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Fansoits Gänsefüßchen
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Beiträge: 23
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estriel Gänsefüßchen
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Beiträge: 17
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E 10.11.2021 14:51
von estriel
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ich liebe Papyrus. Gut, ich musste mich nach der jahrelangen Benutzung von Word erst einmal eingewöhnen, aber heute möchte ich vor allem die Stilanalyse nicht mehr missen. Wichtig ist, sich nicht davon verunsichern zu lassen, sondern sie wirklich bewusst zu nutzen, um textliche Schwächen zu überarbeiten.
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pna Grauzonenjunkie
Alter: 59 Beiträge: 1603 Wohnort: Wien, Ottakring
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30.12.2021 23:19
von pna
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Hi!
Ich habe beide Programme, also Papyrus (Ver11) und Scrivener 3. Ich meine, in Wirklichkeit ist das Zeitverschwurbelei und Liebhaberei, aber ich habe für mich entdeckt, dass mir papyrus besser gefällt, wenn ich einen längeren Text wie aus einem Guss schreibe und wenige Realitäts- Handlungs- und Zeitebenen habe. Ein Text, der flutscht, wird in Papyrus geschrieben.
Will oder muss ich planen und habe vor, etwas Komplexes zu erzählen, fange ich lieber mit Scrivener an, weil ich dort die geeigneten Werkzeuge habe, Kapitel herumzuschieben, zu beschlagworten, Querverweise anzulegen etc, ppp.
Allerdings habe ich auch schon ganze Romane mit IA Writer geschrieben, das ich wegen seiner Einfachheit und geradezu edlen Schönheit heiß und innig liebe (https://ia.net/writer)
Ich denke, Schriftstellern geht es heute mit Apps und Software ungefähr so wie Schriftstellern früherer Zeiten, die unterschiedliche Schreibmaschinen, Bleistifte, Papiersorten und Füllfedern ausprobierten.
Ich meine, Barack Obama hat sein Opus Magnum "Das verheißene Land" mit der Füllfeder geschrieben. Da gibt es nach oben und/oder nach unten kein Limit.
Liebe Grüße,
Peter
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Tribalis Eselsohr
Beiträge: 251
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02.01.2022 12:59
von Tribalis
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pna hat Folgendes geschrieben: |
Allerdings habe ich auch schon ganze Romane mit IA Writer geschrieben, das ich wegen seiner Einfachheit und geradezu edlen Schönheit heiß und innig liebe (https://ia.net/writer)
Peter |
Oh, um IA Writer schleiche ich auch seit einiger Zeit rum. Es ist wunderhübsch, man kann alles Ablenkende auf so schöne Weise "ausknipsen" und sich ganz aufs Schreiben konzentrieren.
Ich bin mir nur unsicher, ob ich ganz ohne Wörterzählerei auskomme. Muss ich dazu immer erst in ein "richtiges" Schreibprogramm exportieren oder liefert IA Writer dazu eine Funktion?
Peter, könntest du mir das beantworten?
Danke und liebe Grüße
Tribalis
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pna Grauzonenjunkie
Alter: 59 Beiträge: 1603 Wohnort: Wien, Ottakring
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02.01.2022 14:01
von pna
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Tribalis hat Folgendes geschrieben: | pna hat Folgendes geschrieben: |
Allerdings habe ich auch schon ganze Romane mit IA Writer geschrieben, das ich wegen seiner Einfachheit und geradezu edlen Schönheit heiß und innig liebe (https://ia.net/writer)
Peter |
Oh, um IA Writer schleiche ich auch seit einiger Zeit rum. Es ist wunderhübsch, man kann alles Ablenkende auf so schöne Weise "ausknipsen" und sich ganz aufs Schreiben konzentrieren.
Ich bin mir nur unsicher, ob ich ganz ohne Wörterzählerei auskomme. Muss ich dazu immer erst in ein "richtiges" Schreibprogramm exportieren oder liefert IA Writer dazu eine Funktion?
Peter, könntest du mir das beantworten?
