Schulalltag

[Brynhilda]

Hallo Xasziia!

Ich hoffe, du hast uns nicht vergessen!
 

Ich zumindest möchte unbedingt lesen, wie es weiter geht!


Liebe Grüße,
Ilka!

[Xasziia]

Oh, du hast dir tatsächlich die Mühe gemacht rumzukramen um die Geschichte zu finden.
Ich wollte erst wissen, ob der letzte Text besser war, nach meiner Korrektur.  Deswegen hab ich nichts weiteres reingestellt. Aber ich korrigier den neuesten noch einmal und stell ihn dann rein.
LG Xasziia

[Xasziia]

Okay, da ich nicht mehr weiter kam , stelle ich jetzt einen neuen Abschnitt ein. Ich hoffe, die Sprache klingt nicht allzu gestelzt. Ich hab mir Mühe gegeben, aber ich bin nicht zufrieden. Also hier der neue Teil:

Ich betrachtete sie eine Zeit lang dabei. Sie nickte immer wieder und schrieb weiter, bis sie merkte, dass ich aufgehört hatte zu reden. „Fahr fort, ich mache mir hier nur Notizen.“ Sie wedelte ungeduldig mit der Hand. Ich sah sie einen Augenblick an, nicht sicher, ob ich weitererzählen wollte. Sie reagierte nicht und schließlich setzte ich erneut an.

„Mein Rheuma war weggegangen, aber meine Schmerzen waren geblieben. Sie waren sogar noch schlimmer als zuvor. Ich war damals neun. Meine Mutter war kaum richtig gesund, als das Gerenne schon wieder losging. Von einem Arzt zum anderen. Ich verbrachte mehr Zeit beim Arzt, als mit Hausaufgaben.“ Ich lachte bitter auf. „Orthopäde, Rheumatologe, Heilpraktikerin... Ich konnte mir die Namen schon gar nicht mehr merken. Meine Freizeit verbrachte ich in Wartezimmern und Autos. Die Verzweiflung war geboren. Zu der Zeit war ich schon schlecht dran in meiner Klasse. Meine beste Freundin wollte nichts mehr mit mir zu tun haben und ich wanderte zwischen den verschiedenen Cliquen hin und her. Auf dem Gymnasium würde es besser werden, das wusste ich. Mit zehn kam ich in meine neue Klasse. Fünf der Elf Mädchen waren aus meiner alten Klasse. Erst lief in der Schule alles gut. Meine Noten waren in Ordnung und ich fand Freunde. Ich hatte erzählt, dass ich Rheuma hatte und es machte niemanden etwas aus. Nachmittags musste ich dann wieder einen neuen Mediziner aufsuchen. Es kam mir manchmal so unwirklich vor…“
Ich seufzte leise. „Ich nahm so ziemlich alle Medikamente, die zurzeit gegen solche Art von Schmerzen auf dem Markt waren.  Als alles nichts half, kamen die Dosen, die eigentlich für Erwachsene bestimmt waren. Immer häufiger wurde mir übel, ich hatte Bauchweh und Kopfschmerzen. In der Schule musste ich manchmal mitten im Unterricht aufstehen  und aus dem Raum gehen, weil ich nicht mehr sitzen konnte. Ich versuchte meiner Mutter nicht alles zu erzählen, aber meistens wusste sie genau, wie es mir ging.  Mich plagten den ganzen Tag diese Schmerzen. Morgens wenn ich aufstand, humpelte ich die Treppe runter, in der Schule bewegte ich mich kaum, die Nachmittage verbrachte ich im Haus. Abends konnte ich nicht einschlafen und nachts wachte ich auf, weil mir alles wehtat. Von Entspannungsübungen über Schmerztabletten und Gymnastik, nichts half. Jetzt bin ich in einer neuen Behandlung. Ich bekomme Tropfen, die einschläfernd wirken und mich wenigstens ruhig schlafen lassen. Meiner Mutter ging es zeitweise wieder schlechter und dieses Jahr war sie das zweite Male auf Kur. In der Klasse…

„Ja, das reicht erst einmal. Ich muss dich hier jetzt leider unterbrechen, die Stunde ist um. Wir sehen uns dann nächste Woche wieder.“ Verblüfft sah ich auf. Sie unterbrach mich mitten im Satz? Das meinte sie doch jetzt nicht ernst, oder? Frau Hildbarg stand auf und öffnete die Tür. Sie nickte mir auffordernd zu. Ich atmete tief durch. Ganz ruhig. Ich hatte ihr gerade meine Geschichte erzählt, ohne sie überhaupt zu kennen und sie schmiss mich raus?

