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Manon Moony Gänsefüßchen
M Alter: 48 Beiträge: 43 Wohnort: Düsseldorf
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PraetoriusCC Wortedrechsler
Alter: 52 Beiträge: 94
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31.12.2014 16:31
von PraetoriusCC
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Hallo Hallo,
auf mich wirkt dieses Gebilde wie ein Bruchterm, von dem nach dem Kürzen nichts übrigbleibt. Zwischen den Zeilen fühle ich gar nichts. Wahrscheinlich bin ich zu doof oder zu prosaisch für diese Art der Lyrik. Alles, was ich Dir bieten kann, ist eine Leserstimme von jenseits der Zielgruppe.
Warum der Titel? Ein Hinweis darauf, dass Du "Club der toten Dichter" gesehen hast? Was soll mir das? Und was, wenn ich den Film nicht kenne?
Die Tuschs sorgen mE dafür, dass am Ende jeder Strophe deren Inhalt so ein wenig lächerlich herumsteht. Kann ja Absicht sein, aber warum? Was soll denn hier persifliert werden? Der Tand von Menschenhand? Das ganze eitle Streben? Die Quintessenz des gesamten ... Frauenzeugs? Lyrisch überzogene Wortschöpfungen? Kampf gegen Unvermeidliches?
Aber warum sowas ausgerechnet mit einem Gedicht persiflieren, diesem Inbegriff von Luxus- Kunst- und Tandsprache? Und für die Persiflagenwirkung auf fetten Rhythmus, machtvollen Klang und andere Freuden der Dichterei (und Leserverzückung) verzichten? Muss eine(r), der/die Gedichte schreibt und es ernst damit meint, nicht gerade zu diesem Gedöns stehen und sich reinknien, statt es so müde durch- und abzuwinken? Und falls es nicht ernst gemeint ist, könnte es doch auch ... ähm ... freiwillig lustig sein.
Zitat: | Treibgut rollt den Berg hinab. |
Das ist ein sehr unlogisches Bild, finde ich. Wie ist es denn den Berg raufgekommen?
kapier ich auch nicht. Ein Amputat? Im Freien fallengelassen? Wer macht denn sowas? Brrr ...
Zitat: | Beschwingt, Beschwingt. |
das zweite Mal könntest Du's auch klein schreiben ...
Zitat: | Jauchzen ob der Todes Kugel. |
Durch die Aus Einander Schreibung wirkt das wie Wurstgrammatik. "Ob des Todes Kugel" oder "Ob der Todeskugel" würd besser aussehen - auch wenn Du schon die Irrsinns Front vorgelegt hast. *find*
Freundlichen Gruß (und bitte nicht hauen),
Christine.
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Gast
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31.12.2014 17:40
von Gast
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Hallo Manon Moony,
in Ansätzen erinnert mich dein Gedicht an August Stramm und tatsächlich geht es mir beim Lesen auch ähnlich, wie bei vielen seiner Verse:
Ich "verstehe" nicht wirklich, komme nicht wirklich hinterher, geschweige denn dahinter, worum es gehen könnte und was gemeint ist. Aber ich finde das in diesem Fall sehr, sehr spannend. Irgendetwas an dem Gedicht fesselt mich trotz (oder gerade deshalb?) dessen, dass mir der inhaltliche Zugang ziemlich fehlt.
Ich mag diese Worthäufungen und besonders gelungen ist für mich, wie du durch das "Tusch" tatsächlich einen richtigen Abbruch nach jeder Strophe schaffst, zumal der Tusch mir auch jedes Mal wieder richtig im Ohr liegt. Finde ich sehr stark. Das macht auch rhythmisch viel. Wie überhaupt der Rhythmus für mich ein ganz wesentlicher Wirkfaktor dieses Gedichtes ist.
Wo ich Christine Recht geben muss, sind allerdings Stellen wie "An der Irrsinns Männer Front. " und "Jauchzen ob der Todes Kugel. ". Ich finde, dass das sprachlich falsch wirkt. Falsch wirklich in dem Sinn, dass ich auch "künstlerische Freiheit" nicht annehmen kann. Vielleicht kannst du da nochmal etwas feilen?
Zum Schluss noch ein kleiner Rechtschreibschussel: "Verharrren." -> Da ist ein "r" zu viel.
Grüße
Gerhard
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