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Temra, eine märchenhafte Erzählung


 
 
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Sekaron
Schneckenpost

Alter: 45
Beiträge: 5
Wohnort: Waldfeucht


Beitrag24.11.2014 19:19
Temra, eine märchenhafte Erzählung
von Sekaron
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dies ist der Beginn einer Erzählung aus einer Feder. Ich freue mich auf Kritiken und Anregungen:


Nun erzähle ich Abdul Forgul, eine Geschichte aus meinen Leben.
Eigentlich über die wichtigste Zeit meines Lebens. Dabei hat alles mit einem peinlichen Unfall begonnen. Doch war es dieser Unfall, der die wichtigste Wendung meines Lebens veranlasste. Dadurch bin ich den Weg gegangen, der mich zum großen Geschäftsmann, Kriegsheld und sogar zum Magier werden ließ. Doch vor allen führte er mich zu der Liebe meines Lebens.

Temra, oh Temra, die Liebe meines Lebens.

Bis zu meinem sechzehnten Lebensjahr führte ich ein ganz normales Leben. Ich war der älteste Sohn eines erfolgreichen Pferdezüchters.
Mein Vater hatte die Zucht von seinen Vater übernommen und dieser hatte sie wiederum von seinen Vater übernommen. Und so weiter und so fort.
Folglich sollte ich später das Gestüt erben. Also wurde ich ganz normal in die Arbeiten eingewiesen.
Ich ritt Pferde ein und machte mir schon Gedanken darüber, wie es wohl sei, wenn ich diesen Hof führen würde. Doch dann kam es zu diesem Unfall.
Ich glaube nicht, dass ich jetzt genau über den Unfall berichten muss. Auf jeden Fall…..
Wie soll ich es jetzt genau sagen, ohne dass jetzt einige Zuhörer rot anlaufen?
Also ich war nun um meine Männlichkeit beraubt. Ich denke mal, jetzt versteht jeder, was ich meine.
Genau damit änderte sich nun Einiges. Da ich nun nicht mehr in der Lage war, einen Erben zu zeugen, kam ich nun nicht mehr in Frage, den Hof zu erben. Aber es war noch schlimmer, man wollte mich noch nicht mal mehr auf den Hof behalten.
So wurde ich wie ein Tier verkauft.
Ein gewisser Prinz Serkail, der Thronprinz von Thalarnien war der Käufer. Mir wird jetzt noch anders, wenn ich an diesen Menschen denke. Mögen sich die Würmer an seinen fülligen Leib satt gefressen haben.
Er hatte nur zwei Interessen: Frauen und Essen. Beides wollte er in großen Mengen und nur vom feinsten haben.
Daher hielt er sich einen Harem und genau da wurde ich nun als Wächter eingesetzt.
Da ich, wie meine Eltern versichert hatten meiner Männlichkeit beraubt war, wurden keine weiteren medizinischen Eingriffe, an mir vorgenommen. Ein verhängnisvoller Fehler.
Aber mehr dazu später.

