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Vertrag von einem Kleinstverlag - einige Dinge, die ich seltsam finde

 
 
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Mercury
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M


Beiträge: 6



M
Beitrag18.01.2015 17:55
Vertrag von einem Kleinstverlag - einige Dinge, die ich seltsam finde
von Mercury
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Leute,

ich habe jetzt ein unverbindliches Angebot für eine Reihe von Kurzwerken / Groschenstorys bekommen, die jemand kaufen wollen würde, weil er selber nicht genug nachproduzieren kann. Soweit so gut. Man hat mir jetzt einen Mustervertrag geschickt, aber einige Dinge kommen mir komisch vor, dazu würde ich gerne die Meinung von erfahreneren Schriftsteller/innen haben.

1. "Maximum von 1 Fehler für 300 Wörter" - sonst Nachbesserung.
2. Rechteeinräumung:
2.1. Auf Dauer höchstens bis zum Ablauf der gesetzlichen Schutzdauer. (d.h. bis ich den Löffel abgebe, oder?)
2.2. Vervielfältigung und verbreitung für alle Druck- und körperlichen elektronischen Ausgaben einschl. des Internets sowie für Auflagen ohne Stückzahlbegrenzung für alle Sprachen.
2.3. Nutzungsrecht für E-Book und / oder gedrucktes Buch
2.4. Vorabruck + Nachdruck auch in Zeitungen und Zeitschriften
2.5. Sonstige Verfielfältigung wie Fotokopien
2.6. Hörbuchversionen + Hörfunkversion
2.7 Vortrag durch dritte
2.8 Vergabe von Lizenzen ins In- und Ausland
2.9 Recht zur Verfilmung + Recht zur Bearbeitung als Drehbuch + Wiedergaberecht
2.10 Recht zur Vergabe von Lizenzen zur Ausübung der Nebenrechte

3. Einräumung, das Werk inhaltlich zu redigieren, zu kürzen, zu ergänzen, und auf sonstige Weise zu modifizieren, sowie den Titel zu ändern soweit dies aus der Sicht des Verlages angemessen ist.

4. Beliebiges Cover.

5. Veröffentlichung unter selbst gewähltem Autorenpseudonym Auf Wunsch der Realname als Co-Autor.

Honorar wären dann ungefähr 100 - 200 Euro für etwa 15-20.000 Wörter plus einer Gewinnbeteiligung wie 100 Euro bei 1000 Euro Gewinn, oder 250 bei 2000 Euro Gewinn etc.



Es geht hier nicht um "hohe Literatur" sondern um Groschenheftchen im höheren Bereich als Ebooks bzw. "schnellkost" zum Zwischendurchlesen. Angestrebt wären so 8 - 12.000 Wörter pro Werk. Dafür würde ich besagte 100 - 200 Euro bekommen, aber mehr oder weniger alle Rechte komplett abtreten.

Kann mir jemand was zu den obrigen Punkten sagen? Bin ich zu übervorsichtig? Sind die Punkte zu hart?


lg
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Harald
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Beitrag18.01.2015 18:26

von Harald
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Zu den Punkten …

Punkt 1 heißt doch im Klartext, dass du ein sauber korrigiertes MS abzuliefern hast, der Verlag also das Korrektorat einsparen will!

Da würde mich interessieren, was als Konsequenz beim Abliefern einer gewissen Fehleranzahl zu erwarten ist, besser gesagt, ab wann ist der Moment gegeben, dass kein Honorar mehr fließt?

Punkte 3 und 5, da zeichnet sich ab, dass der Verlag wohl ein Pseudonym fordert, ich denke aber, nur für die Arbeit für den Verlag, sonst wirst du es wohl nicht verwenden dürfen.
Realname als Coautor und die Möglichkeit des Verlages, im Prinzip alles ändern zu können, würden mich persönlich abschrecken, ich würde da keine Hand rühren!

 Rolling Eyes

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Nayeli Irkalla
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Beitrag18.01.2015 18:47

von Nayeli Irkalla
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Wenn man dem Buch "Heftromane schreiben und veröffentlichen" glaubt, dann ist es in der Branche üblich, dass im Lektorat noch weitere Änderungen vorgenommen werden, ohne dass das mit dem Autor groß abgesprochen wird. Würde mich jetzt auch nicht so stören, bei einer Schnellproduktion von 10.000 Wörtern für hundert Euro hat man eh nicht die Zeit, sich hinterher noch groß mit dem Werk auseinanderzusetzen, weil man in der Zeit schon wieder neue hinterherwerfen muss.

