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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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28.10.2020 06:55
von Heribert
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Hallo,
schön, dass ich hier diese Frage finde, ich beschäftige mich in letzter Zeit mit nichts anderem!
Papyrus habe ich nicht ausprobiert, aber ich habe mir die Lernvideos angesehen und ... den Preis. Mag schon sein, dass es ein tolles Programm ist, aber was solls.
Scrivener habe ich ausprobiert. Habe mir eine vorläufige Version heruntergeladen und experimentiert. Hier wurde vorher schon ein wenig ironisch angemerkt, dass sich einige daran stören, dass bei S. die Hälfte in Englisch erscheint. Ja, ich störe mich daran, weil mein Englisch, wie bei den allermeisten von Euch, nicht besonders gut ist, und weil ich keine Lust habe, schon im Vorfeld mit Übersetzen zu beginnen.
Das allermeiste an Scrivener ist Spielerei. Außerdem hat mich die Sache mit den Lernvideos auf Youtube gestört, das hat mir das Programm echt zusätzlich vergrämt. Der große Lehrmeister, irgend ein viel zu schnell schwafelnder, schweizer Selbstdarsteller, lügt auch noch in die Kamera und behauptet, dass sein hochgelobtes Scrivener das einzige Programm ist, bei dem auf der linken Seite das gesamte Manuskript übersichtlich erscheint. Das stimmt natürlich nicht.
Fazit:
Ich sag Euch was, Leute: MS WORD!
Entgegen dieses schweizer Schwätzers kann man bei Word die Dokumentenstruktur öffnen und Du hast den Gesamtüberblick über Deinen ganzen Text. Mit den Vormatvorlagen und Aufzählungsfunktionen organisierst du alles PERFEKT. Word ist das Oberschriftstellerprogramm und ich bin froh, mich damit nochmal intensiv befasst zu haben!
Ich gehe nun noch einen Schritt weiter und kaufe mir das neue Word 2019, und dazu den Dudenkorrektor mit Stilüberprüfung. Alles herrliche Spielereien und alles übersichtlich und - vor allem - bekannt! Ein bisschen Word kann jeder und den Rest schaut man sich auf Youtube an.
Vergesst den neuen Hype von Autorenprogrammen. Da ist doch WORD!
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nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
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28.10.2020 08:09
von nothingisreal
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Kann ich nicht zustimmen. Ich hab mir Papyrus geholt und es ist jeden Cent wert.
Aber jedem das seine
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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28.10.2020 08:27
von Heribert
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Habe gehört, dass es kluge Autoren gibt, die den 0815 Papyrus-Korrektur-Stil herauslesen können. Die meinen damit sicherlich diese vielen Historien-Romane (zum Beispiel) die zur Zeit erscheinen und die mit ihrer Flachheit im Schreibstil glänzen. Kurzsatz-kackerei und Asthma-Stil...
Nee, Spaß bei Seite. Ich glaube schon, dass Papyrus genial ist, aber ich habe keine Zeit, mich jetzt groß in ein neues Programm einzuarbeiten, bis ich all die lustigen Spielereien herausgefunden habe, wenn Word schon (fast) alles bietet.
Es wurde hier auch berichtet, dass das bei Scrivener so lustig ist, weil man sich das Tagespensum einstellen kann. Das kann ich bei Word nicht, aber ich sehe bei Word unten in der Leiste, wieviele Wörter und Zeichen ich habe - das dürfte reichen. Einen Mindest-Wort-Zähler brauche ich jetzt nicht unbedingt, um mich zu motivieren.
Ich glaube, die meisten nutzen sowieso nur 20% von Word.
So, muss in die Arbeit.
'Wiedersehn!
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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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28.10.2020 08:29
von Heribert
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Zitat: | der Preis - aber es tut nur einmal weh |
Ja, eben. Ein tolles Spielzeug soll schon mal kosten. Außerdem gibt man den ganzen Tag so viel Geld für Unsinn aus...
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F.J.G. Bitte keinen Weichspüler verwenden
Alter: 33 Beiträge: 1955 Wohnort: Wurde erfragt
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28.10.2020 09:25
von F.J.G.
