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Sabine3 Wortedrechsler
Alter: 55 Beiträge: 55 Wohnort: Lutherstadt Wittenberg
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06.01.2015 21:11 Reale oder fiktive Schauplätze von Sabine3
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Hallo,
ich möchte gern wissen, ob ihr bei den Orten, Straßen usw. über welche ihr schreibt, die wirklichen Namen angebt oder ob ihr euch einen Namen ausdenkt. Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Liebe Grüße
Sabine
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Grimbo81 Wortedrechsler
Alter: 42 Beiträge: 71 Wohnort: Nahe Hamburg
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06.01.2015 21:17
von Grimbo81
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Meine aktuelle Geschichte beginnt an einem realen Ort. Habe mich mit den Anwohnern dort zusammen gesetzt und gefragt, ob sie ein Problem damit hätten, wenn ich die Straße, das Haus etc näher beschreibe.
Resultat: Nein. Solange ich keine Fotos mache, die dann mit der Geschichte irgendwann in Umlauf gehen könnten...
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Windgesang Gänsefüßchen
Alter: 41 Beiträge: 28 Wohnort: Hessen
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06.01.2015 23:47
von Windgesang
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Straßennamen nenne ich nicht, außer es geht um öffentliche Plätze.
Ich erfinde keine Städte, auch keine Ortschaften, aber ich erfinde teilweise die Orte in den Städten - beispielsweise eine Kirche, die es nicht gibt oder ein Krankenhaus.
Ist die entsprechende Stadt die Heimat eines Protagonisten und spielt eine wichtige Rolle, beschreibe und benenne ich auch reale Orte - beispielsweise den Stadtpark, das Kino usw.
_________________ Literature is a luxury.
Fiction is a necessity.
(Chesterton) |
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medizynicus Eselsohr
Beiträge: 477 Wohnort: Bad Dingenskirchen
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07.01.2015 01:42
von medizynicus
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Kommt drauf an.
Mein "Bad Dingenskirchen" ist ein fiktiver Ort, der inzwischen ziemlich elaboriert ist - die Bilder, die ich dabei im Kopf habe, setzen sich aus mehreren echten Orten zusammen. Es gibt sogar einen realen Ort, der meinem Bad Dingenskirchen ziemlich nahe kommt. Wichtig ist aber: es ist von vorn herein klargestellt, dass alles komplett fiktiv ist.
Eine andere Geschichte spielt an realen Orten, die ich sehr detailliert beschreibe und mir auch vor Ort genau anschaue.
Gewisse Dinge sind aber verändert: So wohnt mein Protagonist im Haus X an der Y-Straße... genau dieses Haus gibt es aber nicht, allerdings ist dort eine Wohngegend, die ungefähr dem entspricht.
"Landmarken" wie Kirchen, Einkaufszentren, Bahnhöfe, Plätze, aber auch bekannte Restaurants / Cafés / Kneipen hingegen beschreibe ich exakt so wie sie sind.
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nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
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07.01.2015 13:51
von nothingisreal
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Sowohl als auch. Ich schreibe SF. Dennoch kann es vorkommen, dass ich zum Beispiel die reale Stadt London erwähne.
Eine Geschichte spielt zum Beispiel in München. In der Wolfstraße 189. Die wird man dort nicht finden.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4952
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07.01.2015 14:52 Re: Reale oder fiktive Schauplätze von KeTam
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Sabine3 hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
ich möchte gern wissen, ob ihr bei den Orten, Straßen usw. über welche ihr schreibt, die wirklichen Namen angebt oder ob ihr euch einen Namen ausdenkt. Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Liebe Grüße
Sabine |
Hallo Sabine,
ich sehe die Schauplätze vor mir, weiß die Straßennamen usw, aber ich schreibe sie erst mal nicht hin. Das mache ich dann, wenn ich bei einem Verlag lande, dem das wichtig ist, wie Emons eben. Das Einfügen ist ja kein Problem, aber da ich es lieber ohne mag, lass ich es erst mal.
Lg, KeTam.
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rhythm_is_a_dancer Erklärbär
R Alter: 25 Beiträge: 1 Wohnort: Im Norden
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Klatschmohnelfe Gänsefüßchen
Alter: 43 Beiträge: 37 Wohnort: EW
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29.01.2015 21:15
von Klatschmohnelfe
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Hallo Sabine!
Meine Geschichte an der ich gerade arbeite, spielt in Chicago.
Einige Gebäude die ich darin erwähne (z.B. öffentliche Parks und Museen), gibt es wirklich, andere sind reine Fiktion.
Das selbe gilt auch für Straßen. Hausnummern erwähne ich nie.