Und wenn man den Duden Korrektor hat und nutzt, sollte das mit dem "sauber korrigiert" kein allzu großes Problem sein, finde ich.


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Harald
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Beitrag18.01.2015 19:05

von Harald
Antworten mit Zitat

Nayeli Irkalla hat Folgendes geschrieben:


Und wenn man den Duden Korrektor hat und nutzt, sollte das mit dem "sauber korrigiert" kein allzu großes Problem sein, finde ich.


Die Quote, eigene Fehler zu übersehen, ist verdammt hoch!

Und ein Duden-Korrektor ist zwar super, aber kein "Korrekturgott", ein wenig eigenes Wissen und Können, das wird schon noch verlangt!

 Wink


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Nayeli Irkalla
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Beitrag18.01.2015 19:11

von Nayeli Irkalla
Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
Nayeli Irkalla hat Folgendes geschrieben:


Und wenn man den Duden Korrektor hat und nutzt, sollte das mit dem "sauber korrigiert" kein allzu großes Problem sein, finde ich.


Die Quote, eigene Fehler zu übersehen, ist verdammt hoch!

Und ein Duden-Korrektor ist zwar super, aber kein "Korrekturgott", ein wenig eigenes Wissen und Können, das wird schon noch verlangt!

 Wink


Findest du? Ich habe mitunter lektoriert, und bei professionell arbeitenden Autoren (mit Rechtschreibprogramm) sind durchschnittlich ein Rechtschreibfehler auf 300 Wörter jetzt nicht soooo viel verlangt. Klar, stilistisch findet sich meist noch mehr, aber echte Rechtschreib- oder Grammatikfehler? Wenn jemand mit der (kostenpflichtigen ...) Duden-Rechtschreibsoftware den fertigen Text geprüft hat (die man sich als professionell arbeitender Autor so oder so gönnen sollte)?


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Harald
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Beitrag18.01.2015 20:02

von Harald
Antworten mit Zitat

Nun ja, schnelles Gegenbeispiel. Ich will mir jetzt gleich eine Sendung auf Vox anschauen, da geht es um ein Lokal, das ich als ehemaliger Taxifahrer vor Ort kenne. Hier ein Ausschnitt aus der Vorankündigung ►

»Silvan Holk träumte schon immer von einem eigenen Restaurant. Mit der "Auszeit" erfüllte der 37-Jährige sich diesen langgehegten Wunsch. Doch schon bald nach der Eröffnung folgte die Ernüchterung: keine Gäste und daraus resultierend keine Einnahmen! Doch wo liegt nur das Problem? Die Küchenchefs sollen das herausfinden. Die "Auszeit" präsentiert sich ihnen bei ihrem Besuch von außen Hui und von innen naja. Der Gastraum findet nur wenig Gefallen bei den 3 Jungs, einer "Auszeit" wird es jedenfalls nicht gerecht. Doch das war erst der Anfang, was folgt ist ein katastrophales Testessen: Silvan schmeißt alleine den Service und steht hilflos und von der Bestellung der Küchenchefs maßlos überfordert in der Küche. Ein heilloses Durcheinander folgt. Und dann auch noch das: weitere Gäste wollen ausgerechnet heute in der Auszeit dinieren. Zu viel für den guten Silvan. Die Küchenchefs müssen ihm aushelfen und übernehmen sogar kurzer Hand den Service. Sowas ist ihnen noch nie passiert und kommt laut Martin einem Slapstick gleich! Abgesehen davon schmeckt das vom 37-Jährigen zubereitete Essen nicht gerade gut. Im Gespräch mit Silvans Vater eröffnen sich den Küchenchefs weitere Probleme. Dieter Holk steckte viel Geld in das Restaurant seines Sohnes. Jetzt, da der 64-Jährige merkt, wie brenzlig es um die "Auszeit" steht, mischt er sich immer mehr in das Geschäft ein. Stress ist vorprogrammiert! Dieter Holk, der tagsüber eine große REHA-Klinik leitet, hilft abends sogar im Service aus. Kein Dauerzustand für die "Auszeit" und für das Vater-Sohn-Verhältnis schon gar nicht. Die Küchenchefs müssen radikale Maßnahmen ergreifen um die "Auszeit" zu retten: Silvan braucht unbedingt mehr Personal. Doch wie soll er das bezahlen? Denn finanziell sieht es bei Silvan alles andere als rosig aus. Nach der Meinung der 3 Profis fährt der 37-Jährige die "Auszeit" mit seiner One-Man Show an die Wand. Doch sieht das Silvan genauso?«

Das hat ein professioneller Texter geschrieben!?!

