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Das Gute an schlechten Rezensionen

 
 
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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag01.01.2015 23:52
Das Gute an schlechten Rezensionen
von nothingisreal
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich bin ein absoluter Fan von Rezensionen. Vor allem von den schlechten Rezensionen. Warum? Weil sie einen unerfahrenen Autor wie mir helfen weiterzumachen. Ich kann mir stundenlang schlechte Rezensionen über Bücher durchlesen, die 80% der Gesellschaft gut findet.

Was nehmen wir da für ein Beispiel? Ach, mein Lieblingsbeispiel: Die Tribute von Panem.

Ja, ich bin ein absoluter Fan von dystopischen Romanen, vor allem jene, die für junge Erwachsene geschrieben sind.

Und dann ein Buch vom King.

Also, erst einmal Fakten:
Tribute von Panem, Teil 1, deutsch: 1258 von 1538 Rezensionisten finden das Buch fünf Sterne wert.
-> 81 Prozent.

Tribute von Panem, Teil 1, englisch: 17619 von 22866 Rezensionisten finden das Buch fünf Sterne wert.
-> 77 Prozent.

Und dann gibt es noch die ein Sterne Rezensionen:
Tribute von Panem, Teil 1, deutsch: 48 von 1538 Rezensionen
-> 3 Prozent.
Tribute von Panem, Teil 1, englisch: 426 von 22866 Rezensionen
-> 1,8 Prozent

Ich weiß, Menschen können sich irren. Siehe 50 Shades of Grey. Doch bei Tribute von Panem gehöre ich zu den acht von zehn, die das Buch perfekt finden. Nun gut, ich finde es nicht perfekt. Von mir würde es 4,5 Sterne bekommen. Aber eben fast.

Und nun lese ich folgende Sätze in einer 1-Sterne-Rezension:
Zitat:
Talent hat man, oder man hat es nicht. Suzanne Collins hat es mMn nicht!
[...] Sollte die Autorin mit dem Gedanken spielen die Welt in Zukunft weiterhin mit ihren Bücher zu belästigen, so empfehle ich ihr einen Kurs in kreativem Schreiben, oder irgendeine Art von Nachhilfe.


Ist das nicht schön? Da wird gleich einem warm ums Herz.

Vom zitierten Rezensionisten stammt auch die Idee, King hätte den Stoff schreiben sollen. King, ja, ja, er ist der King. Davon spricht jeder. Oder?

Schauen wir uns doch ein Beispiel an, dass meines Erachtens ganz gelungen ist. Vielleicht, weil ich einfach Zeitreisen mag.

Der Anschlag, deutsch: 299 von 430 Rezensionisten finden das Buch fünf Sterne wert.
-> 69%.
Der Anschlag, englisch: 5371 von 7722 Rezensionisten finden das Buch fünf Sterne wert.
-> (witzigerweise ebenfalls) 69%.

Die 1-Sterne-Rezensionen:
Der Anschlag, deutsch: 15 von 430 Rezensionen
-> 3,5 Prozent
Der Anschlag, englisch: 192 von 7722 Rezensionen
-> 2,4 Prozent

Hier mal ein tolles Beispiel aus den 1-Sterne-Rezensionen:
Zitat:
King schreibt hier wie ein Anfänger.

Hier ein anderes:
Zitat:
I hated this.
In fact, it might be the worst book I have ever read.


Und wieder einmal: Ach, so warm ist es einem ums Herz geworden.

Wie seht ihr das? Bringen euch die schlechten Rezensionen auch weiter? Und wie reagiert ihr, wenn ihr bereits veröffentlich habt, auf eigene schlechte Rezensionen?


