|
|
Autor |
Nachricht |
WilliamSteel Schneckenpost
W Alter: 27 Beiträge: 9
|
W 15.02.2015 23:11 Er hat mich getötet - Der Tod von WilliamSteel
|
|
|
"Er hat mich getötet", ist wie folgt aufgeteilt:
- Das Leben
- Der Tod
- Die Wiedergeburt
Die Geschichte ist auch als Audiodatei verfügbar: https://soundcloud.com/megaflohn/er-hat-mich-getotet-der-tod
Ich befinde mich in absoluter Dunkelheit. Schattenwesen umgeben die Aura meines verbliebenen Ichs. Doch bin ich nicht mehr, ich war. Und was ich bin, das weiß ich nicht. Denn ich sehe mich nicht. Ich fühle mich nicht. Ich liege. Auf einem Altar vertrockneter, schwarzer Rosen mitten in einem Saal vollendeter Finsternis. Stille. ertönt die endlosen Hallen, begrenzt von ineinander verflochtener Stangen verworrener Gedankenstränge. Licht. blendet meine von der Schwärze sensibilisierten Augen, doch ich fühle keinen Schmerz. Meine Nerven reagieren nicht. Sie sind dort drüben, weit entfernt, Teile der verflochtenen Mauer die mich begrenzen.
Auf einer Allee im Hochsommer laufe ich, ohne zu wissen wer mich führt. Ich schreite immer weiter und erblicke den Umriss einer Person. Ein Mann steht regungslos inmitten der Straße. Ich erfreue mich seines Anblickes, so weit entfernt scheint er mir doch so nah. Ich kenne ihn, obwohl ich ihn nicht erkennen kann. Mit schnellen Schritten nähere ich mich ihm und seiner Anziehungskraft, wobei mir die Gründe meiner zu tiefsten Vertrautheit nicht bewusst sind. Ein Hauch von Rosenduft wird durch den lauen Sommerwind aus seiner Richtung zu mir geweht. Immer schneller versuche ich zu ihm zu eilen. Nach einigen Schritten auf dem warmen Asphalt erkenne ich mehr von seiner Silhouette, doch scheine ich mich geirrt zu haben. Kenne ich ihn? Ein Blick in die Umgebung zeigt mir, dass die Bäume keine Blätter besitzen. Doch lasse ich mich nicht beirren und schreite weiter, zurückhaltender als zuvor. Langsamer, vorsichtig. Nähere ich mich der Gestalt. Die untergehende Scheibe am Horizont verdunkelt meine Gedanken. Weder Wärme noch Geborgenheit sind spürbar. Angstvoll, fürchtend. Taste ich mich voran. Vor der Gestalt anhaltend schaue ich in deren Gesicht. Sie besitzt Ohren, volle Lippen und kurzes, blondes Haar. Meine Angst scheint unbegründet gewesen. Ein zweiter Blick. Trotz des regungslosen Ausdruckes und der Gefühlslosigkeit, scheint es unverändert. Eine weiße, reine Haut schmeichelt den Gesichtszügen. Ein dritter Blick. Leblos. Alles mir bekannte scheint verschwunden. Eine leere Hülle erscheint. Trotz der menschlich anmutenden Züge, es fehlt etwas. Seine Augen. Ich sehe in die von Schwärze erfüllten Ausbuchtungen. Dunkelheit.
Alleine? befinde ich mich wieder inmitten des raumlosen Ortes. Die vorher als Altar erscheinende Liegefläche entpuppt sich als metallener Seziertisch auf deren Ablage das Skalpell bereitliegt, vorhergesehen zum aufschneiden meines Körpers. Mit Fesseln angekettet und die Augen zum Offenhalten eingespannt schaue ich geradeaus. Das mich blendende Licht ist verschwunden. Doch erkenne ich zwei mich von oben, in der Luft schwebende, anstarrende Augen. Wehrlos gebe ich mich der Gestalt hin, die Dauerhaft bei mir zu sein schien. Mit dem Herz in der Hand verschwindet er. Bricht. die Gedankenketten. Löst: Den Raum. Er hat mich getötet.