Quelle. http://www.tvmovie.de/die-kuechenchefs-tv-9884591.html?bid=11058379


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inmutanka
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Beitrag18.01.2015 20:40

von inmutanka
Antworten mit Zitat

Duden-Korrekter übersieht genug und vor allem die Worte, die es wie *fiel/viel*
mit unterschiedlicher Schreibweise und Bedeutung gibt.

Zitat:
Beim Blick auf die wage viel mir die Kinnlade runter. Wider ein Mal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.


Duden Korrektor zeigt keinen einzigen Fehler an.

LG
Inmutanka

PS: Schreibe Heftromane, da ist der Verdienst besser und für jeden Nachdruck alle paar Jahre bekommst du Geld.


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Beka
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Beitrag18.01.2015 20:53

von Beka
Antworten mit Zitat

inmutanka hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Beim Blick auf die wage viel mir die Kinnlade runter. Wider ein Mal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.


Duden Korrektor zeigt keinen einzigen Fehler an.


 Sich kaputt lachen


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Nayeli Irkalla
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Beitrag18.01.2015 21:03

von Nayeli Irkalla
Antworten mit Zitat

inmutanka hat Folgendes geschrieben:
Duden-Korrekter übersieht genug und vor allem die Worte, die es wie *fiel/viel*
mit unterschiedlicher Schreibweise und Bedeutung gibt.

Zitat:
Beim Blick auf die wage viel mir die Kinnlade runter. Wider ein Mal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.


Duden Korrektor zeigt keinen einzigen Fehler an.

LG
Inmutanka


Ja, aber machst du so was wirklich mehrfach pro Seite?


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Alien78
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Beitrag18.01.2015 21:06

von Alien78
Antworten mit Zitat

Ich habe einmal den Fehler begangen, einem Kleinstverlag die Rechte an meinem Roman bis an mein Lebensende abzutreten. Und wäre der besagte Verlag nicht pleite gegangen, bzw. wäre die Verlegerin nicht einfach untergetaucht (wohlgemerkt mitsamt sämtlichen Tantiemen), wäre ich nie mehr aus dem Vertrag gekommen. Überlege dir gut, was du da unterschreibst ...

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inmutanka
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Beitrag18.01.2015 21:10

von inmutanka
Antworten mit Zitat

Nayeli Irkalla hat Folgendes geschrieben:
inmutanka hat Folgendes geschrieben:
Duden-Korrekter übersieht genug und vor allem die Worte, die es wie *fiel/viel*
mit unterschiedlicher Schreibweise und Bedeutung gibt.

Zitat:
Beim Blick auf die wage viel mir die Kinnlade runter. Wider ein Mal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.


Duden Korrektor zeigt keinen einzigen Fehler an.

LG
Inmutanka


Ja, aber machst du so was wirklich mehrfach pro Seite?


Wenn du schnell tippst und unter Zeitdruck, passieren solche Sachen. Letztens schrieb ich über eine Gebirgsklamm und mehrmals benutzte ich das Wort *Gischt* zumind. meinte ich dieses Wort. Geschrieben habe ich ganz tapfer *Gicht* und es viel mir erst nach mehrmaligem Durchlesen auf. Embarassed Crying or Very sad


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Harald
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Beitrag18.01.2015 21:32

von Harald
Antworten mit Zitat

inmutanka hat Folgendes geschrieben:
Geschrieben habe ich ganz tapfer *Gicht* und es viel mir erst nach mehrmaligem Durchlesen auf. Embarassed Crying or Very sad


 Rolling Eyes

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inmutanka
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Beitrag18.01.2015 22:17

von inmutanka
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Schande über mich - aber sieh es mir bitte nach, Harald. Ich bin seit 3 Uhr wach und habe nur 2 Std. geschlafen - irgendwann geht die Batterie aus

LG
Inmutanka


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Harald
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Beitrag18.01.2015 22:21

von Harald
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Ach, das war doch nur ironisch gemeint, das Markern des nahezu "beispielhaften" Verschreibers …

 wink


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Beitrag19.01.2015 14:38

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
Nun ja, schnelles Gegenbeispiel. Ich will mir jetzt gleich eine Sendung auf Vox anschauen, da geht es um ein Lokal, das ich als ehemaliger Taxifahrer vor Ort kenne. Hier ein Ausschnitt aus der Vorankündigung ►