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Kaja_Fantasy
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Beitrag02.01.2015 02:11

von Kaja_Fantasy
Antworten mit Zitat

Hm, ich glaube ich bin unreif... Über schlechte Rezensionen bei Büchern, die ich mag, rege ich mich immer total auf... Allerdings wüsste ich auch gerne, inwiefern bringen dich die schlechten Rezensionen denn weiter?
Zu meinen eigenen Sachen habe ich bisher nur mündlich Rückmeldung erhalten und da fange ich meistens an zu diskutieren... Aber wenn ich einen Punkt wirklich wichtig finde, also denke, dass der betreffende da wirklich recht hat, dann nehme ich das auch so hin. (Bzw. ändere es eben.)
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Gerling
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Beitrag02.01.2015 11:29

von Gerling
Antworten mit Zitat

Das Problem mit vielen schlechten Rezensionen ist, dass sie häufig sehr kurz und wenig aussagekräftig sind. Kein Talent ist ja okay - aber wie äußerst sich das? Das Buch hassen ist ein bisschen krass, aber okay - nur, warum? Ich habe nichts gegen kritische und/oder negative Rezensionen. Auch ich gehe davon aus, dass das Buch den Leser zumindest soweit gebracht hat, seine Meinung zu äußern. Aber dann bitte keinen hingerotzten Zweizeiler. Auch bei einem Verriss kann man sich Mühe geben ...

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Die Ewigen (Juni 2018)
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KeTam
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Beitrag02.01.2015 12:09

von KeTam
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
Das Problem mit vielen schlechten Rezensionen ist, dass sie häufig sehr kurz und wenig aussagekräftig sind. Kein Talent ist ja okay - aber wie äußerst sich das? Das Buch hassen ist ein bisschen krass, aber okay - nur, warum? Ich habe nichts gegen kritische und/oder negative Rezensionen. Auch ich gehe davon aus, dass das Buch den Leser zumindest soweit gebracht hat, seine Meinung zu äußern. Aber dann bitte keinen hingerotzten Zweizeiler. Auch bei einem Verriss kann man sich Mühe geben ...


Ich denke, solche Zweizeiler verraten oft mehr über den Verfasser, als über das Buch. So gesehen, finde ich sie interessant.

Ich hab vor kurzem auf FB das über mein Debüt gelesen:

"Ich hasse des Buch!"

"Warum?"

"Inhaltlicher Müll." Laughing Laughing Laughing
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Gerling
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Alter: 58
Beiträge: 2385
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Beitrag02.01.2015 12:31

von Gerling
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Kopf an die Wand Kopf an die Wand Kopf an die Wand

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nothingisreal
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Beiträge: 4002
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Beitrag02.01.2015 12:32

von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:
Hm, ich glaube ich bin unreif... Über schlechte Rezensionen bei Büchern, die ich mag, rege ich mich immer total auf... Allerdings wüsste ich auch gerne, inwiefern bringen dich die schlechten Rezensionen denn weiter?


Ich weiß nicht, ob es mit Unreife etwas zu tun hat, allerdings habe ich tatsächlich Zeit gebraucht, um mich nicht über Kritiken, sei es über mein Geschreibsel oder eines meiner Lieblingsautoren, aufzuregen.

Mir hilft es, selber zu schreiben. Ich hatte mal, als ich hier ins Forum kam, einmal eine Kritik zu einer Geschichte erhalten. Die Geschichte war schlecht, das will ich gar nicht abstreiten. Ich habe sie geschrieben, weil ich sie schreiben musste und das in kürzester Zeit.
In der Kritik wurde mir vorgeworfen, weder Talent zu haben, noch jemals es erlangen zu können.
Was genau Talent allerdings heißt, weiß ich immer noch nicht so genau. Ich weiß nur, dass dergleiche Kritik, die ich damals als verletzend ansah, jeder Autor über sich ergehen muss. Und wenn es Autoren erhalten, die offensichtlich "Talent" haben. Warum sollte ich dann beleidigt sein?

Übrigens denke ich, dass Talent ein weitgefächertes Wort ist. Nehmen wir mal Michael Bay als Beispiel. Soviele sprechen davon, dass er kein guter Regisseur ist. Nein, er ist es wirklich nicht. Zu mindestens was seine Arbeit mit Schauspielern angeht. Keiner von denen wird unter seiner Regie je ein Oscar gewinnen. Dennoch finde ich hat Michael Bay das, was viele andere Regisseure nicht haben: Ein Verständnis dafür, wie man Leute ins Kino zieht. Und sei es auch Teenager. Sie zahlen auch. Und tausende Menschen verdienen Millionen.