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Gießkanne Volle Kanne ungeduldig
Alter: 21 Beiträge: 655 Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt
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29.01.2015 22:15
von Gießkanne
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Ich habe bisher eine einzige Geschichte an einem realen Ort spielen lassen, (Stratfort) danach habe ich es nie wieder gemacht. Ich musste ständig im Internet nachschauen, ob es hier ein Theater gibt, dort ein Kino u.s.w.
Ich habe mir in Stratfort keine Straßennamen ausgedacht, denn siehe
Ralphies Schreibwerstatt. Dort wurde mir gesagt, man solle sich bei realen Schauplätzen keine Straßen/Häuser/Statuen/Denkmäler usw. ausdenken, jedenfalls habe ich es so aufgenommen.
LG Gießkanne
_________________ Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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29.01.2015 22:26
von Nicki
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Gießkanne hat Folgendes geschrieben: | Ich habe bisher eine einzige Geschichte an einem realen Ort spielen lassen, (Stratfort) danach habe ich es nie wieder gemacht. Ich musste ständig im Internet nachschauen, ob es hier ein Theater gibt, dort ein Kino u.s.w.
Ich habe mir in Stratfort keine Straßennamen ausgedacht, denn siehe
Ralphies Schreibwerstatt. Dort wurde mir gesagt, man solle sich bei realen Schauplätzen keine Straßen/Häuser/Statuen/Denkmäler usw. ausdenken, jedenfalls habe ich es so aufgenommen.
LG Gießkanne |
Das ist Erdkundeunterricht par Excellence.
Du hast doch sicher auch Spaß daran gehabt und hast etwas gelernt, oder? Klingt jetzt arg nach Elternmeinung, aber mir geht es heute noch so. Wenn ich recherchiere, lerne ich. Und das macht mir immer noch Spaß.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Asmodis666 Wortedrechsler
A Alter: 60 Beiträge: 76 Wohnort: Nürnberg
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A 30.01.2015 14:13
von Asmodis666
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Kommt halt darauf an wo es spielt. Wenn man mit einer realen Stadt arbeitet, die vielleicht auch bekannter ist, dann wäre es Unsinn irgendwelche Straßen erfinden zu wollen. Geht es jetzt um die Beschreibung eines bestimmten Wohnhauses kann man das ja vielleicht in eine andere Straße "versetzen". Bekannte Straßennamen oder Stadtteile in bekannten Städten sollte man natürlich lassen wie sie sind.
Man stelle sich mal vor, Dan Brown hätte das ganze Straßenbild von Paris oder Rom verändert... Wie würden dann die Pariser und Römer für die Touristen die Illuminati-Tour oder Sakrileg-Führungen machen? Ist der Roman nur bekannt genug dann freut sich der entsprechende Tourismus-Verband.
z.B. hier: http://www.tripsbytips.de/reisefuehrer-artikel/paris-stadttour-zu-den-schauplaetzen-aus-dan-browns-da-vinci-code/10369668.html
oder hier
http://www.romaculta.com/leistungen/stadtfuehrungen-rom/illuminati-tour/
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bibiro Klammeraffe
B
Beiträge: 716
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B 30.01.2015 14:57
von bibiro
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Es gibt auch geführte Mord-mit-Aussicht-Reisetouren, wie mir jemand sagte, obwohl Hengasch und Konsorten fiktiv sind.
Also der Fantasie auch der Reisegruppenleiter ist da wohl keine Grenze gesetzt.
Ich schreibe über reale Orte, allerdings vor rund 1200 Jahren.
Mittlerweile bin ich schon richtig gut darin, im Kopf Entfernungen auf Tagesetappen à 30 km zu überschlagen ...
Ansonsten habe ich es gern, wenn ich zumindest mal im Urlaub vor Ort gewesen bin, denn dann habe ich ein Gefühl für die Landschaft, das mir sonst fehlt.
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Alien78 Reißwolf
Alter: 46 Beiträge: 1456 Wohnort: Portugal
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30.01.2015 15:47
von Alien78
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Ich suche mir überwiegend reale Schauplätze aus. Kann durchaus mal vorkommen, dass ich dann in den jeweiligen Orten ein Café, Geschäft usw. erfinde. Davon abgesehen lege ich schon Wert darauf, dass die Kulissen real sind und nicht fiktiv.