Ich bekam zu Beginn mit ein paar anderen Jungs (die ebenfalls, ihr wisst es schon) Kampfunterricht.
Im Harem lebten sehr viele hübsche Mädchen, einige davon waren noch ein paar Jahre jünger als ich. Mit einigen davon schloss ich bald Freundschaft. Auch zu den anderen Wächtern hatte ich ein gutes Verhältnis.
Außer den Training hatte ich nicht viel zu tun. Unsere Aufgabe, bestand nur darin, aufzupassen, dass kein Mädchen ausbrach und ab und zu mal ein paar halbstarken davon abzuhalten, in das Gebäude einzudringen.
Eigentlich war das Leben dort sehr ruhig und das Essen war nicht schlecht.
Prinz Serkail behandelte jeden wie den letzten Abschaum. Deswegen hasste ihn jeder. Wir waren seine Sklaven, die tun mussten, was er verlangte.
Einmal musste ich in seinem Auftrag ein Mädchen, das beinahe ausgebüchst wäre, töten. Ich wollte mich weigern, weil ich das Mädchen mochte. Doch er machte mich solange runter und drohte mir an, mich ebenfalls töten zu lassen, bis das Mädchen selber bat, ich solle zustechen, damit wenigstens ich am Leben blieb.
Da rammte ich mein Schwert in ihre Brust und sie sank tot nieder. Ich fühlte mich so elend. Serkail sagte nur, dass es gut so sei.
Doch ich sah von nun an dieses Mädchen jede Nacht im Traum sterben.
Durch mein Schwert!
Ich war ein Mörder.
Ich hatte sie umgebracht.
Ich!
Sie, ein unschuldiges junges Mädchen!
Später in meiner Zeit als Krieger hatte ich einige Menschen getötet, doch es war im Kampf gewesen. Doch da war es eine gute Freundin, die noch keine achtzehn Jahre alt werden durfte. Nur weil ihre Eltern arm gewesen waren und dringend Geld brauchten um zu überleben war sie an Serkail verkauft worden.
Im Nachhinein habe ich sogar verstanden, wieso sie lieber sterben wollte. Sie war es wohl leid, dass Serkail, denn sie verabscheute, sich ständig über sie her machte.
Doch ich sehe sie heute noch sterben.
Sie könnte heute Kinder, Enkelkinder, vielleicht sogar schon Urenkel haben. Doch ich hatte sie viel zu früh aus ihrem jungen Leben gerissen.
Das aber im Auftrag von Serkail.
Ab diesen Moment verabscheute ich ihn noch mehr. Ich wollte ihn am liebsten mit meinem Schwert töten.

Neben Serkail ging im Harem nur noch ein normaler Mann - wie er selbst meinte - um.
Dies war der alte Magier Latar. Er durfte mit jedem Mädchen verkehren, bis auf die, die der Prinz mit seinem persönlichen Siegel gebrandmarkt hatte.
Diesen Mann verabscheute ich fast noch mehr als Serkail. Damals hielt ich ihn noch für einen mächtigen Magier.
Ständig wurden wir die Opfer seiner bösen Zaubertricks.
Einmal hatte er, nur um uns einzuschüchtern, ein Monster erschaffen. Doch bekam er es selbst nicht gebändigt. So tötete es drei Wächter und zwei Mädchen, bis es nach draußen gelang, wo es - wie ich später erfahren hatte - noch weitere Menschen tötete, bis ein fähigerer Zauberer es endlich vernichten konnte.
Doch Latar lachte sich nur  über den Tod unserer Freunde ins Fäustchen. Nun hatte ich auch den Wunsch diesen Mann zu töten. Am liebsten wollte ich dazu das zaubern erlernen.

Doch außer diesen beiden furchtbaren Männern gab es im Harem einen starken Zusammenhalt. Alles funktionierte wie in einer riesengroßen Familie.

Ich lebte nun schon eine ganze Weile dort, als die Beute aus dem tiefen Norden in den Harem gebracht wurde. Es handelte sich um ein junges Mädchen, das noch fast ein Kind war. Sie war die Tochter eines Häuptlings, wie sie später berichtete.
Sie hatte helle Harre und eine helle Haut und wunderschöne, blaue Augen. Damit galt sie als Juwel eines jeden Harems. Zu Beginn verstand sie noch nicht mal unsere Sprache. Sie lächelte uns nur immer nett an.
Ihren Namen, den sie uns mit Hilfe von Handbewegungen nannte, konnten wir nicht aussprechen. So nannten wir sie alle Temra, das Nordlicht.

Temra, oh Temra, die Liebe meines Lebens.