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Das Problem mit vielen schlechten Rezensionen ist, dass sie häufig sehr kurz und wenig aussagekräftig sind. Kein Talent ist ja okay - aber wie äußerst sich das? Das Buch hassen ist ein bisschen krass, aber okay - nur, warum? Ich habe nichts gegen kritische und/oder negative Rezensionen. Auch ich gehe davon aus, dass das Buch den Leser zumindest soweit gebracht hat, seine Meinung zu äußern. Aber dann bitte keinen hingerotzten Zweizeiler. Auch bei einem Verriss kann man sich Mühe geben ..


So ganz stimmt das nicht. Es gibt durchaus ausführliche Kritiken. Natürlich, weniger als die, die man im 5-Stern-Bereich findet. Ich habe lediglich Ausschnitte zitiert. Vom Autor des Textes

Zitat:
Talent hat man, oder man hat es nicht. Suzanne Collins hat es mMn nicht!
[...] Sollte die Autorin mit dem Gedanken spielen die Welt in Zukunft weiterhin mit ihren Bücher zu belästigen, so empfehle ich ihr einen Kurs in kreativem Schreiben, oder irgendeine Art von Nachhilfe.


kam eine relativ gute Erklärung, warum er es nicht gut findet. Dass der Autor gleich beleidigend wurde, ist eine andere Sache. Das beobachte ich vor allem in facebook, wenn es plötzlich um ein Thema geht, dass Emotionen auslöst. Und das führt mich zu KeTams Post:

KeTam hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, solche Zweizeiler verraten oft mehr über den Verfasser, als über das Buch. So gesehen, finde ich sie interessant.


Jap! Auch das ist einer der Gründe, warum ich die schlechten Kritiken lese. Dadurch, dass die meisten Rezensionisten anonym schreiben, trauen sie sich ihre Gedanken frei herauszusprechen. Bei Tribute von Panem den dritten Teil fand ich in einer 1-Sterne-Rezension als wichtigstes Argument, warum die Trilogie ein reinster Schrott ist (inhaltlicher Zitat): "Die Katniss ist im dritten Teil nur noch ein emotionaler Wrack. Nichts mehr zu spüren von der starken Katniss aus dem ersten Teil."
Und da sitze ich da, ziehe die Augenbrauen hoch und frage mich: "Ach, wirklich? Und du hättest nach zwei Hungerspielen den starken Kerl abgegeben?"

Und noch ein interessanter Aspekt: Mir als Autorin können die schlechten Rezensionen anderer Bücher, die ich gelesen habe, helfen zu verstehen, wo die Leute die Fehler finden. Woran liegt ihre schlechte Meinung vom Buch. Es kommt nicht selten vor, dass sie das Buch einfach nicht verstanden haben bzw. einen bestimmten Abschnitt.


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Bawali
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Beiträge: 538
Wohnort: Wettingen, Schweiz


Beitrag02.01.2015 12:38
Re: Das Gute an schlechten Rezensionen
von Bawali
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Und nun lese ich folgende Sätze in einer 1-Sterne-Rezension:
Zitat:
Talent hat man, oder man hat es nicht. Suzanne Collins hat es mMn nicht!
[...] Sollte die Autorin mit dem Gedanken spielen die Welt in Zukunft weiterhin mit ihren Bücher zu belästigen, so empfehle ich ihr einen Kurs in kreativem Schreiben, oder irgendeine Art von Nachhilfe.


Ist das nicht schön? Da wird gleich einem warm ums Herz.

Da wird es mir nicht Warm. Ich bekomme eher das Ko.... bei der Lektüre von Rezis, die von überheblichen Besserwissern verfasst wurden.

Deshalb lese ich nur noch 2-4-Stern-Rezensionen. Auch die 5-Sterner sind allermeistens unbegründet und extrem subjektiv. Bringen also keine echte Einschätzung herüber.

Insgesamt lese ich heute nur noch selten Rezensionen, da die Meisten angefüllt sind mit nichtssagenden Jubel- oder Verriss-Sätzen. Diese Ergüsse haben nach meiner Meinung nichts zu tun mit einer echten Rezension.
Außerdem stelle ich fest, dass ich nicht automatisch ein Buch gut finde, nur weil es die große Masse umjubelt, oder durch extensive Werbekampagnen hochgejubelt wird. Bin halt kein Herdentier und finde nicht automatisch etwas gut, nur weil es viele andere gut finden.


