,

so ganz verstehe ich die Geschichte nicht. Die Frau geht unbemerkt vom 3D-Drucken zum Bio-Printing über. Hat sie eine Entwicklungsstufe übersprungen und umgehend ein DNS-Molekül produziert, und, wie ist sie darin verschwunden? In einer massiven 3D-Skulptur kann sie nicht so einfach untergetaucht sein.

lg Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sleepless_lives
Geschlecht:männlichSchall und Wahn

Administrator
Alter: 58
Beiträge: 6477
Wohnort: München
DSFo-Sponsor Pokapro und Lezepo 2014
Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag16.03.2015 17:23

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Es ist ein wenig schräg, eine unkonventionelle Idee und erwähnt einen 3D-Drucker. So weit, so gut. Wie der 3D-Drucker etwas drucken kann, das größer als sein Arbeitsvolumen ist, und wie man mit einem Bioprinter Hunger (Saatgut wäre hier wohl ein weit bessere Lösung) und noch erstaunlicher Durst bekämpft, wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben.

Für 2 Punkte hat es aber gereicht.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag19.03.2015 22:00

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

leider hat es dein Text nicht in meine Punkteränge geschafft. Das finde ich schade, denn auf den ersten Blick hat mir dein Text richtig gut gefallen, die Idee, das Setting.

Beim zweiten Durchgang sind mir dann aber einige Ungereimtheiten aufgefallen, die mich dann doch etwas gestört haben. Ich finde, du hast gerade zu Beginn des Textes die Journalistensprache nicht ganz getroffen - und auch die Pointe erschließt sich mir nicht ganz. Wozu braucht sie einen Bioprinter, wenn sie durch die Spirale sowieso in eine andere Welt geht? Also ich versteh, warum es für den Mann logisch ist, aber als Handlung der Frau passt es für mich nicht zum Rest.

Außerdem finde ich, dass für diese Geschichte die Wortanzahl einfach zu knapp ist, da würde ich total gern noch über das Abenteuer in der Spirale lesen, dieser kurze Ausschnitt lässt mich fast ein wenig unzufrieden zurück. Also definitiv Potential da, aber als Kurzgeschichte leider nicht ganz so überzeugend wie andere Texte hier (für mich halt).

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag20.03.2015 17:42

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Sehr coole Idee!
Die Künstlerin baut sich ein Portal in die neue Welt und lässt den unwirschen Ehemann zurück Laughing Irgendwie klingt er, als hätte er damit gerechnet, das seiner verrückten Ollen bald sowas Absurdes einfällt. Schade, dass sie ihn nicht mitgenommen hat, ich finde, sie passen gut zusammen.


_________________
Verschrieben. Verzettelt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag20.03.2015 17:58

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Du machst den Leser neugierig, baust Spannung auf und lieferst am Ende eine kleine, böse Pointe. Nach kreativen Experimenten
druckt der Bioprinter ein gefräßiges, ins Unermessliche wachsendes Monster, das die Künstlerin verschlingt.

Was mir noch nicht so gelungen erscheint, sind die Einschübe, die wie Anweisungen in einem Drehbuch wirken.
(http://www.vierundzwanzig.de/fileadmin/_processed_/csm_24-Dossier-Drehbuch-Seite2Grafik_81351c3795.jpg)

Ich glaube, hier muss man konsequenter sein. Entweder man liefert tatsächlich die Drehbuch-Form (lässt sich auch als Geschichte
lesen), man lässt einen Erzähler zu Wort kommen oder beschränkt sich auf reinen Dialog.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag21.03.2015 16:29

von fancy
Antworten mit Zitat

@Lapidar: Mein Fehler! Ich habe vorausgesetzt, dass derjenige, der nicht weiß, was ein Bioprinter ist, nachforscht.
Ich wusste zum Beispiel nicht, wie diese Sprialdinger heißen und habe es im Internet gesucht.
Gerade bei Wettbewerben finde ich es gut, wenn die Kommentatoren wenigstens versuchen, den Text zu verstehen.

@Dientswerk: Mein Dank an deinen Bauch! Die 7 Punkte freuen mich.

