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Abendstern Wortedrechsler
Beiträge: 98 Wohnort: wo ist Abendstern zu finden?
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01.12.2014 14:56 Vita von Abendstern
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Hallo ihr Lieben
Viele Agenturen verlangen neben Exposé auch eine Vita. Ich versteh nicht viel darunter, ist es so ähnlich wie ein Lebenslauf?
Ich wusste nicht wo ich diese Frage stellen sollte? Hoffe hie bin ich richtig gelandet
_________________ Die Sahara ist der Garten Allahs, aus dem dieser alles überflüssige menschliche und tierische Leben entfernt hat, damit es einen Ort gebe, wo er in Frieden wandeln könne |
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Ron Swanson Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 802 NaNoWriMo: 4094 Wohnort: Gütersloh
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01.12.2014 15:04
von Ron Swanson
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Hey Abendstern
Ja die Rubrik ist ein bisschen falsch, aber irgendwer wirds schon in den richtigen Bereich schieben.
Wichtig ist, dass die Autorenvita in der 3.Person geschrieben ist.
Das heißt:
Die Autorin XY wurde 1991 in dem schönen Städtchen XY geboren und schreibt, seit sie denken kann...
und dann erzählst du ein bisschen etwas über deine Motivation oder was du für wichtig hältst.
Ich meine sie ist ungefähr 1/5 Seite lang, sicher bin ich mir aber nicht.
LG
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Abendstern Wortedrechsler
Beiträge: 98 Wohnort: wo ist Abendstern zu finden?
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04.12.2014 22:12
von Abendstern
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Ich danke dir vielmals Swanson..jetzt weiss ich ungefähr wie das gemeint ist
_________________ Die Sahara ist der Garten Allahs, aus dem dieser alles überflüssige menschliche und tierische Leben entfernt hat, damit es einen Ort gebe, wo er in Frieden wandeln könne |
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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S 04.12.2014 22:17
von Stern
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Vita ist im Prinzip der Lebenslauf. Da gehören unbedingt alle Veröffentlichungen rein. Und die Vita wird in der 3. Person geschrieben, nicht in der 1. Person.
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hwg Schreiberling
Alter: 80 Beiträge: 498 Wohnort: A 8786 Rottenmann
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05.12.2014 10:54
von hwg
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Seinerzeit ist eine ausführliche Vita notwendig gewesen, heute ist sie es nicht mehr (außer bei einem völligen Neuling). Denn wenn es bereits Veröffentlichungen gibt, findet man diese ohne weiteres im Internet (Google & Co. z. B.). Außerdem finde ich umfangreiches Selbstbeweihräuchern als zu aufdringlich...
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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Magnus Soter Eselsohr
Alter: 64 Beiträge: 284
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05.12.2014 11:01
von Magnus Soter
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Richtig schwierig ist es, wenn man noch überhaupt keinen schriftstellerischen Hintergrund hat. Man muss versuchen, trotzdem anzudeuten, dass man schreiben kann. Ich habe mich gerade gestern daran versucht. Da ich den fehlenden Background überspielen musste, ist es eher länger geworden.
_________________ Ich bin der Klaus. |
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hwg Schreiberling
Alter: 80 Beiträge: 498 Wohnort: A 8786 Rottenmann
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05.12.2014 11:15
von hwg
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Ohne überheblich klingen zu wollen - würde ich alle meine Veröffentlichungen anführen, wäre die Vita seitenlang...
Meine Vita hat zu Beginn meiner Schreiberlaufbahn lediglich Namen, Anschrift und ganz kurze Beschreibung, was ich mit meinen Texten
bezwecken möchte, beinhaltet. Seitdem ist weder von einer Redaktion
noch von einem Verlag eine Vita angefordert worden. Ein Ausnahmefall?
Während meiner Verlagstätigkeit habe ich gar nicht so wenig "Lebensläufe" in die Hand bekommen, deren Inhalt von den Tatsachen weit entfernt war (was ich Selbstbeweihräucherung nenne). Entscheidend sind für mich stets die "Brauchbarkeit" der vorgelegten Texte gewesen. Ob ich damit "richtig oder falsch gelegen" bin, haben anschließend die Leserinnen und Leser auf Grund von Verkaufszahlen beurteilt...