LG Xasziia

[Xasziia]

Ist der Text so schlecht, dass er nicht mal mehr einen Kommentar wert ist?  
Ich weiß, ich habe schon recht viele Antworten bekommen, aber ich würde trotzdem gerne wissen, wie ihr ihn findet...  
Also, wenn ihr ein bisschen Zeit erübrigen könntet...

[Enfant Terrible]

Xa.
Du nervst.
Dein Text ist super.
Was willst du mehr?

[Xasziia]

Okay, okay. Das reicht doch schon^^ Ich erwarte ja gar keine seitenlange Kritik. Jetzt weiß ich wenigstens, dass überhaupt irgendjemand das liest.

[Brynhilda]

Liebe Xasziia!

Ich habe keinen weiteren Kommentar abgegeben, weil ich in meinen vorherigen Kommentaren bereits alles gesagt habe.

Diese Geschichte gehört für mich zu den Lichtpunkten hier im DSFO.
Was soll ich denn noch dazu sagen?
 

Aber wenn du alles hier hereingestellt hast, wird es sicher noch ein paar zusammenfassende Bemerkungen geben!

Liebe Grüße,
Brynhilda!

[Gabi]

Hallo Xa!
Auch ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen.
Hab nur eine kleine Kritik:

Okay, da ich nicht mehr weiter kam , stelle ich jetzt einen neuen Abschnitt ein. Ich hoffe, die Sprache klingt nicht allzu gestelzt. Ich hab mir Mühe gegeben, aber ich bin nicht zufrieden.

Bis nicht immer so unzufrieden!

L.G.
Gabi

[Rheinsberg]

Ich habe wohl vergessen, zu kommentieren, weil es so spannend war.  

[Xasziia]

Okay, hier ist ein weiterer Teil. Ich hoffe, ihr könnt mir sagen, ob die Szene gut gelungen ist oder nicht. Ich habe ziemlich lange daran herumgefeilt, aber ich bin mir nicht sicher.
Bin wie immer nicht zufrieden^^

Kurz darauf stand ich wieder auf der Straße und atmete die kühle Luft ein. Ich hatte noch nicht wirklich realisiert, was gerade geschehen war und brauchte einen Moment um mich zu besinnen. Verloren stand ich vor meinem Fahrrad. Ich spürte, dass etwas anders war als sonst. Meine Gedanken flossen entspannt vor sich hin. Ich war ruhig. Ruhe. Entspannung. Glück. Ich war innerlich zur Ruhe gekommen und es war das Schönste was ich seit einiger Zeit gefühlt hatte. Gemächlich schloss ich mein Fahrrad ab und fuhr los. Der blaue Himmel war mir vorhin nicht aufgefallen, so verzweifelt war ich gewesen. Jetzt genoss ich jede Kleinigkeit. Die Ruhe, die mich erfüllte, ließ mich jedes Detail wahrnehmen. Die fröhlichen Gesichter der Menschen, den ersten Krokus und das übermütige Zwitschern der Vögel.

Zu Hause war keiner außer meiner Hündin. Es krachte, als ich die Küchentür öffnete, um sie zu begrüßen. Mit einem Satz hatte sie gleichzeitig ihre Decke aus dem Korb katapultiert, mir einen feuchten Nasenstüber verpasst und die Tür vollends mit ihrem Schwanz aufgestoßen. Ich lachte und setzte mich auf den Boden um mit ihr zu toben. Übermütig knabberte sie in einem Moment etwas zu schmerzhaft in der Hand und im anderen Moment unterwarf sie sich. Während ich mit ihr spielte, bekam ich Lust einen Spaziergang zu machen. Ich schnappte mir die Leine und verließ das Haus. Ohne ein genaues Ziel ging ich los. Laila war begeistert und lief mit aufgerichtetem Schwanz voraus. Immer weiter ging ich geradeaus und genoss den Tag. Irgendwann erreichte ich unseren Spielplatz. Unterhalb des Spielplatzes befanden sich ein See und eine große Wiese. Früher hatte es ein Floß gegeben, das einen im Sommer immer über den See gefahren hatte, aber es wurde abgeschafft. Zu teuer. Jetzt kam keiner mehr zum See und auf die Wiese, nur ich ab und zu mit Laila, denn eigentlich war es verboten. Aber es war keiner zu sehen und so lief ich mit ihr über den Spielplatz zur Wiese. Ich fand einen Stock und Laila bellte in freudiger Erwartung.