@Litterätin: Die liegende Acht als Zeichen für die Unendlichkeit habe ihr alle erkannt. Obwohl der Mann berichtet, dass die Künstlerin die Spirale sich ins Unendliche erstrecken ließe, kommen viele nicht darauf, den Zusammenhang herzustellen.
Die Spirale führt in die Unendlichkeit. Der 3-D Drucker hat sie erschaffen und mit dem Bio-Printer hat sie sich mit Proviant versorgt. (Klar, kann sie unserem heutigen Verständnis nach nicht in die Zukunft drucken, aber wer weiß, was noch alles machbar ist? Immerhin sollen diese Bio-Printer einmal eine Art Ersatzteillager für den Menschen darstellen.)

@Shatgloom: Jetzt wo du die Autorin kennst, überrascht es dich wahrscheinlich nicht, oder? Die liegende Acht habe ich im Kommentar davor erklärt.

@Kateli:
Zitat:
Die Spirale ist da, aber vor Rätsel stellt mich der Titel: liegende Acht, klar, Unendlichkeit. Windet sich die Monsterspirale unendlich weit in den Himmel?

Ganz genauso ist es! Nein, sie hat die Nahrung schon in der Spirale verteilt. Wenn sie bei den Verpflegungspunkten ankommt, findet sie alles, was sie braucht.
OK, das ist Zukunftsmusik aber SF war ja nicht verboten. Weggetragen wird der Printer, weil er ja immerhin ein Beweismittel in einem absonderlichen Fall ist, der die Behörden vor Rätsel stellt.
Ich habe den Text immer wieder ruhen lassen, mehrfach durch die Rechtschreibprüfung gejagt, aber trotzdem Fehler übersehen. (Und mich darüber sehr geärgert.)

@Rübenach: Auch mit Drehbüchern kann man Geschichten erzählen. (z.B. Der Sturm des Jahrhunderts von Steven King.) Ich habe nicht behauptet, dass Schneckenhaus oder Proviant aus dem Nichts erschaffen wurden.

@Ynishii: Noch einer, der meinen Sinn für Humor versteht. Ein fettes Danke dafür und für die 6 Punkte natürlich auch.

@Gold: Hallo Gold, kein Problem! Mit meinen Texten habe ich immer auch Leser, die nichts damit anfangen können.

@_narrative: Danke für deine Meinung, die Idee sei genial. Schade, dass der Rest nicht auch ankam. Sie hat einen 3-D Drucker, mit dem erstellt sie Kunstwerke und das Schneckenhaus. Mit dem Bioprinter hat sie sich in der Spirale mit Proviant versorgt. Ob darunter ggf. auch Fussili sind, glaube ich nicht. Wink

@Tronde: Danke für deine Meinung. Wie das mit dem Proviant funktioniert ist bei vielen Lesern nicht klar angekommen.

@Constantine: Du weißt, ich mag dich, aber als Kommentator kannst du nervig sein.
(Sorry. Rein subjektiv, mit Bonjour zero und merci.)
Wundere dich nicht! Wir stammen aus unterschiedlichen Generationen. In meiner setzt man sich abends um 8 Uhr vor den Fernseher und hört, was sich in der Welt ereignet hat. Und dann erfährt man eben erst abends, dass in NRW aus dem Nichts ein Schneckenhaus aufgetaucht ist. Wenn man morgens schon vorm TV hockt, erfährt man es früher. Nachts schlafen die Leute. Morgens entdecken sie die Schnecke. Die Frau entdeckt sie natürlich als Erschafferin als erste und läuft hinein, bevor ihr Mann noch richtig wach ist. Dann kommt die Polizei und abends berichtet die ARD.
Arriverderci!

@Gießkanne: Vielen lieben Dank! Deine 10 Punkte sind der Hit. Erstaunlich, dass du alles verstanden hast, wo viele andere sich damit schwer getan haben. Toll, dass du meinen Sinn für Humor teilst. Du kannst in Kürze mit einer Beförderung rechnen. Wer so scharfsinnig ist, bleibt nicht lange Schiffsjunge! Danke, dir.

@Nordhesse: Danke schön. 7 Punkte sind super! Egal ob Radio oder Fernsehen, es sind Nachrichten.

@Holg: Ja, mein Lieber. Es ist legitim, Fragen zu haben. Aber lass mich erst für die 6 Punkte danken. Danke! So, und nun zu deinen Fragen: Wäre dir gedient, wenn der Drucker im Garten stand? (Dann kann das Haus immer noch stehen.)
Wahrscheinlich hat sie den Bioprinter genauso gekauft, wie den 3-D Drucker. Der musste für die Pointe natürlich zum Schluss auftauchen. Aber er war natürlich die ganze Zeit schon da. Surrealistisch, absurd und originell! Ganz genauso sollte es ankommen! Danke.