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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag02.01.2015 12:50
Re: Das Gute an schlechten Rezensionen
von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Bawali hat Folgendes geschrieben:
nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Und nun lese ich folgende Sätze in einer 1-Sterne-Rezension:
Zitat:
Talent hat man, oder man hat es nicht. Suzanne Collins hat es mMn nicht!
[...] Sollte die Autorin mit dem Gedanken spielen die Welt in Zukunft weiterhin mit ihren Bücher zu belästigen, so empfehle ich ihr einen Kurs in kreativem Schreiben, oder irgendeine Art von Nachhilfe.


Ist das nicht schön? Da wird gleich einem warm ums Herz.

Da wird es mir nicht Warm. Ich bekomme eher das Ko.... bei der Lektüre von Rezis, die von überheblichen Besserwissern verfasst wurden.

Deshalb lese ich nur noch 2-4-Stern-Rezensionen. Auch die 5-Sterner sind allermeistens unbegründet und extrem subjektiv. Bringen also keine echte Einschätzung herüber.

Insgesamt lese ich heute nur noch selten Rezensionen, da die Meisten angefüllt sind mit nichtssagenden Jubel- oder Verriss-Sätzen. Diese Ergüsse haben nach meiner Meinung nichts zu tun mit einer echten Rezension.
Außerdem stelle ich fest, dass ich nicht automatisch ein Buch gut finde, nur weil es die große Masse umjubelt, oder durch extensive Werbekampagnen hochgejubelt wird. Bin halt kein Herdentier und finde nicht automatisch etwas gut, nur weil es viele andere gut finden.


Wenn ich davor stehe ein Buch zu kaufen, lese ich mir - nicht immer, aber oft - Rezensionen durch, vor allem die 2-4-Sterne, weil sie meistens etwas aussagen. Erst nach dem ich das Buch selber gelesen habe, widme ich etwas Zeit den 1 und 5 Sterne Rezensionen. Einfach, weil es hochspannend ist.

EDIT: Warum mir "warm" ums Herz wird, habe ich oben schon beantwortet.


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Kris
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Beitrag02.01.2015 13:08

von Kris
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Ich lese gerne im "arithmetischen" Mittel. Laughing

Also erst mal ein, zwei, drei Top-Bewertungen,
dann die Drei-Sterne-Bewertungen  und dann
die mit nur einem Stern - sofern vorhanden.
Das vermittelt mir einen ganz guten Eindruck.

Oft sagt auch der Stil des Schreibers etwas über
die "Qualität" von Buch und Leser aus. Wink

Natürlich schützt das nicht vor Fehlgriffen – und
Geschmäcker bleiben eh verschieden. Aber Spaß
macht es dennoch, die Kritiken zu lesen.
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Ron Swanson
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 802
NaNoWriMo: 4094
Wohnort: Gütersloh


Beitrag02.01.2015 16:11

von Ron Swanson
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Ich finde es total spannend, mir schlechte Rezensionen anzusehen. Besonders die ausführlichen Laughing
Und ich muss zugeben, manchmal haben die gar nicht so unrecht. Aber oft denke ich mir: Leute, habt ihr das Buch gelesen?
Ich kann zum Beispiel mit "Die Tribute von Panem" rein gar nichts anfangen, weil mir die Story nicht gefällt. Deswegen lese ich es nicht und weil ich es nicht gelesen habe, schreibe ich auch keine Rezi. Das tun leider sehr viele ._.

Ich habe noch nichts veröffentlicht, aber Ein-Satz-Rezensionen würden mir bestimmt nicht helfen. Aus richtig ausführlichen könnte ich vielleicht das ein oder andere mitnehmen.
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Nayeli Irkalla
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Beiträge: 1084
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Extrem Süßes!