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Heribert hat Folgendes geschrieben: | Ich sag Euch was, Leute: MS WORD! |
Ernsthaft? Ich kenne Microsoft Word seit Version 6.0. Und ja, auch ich habe schon sehr lange Texte mit Word geschrieben und bin für diesen Zweck alles andere als zufrieden. Man denke nur an die Eigenheit von Word, beim Anheuern des Autokorrektur-Teufels die Groß- und Kleinschreibung zu ignorieren, sodass aus der DNA eines Täters rasch ein dann wird.
Abgesehen davon boykottiere ich alles, wo Google/Alphabet, Zuckerberg oder Microsoft draufsteht, wo immer möglich.
Heribert hat Folgendes geschrieben: |
Es wurde hier auch berichtet, dass das bei Scrivener so lustig ist, weil man sich das Tagespensum einstellen kann. Das kann ich bei Word nicht, aber ich sehe bei Word unten in der Leiste, wieviele Wörter und Zeichen ich habe - das dürfte reichen. Einen Mindest-Wort-Zähler brauche ich jetzt nicht unbedingt, um mich zu motivieren.
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Ich kann nur sagen wie es für mich ist. Und da brauche ich den Fortschrittszähler nicht, um mich zu motivieren, am Ball zu bleiben, sondern um nachher im Gehirn einen Belohnungsreflex auszulösen, wenn ich bemerke, 35% meines Buches fertig zu haben.
Heribert hat Folgendes geschrieben: | Hier wurde vorher schon ein wenig ironisch angemerkt, dass sich einige daran stören, dass bei S. die Hälfte in Englisch erscheint. Ja, ich störe mich daran, weil mein Englisch, wie bei den allermeisten von Euch, nicht besonders gut ist, und weil ich keine Lust habe, schon im Vorfeld mit Übersetzen zu beginnen. |
Ich weiß nicht worauf du anspielst. Bei mir ist das gesamte Programm überall – im Fenster, in der Symbolleiste, in den Menüs – komplett deutschsprachig.
Heribert hat Folgendes geschrieben: | Ich glaube schon, dass Papyrus genial ist, aber ich habe keine Zeit, mich jetzt groß in ein neues Programm einzuarbeiten, bis ich all die lustigen Spielereien herausgefunden habe, wenn Word schon (fast) alles bietet. |
Ach je, das ewige Kreuz mit dem "Einarbeiten".
Meine Eltern waren auch skeptisch, als ich vorschlug, unseren Computer-Fuhrpark auf Apple umzustellen. Im Endeffekt konnten sie nach kürzester Zeit das einfacher bedienbare Betriebssystem so gut bedienen, dass sich die Zeitinvestition unerwartet rasch amortisiert hatte. Ich weiß, ich will jetzt nicht Scrivener (oder Papyrus) mit macOS vergleichen. Aber selbst wenn man eine ganze Woche zum Eingewöhnen in solch ein Programm braucht und fürs Fertigschreiben eines Buches ein Jahr benötigt, fallen gerade einmal 2% der Benutzerzeit aufs Lernen ab.
Und … "Word bietet (fast) alles?"
Hmm ... wo bietet Word den Namensgenerator? Die Funktion "Sprachlicher Schwerpunkt"?
Im Endeffekt wage ich zu behaupten – wenn es wirklich keinen nennbaren Unterschied zu Word gäbe, würden sich Scrivener und Papyrus niemals so stabil am Markt halten. Andere User sind auch nicht blöd.
_________________ Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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28.10.2020 09:38
von Heribert
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Zitat: | Andere User sind auch nicht blöd. |
Wird ja nix mit blöd zu tun haben. Habe mich nur gefreut, dass man aus Word so ne Menge herausholen kann.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8676 Wohnort: Bayern
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28.10.2020 13:57
von Merlinor
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Hallo Heribert
Ich mag nicht widersprechen: Mit Programmen wie Word oder Libre Office kann man sehr gut arbeiten.
Dennoch habe ich mich jetzt für Scrivener entschieden, weil es für die Projektorganisation und Erstellung von Sachtexten sehr brauchbare Funktionen bietet, die alles andere als Spielereien sind. Die sind deutlich umfangreicher und vielseitiger, als man sie in reinen Schreibprogrammen findet.