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Magnus Soter Eselsohr
Alter: 64 Beiträge: 284
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05.12.2014 13:10
von Magnus Soter
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hwg hat Folgendes geschrieben: | Während meiner Verlagstätigkeit habe ich gar nicht so wenig "Lebensläufe" in die Hand bekommen, deren Inhalt von den Tatsachen weit entfernt war (was ich Selbstbeweihräucherung nenne). |
Das würde ich nie machen, es kommt ja doch raus.
Man liest im Internet immer wieder, wie wichtig es sei, sich möglichst gut zu verkaufen. Da ich keine Erfolge anzupreisen habe, schrieb ich beispielsweise, dass ich massenweise Bücher meines Genres verschlungen habe. Keine Ahnung, ob das klug ist oder nicht und ob die Vita der richtige Ort dafür ist.
_________________ Ich bin der Klaus. |
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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05.12.2014 14:47
von rieka
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Zitat: | Richtig schwierig ist es, wenn man noch überhaupt keinen schriftstellerischen Hintergrund hat. |
und
Zitat: | würde ich alle meine Veröffentlichungen anführen, wäre die Vita seitenlang |
Der Unterschied zwischen einem Profi und einem Anfänger ist wohl auch in der Art der Vita gravierend.
hwg, bei dir genügt es sicher, zu erwähnen 'ich veröffentliche seit...',
aber als Anfänger ist die Mitteilung, z.B. in einer konkreten Anthologie veröffentlicht zu sein, vielleicht sinnvoll.
Oder, HWG, was meinst du? Das interessiert mich.
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hwg Schreiberling
Alter: 80 Beiträge: 498 Wohnort: A 8786 Rottenmann
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05.12.2014 16:37
von hwg
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@ rieka: Da stimme ich zu. Für "Anfänger", die schon auf Veröffentlichungen in Anthologien oder Literaturzeitschriften verweisen können (deshalb die Anführungszeichen ) ist es durchaus zweckmäßig, dies anzuführen.
Solide Verlage überprüfen die Angaben ohnehin (was durchs Internet - im Gegensatz zu früher - problemlos, weil wenig Zeit raubend möglich ist).
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1127
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B 05.12.2014 20:53
von Beckinsale
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Ich als Kleinverleger gebe mich mit einer Vita zufrieden, die mir etwas über den Autor verrät; eventuelle Veröffentlichungen, gleichgültig, in welchem Umfang, erwarte ich über einen Link auf eine Autorenwebsite, die es ja heutzutage i.d.R. immer gibt.
My.
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 732 Wohnort: Leonding (Österreich)
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19.12.2014 20:17
von Unstern
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Ich würde in der Vita die "Veröffentlichungshighlights" nennen. Wenn wer halt nur zwei Kurzgeschichten hat, dann sind das halt die zwei Kurzgeschichten. Wer Dutzende Kurzgeschichten veröffentlicht hat, kann sich mit "schreibt regelmäßig für die Literaturzeitschrift X" oder "ihre letzte Veröffentlichung war ..." behelfen. Und bei den Romanen dasselbe.
Einige wollen aber zusätzlich noch eine Bibliographie, sprich eine Liste aller Veröffentlichungen. Hier ist es aber bei mir auch so, dass ich natürlich auch aussiebe und nicht jede Mini-Internetveröffentlichung eines Kurztextes (der womöglich gar nicht Literatur, sondern z.B. ein Veranstaltungsbericht ist) reinschreibe.
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Noweti Leseratte
Beiträge: 119
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19.12.2014 21:00
von Noweti
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Also bei mir war es auch so, dass sowohl Literaturagenturen, bei denen ich mich beworben habe, als auch später der Verlag eine Vita wollten, allerdings eben - wie schon von einigen hier geschrieben - nicht als Lebenslauf ähnlich einer Bewerbung sondern in Form einiger kurzer Sätze, die über das Nötigste informieren. Was man eben so im Buch neben seinem Photo oder bei Amazon als Autoreninfo zu lesen bekommt. Erst hab ich mir nen totalen Kopf drum gemacht und das Ganze dann später doch wirklich aufs Minimalste zusammen gekürzt.
Für Inspirationen einfach mal bei den einschlägigen Onlinebuchhändlern gucken, was die Kollegen so geschrieben haben.