@Lionne: Ich hätte nachgeschaut, was es ist. (Ich habe damit gerechnet, dass einige nicht wissen, was es ist. Ich habe gehofft, ihr guckt nach.)

@Michel: Wir schauen unterschiedliche Nachrichten, scheint mir. Dass du mir bei dieser Story sagst, dass Geschichten nicht realistisch sein müssen, erstaunt mich. Die ist nirgendwo realistisch. Außer vielleicht beim Einstieg. Einen Beleg willst du? Woher der Drucker die Tinte nimmt? Ich schätze er hat einen Tank, wie ein normaler Drucker Patronen oder Toner hat. Das braucht aber meiner Meinung nach keiner besonderen Erwähnung.
Ich zeige dir die Nachrichten. Da geht es um das Phänomen als solches und um die verschwundene Frau, nicht darum, wie die Umwelt darauf reagiert. Das würde wohl später kommen. (Vielleicht in einer Sondersendung?)

@Nuff: Wunderbar, wenn ich dich zum Lachen bringen konnte. Ich freue mich, über jeden, der hier lachen musste. Und darüber, dass du den Mann authentisch findest, freue ich mich auch.
Danke fürs Lachen und die Punkte.

@first: Ja, so hätte man es auch machen können, das stimmt.

@Jenni: Du auch? Shocked Wie gesagt, ich freue mich über alle, bei denen mein Humor ankam. Und aus deinem Mund ist das Surreale schon fast eine Auszeichnung für mich.
Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung wie groß Bioprinter momentan sind. Embarassed Aber eigentlich spielt es keine Rolle, weil die Story ja in der Zukunft spielt. Und wie das bei allen Dingen ist, werden sie immer kleiner.
Der Mann leidet unter dem Los, mit einer Künstlerin verheiratet zu sein. Alles, was die Frau ausheckt, versteht er nicht. Das war ein kleiner Seitenhieb, auf die Leute, die mit Kunst nichts anfangen können. Er weiß, dass sie mit ihren Kunstwerken Geld verdient, aber ihm sagt das alles nichts. Er hält sie für ziemlich durchgeknallt. Und ihr Atelier darf er nicht betreten und will es auch gar nicht.
Dort ist es nicht so ordentlich, wie er es gerne mag. Daher weiß er nichts vom Bioprinter. (Gut, wenn die wirklich sehr groß sind, habe ich einen Fehler gemacht. Aber die Story will auch nicht Bierernst genommen werden.)
Ja, sie hat sich Proviant ausgedruckt. Das Schneckenhaus erstreckt sich in die Unendlichkeit ...
Danke für deine 7 Punkte und fürs Lachen!

@Einar: ??? Wattenu? Klare, geradlinige Sprache, oder umständlich? Wir zwei missverstehen uns ja öfter, daher frage ich lieber noch einmal. Schön, dass dir die Idee gefiel. Schade, dass die Umsetzung dann zu schlecht für Punkte empfunden wurde.
Deine Verbesserungsvorschläge sind alle interessant. Ich weiß noch nicht, ob ich den Grundgedanken irgendwann mal weiter verfolgen werde. Wenn ich das tun sollte, werde sicher den einen oder anderen Vorschlag aufnehmen. Danke für deinen Kommentar.

@Nihil: ??? Du liest wohl keine SF oder Fantasy? Natürlich können 3-D Drucker keine so monströsen Teile erschaffen. Aber was wäre wenn??

@rieka: Danke für die "raffinierte Idee"

@mermaid: Kein Problem.Ich habe nicht erwartet, alle zu erreichen. (Und die Fehler sind gemeine, kleine Biester, die sich vor mir verstecken.)

@Piratin: Du bist nicht alleine. So ging es vielen. Die Fragen habe ich weiter oben beantwortet und gehe hier deshalb nicht noch einmal darauf ein.

@Mardii: Stimmt, du hast recht in allen Punkten. Es handelt sich hier um Zukunftsmusik.

@sleepless: Danke für deine Punkte. Wer weiß, wie sich das alles noch entwickeln wird?

