|
|
Autor |
Nachricht |
Assy Eselsohr
Beiträge: 217 Wohnort: NRW
|
14.02.2015 17:41 Perspektiven von Haupt- und Nebenfiguren von Assy
|
|
|
Hallo zusammen,
ich brauche mal ganz dringend eure Hilfe.
Wie handhabt ihr das mit den Perspektiven zwischen den Protas?
Ist das in Ordnung, wenn ich je Kapitel eine Perspektive wechsle? Dadurch empfinde ich die Geschichte als lebhafter. Allerdings frage ich mich jetzt, ob das so o.k. ist, wenn die Nebenfiguren und die Hauptfiguren in der Perspektive wechseln. Sollte man nicht immer bei ein und derselben Figur bleiben?
Bei Krimis darf man doch wechseln, oder?
LG
Assy
|
|
Nach oben |
|
|
Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
|
G 14.02.2015 18:00
von Gerling
|
|
|
Ja, darf man. Übrigens nicht nur bei Krimis.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
|
Nach oben |
|
|
Gefühlsgier Eselsohr
Alter: 31 Beiträge: 421
|
14.02.2015 18:10
von Gefühlsgier
|
|
|
ja, ich mag das sehr.
Auch Zeitenwechsel(z.B. immer wieder in die Vergangenheit) können eine Geschichte sehr beleben.
_________________ "Exhaustion pays no mind to age or beauty. Like rain and earthquakes and hail and floods."
Haruki Murakami - "Dance Dance Dance"
~
Some people live in Hell
Many bastards succeed
But I, I've learned nothing
I can't even elegantly bleed
out the poison blood of failure
"Swans - Failure"
~
semidysfunktional |
|
Nach oben |
|
|
lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
|
14.02.2015 18:12 Re: Perspektiven von Haupt- und Nebenfiguren von lupus
|
|
|
Assy hat Folgendes geschrieben: |
Ist das in Ordnung, wenn ich je Kapitel eine Perspektive wechsle? |
Wie Gerling schon sagt ....
Lediglich was die Abfolge betrifft wäre ich ein bisserl skeptisch. Ich jedenfalls würde nicht zwanghaft am Wechsel je Kapitel fest halten, es macht gar nix wenn die Kapitelanzahl pro Perspektive variiert. Im Gegenteil.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
|
Nach oben |
|
|
Assy Eselsohr
Beiträge: 217 Wohnort: NRW
|
14.02.2015 18:13
von Assy
|
|
|
Danke Gerling für deine Antwort.
Also, brauche ich mir keine Sorgen machen, wenn ich vielen Nebenfiguren die Möglichkeit gebe, zu Wort zu kommen, oder?
Sag mal, hast du nicht den Rat gegeben, als Debütant lieber einen kleinen Verlag vorzuziehen als eine Agentur? Weil man fast keine Chance hat, in einer Agentur unter zu kommen, oder?
Die Agentur Kossack hat mir übrigens abgesagt
LG
Assy
|
|
Nach oben |
|
|
Assy Eselsohr
Beiträge: 217 Wohnort: NRW
|
14.02.2015 18:15 Re: Perspektiven von Haupt- und Nebenfiguren von Assy
|
|
|
lupus hat Folgendes geschrieben: | Assy hat Folgendes geschrieben: |
Ist das in Ordnung, wenn ich je Kapitel eine Perspektive wechsle? |
Wie Gerling schon sagt ....
Lediglich was die Abfolge betrifft wäre ich ein bisserl skeptisch. Ich jedenfalls würde nicht zwanghaft am Wechsel je Kapitel fest halten, es macht gar nix wenn die Kapitelanzahl pro Perspektive variiert. Im Gegenteil. |
Wie meinst du das genau?
LG
Assy
|
|
Nach oben |
|
|
Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
|
G 14.02.2015 19:32
von Gerling
|
|
|
Assy hat Folgendes geschrieben: | Danke Gerling für deine Antwort.
Bitte
Also, brauche ich mir keine Sorgen machen, wenn ich vielen Nebenfiguren die Möglichkeit gebe, zu Wort zu kommen, oder?
Nein. Solange sie alle etwas zu sagen haben.
Sag mal, hast du nicht den Rat gegeben, als Debütant lieber einen kleinen Verlag vorzuziehen als eine Agentur? Weil man fast keine Chance hat, in einer Agentur unter zu kommen, oder?
Daran kann ich mich nicht erinnern. Was ich auf jeden Fall gesagt habe, ist, dass es durchaus Sinn ergibt, sich am Anfang bei kleineren Verlagen zu bewerben. Und dafür braucht man nicht unbedingt einen Agenten. |
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
|
Nach oben |
|
|
Jack Burns Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1443
|
14.02.2015 20:55
von Jack Burns
|
|
|
Hallo Kollegen,
Perspektivwechsel in Romanen sind ja allseits üblich.