Natürlich kann man in Word oder Libre Office viele Funktionen selbst erzeugen, die in Programmen wie Papyrus, Patchwork oder Scrivener vorgefertigt zu finden sind. Wenn man deren reibungsloses Zusammenwirken in Word und LibreOffice aber automatisieren und bündeln will, muss man Programmierkenntnisse einbringen und das ist ein Aufwand, der sich schlicht nicht lohnt, weil man das eben schon fertig kaufen kann.
Selbstverständlich muss man sich in die Funktionen von Scrivener, Papyrus und Patchwork erst einmal gründlich einarbeiten. Das ist unumgänglich, wenn man deren Funktionsvielfalt beherrschen und gezielt nutzen will. Sich diese Mühe zu machen gehört aber bei allen Programmen dazu, die man auf dem Computer nutzt, zumindest dann, wenn man deren Vorteile voll ausschöpfen will. Das muss man also auch bei LibreOffice oder Word tun. Doch selbst bei diesen Programmen kratzen viele Nutzer leider nur an der Oberfläche und sparen sich eine gründliche Einarbeitung.
Oft kann man dafür gute Tutorials im Netz finden. Ich stimme Dir allerdings in dem Punkt zu, dass die deutschsprachigen Tutorials für den Svrivener - soweit ich sie im Netz gefunden habe - nicht sehr überzeugend sind. Es lohnt sich hier wirklich, das programminterne englischsprachige Tutorial durchzuarbeiten. Das englischsprachige Manual ist ebenfalls sehr gut. Von beiden kann man aber nur dann profitieren, wenn man in der englischen Sprache einigermaßen sicher ist und das ist definitiv ein Nachteil.
Die Programmoberfläche des Scrivener selbst ist deutschsprachig einstellbar. Das Programm ist also auf Deutsch gut nutzbar. Das Sprachproblem gilt nur für die Tutorials.
Das ist bei Patchwork und Papyrus anders: Diese Programme stammen von deutschsprachigen Entwicklern und sind entsprechend gut unterstützt. Da finden sich gute Tutorials in deutscher Sprache und die Unterstützung durch die Entwickler und die Netzgemeinde scheint ebenfalls sehr gut zu sein.
Mein Grund, mich für den Scrivener zu entscheiden lag vor allen Dingen darin, dass der Scrivener in meinen Augen die bessere Unterstützung dafür bietet, einen Sachtext zu organisieren.
Bislang hatte ich mein Projekt alleine mittels Libre Office organisiert. Word und LibreOffice spielen in der gleichen Liga, haben ähnliche Funktionalitäten. Sie sind weniger spezialisiert, als Autorenprogramme. Wenn Du damit zufrieden bist und Du Deine Arbeit effektiv mit Word organisieren kannst, gibt es keinen Grund, das zu ändern.
Ich selbst habe das jetzt nur getan, weil die Vorteile, mein Projekt in einem spezialisierten Programm zu organisieren, bei meiner Arbeitsweise mittlerweile überwiegen.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Yves Holland Wortedrechsler
Beiträge: 57 Wohnort: Wilder Süden
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28.10.2020 15:01
von Yves Holland
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Es wird nicht einfacher, denn nun ist noch ein vierter Kandidat aufgeploppt:
Kennt und nutzt hier jemand DramaQueen als Autorenprogramm?
Davon gibt es drei unterschiedliche Versionen, das Basisprogramm ist zeitlich uneingeschränkt kostenlos, die beiden teurern Versionen bieten nochmal Extrafunktionen.
_________________ Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai! |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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28.10.2020 17:00
von V.K.B.
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Yves Holland hat Folgendes geschrieben: | Es wird nicht einfacher, denn nun ist noch ein vierter Kandidat aufgeploppt:
Kennt und nutzt hier jemand DramaQueen als Autorenprogramm?