Als ich sie das erste Mal sah hatte ich das Gefühl, meine Männlichkeit würde nach mehr als einem Jahr, zurückkehren. Doch ich hielt es für unmöglich. Daher glaubte ich einfach, ich hätte es mir eingebildet.
Als der Prinz das Mädchen erblickte, wollte er sie sofort als persönliche Frau brandmarken. Dafür riss er ihr die Kleider vom Leib und hielt sie fest, während das glühend heiße Brandeisen auf ihre Schulter gedrückt wurde.
Voller Schmerz schrie sie auf und blickte Serkail zornig an. Ich glaube ab diesen Moment entwickelte sie den Hass gegen ihn, der noch größer war als meiner.
Doch er blickte sie nur voller Erregung an. Wir glaubten schon, er würde jetzt sich über sie her machen. Doch er ließ es an diesem Tag gut sein.
Doch Temra weinte den ganzen Tag und Sierna, eine der älteren Frauen des Harems, die für die jungen Mädchen als Ersatzmutter herhielt, hielt sie die ganze Zeit tröstend in die Arme. Sierna, zwei weitere junge Mädchen (zu Beginn ware es sogar drei, die eine war jene, die ich töten musste) und nun auch Temra, waren die Frauen, deren persönlicher Wächter ich war und mit denen ich ein Gemach teilte. Wir alle vier mochten Temra sehr gerne und waren sehr erstaunt, wie schnell sie unsere Sprache erlernte.

In den nächsten Tagen wurde Temra häufig in die persönlichen Gemächer von Serkail geholt. Es gab kein Mädchen, das er häufiger holen ließ, als sie. Jedes Mal kam sie total verstört zurück.

Als Temra nun schon einige Monate bei uns war und schon wieder einige furchtbare Stunden bei Serkail verbracht hatte, sang sie uns eine Arie aus ihrer Heimat vor.
Ihre Stimme war glockenklar und in ihrer aufreizenden Kleidung, die jedes Mädchen zu tragen hatte, sah sie einfach umwerfend aus.
Genau das  war der Moment, wo sich nach ungefähr zwei Jahren meine Männlichkeit zurück meldete. Meine Hose begann sich zu wölben und ich konnte es gar nicht unterdrücken.
Sierna und den beiden Mädchen schien es nicht aufzufallen.
Nur Temra schaute kurz herab und lief rot an. In diesen Moment hatte ich mich unsterblich in sie verliebt.

Temra, oh Temra, die Liebe meines Lebens.

Doch das alles blieb unser gemeinsames Geheimnis. Noch öfter wurde sie zu Serkail geholt. Doch an einem Tag führte mich Temra zu einer Stelle, wo wir ungestört waren.
Dort küssten wir uns, voller Leidenschaft und begannen uns zärtlich zu umarmen. Doch Temra wollte mehr in diesen Stunden. Es waren sehr schöne Stunden, die wir sehr intensiv miteinander verbrachten.
Ich küsste sie am ganzen Körper außer auf das Brandmal. Das durfte ich nicht berühren, weil sie es verabscheute.
Wir streichelten uns zärtlich und dann, tat ich etwas, wo ich zwei Jahre lang geglaubt hatte, dass ich es nie tun könne. Ich schlief das erste Mal in meinen Leben mit einem Mädchen.
Es war das schönste und größte Gefühl, was ich mir vorstellen konnte.

Temra, oh Temra, die Liebe meines Lebens.

Anschließend  meinte sie zu mir, dass sie jetzt einmal in ihren Leben mit einem Mann geschlafen habe, denn sie wirklich liebte. Doch ich verstand nicht, worauf sie hinaus wollte.
Am nächsten Morgen mussten wir feststellen, dass sie nicht mehr in ihrem Bett lag.
Voller Panik suchten wir sie. Doch dann sahen wir, wie sie auf der obersten Mauer des Harems stand. Voller Panik riefen wir ihr zu, sie solle herunter steigen, doch dann stürzte sie schon viele Meter tief.
Voller Panik rannten wir zu ihr. Ich glaubte schon, sie wäre tot. Dabei war ich doch noch vor wenigen Stunden so glücklich mit ihr gewesen.
Hatte ich jetzt schon meine große Liebe verloren?