Danke und liebe Grüße
Tribalis |
IA Writer zeigt Dir alles. Unten rechts in der Taskleiste hast Du eine Funktion mit einem Popup, das Dir folgendes anzeigt:
Zeichen
Zeichen ohne Leerzeichen
Worte
Sätze
Lesezeit
Liebe Grüße,
Peter
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Tribalis Eselsohr
Beiträge: 251
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03.01.2022 11:56
von Tribalis
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Aaaah, perfekt.
Danke dir, Peter!
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JMK Gänsefüßchen
J
Beiträge: 32 Wohnort: NRW
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J 17.03.2022 11:21
von JMK
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Ich bin auch ein absoluter Papyrus-Fan. Die Stilanalyse ist einfach genial, die Erklärdatei wirklich gut verständlich und das Programm in vielen Bereichen für mich auch relativ intuitiv. Hat mir das Schreiben wirklich soo stark erleichtert...
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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18.03.2022 22:23
von weltverbesserer
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Ich wünschte, ich hätte dieses Forum früher gefunden.
Vor etwa zwei Monaten habe ich nach einem Schreibprogramm gesucht, damit ich übersichtlicher strukturieren und u.a. Szenen anordnen und umsetzen kann.
Ich hatte nur die Namen der üblichen Programme und habe auf unterschiedlichen Plattformen recherchiert und die Kommentare durchstöbert.
Zuerst hatte ich ein Auge auf Papyrus geworfen, dann aber einen Erfahrungsbericht gelesen, der mich total abgeschreckt hat. Es ging darum, dass die permanenten Korrekturvorschläge den kreativen Prozess negativ beeinflussen. Also habe ich mich für Scrivener entschieden.
Das habe ich jetzt auch auf dem Rechner, benutze es aber nicht. Es dauert mir zu lange, mich an alle Optionen erst gewöhnen zu müssen und zig Stunden Tutorial zu durchlaufen, bis ich das Programm effektiv benutzen kann. Vielleicht kann ich Scrivener später noch gebrauchen, wenn mein Werk fertig ist.
Ich denke, ich bin zu old school oder zu sehr Gewohnheitstier.
Mit word97 war ich noch sehr zufrieden. Das konnte ich abspeichern, wo ich wollte. Jetzt geht alles nur über Cloud, was ich absolut nicht mag. Ich will meine Texte offline auf dem Rechner speichern können, an einem Ort, den ich bestimme und mir kein anderes "verbessertes" System aufzwingen lassen. Wenn ich den Text online haben will, kann ich ihn selber hochladen. Meine eigene Struktur mit Ordnern und Unterordnern ist mir vertraut und funktioniert für mich problemlos.
Fazit: ich schreibe auf Wordpad und speichere als *.rtf, damit ich meine Ordner-Struktur beibehalten kann.
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Scriptor56 Wortedrechsler
Beiträge: 68
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19.03.2022 00:12
von Scriptor56
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weltverbesserer hat Folgendes geschrieben: | ...
Das habe ich jetzt auch auf dem Rechner, benutze es aber nicht. Es dauert mir zu lange, mich an alle Optionen erst gewöhnen zu müssen und zig Stunden Tutorial zu durchlaufen, bis ich das Programm effektiv benutzen kann. Vielleicht kann ich Scrivener später noch gebrauchen, wenn mein Werk fertig ist.
Ich denke, ich bin zu old school oder zu sehr Gewohnheitstier.
Mit word97 war ich noch sehr zufrieden. Das konnte ich abspeichern, wo ich wollte. Jetzt geht alles nur über Cloud, was ich absolut nicht mag. Ich will meine Texte offline auf dem Rechner speichern können, an einem Ort, den ich bestimme und mir kein anderes "verbessertes" System aufzwingen lassen. Wenn ich den Text online haben will, kann ich ihn selber hochladen. Meine eigene Struktur mit Ordnern und Unterordnern ist mir vertraut und funktioniert für mich problemlos.
Fazit: ich schreibe auf Wordpad und speichere als *.rtf, damit ich meine Ordner-Struktur beibehalten kann. |
Hallo Weltverbesserer,
ich habe Deine Kommentar mit großem Interesse gelesen.
Papyrus ist in der Tat ein tolles Programm, mit dem ich auch lange geschrieben habe.