Weitere Werke von WilliamSteel:
|
|
Nach oben |
|
|
Gefühlsgier Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 421
|
15.02.2015 23:36
von Gefühlsgier
|
|
|
eine schöne, sehr bildhafte Schilderung.
Ich schrecke ja etwas zurück, wenn ich Worte wie "Schattenwesen" höre, doch deine Geschichte liest sich gut und ich mag auch deine Erzählstimme, die sich immer weiter steigert.
Ein sehr berührender Inhalt.
glg
_________________ "Exhaustion pays no mind to age or beauty. Like rain and earthquakes and hail and floods."
Haruki Murakami - "Dance Dance Dance"
~
Some people live in Hell
Many bastards succeed
But I, I've learned nothing
I can't even elegantly bleed
out the poison blood of failure
"Swans - Failure"
~
semidysfunktional |
|
Nach oben |
|
|
Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
|
16.02.2015 14:47
von Constantine
|
|
|
Hallo WilliamSteel,
Willkommen im Forum und danke für deinen Einstand.
Generell stecken in deinem Text alptraumhafte Bilder und auch Ideen und Gedanken über Sein und Schein, über Identität und deren Losigkeit, und ich denke, so möchtest du es, wie der Titel bessagt, verstanden haben, über Leben und Tod, aber sie erreichen mich nicht. Nicht in der Wucht, die sie vielleicht haben könnten.
Ich würde vorschlagen hierauf zu verzichten:
Zitat: | "Er hat mich getötet", ist wie folgt aufgeteilt:
- Das Leben
- Der Tod
- Die Wiedergeburt |
Es mag als Hilfestellung für den Leser gedacht sein oder auch nicht, aber ich finde, dein Text kann das auch von sich aus selbst vermitteln und du überlässt es dem Leser, sich diese Erläuterungen zu erlesen/zu erarbeiten.
Was mich ziemlich rausbringt aus deinem Text ist die Bedeutungsschwere und sprachliche Übertriebenheit, mit der du deinen Text und die einzelnen Szenen versehen hast. Dazu noch eine Unmenge an Logikfehlern, die mir den Lesegenuss rauben.
Bereits die ersten Sätze:
Zitat: |
Ich befinde mich in absoluter Dunkelheit. Schattenwesen umgeben die Aura meines verbliebenen Ichs. Doch bin ich nicht mehr, ich war. <-- was war er? Und was ich bin, das weiß ich nicht Denn ich sehe mich nicht. Ich fühle mich nicht. Ich liege. Auf einem Altar vertrockneter, schwarzer Rosen mitten in einem Saal vollendeter Finsternis. Stille. ertönt die endlosen Hallen, begrenzt von ineinander verflochtener Stangen verworrener Gedankenstränge. Licht. blendet meine von der Schwärze sensibilisierten Augen, doch ich fühle keinen Schmerz. Meine Nerven reagieren nicht. Sie sind dort drüben, weit entfernt, Teile der verflochtenen Mauer die mich begrenzen. |
Dein Prota ist in absoluter Dunkelheit, sieht und fühlt nichts, scheint auch Amnesie zu haben und weiß nicht, was er gerade ist, denn er definiert sich aufgrund des Sehens und Fühlens. Und in dieser absoluten Dunkelheit, in der er nicht sieht und fühlt, weiß er, dass er auf einem Altar liegt, mit trockenen, schwarzen Rosen inmitten eines Saals, nein, inmitten einer endlosen Halle, die einerseits endlos ist, andererseits doch begrenzt wird. Das alles ergibt für mich kein schlüssiges Szenario.
Hinzu kommt, seine Augennerven reagieren nicht, sind somit funktionslos, und doch nehmen er und seine Augen Licht wahr, welches seine Augen blendet. Das ergibt für mich leider auch keinen Sinn.