Beitrag02.01.2015 17:51

von Nayeli Irkalla
Antworten mit Zitat

Schlechte Rezensionen finde ich vor allem interessant, wenn sie meinen eigenen Büchern gelten smile. Und klar, ich will nicht verbergen, dass ich mich über die guten mehr freue. Bei einem anderen Pseudo mit recht vorhersehbaren Liebesstorys gibt es tendenziell mehr gute, weil ich die Lesererwartungen schlicht und ergreifend erfüllt habe, und negative klingen dann eher nach "Ist halt nur eine vorhersehbare Schnulze" - jo mei, das verrät der Klappentext und das Cover halt im Vorfeld schon, wer das nicht will, sollte es halt nicht lesen.

Bei meinen Erotika, die meist eher Bücher über Sex als Bücher zum sexuellen Anregen sind, ist das schwieriger. Teils beschweren sich Leser darüber, dass sie die im Buch beschriebenen Praktiken und Szenarien nicht anregend finden, teils zu hart, zu brutal, zu kalt ... Das ist für mich immer sehr lehrreich, aber nicht zuletzt in Bezug darauf, dass sich über Geschmack nicht streiten lässt, und ich bin halt SMerin und tobe mich in den erotischen Büchern eher in den Bereichen aus, die für mich selbst prickeln. Oder es wird gemeckert, weil nicht genug "passiert". Das übersetze ich immer mit "nicht pornografisch genug", aber ich schreibe keine Pornos, sondern Geschichten über Menschen, deren Sexualität ein selbstverständlicher Teil der Geschichte ist, aber eben genauso normal und menschlich und irgendwie außergewöhnlich wie der Rest der Figur sein soll. Ergo ist der Sex nicht immer vom Hocker hauend. Wie in der Realität. Aber anscheinend ist das nicht so gern gesehen beim Leser. Als Ergebnis schreibe ich momentan an meinem ersten "richtigen" Handlungsporno, der mir erstaunlicherweise richtig viel Spaß macht, weil ich die ganze Handlung an der Frage entlanghangele, wie man Menschen mit Sex beeinflussen kann - und wie weit das gehen würde, wenn es man diesen Gedanken ins Extrem treibt. Hoffentlich ist für intelligente Leser immer noch Lesevergnügen vorhanden, auf jeden Fall gibt es dann deutlich mehr nackte Haut und Körperteil in Körperöffnung.

Andere Kritiken beziehen sich dann auf Spannungsbögen, zu wenig Action, zu wenig Konflikte, zu viel Innenschau, bestimmte Ereignisse, die zu abrupt kommen ... Auch die finde ich wieder hochspannend (auch, wenn ich die positiven Anmerkungen für Stil und Lesefluss trotzdem total gern mag). Denn daraus lerne ich, wo es noch hakt bei mir und wo ich als Nächstes versuchen kann, zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Bei denen sind dann auch weniger innere Zweifel "Habe ich das jetzt falsch gemacht, oder ist das einfach einer von diesen Bereichen, wo man über Geschmack nicht streiten kann?". Als Ergebnis arbeite ich mich gerade durch diverse Thriller und Lehrbücher dazu, um zu analysieren, was man gut machen kann und was davon ich für meine Texte übernehmen werde. Eines Tages wirklich gut werden kann man halt nur, wenn man sich immer weiterentwickelt. Und die Kriterien dafür, wohin man sich entwickelt, kann man sich wunderbar aus Lesereindrücken holen - immerhin sind die Leser diejenigen, für die wir schreiben.

Auf jeden Fall lernt man immer tierisch viel daraus. Nicht zuletzt auch, wie unterschiedlich der gleiche Text auf unterschiedliche Leser wirken kann wink.


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Lange, bevor die Menschen Spiegel erfanden, erzählten sie sich Geschichten und träumten.
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Riddle
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R
Beitrag11.06.2015 20:58

von Riddle
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Irgendwie fällt mir zu dem Thema ein Zitat aus Ratatouille ein.
'Die Arbeit des Kritikers ist eine leichte, wir riskieren sehr wenig und erfreuen uns dennoch einer Überlegenheit über jene, die ihr Werk und sich selbst unserem Urteil überantworten. Am Dankbarsten sind negative Kritiken, da sie amüsant zu schreiben und auch zu lesen sind." etc.
Es steht auch oft unter negativen Kritiken ein Kommentar, dass sich ein Leser einer solchen bedankt, weil er herzhaft lachen konnte.
Und manchmal ist dass vielleicht das Ziel von solchen Rezensenten?
Ein bisschen trollen, ein kurzer Moment des Ruhms...