Davon gibt es drei unterschiedliche Versionen, das Basisprogramm ist zeitlich uneingeschränkt kostenlos, die beiden teurern Versionen bieten nochmal Extrafunktionen. | Ich hab es mir mal angesehen, aber das ist nichts für mich. Denn es scheint davon auszugehen, dass man alles von Anfang an plant und da schon weiß, was man überhaupt schreiben will. Es legt einen hohen Fokus auf die Strukturierung des Projekts. Aber das ist ein Problem, was ich mit allen diesen Programmen habe. Ist eben für planende Autoren und nix für Chaos-Magier
Aber okay, da ich (außer für Normseitenversionen zum Einreichen und Lektorate) nicht mal Textverarbeitungen nutze, sondern nur mit einem ganz simplen Texteditor LaTeX-Sourcecodes schreibe, bin ich nicht die Zielgruppe. Für meine Notizen verwende ich Kabikaboo, ein uraltes Python2-Programm zum Anlegen von Notizen mit simplen, nicht-graphischen Baumstrukturen. Und das ist eben mein gewohnter Workflow, ich habe gar kein Interesse, den zu ändern und mich auf was anderes einzulassen. Ich bin also wirklich nicht die Zielgruppe für sowas.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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28.10.2020 17:22
von Abari
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | [...] aber das ist nichts für mich. Denn es scheint davon auszugehen, dass man alles von Anfang an plant und da schon weiß, was man überhaupt schreiben will. Es legt einen hohen Fokus auf die Strukturierung des Projekts. Aber das ist ein Problem, was ich mit allen diesen Programmen habe. Ist eben für planende Autoren und nix für Chaos-Magier |
Genau dieses "Problem" habe ich auch. Ich benutze ein simples Schreibprogramm, als Gedankenstütze eine mitwachsende (digitale) MindMap und ein Dokument für die ShortList der Kapitel. Dazu ein - mittlerweile allgemein völlig unterbewertetes - Notizbuch und Stift. Ich bin eben ein altmodischer Handwerker. Selbst mein Notensatzprogramm (im Übrigen OS) ist nichts weiter als ein Schreibprogramm ohne vielversprechende Gimmicks und mit mp3-Export. Denn ich kann besser und freier schreiben, wenn mir nichts hilft oder vorgibt.
Ich für mich finde zwar technischen "Schnickschnack" geil, aber er hemmt mich extrem. So kann ich einfach nichts produzieren. Dann lieber einen weißen Bogen, der mir erst einmal nur eine Freifläche schafft, um kreativ zu werden. Haptisch möglichst einen Stapel, um das Gefühl von Reichtum zu genießen. In meinen größeren Musikstücken gebe ich mir selber mindesten 300 leere Takte vor, um mich in keiner Weise zu limitieren. Und irgendetwas passiert dann immer.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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agto Eselsohr
Alter: 64 Beiträge: 447 Wohnort: Utvik
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28.10.2020 22:17
von agto
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Eins wurde noch nicht hervorgehoben: Bestseller-Autoren schreiben mit Word!
Stephen King schreibt mit Word. Dan Brown schreibt mit Word. Ken Follet schreibt mit Word. John Grisham schreibt mit Word. Michael Crichton schreibt mit Word. Der Vater von Frodo schreibt mit Word. Die Mutter von Harry schreibt mit Word, auch als sie noch Stütze bezog.
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jaeani Leseratte
Beiträge: 138
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28.10.2020 22:32
von jaeani
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agto hat Folgendes geschrieben: | Eins wurde noch nicht hervorgehoben: Bestseller-Autoren schreiben mit Word! |
Der Fitzek auch. Und seine Datensicherung sieht so aus, dass er sein Manuskript ab und zu in eine Email packt und sich selbst schickt.
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1404 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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28.10.2020 23:21
von Kiara
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Ich habe lange mit Word geschrieben und habe jetzt auf LibreOffice upgedated geupdated auf umgerüstet.
Reicht mir völlig, denn alles andere läuft entweder händisch oder in einer anderen Datei.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 29.10.2020 08:43
von Natalie2210
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Zitat: | Eins wurde noch nicht hervorgehoben: Bestseller-Autoren schreiben mit Word!