Natürlich sind die Autorenprogramme alle sehr umfangreich in ihren Anwendungen, das ist richtig. Sie sind aber auch äußerst hilfreich, hast Du erst einmal ein Projekt mit allem was dazu gehört, angefangen.
Du schreibst, dass mittels Word inzwischen alles in die Cloud gespeichert wird. Ich schreibe nicht mit Word, weil ich auf meinem Mac andere gute Programme habe.
Solltest Du aber die Absicht haben, ein Buch zu schreiben, dann brauchst Du irgendwann ein Programm, das Dir bei der Entwicklung Deiner Geschichte behilflich ist, so z.B. beim einem Roman in der Figurenentwicklung.
Das Programm, mit dem ich in den letzten Jahren schreibe, ist Patchwork.
Es kostet zwar auch einiges, ist aber längst nicht so teuer wie Papyrus, ist im Umfang aber noch differenzierter und, nach meinem Geschmack auch hilfreicher. Und was den Umgang mit einzelnen Szenen angeht, ist es der absolute Hammer.
Der Vorteil bei diesem Programm ist, dass Du einfach losschreiben kannst, ohne alle die Helferlein und Programminstanzen von Beginn an benutzen zu müssen. Und der zweite Vorteil ist, du kannst Dein Projekt auf Deinem Rechner speichern, ohne in irgendeine Cloud gehen zu müssen.
Informationen dazu findest Du auf www.autorenprogramm.com, dort gibt es auch eine ganze Menge an hilfreichen und sehr gut gemachten Videos.
Eines davon heißt "Patchwork - Einfach losschreiben", steht auf der Seite: https://autorenprogramm.com/videos3/ und ist dort das dritte Video.
Du kannst das Programm auch vollumfänglich 30 Tage kostenlos testen.
Ich kann es nur empfehlen.
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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19.03.2022 02:45
von weltverbesserer
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Scriptor56 hat Folgendes geschrieben: |
Solltest Du aber die Absicht haben, ein Buch zu schreiben, dann brauchst Du irgendwann ein Programm, das Dir bei der Entwicklung Deiner Geschichte behilflich ist, so z.B. beim einem Roman in der Figurenentwicklung.
Das Programm, mit dem ich in den letzten Jahren schreibe, ist Patchwork.
Es kostet zwar auch einiges, ist aber längst nicht so teuer wie Papyrus, ist im Umfang aber noch differenzierter und, nach meinem Geschmack auch hilfreicher. Und was den Umgang mit einzelnen Szenen angeht, ist es der absolute Hammer.
Der Vorteil bei diesem Programm ist, dass Du einfach losschreiben kannst, ohne alle die Helferlein und Programminstanzen von Beginn an benutzen zu müssen. Und der zweite Vorteil ist, du kannst Dein Projekt auf Deinem Rechner speichern, ohne in irgendeine Cloud gehen zu müssen.
Informationen dazu findest Du auf www.autorenprogramm.com, dort gibt es auch eine ganze Menge an hilfreichen und sehr gut gemachten Videos.
Eines davon heißt "Patchwork - Einfach losschreiben", steht auf der Seite: https://autorenprogramm.com/videos3/ und ist dort das dritte Video.
Du kannst das Programm auch vollumfänglich 30 Tage kostenlos testen.
Ich kann es nur empfehlen. |
Hallo,
oh sehr schön, vielen Dank für den Tipp, ich schau mir das noch heute an. Am Geld soll's nicht liegen. Ich hätte mir auch Papyrus gekauft, aber die Gründe dagegen hatte ich ja schon erwähnt.
liebe Grüße
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2833
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19.03.2022 03:36
von Maunzilla
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Diese speziellen Programme mögen für manche Autoren hilfreich sein, aber ich kann damit nicht viel anfangen. Tausende Jahre haben die Schriftsteller sich mit Feder und Papier, später mit einfachen Schreibmaschinen begnügt und damit die bedeutendsten Werke der Kulturgeschichte verfaßt.
Ich zweifele, daß diese Programme bessere Texte entstehen lassen. Vielmehr habe ich den Eindruck, daß sie die Autoren dazu ermuntern, unnötigen Ballast in ihre Texte zu frachten, den sie bei herkömmlicher Arbeitsweise sich nimmermehr hätten merken können (und die Leser auch nicht, die über keine besonderen Hilfsmittel und Datenbanken beim Lesen verfügen).