Ich warf. Der Stock flog durch die Luft in den blauen Himmel hinein und ich spürte: Ich warf nicht nur dieses Stück Holz, ich  warf auch meine Sorgen weg. Einen Moment war ich federleicht und als ich Laila laufen sah, so erfüllt von Lebensfreude und Übermütigkeit, lief ich los. Ich rannte. Ich rannte aus Spaß. Aus Spaß an der Bewegung und an dem Tag. Ich vergaß meine Schmerzen und war für einen Moment einfach nur ein Kind. Laila holte mich ein und sprang bellend um mich herum und ich bellte zurück. Ich tanzte über den harten Boden und schwelgte in dem Gefühl vollkommener Sorglosigkeit. Ich war restlos glücklich. Lachend drehte ich mich. Blickte in den blauen Himmel und fühlte mich lebendig. Ich spürte wieder, wie es war wirklich zu leben. Glück zu fühlen. Das Menschsein zu spüren. Plötzlich gab mein Fuß nach. Meine Grenzen waren erreicht. Ich knickte nach innen weg und fiel hin. Als ich mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug, erreichte auch mein Geist wieder irdische Dimensionen.
Dumpf blieb ich liegen und lauschte dem pochenden Blut. Ich regte mich erst wieder, als Laila kam und anfing zu winseln und mein Gesicht suchte. Langsam richtete ich mich auf. Die Sonne war gerade am Untergehen und weinte ein letztes Mal über ihren Fortgang. Und zum letzten Mal für lange Zeit sah ich die Freudentränen der Sonne, gelebt zu haben und hatte selbst die Lichtseite meines Daseins gespürt. Dann wurde mein Glücksempfinden von dem innerlichen Gewitter vertrieben. Ich saß im kalten Gras und die Kälte kroch in mir hoch, bis in mein Herz. Meine Gedanken wurden grau. Ich erlebte die Abenddämmerung. Der Tag war zu Ende. Ich stand auf und ging nach Hause. Nur ein leiser Nachhall des Glücks, das ich gespürt hatte, war übrig geblieben.

LG Xasziia

[Xasziia]

Nachtrag:
Ich bin mit dem Titel gar nicht mehr zufrieden. Hab aber noch nicht wirklich eine bessere Idee.
Was haltet ihr von "Carpe Diem"?
LG Xasziia

[Gabi]

Hallo Xa!

Wieder einmal hast du sehr gut die Gefühle beschrieben.
Nur ein Satz stört mich.

Die Sonne war gerade am Untergehen und weinte ein letztes Mal über ihren Fortgang. Und zum letzten Mal für lange Zeit sah ich die Freudentränen der Sonne, gelebt zu haben und hatte selbst die Lichtseite meines Daseins gespürt.

Am Untergehen geht gar nicht!
Auch dass die Sonne weint. Damit kann ich nichts anfangen, wirklich nicht.

Aber ansonsten wieder sehr schön!

Carpe Diem? Der Titel sagt mir nicht so zu, denn dieser Ausdruck hört man andauernd und so ist er nicht sehr einfallsreich.

L.G.
Gabi

[Benutzername]

Ich habe mir gerade alle Teile durchgelesen und finde die Story garnicht mal so schlecht. Hier kommt die Kritik, die eigentlich unerheblich ist. Hoffentlich macht es dir nichts aus, wenn ich nicht direkt auf die Handlung eingehe, doch bittest du uns ja drum. Auch sind die 'Fehler' selbst kleinlich und fand sie erst beim zweiten mal lesen.