Stephen King schreibt mit Word. Dan Brown schreibt mit Word. Ken Follet schreibt mit Word. John Grisham schreibt mit Word. Michael Crichton schreibt mit Word. Der Vater von Frodo schreibt mit Word. Die Mutter von Harry schreibt mit Word, auch als sie noch Stütze bezog. |
Das liegt wohl mehr an ihrem Alter und ihren Gewohnheiten ich glaube, es ist recht unerheblich, womit man schreibt. und warum nicht ein professionelles Schreibprogramm, wenn man das gerne möchte? jeder arbeitet anders, und jeder hat auch andere Vorlieben.
Ich persönlich empfinde es auch als Vorteil, ein Programm zu verwenden, das man nur zu Schreiben verwendet, um in das richtige Mindset zu kommen. Word verwende ich beruflich. Wenn ich schon das Papyrus Autor Icon sehe, fühle ich, wie meine Charaktere zu tanzen beginnen
lg,
Natalie
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zwima Klammeraffe
Beiträge: 640 Wohnort: Reihenhausidyll
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29.10.2020 10:44
von zwima
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agto hat Folgendes geschrieben: | Eins wurde noch nicht hervorgehoben: Bestseller-Autoren schreiben mit Word!
Stephen King schreibt mit Word. Dan Brown schreibt mit Word. Ken Follet schreibt mit Word. John Grisham schreibt mit Word. Michael Crichton schreibt mit Word. Der Vater von Frodo schreibt mit Word. Die Mutter von Harry schreibt mit Word, auch als sie noch Stütze bezog. |
Andreas Eschbach schreibt mit Papyrus, Bernhard Hennen schreibt mit Papyrus, Jeannie Krock schreibt mit Papyrus. (Und noch viele, viele, veröffentlichte Autoren mehr). Dass die US-Bestseller nicht mit Papyrus schreiben, mag daran liegen, dass hinter der Software ein inlädnisches Entwicklerteam steckt - keine AHnung, ob die Software überhaupt in USA - dem größten Buchmarkt - überhaupt vertrieben wird.
Ich persönlich mag Papyrus, weil es sehr gut sammelt und sortiert. Gerade die Personen- und Ortsdatenbank hat sich bei mir schon sehr oft bewährt. Aktuell zB weil mein aktuelles Projekt in der Nähe von Kyrksæterøra spielt. Dank der Datenbank ist der Ortname immer griffbereit zum kopieren. Mir merken, wie man den richtig schreibt, könnte ich nämlich im Leben nicht.
Außerdem praktisch der Organizer, der mir ständig Auskunft über Kapitel- und Szenenlängen gibt und es mir leichter macht, den Überblick zu behalten, ob die Perspektivträger genug "Raum" in der Geschichte bekommen.
Fürs Lektorat wechsele ich dann allerdings auch zu Word. Den Überarbeitungsmodus bei Word finde ich persönlich deutlich arbeitsfreundlicher.
Im Grunde muss jeder für sich herausfinden, welche Software der eigenen Arbeitsweise am meisten entgegenkommt. Dass sich das im Laufe einer Karriere auch immer wieder ändern kann, halt ich auch nicht für unwahrscheinlich.
_________________ HarperCollins:
Winterglück am Meer, Nordlichtträume am Fjord, Sommerzauber am Fjord, Winterküsse unterm Nordstern, Lichter, die vom Himmel fallen, Lichterzauber in Whispering Heights (2024), AT Van (2025)
Piper:
Späte Ernte, AT Moor
Lübbe:
Everything-for-youo-Trilogie, Unter-Haien-Dilogie |
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Scriptor56 Wortedrechsler
Beiträge: 68
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19.02.2021 02:16
von Scriptor56
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Sicher kann man mit Word sehr gut schreiben.
Doch was Autoren gerne haben sind u.a. Zeitstränge, Recherchetools, Figurendatenbanken, Schauplätze, etc.
Papyrus mag Word dadurch am nächsten kommen, da hier wie dort durchgehende Texte geschrieben werden, was bei Scrivener und Patchwork nicht der Fall ist.
Ich habe alle genannten Programme ausprobiert und mit Word geschrieben, als es noch gar kein Windows gab, sondern lediglich Dos.
Auf Grund seiner langen Entwicklungszeit mag Word von allen am ausgereiftesten sein, allerdings stehen ihm Libre Office und ähnliche Schreibprogramme inzwischen in Nichts mehr nach.