Nun lese ich immer wieder, dass man das in Kurzgeschichten vermeiden soll.
Meine konkrete Frage:
Die Geschichte besteht zu 90% aus Dialog zwischen A und B, bei dem auf Grund der Pointe nicht klar werden darf, was Figur B wirklich denkt und weiß.
Am Ende bleibt sie allein zurück und führt ein Telefonat, durch das der Leser aufgeklärt wird.
Anfangs wollte ich das auktorial lösen. Aber dann käme das Verheimlichen der Wahrheit einem schlechtem Trick des Autors gleich.
Wie könnte man das am Besten lösen?
Er- Perspektive der Figur A und am Schluss Wechsel zu Figur B?
Scheint mir auch problematisch, da es eine sehr kurze Story ist.
Grüße
Martin
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
|
Nach oben |
|
|
seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
|
14.02.2015 22:31
von seitenlinie
|
|
|
Jack Burns hat Folgendes geschrieben: |
Die Geschichte besteht zu 90% aus Dialog zwischen A und B, bei dem auf Grund der Pointe nicht klar werden darf,
was Figur B wirklich denkt und weiß.
Am Ende bleibt sie allein zurück und führt ein Telefonat, durch das der Leser aufgeklärt wird.
...
Wie könnte man das am Besten lösen?
|
Ein Anrufbeantworter. Und ein dummer Zufall ...
|
|
Nach oben |
|
|
lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
|
14.02.2015 22:52
von lupus
|
|
|
Jack Burns hat Folgendes geschrieben: | Hallo Kollegen,
Nun lese ich immer wieder, dass man das in Kurzgeschichten vermeiden soll.
|
es gibt genügend Kurzgeschichten, die mit Perspektivwechsel arbeiten. Ursprünglich wohl v.a. die aus den US kommenden short stories. Hat sich aber längst auch bei deutschen Kurzgeschichten bewährt. Es muss stimmig sein - das ist alles.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
|
Nach oben |
|
|
Kaja_Fantasy Leseratte
Alter: 23 Beiträge: 182 Wohnort: Mein literarisches Wohnflugzeug
|
15.02.2015 00:14
von Kaja_Fantasy
|
|
|
So lange der Leser kapiert, um welche Person es gerade geht... Wenn es Er-Sie-Es-Perspektive ist (was ich jetzt mal vermute), ist das gar kein Problem.
Bei Ich-Perspektive sollte man den Namen der jeweiligen Person drüberschreiben (ich habe mal ein Buch gelesen, da hat das immer zwischen zwei Personen gewechselt, was ich aber erst nach einigen verwirrenden Kapiteln verstanden habe).
Und selbst zwischen Ich- und Er-Sie-Es-Perspektive kann man cool wechseln, sieht man etwa an "Bartimäus" und ich selbst habe das sogar mal in einer Kurzgeschichte gemacht, immer in Abschnitten, das war dann nur zum Vorlesen nicht so gut.
So, mal wieder jede Menge unnötiges Zeug geschrieben, was sich nicht direkt auf die Frage bezieht, aber na ja.
|
|
Nach oben |
|
|
Muecke Gänsefüßchen
Alter: 59 Beiträge: 39 Wohnort: Teutoburger Wald
|
24.02.2015 20:09
von Muecke
|
|
|
Hallo Assy
Klar kannst du die Perspektiven der Protas pro Kapitel wechseln. Viele Autoren machen das. Es ist nur nicht zwingend notwendig. Vor allem nicht, wenn es dadurch letztendlich verkrampft wirkt. Sind beide Helden gleich wichtig, sollte nur der Anteil der Perspektiven auf die gesamte Geschichte verteilt möglichst ausgewogen sein.
Nebenfiguren: So viel ich weiß, ist es nicht so erwünscht, dass zu viele Nebenfiguren eine eigene Perspektive erhalten. Wenn sich die Perspektive einer Nebenfigur gar nicht umgehen lassen sollte, auf so wenig Figuren beschränken, wie eben geht. Meistens finden sich Lösungen, was eine Nebenfigur bewegt, auch aus der Perspektive einer Hauptfigur sichtbar werden zu lassen, sofern die Figuren sich in der selben Szene befinden.
LG
Muecke
_________________ Keine Niederlage wiegt so schwer, wie der lebenslange Vorwurf, es nicht wenigstens versucht zu haben!
-------------------------------
Autorin bei Sieben Verlag
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|