Dieser ganze Abschnitt ist in sich ein kompletter Widerspruch, der bedeutungsschwanger vermittelt wird und mich als Leser hast du bereits nach einigen Sätzen verloren.
Der zweite Abschnitt auf der Straße. Ich kann mir denken, wie die Szene gemeint ist, aber so wie sie geschrieben ist, finde ich sie eher langweilig und sehr umständlich dargeboten. Vor allem, wie viele oder wie wenige Details der Prota vom auf der Straße stehenden Mann in welchem Abstand zu ihm erkennen kann, verwirrt mich. Und dass eines der augenfälligsten Merkmale an diesem Fremden, was man als erstes an einem sieht, die Augen bzw dessen Fehlen und die leeren Augenhöhlen erst zum Schluss erwähnt werden, ist für mich in der beschriebenen Szene schwer nachvollziehbar. Der Protagonist läuft auf den Mann direkt zu, mehrfach, stockt auch dabei. Mir ist dies zu umständlich und holprig beschrieben. Und sieht erst am Ende, auf den dritten Blick, dass der Fremde leere Augenhöhlen hat.
Beim zweiten Blick sieht er einen "regungslosen Ausdruck und der Gefühlslosigkeit" im Fremden. Den Ausdruck im Gesicht, oder? Was ist da mit den Augen? Die Sache mit der Gefühllosigkeit verstehe ich leider nicht. Wie kann der Protagonist die Gefühllosigkeit im Fremden sehen?
Wenn es darum geht, dass sich der Mann während des mehrfachen Betrachtens verändert, in der mehrfachen Wahrnehmung durch den Protagonisten, dann würde ich es anders beschreiben. In deiner gegenwärtigen Form funktioniert für mich dieser Abschnitt auch nicht. Anstelle mich in die Szene reinzuziehen, mich zu packen, lässt mich auch dieser Abschnitt eher unbeteiligt und desinteressiert stehen.
Der dritte Abschnitt setzt den ersten fort. Dein Protagonist, der weiterhin nichts fühlt und eigentlich aufgrund der defekten Augennerven nichts sieht, weiß, was er ist, spricht plötzlich davon, einen Körper zu haben. Da müsstest du mMn einige Veränderungen vorschieben, die dein Protagonist erfährt, damit der Anschluss dieses Abschnitts an den ersten funktioniert.
Es werden schwebende, starrende Augen erwähnt, die dein Protagonist irgendwie zu sehen scheint. Und im nächsten Satz gibt er sich einer Gestalt hin. Da fehlt mir etwas dazwischen. Woher kommt diese Gestalt her? Ich denke, da könntest du den Szenenaufbau noch etwas verdeutlichen.
Den letzten Satz "Er hat mich getötet." empfand ich als unnötig und würde ich weglassen. Dem Protagonisten wurde des Herz herausgeschnitten und dann geht das Licht aus. Der Raum löst sich auf. Das Ganze impliziert für mich den Tod des Protagonisten. Da bedarf es mMn keiner Erklärung.
Es tut mir leid, WilliamSteel, aber dein Text überzeugt mich leider in keiner Weise und ich denke, da müsstest du mMn noch vieles überarbeiten und am Ausdruck feilen.
LG,
Constantine
|
|
Nach oben |
|
|
WilliamSteel Schneckenpost
W Alter: 27 Beiträge: 9
|
W 18.02.2015 15:06
von WilliamSteel
|
|
|
Hallo @Constantine,
erst einmal bedanke ich mich für deine konstruktive Kritik.
Zitat: | "Er hat mich getötet", ist wie folgt aufgeteilt:
- Das Leben
- Der Tod
- Die Wiedergeburt
|
Dies soll keine Hilfestellung sein um den Text zu verstehen, sondern eine Aufteilung der Kurzgeschichten. Denn "Er hat mich getötet", besteht aus drei Kurzgeschichten aus den jeweilig, per Spiegelstrich angefügten Bezeichnung.