»Silvan Holk träumte schon immer von einem eigenen Restaurant. Mit der "Auszeit" erfüllte der 37-Jährige sich diesen langgehegten Wunsch. Doch schon bald nach der Eröffnung folgte die Ernüchterung: keine Gäste und daraus resultierend keine Einnahmen! Doch wo liegt nur das Problem? Die Küchenchefs sollen das herausfinden. Die "Auszeit" präsentiert sich ihnen bei ihrem Besuch von außen Hui und von innen naja. Der Gastraum findet nur wenig Gefallen bei den 3 Jungs, einer "Auszeit" wird es jedenfalls nicht gerecht. Doch das war erst der Anfang, was folgt ist ein katastrophales Testessen: Silvan schmeißt alleine den Service und steht hilflos und von der Bestellung der Küchenchefs maßlos überfordert in der Küche. Ein heilloses Durcheinander folgt. Und dann auch noch das: weitere Gäste wollen ausgerechnet heute in der Auszeit dinieren. Zu viel für den guten Silvan. Die Küchenchefs müssen ihm aushelfen und übernehmen sogar kurzer Hand den Service. Sowas ist ihnen noch nie passiert und kommt laut Martin einem Slapstick gleich! Abgesehen davon schmeckt das vom 37-Jährigen zubereitete Essen nicht gerade gut. Im Gespräch mit Silvans Vater eröffnen sich den Küchenchefs weitere Probleme. Dieter Holk steckte viel Geld in das Restaurant seines Sohnes. Jetzt, da der 64-Jährige merkt, wie brenzlig es um die "Auszeit" steht, mischt er sich immer mehr in das Geschäft ein. Stress ist vorprogrammiert! Dieter Holk, der tagsüber eine große REHA-Klinik leitet, hilft abends sogar im Service aus. Kein Dauerzustand für die "Auszeit" und für das Vater-Sohn-Verhältnis schon gar nicht. Die Küchenchefs müssen radikale Maßnahmen ergreifen um die "Auszeit" zu retten: Silvan braucht unbedingt mehr Personal. Doch wie soll er das bezahlen? Denn finanziell sieht es bei Silvan alles andere als rosig aus. Nach der Meinung der 3 Profis fährt der 37-Jährige die "Auszeit" mit seiner One-Man Show an die Wand. Doch sieht das Silvan genauso?«

Das hat ein professioneller Texter geschrieben!?!

Quelle. http://www.tvmovie.de/die-kuechenchefs-tv-9884591.html?bid=11058379


inmutanka hat Folgendes geschrieben:
... Duden Korrektor zeigt keinen einzigen Fehler an ...


Wirklich?
Meiner stößt mich bei dem kurzen Textchen mit der Nase auf drei klare Fehler und sechs weitere zweifelhafte Stellen, von denen sich fünf bei näherem Hinsehen als eindeutige Fehler erweisen.
Man sollte die vorgeschlagene Quote also schon erreichen können.
Allerdings würde ich keine Verdienstschmälerungen akzeptieren, sollten sich doch einmal mehr Fehler einschleichen.
Nachbesserung darf der Verlag dann aber erwarten.

Unklar sind mir die weiteren finanziellen Konditionen des Vertrages, zum Beispiel wenn es um Auslandsrechte oder Filmrechte etc. geht und suspekt sind mir hierbei besonders die "Gewinnbeteiligungen".
Und was soll es bedeuten, wenn es heißt: "Honorar wären dann ungefähr 100 - 200 Euro für etwa 15-20.000 Wörter plus einer Gewinnbeteiligung wie 100 Euro bei 1000 Euro Gewinn, oder 250 bei 2000 Euro Gewinn etc."
Da wird also nur vage von "Gewinn" gesprochen und das bedeutet im Zweifelsfall wohl, dass der Autor kaum etwas über die ursprünglichen 100-200 € hinaus erhält.
Um nur ein paar Problempunkte anzureißen: Was ist hier genau gemeint? Der Gewinn vor Steuern, oder der nach Steuern?
Überhaupt wird jedes Unternehmen die Gewinne mit Macht zu reduzieren versuchen, um nicht zu viele Steuern zahlen zu müssen, was bedeutet, dass üblicherweise die Kosten hochgeschrieben und die Gewinne kleingerechnet werden.

Für den armen Autor bleibt da dann jedenfalls nicht mehr viel Hoffnung auf ein Zubrot aus der "Gewinnbeteiligung".
So etwas sollte besser an Umsatzzahlen gekoppelt werden und Sonderverträge wie Auslandseditionen oder Filmrechte bedürfen ohnehin einer gesonderten vertraglichen Regelung.