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 732 Wohnort: Leonding (Österreich)
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19.12.2014 21:15
von Unstern
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Ja, das ist eine gute Inspirationsgrundlage. Und im Endeffekt ist es sehr frei, es gibt kein Muss, welche Infos man in eine Vita schreiben muss. Am besten in ganzen Sätzen.
Übliche Infos sind: Geburtsjahr, aktueller Wohnort, Familienstand (allerdings lese ich das meist nur bei denen, die verheiratet sind und/oder Kinder haben), Ausbildung, Beruf, wichtigste Veröffentlichungen.
Man kann aber auch getrost was weglassen und dafür was anderes dazuschreiben.
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Noweti Leseratte
Beiträge: 119
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19.12.2014 21:24
von Noweti
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Wobei "xy, überzeugter Single aus ..." auch mal ganz lustig zu lesen wäre!
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hwg Schreiberling
Alter: 80 Beiträge: 498 Wohnort: A 8786 Rottenmann
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20.12.2014 10:20
von hwg
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Das mit dem Single steht sogar auf der Rückseite eines zuletzt unter meinem "richtigen" Namen erschienenen Buches, das allerdings - was mich freut - bereits vergriffen ist. Ansonsten verwende ich mehrere Pseudonyme.
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alexx Wortedrechsler
A Alter: 48 Beiträge: 80
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A 20.12.2014 11:44
von alexx
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Hallo,
die Vita ist auch wichtig, um herauszustellen, warum du als Autor für das Thema geeignet bist. Vor allem bei Sachbüchern ist die Legitimierung des Expertenwissens erforderlich.
Ich weiß nicht, wie das bei Romanen so ist. Irritiert es Lektoren, wenn z.B. ein 18-jähriger Erstautor über die Erlebnisse einer 90-jährigen im Altersheim schreiben möchte (außer es ist eine Satire o.ä.)?
lg, Alexx
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Abendstern Wortedrechsler
Beiträge: 98 Wohnort: wo ist Abendstern zu finden?
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20.12.2014 15:30
von Abendstern
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ganz schön interessant, was alles hier geschrieben worden ist wenn ich dann soweit bin, werde ich noch mal um Rat bitten
_________________ Die Sahara ist der Garten Allahs, aus dem dieser alles überflüssige menschliche und tierische Leben entfernt hat, damit es einen Ort gebe, wo er in Frieden wandeln könne |
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hwg Schreiberling
Alter: 80 Beiträge: 498 Wohnort: A 8786 Rottenmann
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20.12.2014 16:52
von hwg
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@ allexx: Weshalb sollte es einen Lektor irritieren? Wenn er originell und nicht zu klischeehaft geschrieben ist, kann der Text durchaus Interesse wecken.
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nini Gänsefüßchen
N
Beiträge: 16
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N 21.12.2014 09:54
von nini
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"Wenn ich mich mit einem Thema nicht auskennen, würde ich als Anfänger für meine Vita immer etwas "anstellen", was ich in meine Vita aufnehmen kann.
Bei dem Beispiel Altenheim würde ich einen Verwandten erwähnen den ich regelmäßig dort besucht habe (wenns stimmt), ein kurzpraktikum dort machen oder vielleicht ehrenamtlich die Pressearbeit übernehmen.
Dann kann ich in der Vita begründen, warum ich für dieses Thema befähigt bin.
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alexx Wortedrechsler
A Alter: 48 Beiträge: 80
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A 21.12.2014 12:01
von alexx
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@hwg:
Ich habe von einer Autorin gehört, dass sie mit ihrem Projekt abgeblitzt ist, weil es laut Lektor "unglaubwürdig" bzw. zu wenig authentisch ist, wenn sie mit Anfang 20 über "Seniorenthemen" schreibt. Ich bin ganz deiner Meinung, dass die Geschichte zählen sollte, deshalb wollte ich wissen, ob noch andere hier solche Erfahrungen gemacht haben.
Bei solchen Diskrepanzen wäre es sicher gut, wenn man - so wie von nini erwähnt - in der Vita auf eigene Erfahrungen verweisen und sich damit als geeigneter Autor für das Thema beweisen kann.
lg, Alexx
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