@Ama: Der Weg in diese andere Dimension, der könnte sehr lang sein. Um unterwegs nicht zu verhungern, braucht sie Proviant. Kein Problem. Die Geschmäcker sind sehr unterschiedlich und für die Story darf man es mit der Realität nicht so genau nehmen. Wink

@Ithanea: Danke für deinen Punkt. Ich schätze, der Typ wäre nie mitgekommen. Er hätte ihr ja folgen können, aber das ist ihm doch alles nicht so ganz geheuer.
Genau so, wie ihm Künstler nicht geheuer sind.

@seitenlinie: Das ist ja mal eine ganz andere Deutung. Aber leider so nicht gemeint gewesen. (Ich hoffe, du ziehst deine Punkte jetzt nicht zurück. Rolling Eyes )
Sie hat zwei Drucker: Einen 3-D Drucker und einen Bioprinter. (Obwohl, wenn ich jetzt darüber nachdenken, wer weiß denn, was in dieser Spirale noch so alles passiert?  wink )
Ja, nachdem ein zwei andere Leser das auch bemängelten, müsste ich mich da wohl auf die eine oder andere Form festlegen. Ich danke dir für die 6 Punkte und auch für deine schöne Geschichte, die ich nie im Leben einem Mann zugeordnet hätte. (Dumme Vorurteile, ich weiß.) Ich hatte Nina in Verdacht.

@All: Ich danke euch für Punkte und fürs Lachen! Mir hat die Sache Spaß gemacht und ich bin mit meiner Platzierung zufrieden.

Liebe Grüße

fancy


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag24.03.2015 16:30

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Amüsante und spannende Idee, die eine bislang unbeleuchtete Gefahr bei 3D-Printing behandelt, sich dabei allerdings durchweg holziger und lebensferner Dialoge bedient. Weder die Anmoderation noch die Reporterin vor Ort noch der Ehemann haben einen glaubhaften Duktus ("Scheinbar aus dem Nichts entstand dieses Gebilde",  "Es muss Interesse geweckt haben.", "Bis vorhin gingen wir, die Polizei und ich, davon aus, dass meine Frau zurückkommt, wenn sie Durst und Hunger bekommt."). Dabei sind die Dialoge nicht wirklich abwegig, denn angesichts eines in den Himmel ragenden Schneckenhauses würde ich wohl auch wissen wollen, was da passiert ist.
Der Aufbau der Geschichte an sich funktioniert denn auch grundsätzlich: Die Menschen in NRW (hier wäre ich konkreter, selbst Regionaljournalismus liebt Fakten) wachen auf und sehen ein riesiges ("monströs" ist in diesem Zusammenhang irritierend) Ding. Da wird die Polizei gerufen, Ministerien eingeschaltet, da kommt die Presse, die sich den Ehemann krallt, bevor er von den Behörden in eine vorsorgliche Untersuchungshaft gesperrt wird. Was auch als Pointe funktionieren würde. Besser vielleicht sogar als der Bioprinter, den ich nicht verstehe.  Hat sie aus Versehen eine fleischfressende Schneckenmuschel erschaffen? Hat sie sich Essen gedruckt? Ist der 3D-Drucker was anderes als der Bioprinter?
Der Schluss kondensiert das Grundproblem: sprachliche Minderleistung trifft auf Logikbrüche: Wortwiederholungen ("aus dem Haus tragen" - "aus Ihrem Haus trägt"), Holzigkeit ("dann fanden wir den Bioprinter" statt "dann haben wir den Bioprinter gefunden") und eben die Sache mit dem Bioprinter, die nichts erklärt, sondern weitere Fragen aufwerfen, sowie der grundsätzliche Umstand, dass Monika offenbar die einzige Person ist, die sich für den Ehemann interessiert.

Null Punkte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag29.03.2015 14:41

von fancy
Antworten mit Zitat

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Amüsante und spannende Idee, die eine bislang unbeleuchtete Gefahr bei 3D-Printing behandelt, sich dabei allerdings durchweg holziger und lebensferner Dialoge bedient.

Die Dialoge wurden, genau wie die Story als solche, sehr unterschiedlich bewertet. Von absolut glaubwürdig, bis holzig.