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Andromeda90
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 34
Beiträge: 7
Wohnort: Laufersweiler


Beitrag24.11.2014 19:21

von Andromeda90
Antworten mit Zitat

Oh meine Lieblingsgeschichte *.*

Ich Liebe diese Geschichte =*
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Alpen-Yeti
Geschlecht:weiblichLeseratte
A

Alter: 53
Beiträge: 131



A
Beitrag25.11.2014 16:21

von Alpen-Yeti
Antworten mit Zitat

Hallo Sekaron.

ein sehr langer Text, der mich jetzt (leider) nicht so besonders überzeugt hat, da Du vor allem erzählst und nichts zeigst (Stichwort: Show, don’t tell - bekomme ich z.B. von meiner Probeleserin schon wegen viel geringerer Vergehen um die Ohren gehauen - und das meistens zurecht).
Ich streiche Dir mal ein paar Dinge an, die mir vor allem aufgefallen sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Suche Dir an Anregungen heraus, was Du für nützlich hältst.


Zitat:
Nun erzähle ich (hier würde ich ein Komma setzen) Abdul Forgul, eine Geschichte aus meinen Leben.
Eigentlich über die wichtigste Zeit meines Lebens. Dabei hat alles mit einem peinlichen Unfall begonnen. Doch war es dieser Unfall, der die wichtigste Wendung meines Lebens veranlasste. Dadurch bin ich den Weg gegangen, der mich zum großen Geschäftsmann, Kriegsheld und sogar zum Magier werden ließ. Doch vor allen führte er mich zu der Liebe meines Lebens.

In  6 Sätzen erwähnst Du 4 Mal die wichtigste Zeit bzw. die Wendung im Leben des Protagonisten. So häufige Wiederholungen stören mich als Leser schon. Ich habe schon bei der ersten Erwähnung verstanden, dass die Erzählung sich darum dreht (und ich gehe mal davon aus, dass eine Geschichte immer eine interessante, erzählenswerte Zeit aus dem Leben eines Protagonisten behandelt. Wer möchte schon die langweiligen Episoden erzählt bekommen.)

Zitat:
Temra, oh Temra, die Liebe meines Lebens.

Bis zu meinem sechzehnten Lebensjahr führte ich ein ganz normales Leben. Ich war der älteste Sohn eines erfolgreichen Pferdezüchters.
Mein Vater hatte die Zucht von seinen Vater übernommen und dieser hatte sie wiederum von seinen Vater übernommen. Und so weiter und so fort.
Folglich sollte ich später das Gestüt erben. Also wurde ich ganz normal in die Arbeiten eingewiesen.

Eine rein erzählerische Passage. Wenn Du den Leser für den Protagonisten begeistern möchtest, dann könntest Du doch vielleicht gleich bei dem Unfall einsteigen. Bis jetzt bin ich als Leser auf jeden Fall nicht neugierig, was weiter passiert.

Zitat:
Ich ritt Pferde ein und machte mir schon Gedanken darüber, wie es wohl sei, wenn ich diesen Hof führen würde. Doch dann kam es zu diesem Unfall.
Ich glaube nicht, dass ich jetzt genau über den Unfall berichten muss. Auf jeden Fall…..
Wie soll ich es jetzt genau sagen, ohne dass jetzt einige Zuhörer rot anlaufen?
Also ich war nun um meine Männlichkeit beraubt. Ich denke mal, jetzt versteht jeder, was ich meine.


MMn Potenzial total verschenkt. Der Unfall würde sich meiner Meinung nach doch hervorragend für einen Einstieg eignen. Zeige, wie es zu dem Unfall kam, die Schmerzen, die Folgen usw. Das wäre doch die Chance den Protagonisten für den Leser interessant zu machen. So erfahre ich nur, dass es einen Unfall gab und das er jetzt impotent ist. Ja und? Berührt mich nicht besonders, da ich Du mir nichts gezeigt hast. Ich habe leider absolut kein Bild vor Augen.

Zitat:
Genau damit änderte sich nun Einiges. Da ich nun nicht mehr in der Lage war, einen Erben zu zeugen, kam ich nun nicht mehr in Frage (infrage), den Hof zu erben. Aber es war noch schlimmer, man wollte mich noch nicht mal mehr auf den Hof behalten.
So wurde ich wie ein Tier verkauft.
Ein gewisser Prinz Serkail, der Thronprinz von Thalarnien war der Käufer. Mir wird jetzt noch anders, wenn ich an diesen Menschen denke. Mögen sich die Würmer an seinen fülligen Leib satt gefressen haben.