Es liegt letztendlich am Autor ob er die Kritik ernst nimmt, wenn die negativen Kritiken zahlreicher sind als die guten, kann man mal darüber nachdenken.
Rezensionen sind immer subjektiv, denn was interessiert denn schon den Leser, dass in dem Werk Arbeit und Herzblut steckt? Viele Leser haben selbst noch nie ein Buch geschrieben und werden es vermutlich nie tun, dennoch ist es ihnen natürlich frei eine Meinung zu bilden, die dann natürlich anders ausfällt, als die Meinung einer Person die ebenfalls schreibt, die wohl niemals oder vielleicht auch gerade deshalb nur einen Stern vergeben würde.

Ich bewundere erstmal jeden dafür, der es geschafft hat, ein Buch fertig zu schreiben, dass ist schon mal eine Leistung.
Allerdings kann ich mit vielen gehypten Büchern der letzten Zeit überhaupt nichts anfangen.
'Tribute von Panem' ist für mich kein gutes Buch und ich werde sicher nicht die Fortsetzungen dazu lesen, einigen schlechten Rezensionen kann ich hier nur beipflichten. Aber es ist auch nicht unterirdisch und es gibt viel schlechtere Geschichten und ich kann auch nachvollziehen, warum andere es mögen.
In ein Sterne-Rezensionen findet sich meist ein Körnchen Wahrheit aber das ist nur eine Seite der Medaille.

Ich lese gerade 'Seelen' von Stephenie Meyer und ich finde es schrecklich langweilig aber dennoch lese ich weiter weil ich den Schreibstil im Gegensatz zu jenem in den Vampirbüchern sehr schön finde. Ich finde sogar ich kann was von ihr lernen und ich bin weiß Gott kein Stephenie Meyer Fan!
Nun lese ich in vielen Rezensionen, dass sie schreiben würde wie ein Grundschüler und frage mich ernsthaft wie viele der Rezensenten schon einmal selbst einen Stift in der Hand gehabt haben.
Aber das ist gar nicht wichtig.
Denn es geht um den persönlichen Geschmack und der ist nunmal unterschiedlich.
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hexsaa
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Beitrag12.06.2015 15:08

von hexsaa
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Riddle hat Folgendes geschrieben:

Nun lese ich in vielen Rezensionen, dass sie schreiben würde wie ein Grundschüler und frage mich ernsthaft wie viele der Rezensenten schon einmal selbst einen Stift in der Hand gehabt haben.
Denn es geht um den persönlichen Geschmack und der ist nunmal unterschiedlich.

Diese Kritik "Schreibt wie ein Grundschüler" oder "Der Roman ist wie der Aufsatz eines Fünftklässlers" bringt mich jedesmal auf die Palme  - sowohl wenn es meine Romane trifft als auch die anderer Autoren. Was soll mir das bitteschön sagen? Man zeige mir einen Aufsatz eines Elfjährigen, der sich vom Handwerklichen her mit einem veröffentlichten Autor vergleichen lässt.

Da finde ich die Aussage "war nicht mein Geschmack" zwar genauso wenig aussagekräftig aber wenigstens ehrlich und nachvollziehbar.


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Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort.
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Nordwind
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Beitrag12.06.2015 17:45

von Nordwind
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hexsaa hat Folgendes geschrieben:
mane trifft als auch die anderer Autoren. Was soll mir das bitteschön sagen? Man zeige mir einen Aufsatz eines Elfjährigen, der sich vom Handwerklichen her mit einem veröffentlichten Autor vergleichen lässt.



Naja, was mittlerweile so alles veröffentlicht wird... Ich habe jetzt keine Ahnung, zu welchem Buch sowas in einer Rezension geschrieben wurde, vielleicht war das wirklich in dem Fall zu hart, denn gerade auf amazon habe ich selbst auch schon krasse Rezensionen zu eigentlich guten Büchern gelesen, oft fällt das wohl wirklich unter den Bereich Geschmackssache. Gerade dort, wo Hinz und Kunz sich auslassen können, würde ich mich nicht allzu sehr auf die Aussagen verlassen.