Weder die Anmoderation noch die Reporterin vor Ort noch der Ehemann haben einen glaubhaften Duktus ("Scheinbar aus dem Nichts entstand dieses Gebilde",  "Es muss Interesse geweckt haben.", "Bis vorhin gingen wir, die Polizei und ich, davon aus, dass meine Frau zurückkommt, wenn sie Durst und Hunger bekommt."). Dabei sind die Dialoge nicht wirklich abwegig, denn angesichts eines in den Himmel ragenden Schneckenhauses würde ich wohl auch wissen wollen, was da passiert ist.
Der Aufbau der Geschichte an sich funktioniert denn auch grundsätzlich: Die Menschen in NRW (hier wäre ich konkreter, selbst Regionaljournalismus liebt Fakten) wachen auf und sehen ein riesiges ("monströs" ist in diesem Zusammenhang irritierend) Ding. Da wird die Polizei gerufen, Ministerien eingeschaltet, da kommt die Presse, die sich den Ehemann krallt, bevor er von den Behörden in eine vorsorgliche Untersuchungshaft gesperrt wird. Was auch als Pointe funktionieren würde. Besser vielleicht sogar als der Bioprinter, den ich nicht verstehe.

Damit bist du nicht alleine. Ich habe (vermessener weise) gedacht, alle, denen Bioprinter nichts sagt, würden sich im Internet informieren. Da bin ich wohl zu sehr von meinen eigenen Verhaltensweisen ausgegangen. Ich wusste nicht, dass diese Wanderspiralen Slinky heißen, habe aber, bevor ich die Geschichte mit diesem Titel las, nachgelesen, um was es sich handelt.

 Hat sie aus Versehen eine fleischfressende Schneckenmuschel erschaffen? Hat sie sich Essen gedruckt? Ist der 3D-Drucker was anderes als der Bioprinter?

Sie hat sich Proviant gedruckt.

Der Schluss kondensiert das Grundproblem: sprachliche Minderleistung trifft auf Logikbrüche: Wortwiederholungen ("aus dem Haus tragen" - "aus Ihrem Haus trägt"), Holzigkeit ("dann fanden wir den Bioprinter" statt "dann haben wir den Bioprinter gefunden") und eben die Sache mit dem Bioprinter, die nichts erklärt, sondern weitere Fragen aufwerfen, sowie der grundsätzliche Umstand, dass Monika offenbar die einzige Person ist, die sich für den Ehemann interessiert.

Mir erschließt sich beim besten Willen nicht, warum "dann haben wir den Bioprinter gefunden" besser sein soll als "dann fanden wir den Bioprinter".
Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich und das ist ja auch gut so.


Außerdem finde ich nicht, dass es ein Fehler ist, wenn eine KG Fragen aufwirft, satt zu erklären. Das ist ganz genau so gewollt.


Dennoch vielen Dank für deinen Kommentar.



Null Punkte.


Liebe Grüße

fancy


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Gießkanne
Geschlecht:weiblichVolle Kanne ungeduldig

Alter: 21
Beiträge: 655
Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt


Beitrag29.03.2015 16:25

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Mich hat es total gewundert, was die/ihr Kommentatoren nicht verstanden haben!? Da war für mich alles klar.
Ehrlich gesagt bin ich fest davon ausgegangen, dass alle sich die Begriffe erschließen könnten!
Wer noch nie was von einem 3D-Drucker gehört hat, den nehme ich mal aus.
Aber der Bioprinter, ich meine - das ist doch wirklich klar.
3D-Drucker= Drucker der 3D-Gegenstände druckt
Bioprinter= Bio=Essen + printer=Drucker = Essen+Drucker= Essendrucker.
Was ist daran so schwer? smile


_________________
Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag29.03.2015 16:47

von fancy
Antworten mit Zitat

Liebe Gießkanne,

du bist ja echt ein Schatz! love

Ich war mir bewusst, dass nicht jeder wissen kann, was ein Bioprinter ist.Trotzdem bin ich  das Risiko eingegangen, ihn als Pointe zu nutzen.
Es war mir klar, dass der Schuss nach hinten losgehen kann.
Mir hat das Ende gefallen.
Wenn es einige gibt, denen es auch gefallen hat, freut mich das.
Dass du mit deinen 12 Jahren alles verstanden hast, das freut mich ganz besonders. Mr. Green

Liebe Grüße

fancy


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3379
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag29.03.2015 17:22

von Michel
Antworten mit Zitat

Mit den Druckern hatte ich kein Problem. Was ich (etwas zu verschraubt Embarassed ) auszudrücken versuchte: Realistisch oder nicht ist mir egal, aber ich fand es nicht glaubwürdig im Sinne von in sich schlüssig. Das Portal in die andere Dimension hätte ich gern noch etwas besser eingebunden gesehen, z.B. indem ein GSG9-Team darin verschwindet o.ä. - dann wäre es aus der bloßen Behauptung raus gewesen.
Habe ich das entschraubt genug ausgedrückt? Wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag29.03.2015 18:19

von fancy
Antworten mit Zitat

Hallo Michel,

ja, jetzt habe ich kapiert, was du sagen wolltest.