Der einzige Grund, weshalb ich Computer verwende, ist weil sie das Korrigieren und Vervielfältigen erleichtern. Doch für den eigentlichen kreativen Prozeß bedarf ich ihrer nicht und empfinde die Arbeit damit auch eher steril und lusttötend.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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19.03.2022 03:42
von weltverbesserer
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Diese speziellen Programme mögen für manche Autoren hilfreich sein, aber ich kann damit nicht viel anfangen. Tausende Jahre haben die Schriftsteller sich mit Feder und Papier, später mit einfachen Schreibmaschinen begnügt und damit die bedeutendsten Werke der Kulturgeschichte verfaßt.
Ich zweifele, daß diese Programme bessere Texte entstehen lassen. Vielmehr habe ich den Eindruck, daß sie die Autoren dazu ermuntern, unnötigen Ballast in ihre Texte zu frachten, den sie bei herkömmlicher Arbeitsweise sich nimmermehr hätten merken können (und die Leser auch nicht, die über keine besonderen Hilfsmittel und Datenbanken beim Lesen verfügen).
Der einzige Grund, weshalb ich Computer verwende, ist weil sie das Korrigieren und Vervielfältigen erleichtern. Doch für den eigentlichen kreativen Prozeß bedarf ich ihrer nicht und empfinde die Arbeit damit auch eher steril und lusttötend. |
Diese Programme sind schon sehr nützlich. Normalerweise sitze ich zwischen Stapeln von Listen, Zetteln, habe zig tabs am PC offen und was weiß ich. Das kann ich alles übersichtlich in so einem Programm unterbringen. Nur halt das Schreiben selbst, also die Rohform, wenn ich einfach drauflos schreibe, mache ich lieber auf einem virtuellen Blatt Papier.
Liebe Grüße
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F.J.G. Bitte keinen Weichspüler verwenden
Alter: 33 Beiträge: 1954 Wohnort: Wurde erfragt
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19.03.2022 04:09
von F.J.G.
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Ich verstehe wirklich nicht, was es an Papyrus immer so auszusetzen gibt. Die Aussage, früher sei man ja auch mit Handschriften oder danach mit Schreibmaschine ausgekommen, ist fernab jeder Realität, denn sie lehnt jeden technischen Fortschritt ab.
Word ist genau wie Windows eine Software, deren Erfolg nicht als Verdienst anzusehen, sondern auf das marktaggressive Verhalten zurückzuführen ist. Ich kenne nur einen Zweck, für den Word geeignet ist: Abschlussabeiten und Dissertationen, denn dort kommen Inhalts- und Querverweis-Funktionen zur Anwendung. Word hat sich durchgesetzt, aber nicht bewährt, denn Leute kaufen es nur aufgrund seiner Bekanntheit, bzw. weil die Leute sich der Alternativen nicht bewusst sind.
Allein die beiden Fortschrittsbalken von Papyrus sind motivierend und haben mitgeholfen, dass mein vom Verlag akzeptiertes Manuskript, für das Sonderwünsche geäußert wurden, in zwei Wochen um fast 50% gewachsen ist. Am nützlichsten finde ich immer noch den Navigator mit der Übersicht nicht nur von Kapiteln, sondern auch Szenen und Ereignissen. Und der Geist-Modus ist genial, wenn ich etwas umformulieren und gleichzeitig vermeiden will, dass die alte Version des Neuformulierten stehenbleibt oder umgekehrt zu viel gelöscht wird.
Zusammenfassung: Ich habe selten so viele Äpfel mit Birnen verglichen gesehen wie in diesem Faden. (Ist nicht böse gemeint, sorry.)
_________________ Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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19.03.2022 07:35
von V.K.B.