Allerdings Autorenprogramme sind sie allesamt nicht, da sie die Extras alle nicht liefern. Insbesondere die diversen Möglichkeiten, Texte für den Druck aufzubereiten, wie sie bei Papyrus, Scrivener und nicht zuletzt Patchwork vorhanden sind.
Ich selbst schreibe inzwischen nur noch mit Patchwork, weil es alle signifikanten Funktionen, die ich bei Papyrus und Scrivener jeweils gesondert vorfinde, in sich vereint. Hinzu kommt ein ganz ausgezeichnetes deutschsprachiges Forum mit einem Support, der seinesgleichen sucht.
Daher ist Patchwork das für mich beste Schreibprogramm, gerade in meiner Eigenschaft als Autor.
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Jan Hinnerk Feddersen Leseratte
J Alter: 64 Beiträge: 156 Wohnort: Schleswig-Holstein
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J 01.03.2021 01:43
von Jan Hinnerk Feddersen
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agto hat Folgendes geschrieben: | Eins wurde noch nicht hervorgehoben: Bestseller-Autoren schreiben mit Word!
Stephen King schreibt mit Word. Dan Brown schreibt mit Word. Ken Follet schreibt mit Word. John Grisham schreibt mit Word. Michael Crichton schreibt mit Word. Der Vater von Frodo schreibt mit Word. Die Mutter von Harry schreibt mit Word, auch als sie noch Stütze bezog. |
Feridun Zaimoglu schreibt alles auf einer alten elektrischen (Olympia?)-Schreibmaschine und kauft bei Ebay und sonstwo alles auf, was er an Farbbändern für das Ding bekommen kann. Erzählte er mal in einem Interview...
Diese Diskussion erinnert mich frappierend an Diskussionen WWW-Fotografie-Foren (und vor 40, 50 Jahren schon in Foto-Zeitschriften), mit welchem Kamera-System und welchen Kameras man die besseren Fotos macht, und daß man mit XYZ oder ZYX ja doch eigentlich gar nicht fotografieren können, das ginge ja gar nicht!
Für den täglichen Schreibkram benutze ich ein MS Office 97 (!), das man mit wenigen Handgriffen sogar unter 64bit-Windows-Systemen zum Laufen bekommt. Das hat alles, was ich je auf dem Gebiet gebraucht habe, und ich habe keine Lust, mich umzugewöhnen.
Für das - hüstel - literarische Schreiben benutze ich etwas, was vermutlich alle anderen Leute als komplett absurd empfinden werden: das alte Microsoft Wordpad, das bis Windows XP mitgeliefert wurde. Als ich auf Windows 7 umstiegt, entdeckte ich zu meinem Entsetzen, daß das neue Wordpad teletubbie-verbuntet worden ist. Scheußlich! Also habe ich es durch das alte Wordpad ersetzt, auch das geht mit ein paar Mausklicks, wenn man weiß, wie man's macht.
Und wieso ausgerechnet ein olles Wordpad? Weil's komplett sachlich "clean" ist, und nix buntes und gestyltes hat. Man kann es nicht mal als "Textverarbeitung" bezeichnen, es ist ein Schreibprogramm. Es ist eine bessere Schreibmaschine, aber mit Löschen, Paste & Copy und allem, was das Leben wirklich leichter macht. Will ich für mich etwas hervorheben, wird's gefettet oder bekommt eine größere Punktgröße, bei Bedarf wird der Text farbig markiert. Es kann auch suchen & ersetzen, und es speichert saubere RTF-Dateien, die von jedem DTP-Programm von Anno Tobak bis heute fehlerfrei übernommen werden.
Ich will diese "Schlichtheit", weil ich sie als ... inspirierend empfinde. Inspirierend? Vielleicht besser: nicht störend. Text ist Text ist Text.
Für das BoD-Layout habe ich meine Profitools (PageMaker, InDesign, Acrobat), ich hab jahrelang Druckvorstufe gemacht. Für Ebooks Sigil, das gibt mir 100prozentige Kontrolle.