Aber ich habe in den letzten Jahren durchaus schon Bücher zwischen die Finger gekriegt, bevorzugt von BOD & Co., zu denen ich nur sagen kann: Wenn ein Elfjähriger so schreibt, sollte er nicht versetzt werden. Wink
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Riddle
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Beiträge: 86



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Beitrag12.06.2015 19:06

von Riddle
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Was den Grundschüler angeht...
hier wird natürlich bewusst überspitzt
das ist halt inzwischen schon ein Stilmitttel
Wenn man manche Rezensionen ließt, könnte man meinen, dass es fast schon zum guten Ton gehört den Autor persönlich anzugreifen.
Aber die Rezension soll halt auch aufallen und man will gehört werden, ob all der Jubelschreie, gerade wenn es sich um einen sogenannten 'Best-' oder 'Megaseller' handelt, und man sich wie ein Sehender unter Blinden fühlt.
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Jack Burns
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Beitrag12.06.2015 20:44

von Jack Burns
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Wenn ich eine fundierte Rezension über ein Buch lesen möchte, z.B. als Kaufentscheidung, wären Kaufportale meine letzte Wahl. Ich würde mir in den Arsch beißen, wenn ich auf Grund einer Bomben-Wertung einen "dystopischen" Roman gekauft hätte, um später beim Lesen festzustellen, dass es sich um eine Liebes-Schmonzette für Pubertierende handelt.
Aber ich liebe es, zur Unterhaltung, dort die negativen Rezensionen zu lesen.
Gerade, wenn es um Ikonen der Trivialliteratur geht, erleichtert es mich immer wieder zu sehen, wie sich wenigstens einige Leser dem Stumpfsinn entgegenstellen.

@ Riddle
Zitat:

Ein bisschen trollen, ein kurzer Moment des Ruhms...


Die Trolle zeigen sich eher in den Gegenkommentaren. Offenbar sind manche Fans von Meyers u.ä., solche Freaks, dass sie nicht einmal die rar gesäten Negativbewertungen akzeptieren können. Herrlich, wie manche Fans einen Stellvertreterkrieg vom Zaun brechen, ohne zu realisieren, dass "ihre" Autoren, sich einen Dreck um die Kritiken scheren, so lange der Rubel rollt.
Dass kritische Leser sauer werden, wenn ein 25 € - Buch (Seelen), anscheinend ohne Lektorat verhökert wird, kann ich nach der Leseprobe  nachvollziehen.

Kritiken im Forum sind eine ganz andere Geschichte; hier sollte man sich unterstützen. Und dabei ist eine "Ist Scheiße" Kritik wenig hilfreich. Und es ist dumm und gemein, einem Anfänger, der lernen will, unabänderliche Talentlosigkeit zu unterstellen.
Bestseller-Millionäre schmerzt es nicht, wenn der Eine oder Andere ein bisschen rabiat mit ihrem Schund umgeht.

Martin[/quote]


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Riddle
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Beitrag12.06.2015 21:52

von Riddle
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Zitat:
Die Trolle zeigen sich eher in den Gegenkommentaren. Offenbar sind manche Fans von Meyers u.ä., solche Freaks, dass sie nicht einmal die rar gesäten Negativbewertungen akzeptieren können. Herrlich, wie manche Fans einen Stellvertreterkrieg vom Zaun brechen, ohne zu realisieren, dass "ihre" Autoren, sich einen Dreck um die Kritiken scheren, so lange der Rubel rollt.


Jaa, stimmt Jack, da hast du auch wieder Recht, daran merkt man es eher.
Ich mag beides nicht, ich mag auch keine Lobhudeleien für schlechte Bücher, sogar noch weniger an unangemessen negative Kritik.
Seelen ist einfach ein zu langes Buch meiner Meinung nach, es ist jetzt nicht direkt furchtbar geschrieben, manche Formulierungen sind doch sehr schön
und 50 von 300 Seiten waren bisher doch sehr interessant. Und man muss bedenken, dass es sich um eine Übersetzung handelt, bei der nochmal was verloren geht.
Aber es ist zu lange, ich dümpel bei Seite 300 rum und frag mich ob ich weiter durchhalten soll.
Wenn ich dann die vielen postiven Kritiken lese fühle ich mich wie im falschen Film.
Aber das gleiche Problem hab ich ja auch bei 'Die Tribute von Panem'.
Kein Lektorat? Hast du Fehler in der Leseprobe gefunden? *dumm frag*
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