Jetzt greift der Ich-Erzähler schon wieder voraus. Das ist absolut nicht spannend, wenn der Leser weiß, dass für den Erzähler alles gut ausgeht (zumindest impliziert diese Aufzählen ein glückliches Ende »... Geschäftsmann, Kriegsheld und sogar zum Magier ...«).

Zitat:
Er hatte nur zwei Interessen: Frauen und Essen. Beides wollte er in großen Mengen und nur vom feinsten (Feinsten) haben.
Daher hielt er sich einen Harem und genau da wurde ich nun als Wächter eingesetzt.
Da ich, wie meine Eltern versichert hatten meiner Männlichkeit beraubt war, wurden keine weiteren medizinischen Eingriffe, an mir vorgenommen. Ein verhängnisvoller Fehler.
Aber mehr dazu später.


O.K. jetzt ist die ganze Spannung komplett dahin. Jetzt weiß der Leser, dass der Protagonist doch noch nicht so ganz kastriert ist + Harem und ich ahne schon was als nächstes kommt.

Zitat:
Ich bekam zu Beginn mit ein paar anderen Jungs (die ebenfalls, ihr wisst es schon) Kampfunterricht.


Die Klammern sehen nicht gut aus und hemmen den Lesefluss. Die Satzteile passen auch nicht zusammen. Vorschlag: Ich bekam mit ein paar anderen Jungs Kampfunterricht, die wie ich auch ihrer Männlichkeit beraubt waren.

Zitat:
Im Harem lebten sehr viele hübsche Mädchen, einige davon waren noch ein paar Jahre jünger als ich. Mit einigen davon schloss ich bald Freundschaft. Auch zu den anderen Wächtern hatte ich ein gutes Verhältnis.


Wieder eine Chance verpasst: Hier hätte es sich hervorragend angeboten, die Schönheit der Mädchen zu beschreiben, die Atmosphäre im Harem, wie der Umgang mit dem Mädchen aussieht, wie er Freundschaften schließt.

Zitat:
Außer den Training hatte ich nicht viel zu tun. Unsere Aufgabe, bestand nur darin, aufzupassen, dass kein Mädchen ausbrach und ab und zu mal ein paar halbstarken (Halbstarke - hört sich für zudem zu modern an) davon abzuhalten, in das Gebäude einzudringen.
Eigentlich war das Leben dort sehr ruhig und das Essen war nicht schlecht.
Prinz Serkail behandelte jeden wie den letzten Abschaum. Deswegen hasste ihn jeder. Wir waren seine Sklaven, die tun mussten, was er verlangte.


Zeig doch wie er die Sklaven und Mädchen behandelt. Warum ist er so grausam, was macht er genau? Öhm, Sklaven müssen immer machen, was ihr Besitzer verlangt. Weshalb die explizite Erwähnung? Ist er grausamer als andere Sklavenbesitzer und wenn ja, wie äußerst sich das?

So, hier breche ich mal ab, sonst wird es einfach zu lang. Ich schätze mal, ich konnte trotzdem verdeutlichen, worauf ich hinaus will. Der Text erinnert mich eher an eine Zusammenfassung bzw. Planung, so als ob Du jemanden mal kurz die Handlung Deines Romans erzählst, den Du schreiben möchtest.

Eine Frage: Soll die direkte Ansprache des Lesers so eine Art »orientalischer Märchenerzähler«-Eindruck erwecken? Wenn das Deine Absicht sein sollte und Du eine Art Märchen erzählen möchtest, dann ist es mir aber zu wenig blumig-orientalisch fabuliert. Wo bleibt dann die opulente Darstellung der Schönheit der Mädchen, der Grausamkeit des Prinzen, der Verzweiflung des Sklaven?

Die Idee finde ich ansonsten nicht schlecht. Vermeintlicher Kastrat im Harem, der sich in eine der Frauen des Prinzen verliebt. Wunderbares Konfliktpotential und bestimmt ausbaufähig.