Und Texte und Bücher "organisieren"? Dafür gibt's das gute alte Papier und einen Kugelschreiber. Und ein Storyboard (das kann man in jeder Textverarbeitung anlegen) und eine Personenliste (dito). Und gute Struktur entsteht sowieso im Kopf, und nicht in einer Software. Was übrigens, wenn man den Platz dafür hat, einer der besten Helfer bei Organisation und Strukturierung von Texten, Büchern etc. ist: ein Whiteboard. An der Wand. Vor man vom Schreibtisch aus draufguckt. Nicht zufällig bis heute in allen Zeitungsredaktionen zu finden, egal welches Redaktionssystem verwendet wird... Hat man Platz genug, gehört es direkt über oder neben die Kaffeemaschine.
Selbstverständlich - das ist vollkommen individuell. Es kann nur jeder für sich selbst herausfinden, wie's für ihn am besten funktioniert.
_________________ Die Antwort auf die Frage "Darf man...?" lautet im Zusammenhang mit Literatur immer und ohne Ausnahme: Man darf alles, wenn denn das Ergebnis gut ist. (www.strandkorb-krimi.de) |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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01.03.2021 03:01
von V.K.B.
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agto hat Folgendes geschrieben: | Der Vater von Frodo schreibt mit Word. | Hä, wie soll er das denn gemacht haben? Tolkien starb 1973, die erste Version von Microsoft Word erschien 1983, also ziemlich genau 10 Jahre später.
Ich versteh aber auch die ganze Fanboy/Fangirl-Dsikussion nicht. Läuft ja schon fast auf das hier hinaus:
(Quelle: xkcd)
Papyrus kann das bestimmt auch, aber ganz bequem in einem der vielen Untermenüs erreichbar.
Emacs ist übrigens auch für literarische Texte wirklich gut, noch weniger Schnickschnack als Notepad. Ich schreib trotzdem lieber mit einem anderen Texteditor, dann hat man noch Speicherplatz im Kopf für Charaktere und Plots frei, weil man sich nicht all die Tastenkombinationen zur menü- und mausfreien Bedienung merken muss. Gute Texte kann man übrigens mit so ziemlich allem schreiben. Poe hat zum Beispiel einfach Papier und Tinte verwendet, Shakespeare und Goethe soweit ich weiß auch.
_________________ Hang the cosmic muse!
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agto Eselsohr
Alter: 64 Beiträge: 447 Wohnort: Utvik
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01.03.2021 05:16
von agto
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | agto hat Folgendes geschrieben: | Der Vater von Frodo schreibt mit Word. | Hä, wie soll er das denn gemacht haben? |
Weil ich es in meinem Buch schrieb.
Um fortzusetzen:
"Alle Bestseller-Autoren schreiben mit Word.
Da hab ich mir heute Microsoft Word 2020 gekauft (Abo, 7 Euro/Monat), damit auch ich endlich einen Bestseller schreibe."
Allerdings mag ich keine Abos für Software, weshalb ich nie einen Bestseller schreiben werden kann.
V.K.B. hat Folgendes geschrieben: |
Tolkien starb 1973, die erste Version von Microsoft Word erschien 1983, also ziemlich genau 10 Jahre später. |
Das nenne ich detektivisches Textverständnis.
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1741
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01.03.2021 09:37
von Stefanie
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agto hat Folgendes geschrieben: | Eins wurde noch nicht hervorgehoben: Bestseller-Autoren schreiben mit Word!
Stephen King schreibt mit Word. Dan Brown schreibt mit Word. Ken Follet schreibt mit Word. John Grisham schreibt mit Word. Michael Crichton schreibt mit Word. Der Vater von Frodo schreibt mit Word. Die Mutter von Harry schreibt mit Word, auch als sie noch Stütze bezog. |
Wie viele Zettel sie nebenher vollschreiben, steht da nicht. In Papyrus ist das alles im Programm gebündelt.
Klar wurden schon vor Papyrus und Scivener Bücher geschrieben. Die modernen Programme sind einfach Hilfsmittel, die die Arbeit einfacher machen können, wenn man sie richtig benutzt.
Die Papyrus-Stil-Analyse lässt sich individuell einstellen, außerdem macht sie nur Vorschläge. Welche man annimmt, liegt in der Entscheidung des Autors.
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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