Allerdings hatte ich ein kleines Problem. 350 Worte!

Ob diese Schnecke in eine andere Dimension führt, wurde nicht bewiesen, das hat die Frau behauptet, was nicht heißt, dass es stimmt. Das Phänomen zu ergründen, das wäre wohl später gekommen. Hier ging es erst einmal darum, die Menschen zu unterrichten. Es hat sich etwas ereignet, das bislang in dieser Form noch nie passiert ist. Um es zu beweisen, wird es gezeigt. Die Kamera erfaßt das Ding und jeder kann es sehen. (Also existiert es!)
Was es damit auf sich hat, wie es entstand, wohin es führt und welche Ausmaße es tatsächlich hat, wird alles später untersucht werden.

Liebe Grüße

fancy


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag29.03.2015 19:11

von Jenni
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
Dass du mit deinen 12 Jahren alles verstanden hast, das freut mich ganz besonders.

Im Gegensatz zu all den Biologen, Wissenschaftlern, Ärzten ... Dieses Phänomen würde wohl fast jedem sonst zu denken geben. Rolling Eyes
Ich würde hierzu gar nichts sagen, nur den Kopf schütteln vielleicht – aber aus einem bestimmten Grund kann ich das so nicht stehen lassen, und zwar wegen der Gießkanne.
Liebe Gießkanne, du schlaues und aufgeschlossenes Mädel, „bio“ heißt nicht „essen“. Das kann man fast glauben (und muss sich mit 12 dafür nicht schämen), wenn man so manches liest über sogenanntes „Bio-Gemüse/Obst/Fleisch“, womit (genetisch und chemisch) unmanipulierte Nahrungsmittel bezeichnet werden. Der Ausdruck ist aber so gesehen Blödsinn, denn: „Bio“ bedeutet „Leben“. Ein Bio-Printer tut in etwa das Gleiche wie ein 3D-Drucker, aber mit organischem Ausgangsmaterial. Das beschränkt sich überhaupt nicht auf Essen.
In Bezug auf die Geschichte: Ziemlicher Quatsch, dass die Frau Essen gedruckt hat, denn der limitierende Faktor in ihrem Fall wäre ja der Transport (und die Haltbarkeit) und nicht die Beschaffung der Nahrungsmittel gewesen.

An dieser Geschichte macht nichts Sinn, aufgrund ihrer Skurrilität hat sie mir trotzdem gefallen – nun aber nachträglich logische Zusammenhänge und Glaubwürdigkeit hineinzuinterpretieren, Fancy, ich würde es ja lassen, ehrlich gesagt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gießkanne
Geschlecht:weiblichVolle Kanne ungeduldig

Alter: 21
Beiträge: 655
Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt


Beitrag29.03.2015 19:23

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Hee, ich weiß, dass Essen nicht Bio ist - Essen ist Essen und Bio ist Bio, aber in fancys Fall assoziiere ich Bio mit Essen - biologisch angebautes Essen.
Ich meine, in fancys Geschichte ist ja klar, dass Bio für Essen steht, das Andere würde ja keinen Sinn ergeben, oder?
Wenn ich "ich geh zu meiner Mutter" sage, meine ich ja nicht zu meiner Schraubenmutter, das würde ja keinen Sinn machen, also ist es klar, dass ich meine Mama meine. Nur so'n Beispiel. smile


_________________
Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sleepless_lives
Geschlecht:männlichSchall und Wahn

Administrator
Alter: 58
Beiträge: 6477
Wohnort: München
DSFo-Sponsor Pokapro und Lezepo 2014
Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag29.03.2015 20:54