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Kojote hat Folgendes geschrieben: | Ich kenne nur einen Zweck, für den Word geeignet ist: Abschlussabeiten und Dissertationen, denn dort kommen Inhalts- und Querverweis-Funktionen zur Anwendung. | Bist du Masochist oder was? Wissenschaftliche Arbeiten mit Word schreiben und die Anmerkungsapparate damit verwalten? Ich sag nur LaTeX. Einfach \footnote{your footnote text} in den Text und das nimmt dir (fast) alle Arbeit ab, setzt die selbstständig und fügt mit wenigen Befehlen den Apparat am Schluss ein. Ist für Bücher (und Buchsatz) übrigens auch toll, ich bin darauf hängengeblieben und schreibe nur damit. Mein Inthalts- und Kapitelverzeichnis? Ein \tableofcontents im Text und LaTeX macht das alles selbstständig. Man muss sich nur daran gewöhnen, dass man Dokumente sozusagen programmiert und einen Sourcecode schreibt. Aber meist schreibt man einfach Text runter und braucht nur ein \chapter{Kapitelname} statt sich irgendwas mit Formatvorlagen zusammenzuklicken. LaTeX gibt es übrigens schon seit 1984 und ist immer noch gut. Und stellt die Art und Weise da, wie Computer das Schreiben von Büchern wirklich vereinfachen können. Office-Programme mögen für Büroarbeit und Lektorate (Stichwort Änderungsverfolgung) taugen, aber ansonsten ist das gesamte Konzept von Textverarbeitungsprogrammen mMn ein Irrläufer.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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19.03.2022 09:19
von Minerva
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Hallo Weltverbesserer,
wie wäre es denn mit Open Office? Das ist ein kostenloses Programm und wie das alte Word früher.
Da hast du den Komfort, der dir bei Wordpad fehlt und zumindest auch eine Rechtschreibkorrektur.
Absolut bewährt, nutze ich seit Jahren statt immer neue MS Office-Produkte zu kaufen (mal abgesehen von der neuen Methode, wo man ein Abo zahlt ... nein Danke)
Ansonsten ist Papyrus unschlagbar. Wenn jemand meint, es stört den kreativen Prozess, hat er leider keine Ahnung, wie die Software funktioniert.
Die Funktionen Rechschreibung, Stilanalyse und Lesbarkeitsindex lassen sich während des Schreibens bequem mit einem Klick auf die jeweiligen Symbole unter dem Textfenster abschalten.
Man kann also ganz normal und ungestört schreiben, Kapitel lassen sich mit einem Klick ohne lästiges Formatvorlagen- und Überschriftengehoppe erstellen. Notizen an der Seite auf vielfach erweiterbaren Klemmbrettern unterbringen, Recherchematerial also sortierbar und immer griffbereit. Dazu noch eine Mindmapfunktion, Zeitstrahl, Charakterbögen uvm.
Ich mache trotzdem sehr viel auch handschriftlich, nutze dann die Software teils zum Organisieren. Man kann noch viel mehr machen, quasi papierlos arbeiten. Webseiten und Bilder einbinden ... na ja vielleicht später mal
Ah, Stop, ich fange schon wieder an zu schwärmen ...
@ Veith: Deine Vorschläge in allen Ehren, aber das klingt mir zu sehr nach Computerfreak
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6407 Wohnort: 50189 Elsdorf
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19.03.2022 09:34
von Ralphie
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Ich benutze Word 2007, weil es auf meinem Rechner vorinstalliert war. Ich habe Papyrus ausprobiert und fand, dass dieses Programm nur dem Spieltrieb dient.
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F.J.G. Bitte keinen Weichspüler verwenden
Alter: 33 Beiträge: 1954 Wohnort: Wurde erfragt
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19.03.2022 10:36
von F.J.G.
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Zitat: | Bist du Masochist oder was? |
Mitnichten, Veith, mitnichten.
Ich habe geschrieben, dass Word hierfür geeignet ist.
Weder, dass ich es hierfür benutzen würde, und schon gar nicht, dass ich es für die Optimallösung halte.
_________________ Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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Scriptor56 Wortedrechsler
Beiträge: 68
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19.03.2022 13:39
von Scriptor56
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Diese speziellen Programme mögen für manche Autoren hilfreich sein, aber ich kann damit nicht viel anfangen. Tausende Jahre haben die Schriftsteller sich mit Feder und Papier, später mit einfachen Schreibmaschinen begnügt und damit die bedeutendsten Werke der Kulturgeschichte verfaßt.