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Beitrag13.06.2015 00:30

von Jack Burns
Antworten mit Zitat

Hi Riddle,
Hab keine Fehler, im Wortsinn, gefunden, hatte auch nicht gesucht. Einem professionellen Lektor hätten aber einige gravierende stilistischen Mängel ins Auge springen müssen. Bei so einem Zugpferd, glaube ich nicht, dass Verlag an Übersetzung und Lektorat sparen muss.
Nun ja, 50 gute Seiten von 300? Das ist ein mieser Schnitt. Laughing

Gruß
Martin


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Kolliy
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Wohnort: Region Hannover


Beitrag13.06.2015 10:27

von Kolliy
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Hey
Ich habe Seelen auch gelesen uns so schlecht fand ich es nicht. Es wird halt erst nach der Hälfte wirklich spannend.
Wobei ich das Buch nicht gelesen habe, weil mir die Romanze so gut gefallen hat, sondern weil ich die Idee dahinter spannend finde. "Etwas" weniger Romantik hätte mMn nicht geschadet, aber egal.
Zu dem Thema zurück. Ich lese mir selten Bewertungen durch, da ich meine Bücher in der Regel aus der Bücherei ausleihe. Und wenn mir dann das Buch nicht gefällt, habe ich kein Geld augegeben. Bei Computerspielen dann doch häufiger, auch wenn ich manche Spiele total gut fand und das Spiel im Prinzip nur schlechte Bewertungen bekommen hatte.
LG Kolliy
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag13.06.2015 11:18

von Stefanie
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Was schlechte Bewertungen angeht, so gibt es verschiedene Kategorien.

1. Enttäuschte Erwartungen: Die Handlung verläuft nicht wie erhofft.
Habe zB mal eine Zweisternerezension gelesen, in der drinstand, dass das Buch zwar sehr gut sei, aber der Leser enttäuscht war, dass es kein Happyend gab. Den Autor so abstrafen zu wollen, finde ich kindisch.

2. Wichtigtuer, die beweisen wollen, dass sie keine Massengeschmack haben.
Trifft vor allem Bestseller. daran zu erkenen, dass sich die Rezensenten mehr über die, die das Buch gut finden, aufregen, als über das Buch selbst (das natürlich auch kritisiert wird).

3. Leute, die einen Autor verreißen, weil sie ihn aus Gründen, die nicht mit dem Buch zu tun haben, unsympathisch finden.

4. Unspezifische.
Aussage Variationen von "Gefällt mir nicht" ohne Angabe von Gründen.

5. Gute schlechte Rezensionen, auch als konstruktive Kritik bekannt.
Der Autor benennt präzise, was ihm nicht gefällt und warum. Hier bekomme ich ein Feedback ähnlich wie von einem Betaleser, das mir zeigt, dass der Rezensient sich damit wirklich auseinandergesetzt hat und mir hilft, mich beim nächsten Buch weiterzuentwickeln.


Wem weitere Kategorien einfallen, der darf gerne ergänzen. Buch
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
R

Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag13.06.2015 21:43

von Rainer Prem
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Hallo,

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Was schlechte Bewertungen angeht, so gibt es verschiedene Kategorien.

1. Enttäuschte Erwartungen: Die Handlung verläuft nicht wie erhofft.
Habe zB mal eine Zweisternerezension gelesen, in der drinstand, dass das Buch zwar sehr gut sei, aber der Leser enttäuscht war, dass es kein Happyend gab. Den Autor so abstrafen zu wollen, finde ich kindisch.
...


Gerade letzte Woche gesehen:

1a) Enttäuschte Erwartungen II: Ein Stern, weil es das Buch nicht als Kindle-eBook gibt.

Grüße
Rainer
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Riddle
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
R


Beiträge: 86



R
Beitrag14.06.2015 00:49

von Riddle
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das kann ich noch toppen...

Ein Stern, weil der E-Book-Download nicht schnell genug ist
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