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Nein, du siehst immer noch nicht, wo das Problem ist. Bio-Printer ordnen Zellmaterial räumlich entsprechend der Druckvorlage an. Danach muss das Produkt erst einmal in den Inkubator, damit die Zellen reifen können. Es wird wohl auf absehbare Zeit zu teuer bleiben, Nahrung so herzustellen, aber man kann ja annehmen, dass sich das in einer fernen Zukunft geändert hat. SymbioticA, ein Uni-Institut für biologische Kunst hier in Perth, hat mal als Kunstwerk (ohne Bio-Printer) Zellkulturen als Steak wachsen lassen und dann in einer Performance gegessen.  
Allerdings wird man immer das Material in Form der nicht differenzierten Zellen brauchen. Und Zeit. Für die Geschichte ist der Bio-Printer aber völlig irrelevant. Man könnte ihn ersetzen durch die Aussage, dass die Frau einen Apfel und ein Schinken-Sandwich mitgenommen hat. Die Entdeckung des Bio-Printers wäre interessant, wenn sie sich ihre eigenen Körperorgane als Ersatzteile ausgedruckt hätte und mitgenommen. Mit Nahrung macht es keinen Sinn, der Gang zum Kühlschrank ist so viel einfacher. Der letzte Satz könnte genauso gut lauten:
»Aber dann fanden wir den Kühlschrank.«


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag30.03.2015 10:27

von fancy
Antworten mit Zitat

Jenni,

Gießkanne hat verstanden, worum es mir ging. Vollkommen und genau richtig.
Ich habe nie behauptet, eine wissenschaftliche Abhandlung zu verfassen.
Ich bediene mich der Übertreibung, des Absurden und des Skurrilen.
Meine Intention war die, dass sich Personen, die womöglich noch nichts von Bioprintern gehört haben, sich mit dem Thema beschäftigen. Ich persönlich finde es stets fragwürdig, wenn der Mensch meint, er hätte den Auftrag ein menschliches Ersatzteillager zu konstruieren, wenn er Gene manipuliert und so weiter.
Die Story spielt nicht im Hier und Jetzt, das hat wohl jeder erkannt. Und das, was in der Zukunft passieren wird, ist pure Spekulation. In meinem Fall hat die Frau Druckaufträge programmiert, die sie auf dem Weg durch die Schnecke mit Proviant versorgen.
Natürlich ist das vom jetzigen Stand der Wissenschaft nicht möglich, aber ich spiele mit den eventuellen Möglichkeiten.
Ich habe einmal in einem Märchen behauptet, die Tränen der Spatzen enthielten kein Salz und können deshalb gefrieren. Prompt fragten mehrere Personen, ob ich mir da sicher sei. Vollkommen verblüfft klärte ich darüber auf, dass es sich um pure Erfindung handelte.

Ich setze mich mit meinen Kritiker auseinander und sehe nicht, was daran falsch sein könnte.

Natürlich steht es jedem frei die Geschichte anders zu interpretieren, aber wenn ich gefragt werde, darf und werde ich schon sagen, wie es von mir gemeint war.

Liebe Grüße

fancy


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag30.03.2015 10:34

von fancy
Antworten mit Zitat

sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Nein, du siehst immer noch nicht, wo das Problem ist. Bio-Printer ordnen Zellmaterial räumlich entsprechend der Druckvorlage an. Danach muss das Produkt erst einmal in den Inkubator, damit die Zellen reifen können. Es wird wohl auf absehbare Zeit zu teuer bleiben, Nahrung so herzustellen, aber man kann ja annehmen, dass sich das in einer fernen Zukunft geändert hat. SymbioticA, ein Uni-Institut für biologische Kunst hier in Perth, hat mal als Kunstwerk (ohne Bio-Printer) Zellkulturen als Steak wachsen lassen und dann in einer Performance gegessen.  
Allerdings wird man immer das Material in Form der nicht differenzierten Zellen brauchen. Und Zeit. Für die Geschichte ist der Bio-Printer aber völlig irrelevant. Man könnte ihn ersetzen durch die Aussage, dass die Frau einen Apfel und ein Schinken-Sandwich mitgenommen hat. Die Entdeckung des Bio-Printers wäre interessant, wenn sie sich ihre eigenen Körperorgane als Ersatzteile ausgedruckt hätte und mitgenommen. Mit Nahrung macht es keinen Sinn, der Gang zum Kühlschrank ist so viel einfacher. Der letzte Satz könnte genauso gut lauten:
»Aber dann fanden wir den Kühlschrank.«


Hallo Sleepless,

Wikipedia sagt:

Zitat:
Ein Bioprinter (selten: Organischer Drucker) ist eine spezielle Form eines 3D-Druckers, welcher computergesteuert mit Techniken des Tissue Engineering regelmäßige Strukturen (sog. Bioarrays) oder Gewebe aus zuvor gezüchteten einzelnen Zellen herstellen soll. Später soll die Technik es ermöglichen, ganze Organe, oder sogar synthetische Lebewesen herzustellen. Bioprinter könnten in der Medizin (spezifische Organe), in der synthetischen Biologie (künstliche Lebensformen) und in der Lebensmittelindustrie (künstliches Fleisch) zum Einsatz kommen. Tatsächlich werden Bioprinter aber nicht praktisch eingesetzt, obwohl sie nach Herstellerangaben in einem bereits sehr fortschrittlichen Entwicklungszustand sein sollen, angeblich sollen sie bis 2018 in der Praxis genutzt werden können. Firmen, die Bioprinter (Stand: 2013) einsetzen, sind Organovo und Modern Meadow. Beide haben dieselben Gründer. Organovo hat medizinische Einsatzpläne für die Bioprinter, zunächst sollen künstliche Blutgefäße für die Gefäßchirurgie erzeugt werden. Modern Meadow hingegen möchte sie in der Lebensmittelindustrie verwenden. Sie wollen nach eigenen Angaben vor allem der Schlachtung ein Ende setzen.


Das war, was mich zu der Story inspirierte. Natürlich sehe ich die Vorteile: menschliche Ersatzteillager und den Sieg über den Hunger, aber dennoch halte ich solche Entwicklungen für fragwürdig.

Liebe Grüße

fancy


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag30.03.2015 12:40

von Jenni
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
Meine Intention war die, dass sich Personen, die womöglich noch nichts von Bioprintern gehört haben, sich mit dem Thema beschäftigen. Ich persönlich finde es stets fragwürdig, wenn der Mensch meint, er hätte den Auftrag ein menschliches Ersatzteillager zu konstruieren, wenn er Gene manipuliert und so weiter.

Achso, das hier ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Bioprinting. Das habe ich in der Tat nicht erkannt, nicht mal in meinen künsten Träumen erahnt. Und ich habe gerade ein Dejavue. Du bist nicht die einzige im DSFo, die glaubt, Gesellschaftskritik bedeute, einen Begriff zu erwähnen, den die Leser dann googeln sollen, um zwar dadurch keine Hilfe zum Textverständnis zu erhalten, aber dabei auf eine Thematik zu stoßen, mit der sie sich ruhig mal kritisch auseinander setzen sollten.

fancy hat Folgendes geschrieben:
Und das, was in der Zukunft passieren wird, ist pure Spekulation. In meinem Fall hat die Frau Druckaufträge programmiert, die sie auf dem Weg durch die Schnecke mit Proviant versorgen.
Natürlich ist das vom jetzigen Stand der Wissenschaft nicht möglich, aber ich spiele mit den eventuellen Möglichkeiten.

Das sehe ich anders. Spekulation ja, aber sie sollte doch auf absehbaren Entwicklungen beruhen, Extrapolation sein und nicht pure Phantastik. Aber da kann man unterschiedlicher Meinung drüber sein.
Jetzt allerdings verstehe ich endlich was du wirklich meinst: Sie hat kein Essen gedruckt und mitgenommen, sondern sie hat programmiert, dass der Drucker Essen druckt und gleichzeitig zu ihr (in eine Parallelwelt) teleportiert. Das gefällt mir viel besser, denn ich halte es zwar für unrealistisch und absurd, aber in der Logikwelt deines Textes macht das erheblich mehr Sinn.

Worin ich dir zu 100% zustimme: Sleepless, informiere dich dringend mal bei Wikipedia weiter, du wirst dann auch einiges endlich mal verstehen, was du so tust. Mr. Green
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 2 von 3 Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2015
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Postkartenprosa
Acht Kisten
von anderswolf
anderswolf Postkartenprosa 33 20.11.2022 21:00 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Kurz nach acht
von Berni
Berni Feedback 6 03.04.2022 00:28 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Acht
von Hummelchen48
Hummelchen48 Feedback 3 18.07.2020 09:13 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Die Acht Lande
von Bianca Mortensen
Bianca Mortensen Einstand 4 31.08.2017 14:12 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Postkartenprosa 03/2014
Acht Schritte bis zum Tod [Prosa]
von Dienstwerk
Dienstwerk Postkartenprosa 03/2014 38 30.03.2014 19:00 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchBuchEmpfehlungEmpfehlung

von Münsch

von MoL

von Soraja

von EdgarAllanPoe

von JT

von Nina

von Gamone

von Fistandantilus

von Münsch

von Nora_Sa

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!