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Dass man auch mit Tinte und Feder eine gute und große Arbeit schreiben kann, daran gibt es für mich keinen Zweifel. Meine Diss. habe ich auch noch als Manuskript, worauf ich sehr stolz bin. Und manchmal überlege ich, ob ich beim ersten Niederschreiben der Szenen nicht auch nochmal auf meinen alten Füller zurückgreifen soll.
Aber was solche Autorenprogramme an Hilfen bieten, ist schon eine tolle Sache.
Ich habe lange mit Papyrus geschrieben, es ist sicher auch nach wie vor gut; danach gefiel mir Scrivener besser, weil es szenenorientiert ist. Und was mir besonders gut gefiel, war die Möglichkeit, andere Szenen parallel in einem Fenster betrachten zu können. Das hat Papyrus nicht, jedenfalls nicht solange ich damit gearbeitet habe. U. Ramps hat sich immer dagegen gewehrt.
Dann habe ich Patchwork entdeckt, war zunächst völlig von der Vielfalt der Möglichkeiten erschlagen. Wenn man aber genau hinschaut, dann ist es ein unschlagbares Programm, da es die Anwendungen von Papyrus und Scrivener vereint und noch eine Menge mehr bietet. Kürzlich kam die Funktion des Mikroplots dazu, eine echt tolle Sache. Das kann man in den von mir schon genannten Videos sehen. Zudem, und das ist das große Plus bei Patchwork gegenüber Papyrus, der Support durch den Herausgeber ist um einiges freundlicher und auch schneller als bei Papyrus. Das ist jetzt eine sehr persönliche Feststellung, da ich, wie so manch ein anderer auch, mit U. Ramps wegen Vorschlägen, die ihm nicht gefielen, aneinandergeraten bin. Das ändert aber nichts an der Güte von Papyrus.
Ein großer Vorteil von Patchwork sind die beiden Recherchetools, eins für das konkrete Projekt, das andere projektübergreifend.
Was ich auch cool finde, ist die Möglichkeit, dem Programm ein ganz individuelles Aussehen zu geben. Da bin ich nicht immer den zum Teil grellgrünen Button (Papyrus) ausgesetzt, was ich als keine angenehme Farbe empfinde.
Was die anderen hier aufgeführten Programme angeht, Word, LibreOffice oder LaTeX, das sind sicher alles sehr gute Programme, die für die jeweiligen Arbeiten von Vorteil sind, aber Autorenprogramme, wo ich noch andere Anwendungen brauche, davon sind sie doch weit entfernt.
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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19.03.2022 14:38
von Abari
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Diese speziellen Programme mögen für manche Autoren hilfreich sein, aber ich kann damit nicht viel anfangen. Tausende Jahre haben die Schriftsteller sich mit Feder und Papier, später mit einfachen Schreibmaschinen begnügt und damit die bedeutendsten Werke der Kulturgeschichte verfaßt.
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Freilich haben sie das, aber ich wage zu bezweifeln, dass sie damit allesamt sonderlich glücklich waren. Klar hat - um ein beliebiges Beispiel herauszugreifen - Wilhelm Gesenius sein (riesiges) Wörterbuch des Hebräischen und Aramäischen in wenigen Jährchen verfasst; und das war nichts im Vergleich zum Ethymologischen Wörterbuch der Gebrüder Grimm, das mit seinem Umfang ein Mammutprojekt über hundert Jahre geworden ist. Allein dies zeigt, wieviel effizienter womöglich man mit Maschinenkraft hätte vorgehen können.
Ich möchte meine Programme, vornehmlich musescore nicht missen (obwohl das kein Schreib- sondern ein Kompositionsprogramm ist). Sie sind Werkzeuge, die mir helfen, manches zu standardisieren und teilbar machen zu können. Meinen Roman schreibe ich mit Textmaker von Softmaker, ein ein bisschen verbesserter Word-Clon.