Zwei meiner Romane spielen in Portugal, in meinem Wohnort und anderen Ortschaften, die ich persönlich besucht habe. Als schwieriger habe ich es empfunden, eine Geschichte zu schreiben, für die ich mir North Berwick als Schauplatz ausgesucht hatte. Ich war noch nie in meinem Leben in Schottland (oder GB), geschweige denn in North Berwick. Die Recherchen haben viel Zeit und Geduld in Anspruch genommen - dafür bin ich jetzt überzeugt, dass ich mich in North Berwick zurecht finden würde, sollte es mich jemals dorthin ziehen
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DeenaONeill Erklärbär
Alter: 38 Beiträge: 4 Wohnort: NRW
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26.07.2015 16:56
von DeenaONeill
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huhu,
es fällt mir schwer zu entscheiden, wo Autoren nun frei sind und wann ich rechtlich einen Fehler mache. Darf mein Buch in einem bekannten Gebäude spielen, z.B. Schloss Schönbrunn?
_________________ "Lets spread the World with words" |
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2934 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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26.07.2015 17:01
von Klemens_Fitte
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DeenaONeill hat Folgendes geschrieben: | huhu,
es fällt mir schwer zu entscheiden, wo Autoren nun frei sind und wann ich rechtlich einen Fehler mache. Darf mein Buch in einem bekannten Gebäude spielen, z.B. Schloss Schönbrunn? |
Auch hier wieder als erste Anlaufstelle:
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=440881#440881
Unter Punkt 1b:
Zitat: | b) Verwendung von Städten, Gemeinden, Gebäuden, etc.
Bei der namentlichen Nennung von Städten oder Gemeinden, ebenso aber auch bei der Nennung von Gaststätten, Restaurants oder markanten Orten bestehen aus rechtlicher Sicht weitgehend keine Bedenken. Auch hier gilt aber selbstverständlich, dass eine etwaige Nennung in einem Kunstwerk nicht dazu führen darf, dass das Ansehen (etwa einer Diskothek oder einer Dorfgaststätte, in der regelmäßig Prügelein stattfinden), verunglimpft wird. Die Rechtsprechung ist in diesem Bereich regelmäßig zu Gunsten der Kunstfreiheit recht großzügig. Auch hier jedoch verbieten sich allgemeine Aussagen; stets kommt es auf die konkreten Umstände des Einzelfalls an.
Ein Tipp: In aller Regel spürt der Autor selbst bei Abfassen seiner Zeilen, dass ggf. an bestimmten Fällen Vorsicht geboten sein könnte. Sollte dies der Fall sein, wäre es ratsam, auf den konkreten Fall bezogene rechtliche Beratung hinzuzuziehen. |
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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DeenaONeill Erklärbär
Alter: 38 Beiträge: 4 Wohnort: NRW
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26.07.2015 17:15
von DeenaONeill
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Dankeschön.
Vor allem für das Zitat, den Thread kann ich leider noch nicht öffnen.
_________________ "Lets spread the World with words" |
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2934 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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26.07.2015 17:42
von Klemens_Fitte
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DeenaONeill hat Folgendes geschrieben: | Dankeschön.
Vor allem für das Zitat, den Thread kann ich leider noch nicht öffnen. |
Oh, sorry. Ich habe das irgendwie nie auf dem Schirm mit diesen zugangsbeschränkten Fäden. Im Grunde ist in dem Zitat aber schon alles enthalten, worum es in deiner Frage ging – den Rest kannst du dir ja dann durchlesen, wenn du die 15 Beiträge zusammen hast.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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27.07.2015 08:31
von Ruby Smith
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Ich denke mir sowohl Städte und Orte aus, als dass ich auch real existierende beschreibe und benenne. Dabei kommt es immer auf die Geschichte an.
Häufig lassen sich solche Ortsangaben auch gut umgehen, in dem man einfach schreibt: "Wir gingen in die Stadt."
_________________ I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.
(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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orientsonne Leseratte
O Alter: 40 Beiträge: 192 Wohnort: Nürnberg
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O 27.07.2015 14:01
von orientsonne
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Mein aktueller Krimi spielt in London. Ich verwende darin real existierende Straßennamen und Gebäude - wie zum Beispiel New Scotland Yard - dafür aber nur erfundene Restaurants und andere Lokalitäten. Bzw. ich schreibe - ein libanesisches Restaurant in SoHo. Etc. Damit sollte ich eigentlich auf der sicheren Seite sein...
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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S 28.07.2015 13:36
von Stern
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Meine Romane spielen an realen Schauplätzen, die auch genau angegeben und beschrieben werden.
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Föterich Gänsefüßchen
F
Beiträge: 16
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Suenderlein Wortedrechsler
S Alter: 61 Beiträge: 62 Wohnort: Bochum
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S 29.07.2015 06:35
von Suenderlein
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Ich verwende auch reale Namen von Städten und Straßen, achte aber darauf, dass private Häuser oder Gebäude so nicht existieren. Bei öffentlichen Gebäude wie Rathäuser, Banken oder ähnliches, nutze ich diese Begebenheiten. Bei Gaststätten, Hotels, Restaurants etc. erfinde ich einfach andere Namen.
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