Das ist natürlich jetzt nur meine persönliche Meinung der Eindrücke, die ich beim Lesen gewonnen habe. Damit erhebe ich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Liebe Grüße
Bianca
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Sekaron
Schneckenpost

Alter: 45
Beiträge: 5
Wohnort: Waldfeucht


Beitrag25.11.2014 22:37

von Sekaron
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für die Tipps. Von dieser Geschichte habe ich tatsächlich auch eine andere Version erdacht und noch einen zusätzlichen Nebenstrang entwickelt. Aber geschrieben habe ich davon tatsächlich, bisher nur drei Kapitel und jeden habe ich eine andere Figur behandelt. Aber diese Erzählung überarbeite ich gerne nochmal.
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Zeitenträumer
Geschlecht:männlichLeseratte
Z

Alter: 44
Beiträge: 123



Z
Beitrag26.11.2014 06:07

von Zeitenträumer
Antworten mit Zitat

Hallo Sekaron, und hallo auch, Andromeda.
Ich wollte dir (euch) sagen, dass mich diese "Ich liebe die Geschichte"-Masche davon abgehalten hat, etwas dazu zu schreiben. Ist nicht böse gemeint, aber mich hat es so sehr gestört, dass ich die Geschichte nicht mal zuende gelesen habe.  Dabei fand ich grade Sekarons Ansatz eigentlich interessant.
Ich wollte euch nur darüber informieren, dass so etwas vielleicht manchem (wie mir) den Spaß an der Sache nehmen könnte.
Wünsche euch trotzdem noch viel Erfolg.
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Alpen-Yeti
Geschlecht:weiblichLeseratte
A

Alter: 53
Beiträge: 131



A
Beitrag26.11.2014 08:43

von Alpen-Yeti
Antworten mit Zitat

Hallo Sekaron,

hier noch nachträglich ein paar Bemerkungen:

- Ich frage mich, ob es logisch und nachvollziehbar ist, dass er als Sklave verkauft wird. Warum? Sie hätten ihn doch als billige Arbeitskraft selbst behalten können.

- Du schreibst: "Da ich, wie meine Eltern versichert hatten meiner Männlichkeit beraubt war, wurden keine weiteren medizinischen Eingriffe, an mir vorgenommen." Mmh, also, wenn ich ein grausamer Prinz wäre und mir kastrierte Sklaven für meinen Harem einkaufen möchte, würde ich mich garantiert nicht auf das Wort von Anderen verlassen. Da würde ich aber so was von nachschauen, ob das auch wirklich stimmt und beim geringsten Zweifel: schnippschnapp!

- Du schreibst: "Dies war der alte Magier Latar. Er durfte mit jedem Mädchen verkehren, ... " Mein Frage: Warum? Das ist sehr außergewöhnlich. Normalerweise würde man denken, der Prinz wacht eifersüchtig über seine Frauen. Deshalb solltest Du schon begründen, warum es für den Zauberer eine Ausnahme gibt.

Noch ein kleiner (eventuell interessanter) Hinweis zu Deiner Namensgebung: "So nannten wir sie alle Temra, das Nordlicht. " Im Arabischen heißt "tamrah" = Dattel.

Bei Interesse kannst Du ja mal in dieses Buch hier reinschauen: http://www.amazon.de/101-Nacht-Arabischen-%C3%BCbertragen-Handschrift/dp/371759026X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1416983350&sr=1-1&keywords=101+nacht
um ein Gefühl für die Erzählweise zu bekommen.

Schöne Grüße
Bianca
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rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag26.11.2014 13:30

von rieka
Antworten mit Zitat

Zitat:
Von Zeitenträumer
Ich wollte dir (euch) sagen, dass mich diese "Ich liebe die Geschichte"-Masche davon abgehalten hat, etwas dazu zu schreiben. Ist nicht böse gemeint, aber mich hat es so sehr gestört, dass ich die Geschichte nicht mal zu Ende gelesen habe.