Wer einmal in seinem Leben ganz traditionell von Hand ein Brett ausgehobelt hat, weiß sowohl die Tätigkeit der Alten zu ehren als auch die Segnungen der Neuzeit (Abrichthobelmaschine) zu schätzen. Genauso ergeht es mir mit der ganzen Schriftstellerei. Je größer das Projekt, desto sinnvoller eine technische Ausstattung. Bei Sonetten und Kurzgeschichten ist das was anderes. Diese schreibe ich von Hand, einfach, weil ich da nicht den Überblick verliere, wie es mir in einem Wust aus Zetteln leichthin bei einem Roman passieren würde.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2833
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19.03.2022 14:49
von Maunzilla
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Ich habe nicht gesagt, daß diese speziellen Autorenprogramme grundsätzlich unnütz sind, aber für meine Art zu Schreiben bieten sie nichts, was ich brauche oder benutzen möchte.
LibreOffice ist für mich leider weitgehend unbrauchbar, weil es zwar Tausend Funktionen hat, aber eine wichtige nicht: Man kann keine Sonderzeichen per Tastatur-Shortcut einfügen. Außerdem blockiert das Suchen/Ersetzen-Fenster das Dokument. D.h. wenn man mehrere Stellen suchen und bearbeiten will, muß man jedesmal dieses Hilfsfenster neu starten und wieder schließen. Das ist extrem nervig.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6407 Wohnort: 50189 Elsdorf
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19.03.2022 15:06
von Ralphie
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Ich hatte wie erwähnt Papyrus als Testversion, aber es hatte keine Vorteile gegenüber Word - außer dass es Adjektive und Wordwiederholungen kennzeichnete. Aber ich wiederhole lieber ein Wort, als dass ich ein Synonym verwende. Und Adjektive setze ich sehr, sehr selten. Es bestand also kein Grund, Papyrus zu kaufen.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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19.03.2022 16:04
von V.K.B.
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Ich hatte wie erwähnt Papyrus als Testversion, aber es hatte keine Vorteile gegenüber Word - außer dass es Adjektive und Wordwiederholungen kennzeichnete. | Naja, bisschen fair bleiben, Papyrus kann da schon noch so einiges mehr, zum Beispiel den ganzen Organisationskram, Notizen und Figuren verwalten, etc. Konzeptuell ist es Word als Schriftstellerprogramm haushoch überlegen (okay, was natürlich kein Wunder ist, es ist ja darauf ausgelegt). Würde ich mit dem Klick-gestütztem/Menübasierten Textverarbeitungsansatz was anfangen können (oder keine Alternative haben), wäre es meine Textverarbeitung der Wahl.
Minerva hat Folgendes geschrieben: | Deine Vorschläge in allen Ehren, aber das klingt mir zu sehr nach Computerfreak | Jein. Es ist eben ein komplett anderer Ansatz (semi-intelligentes Textsatzsystem statt graphische Textverarbeitung am Bildschirm), der noch aus einer Zeit stammt, als man noch keine Ahnung hatte, was graphische Benutzeroberflächen und Mausbedienung überhaupt sein soll. Der Workflow ist damit auch ein ganz anderer. Stell dir vor, du willst einen Teil eines Satzes kursiv schreiben. Bei der Textverarbeitung markierst du den mit der Maus, klickst auf ein "kursiv"-Icon und damit ist das Schreiben schon unterbrochen. Bei LaTeX bleiben die Finger auf der Tastatur, du tippst einfach: "Stell dir vor, du willst \emph{einen Teil eines Satzes} kursiv schreiben." (das doppelte Leerzeichen als Tippfehler ist Absicht bzw muss nicht korrigiert werden, da LaTeX Whitespaces selbstständig setzt). Ist also ein ganz anderes Arbeiten, wo das ganze Rumgeklicke wegfallen kann (aber nicht muss, denn es gibt mittlerweile LaTeX-Texteditoren, die mit ähnlichen Menüs und Knöpfen wie Textverarbeitungen Formatbefehle in Texte einfügen können, wenn man best(?) of both worlds haben will). Aber das Dokument bleibt ein simpler txt-file, erst wenn du deinen Text kompilierst (z.B. ein PDF daraus erstellen lässt), steht da kursiver Text. Der Vorteil: LaTeX-Dokumente lassen sich auf jedem System und mit jedem noch so simplen Text-Editor schreiben, und das kompilierte Resultat sieht auf jedem Rechner und jedem Drucker gleich aus. Nichts mehr mit verrutschten Formatierungen von einer Textverarbeitungsversion zur anderen.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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