'Nutze den Tag'? Diesen Titel würde ich ja garnicht mit deiner Geschichte in Verbindung bringen. Nenn es dann doch lieber 'Nameless'

Die Psychologin kommt garnicht authentisch rüber. Meine Mutter ist selbst eine und auch ich strebe diesen Brufszweig an. Sie kommt zimlich grob und unfreundlich rüber. Das sind Eigenschaften, die Psychologinen nicht haben (bzw. die sie versuchen zu unterdrücken). Eine Seelenheilerin sollte eher Verständnisvoll und des Lebens froh sein und nicht ein elfjähriges Mädchen anfahren, weil sie die Tür nicht zu bekommt. Sicherlich gibt es auch welche, die anderes Reagieren, aber in der Geschichte wird es doch leicht übertrieben.

Auch war ich sehr von den Fähigkeiten dieser Psychologin fasziniert - z.B. die Gabe, denn Namen einer Person zu kennen, die noch nie in der Arztpraksis war.

[Xasziia]

Hallo Benutzername,
vielen Dank für deine ausführliche Kritik.
Diese Flüchtigkeitsfehler überlese ich einfach und ich bedanke mich nochmal ganz herzlich , dass du dir die Zeit genommen hast sie herauszusuchen!
Zu der Psychologin.
Ich selbst interessiere mich auch sehr für diesen Berufszweig und ich stimme dir zu, dass eine gute Psychologin bestimmt ganz anders ist. Ich kenne mehrere und habe fast immer andere Erfahrungen gemacht.
Allerdings habe ich diese Person nicht erfunden. Es gibt sie wirklich und sie hat sich so benommen. Ich sehe ein, für manche wirkt das bestimmt übertrieben, aber ich habe mir diese Situation  nicht ausgedacht.
Ich will jetzt nicht sagen, dass du Unrecht hast. Psychologinnen sind sehr geduldige Personen und die meisten machen ihre Sache auch sehr gut, aber in diesem Fall hatte die Person eindeutig den falschen Berufszweig gewählt...
Soviel dazu. Ich hoffe du hast verstanden, was ich meine...

[Benutzername]

[Brynhilda]

Ich wollte noch mal sagen: Ich finde die Psychologin gut und sehr authentisch geschildert. Durch mein Studium kenne ich sehr, sehr viele Psychologen (ca. 70% meiner Bekannten und Freunde).
Und einige von denen sind wirklich so.
Und ich denke, diese Art ist hilfreich. Wenn man zum Psychologen kommt, ist es doch klar, daß man ein Problem hat, und das wird man eben nur los, wenn man darüber spricht.
Und der Heldin ist es offenbar auch so ergangen.

So what?

Xasziia!
Weiter so!

[Brynhilda]

Hallo Xasziia!

Hier ist auch bald wieder eine Weiterführung fällig!
Enttäusche uns nicht, deine treuen Leser!

Viele Grüße,
Brynhilda!

[Xasziia]

Ich beabsichtige auch wirklich nicht euch zu enttäuschen, aber ich bin gerade am Verzweifeln. Ich komme einfach nicht weiter...
Außerdem muss ich noch ein Buch für die Schule lesen und dafür eine Inhaltszusammenfassung, Kritik etc verfassen und noch ein Referat vorbereiten. Es tut mir Leid, aber ich habe momentan recht wenig Zeit.
Es kann also noch ein bisschen dauern, bis etwas Neues kommt.
Ich bitte um Geduld
Verzweifelte Grüße
Xasziia

[Gabi]

Lass dir ruhig Zeit, meine Liebe!
Schule geht eben vor. Wir warten auf dich.

L.G.
Gabi

[Leona]

Hallo Xasziia!
Ich warte jetzt auch schon seit ca. zwei Wochen auf die Fortsetzung!!   Mittlerweile sind Ferien, Weihnachten ist vorbei... Ich will nicht drängen (auch wenn ich es grade tue) und ich kann verstehen, wenn das Schreiben manchmal einfach nicht klappt... aber ich will wissen, wie es weitergeht! (nicht böse sein)
lg,
Leona

[Xasziia]

Ich bin schon dabei, dauert nur noch ein bisschen. Ich komme gerade über einen bestimmten Punkt nicht hinaus...Geduld^^
LG Xasziia

[Brynhilda]