Das ging mir genauso.
Ich muss gestehen, dass ich mich sogar gefragt habe, ob ihr beide, Sekaron und Andromeda90, nicht vielleicht ein und dieselbe Person seid, die sich gegenseitig hochpuscht. So seltsam war/ist das, wie ihr euch eingegeben habt. Leider hatte ich so etwas gerade erst erlebt, bin dadurch vielleicht zu misstrauisch.
Aber so sieht das aus:
Ihr seid beide gleichzeitig (14.11.2014) gekommen, ganz kurz nur da, stellt beide am 24.11. euren Text ein und findet euch gegenseitig innerhalb 2 Minuten ganz toll.
Toll! So schnell kann ich einen Text gar nicht lesen.

Vielleicht ist das ja ganz harmlos und leicht erklärbar.
Mir würde es helfen, wenn du/ihr das tätet, das erklären, meine ich.
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Sekaron
Schneckenpost

Alter: 45
Beiträge: 5
Wohnort: Waldfeucht


Beitrag26.11.2014 17:53

von Sekaron
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Andromeda und ich, wir sind zwei verschiedene Personen. Wir tauschen uns seit ein paar Monaten untereinander unsere Geschichten aus und daher kannten wir sie auch vor der Veröffentlichung.
Weil wir auch zusammen schreiben, haben wir uns auch am gleichen Tag hier angemeldet und nachdem Anna, ihre Geschichte hier veröffentlicht hat, habe ich auch eine Geschichte von mir hier veröffentlicht.
Anna kennt diese Geschichte schon seit Sommer dieses Jahres
Wir beide kennen uns tatsächlich untereinander und sind eng miteinander befreundet.
Wenn es wie gegenseitiges Aufputschen rüber kam, dann entschuldigen wir uns und werden das in Zukunft vermeiden.

Schöner Gruß

Sven
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Andromeda90
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 34
Beiträge: 7
Wohnort: Laufersweiler


Beitrag26.11.2014 18:39

von Andromeda90
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Es tut mir leid, ich wollte niemandem den Spaß verderben. sad

Glaubt mir ich bin eine andere Person als Sekaron. Wir kennen uns etwas länger und ich lernte "Temra" schon vor einigen Monaten kennen. Es ist keine Absicht gewesen jemandem so den Spaß zu verderben.

Es tut mir wirklich leid.

Ich habe dieses Forum gefunden und da ich weiß das Sekaron auch schreibt, habe ich mich mit ihm zusammen hier angemeldet, weil wir auch einmal anregungen von anderen haben wollten.

Ich bitte euch um entschuldigung.

LG Anna
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Zeitenträumer
Geschlecht:männlichLeseratte
Z

Alter: 44
Beiträge: 123



Z
Beitrag26.11.2014 18:55

von Zeitenträumer
Antworten mit Zitat

Alles klar, kein Problem! War jetzt auch nicht sooo schlimm, hatte mich nur davon abgehalten, Eure Geschichten zu lesen. Was ich dann demnächst mal tun werde. Cool

Viel Spaß weiterhin im Forum!
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Sekaron
Schneckenpost

Alter: 45
Beiträge: 5
Wohnort: Waldfeucht


Beitrag26.11.2014 19:18

von Sekaron
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für diese Tipps und Anregungen. Der Name "Temra2, kam mir schon im Sinn, als ich, die Geschichte noch nicht geschrieben hatte, ohne mir Gedanken zu machen, was er tatsächlich bedeuten könne.
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rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag26.11.2014 20:22

von rieka
Antworten mit Zitat

Ich schrieb
Zitat:
Vielleicht ist das ja ganz harmlos und leicht erklärbar. Mir würde es helfen, wenn du/ihr das tätet, das erklären, meine ich.

Deine Antwort
Zitat:
Andromeda und ich, wir sind zwei verschiedene Personen.

Was hiermit dann ja geschehen ist.
Zitat:
und sind eng miteinander befreundet

Diese Möglichkeit hatte ich in Betracht gezogen.

Dann mal ran an die Texte und viel Erfolg hier.
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