Oder man pfeift einfach von Beginn an darauf und schreibt eben grundsätzlich für einen Festpreis, für den man dann auch die gesamten Verwertungsrechte abtritt.
Dann muss man sich später wenigstens nicht ärgern.

LG Merlinor


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Harald
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Beitrag19.01.2015 14:50

von Harald
Antworten mit Zitat

inmutanka hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Beim Blick auf die wage viel mir die Kinnlade runter. Wider ein Mal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.

Duden Korrektor zeigt keinen einzigen Fehler an.


Hallo Merlinor, der angezeigte Kurztext war gemeint und da zeigt der Online-Korrektor keinen Fehler an, der auf Word überspielte Korrektor findet immerhin zwei … ►

Beim Blick auf die Waage viel mir die Kinnlade runter. Wider einmal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.

 Shocked


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inmutanka
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Beitrag19.01.2015 15:17

von inmutanka
Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
inmutanka hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Beim Blick auf die wage viel mir die Kinnlade runter. Wider ein Mal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.

Duden Korrektor zeigt keinen einzigen Fehler an.


Hallo Merlinor, der angezeigte Kurztext war gemeint und da zeigt der Online-Korrektor keinen Fehler an, der auf Word überspielte Korrektor findet immerhin zwei … ►

Beim Blick auf die Waage viel mir die Kinnlade runter. Wider einmal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.

 Shocked


Ich bin verblüfft. Mein Duden Korrektor bei Papyrus zeigt nichts an, ebenso wenig die Textprüfung bei Duden.de noch die RS-Prüfung bei Word an einem anderen PC. Nicht einmal angezweifelt wird bei allen dreien etwas ...

LG
Inmutanka


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Beitrag19.01.2015 15:28

von Harald
Antworten mit Zitat

inmutanka hat Folgendes geschrieben:

Ich bin verblüfft. Mein Duden Korrektor bei Papyrus zeigt nichts an, ebenso wenig die Textprüfung bei Duden.de noch die RS-Prüfung bei Word an einem anderen PC. Nicht einmal angezweifelt wird bei allen dreien etwas ...


Ich weiß ja nicht, ob das etwas damit zu tun hat, aber ich lasse - bei der Duden/Word-Kombination - ab und zu eigene Ansichten mit ins Wörterbuch einfließen …

 Wink


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Beitrag19.01.2015 23:04

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Zitat:
Beim Blick auf die wage viel mir die Kinnlade runter. Wider ein Mal Wok ich zu fiel. Ich Waage alles und Felle den Baum.


Uiii ... Shocked
Jetzt hauts mich aber von den Socken.
Bei diesem Text zeigt auch mein Duden Korrektor keine Fehler an.
Da versteht er wohl nur noch Bahnhof ... lol

Da sieht man deutlich die Grenzen von automatisierten Semantikprüfungen.
Solche Programme haben halt nach wie vor keinerlei Sinnverständnis.
Sie versuchen einzelne Worte mit Bibliotheken zu vergleichen und auf ihren Gebrauch nach Möglichkeit grammatikalische Regelwerke anzuwenden, aber wenn Worte, Satz und Sinn zu weit auseinanderfallen, sind sie überlastet und finden eben gar nichts.

LG Merlinor


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Murmel
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Beitrag20.01.2015 00:49

von Murmel
Antworten mit Zitat

Meine RS Prüfung von Word auf dem PC zeigt mir drei Fehler an, und zwar fällt ihr nach der Korrektur von "ein Mal" das Wider auf. Laughing

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JT
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Beitrag20.01.2015 06:00

von JT
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Murmel hat Folgendes geschrieben:
Meine RS Prüfung von Word auf dem PC zeigt mir drei Fehler an, und zwar fällt ihr nach der Korrektur von "ein Mal" das Wider auf. Laughing
Bei meiner RS Prüfung ebenfalls. Die erste wage kreidet er an und das ein Mal und wenn ich das korrigiert habe das wider.
Trotzdem bleiben noch genügend Fehler übrig.


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Murmel
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Beitrag20.01.2015 14:39

von Murmel
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Dagegen versucht mein Windows Phone mir die richtigen Vorschläge zu geben, wenn ich den Satz schreibe. Das System ist lernfähig im gewissen Maße. Du schreibst dabei die ersten Buchstaben des Wortes und das System bietet dir passende Wörter an. Es lernt auch deine Vorlieben. Ungewöhnliche Wörter muss man ausschreiben. Eine interessante Entwicklung.

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