Im Grund geht es um die Liebe. In "Das Leben", um das Ausleben der Liebe, den Moment. In "der Tod", geht es um den Verlust der Person, bei einer Trennung und das tiefe Trauern meines Erzählers. In "Die Wiedergeburt", wird es um das "sich neu finden" gehen und um die nach den 2 anderen durchlebten Zeiten gewonnene Synthese aus zwei Menschen. (Nur als kleine Erklärung, vielleicht werde ich jede Geschichte für sich mal analysiert darstellen).
Der Text sollte überladen auf den Leser wirken. Dies symbolisiert das erdrückte Gefühl der liebenden Person, die Aussichtslosigkeit. Sie fühlt sich mit der Trennung vollkommen überfordert. Die Paradoxa (Logikfehler), sind auch ein bewusst eingesetztes Stilmittel. So habe ich eingebaut, dass die "Stille. ertönt..", oder die "endlosen Hallen, begrenzen..". Letzes möchte ich im Detail erklären:
Die endlosen Hallen fühlen sich zwar einerseits für den Ich-Erzähler "endlos" an, da er sich in der Dunkelheit verloren, einsam und hilflos fühlt, werden dennoch von seinen Gedanken umgeben. Die ihn einkreisen und nicht los lassen. Er befindet sich in einer Gedankenspirale umgeben von nichts. Ich denke, durch den Zusatz, dass es in dem Text um Liebe geht, wird einiges klar.
Bei diesem Text sprechen wir nicht von einer Kriminalerzählung, die absolut logisch erscheinen muss und möchte. Sei greift die Romantik auf und zeigt uns die Schwelle zwischen Realität und Fiktion.
Auch eingebaut sind Elemente aus Sigmund Freuds Theorie über das Unheimliche. Wie im zweiten Abschnitt zu lesen ist, gibt es den Mann, der so vertraut wirkt, obwohl er so fern ist. Umso näher der Erzähler zu ihm geht, umso fremder wird ihn die Person. Ihm fallen bei den ersten beiden oberflächlichen Blicken nur die normalen, gewöhnlichen Seiten der Gestalt auf. Bei genauem betrachten dann die Augenlossigkeit.
Wir sprechen hierbei von zwei Motiven des Unheimlichen. Zum einen "das Doppelgänger-Motvie" und die "Angst vor dem Verlust der Augen". Die Augenlossigkeit Symbolisiert die Seelenlossigkeit der Gestalt. Aber warum erfährt man erst so spät davon? Wie bereits in Franz Kafkas "Ein Landarzt", erkennt dieser die Wunde des Patienten nicht und erst nach genauem und mehrmaligem betrachten wird ihm die "rosa", mit Maden durchdrungene Wunde bewusst.
Der dritte Abschnitt setzt, wie bereits beschrieben, den ersten Abschnitt fort. Die schwebenden Augen sind die Augen der vorher beschrieben, Augenlosen Gestalt. Was noch mal überarbeitet werden muss, da gebe ich dir recht, ist dass hereintreten der Gestalt. Man könnte meinen, die Augen sind nun die Gestalt, oder die Gestalt kommt irgendwie her und erscheint. Da werde ich mich nochmal drüber machen.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Erklärung den Text ein wenig näher bringen und würde mich über eine Antwort sehr freuen.
LG,
William Steel
|
|
Nach oben |
|
|
Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
|
18.02.2015 19:13
von Constantine
|
|
|
Hallo WilliamSteeel,
danke für deine Erklärungen. Laut diesen denke ich, ich habe einen völlig anderen Text gelesen oder du einen anderen Text geschrieben, als in der Erklärung dargestellt.
WilliamSteel hat Folgendes geschrieben: |
Im Grund geht es um die Liebe. In "Das Leben", um das Ausleben der Liebe, den Moment. In "der Tod", geht es um den Verlust der Person, bei einer Trennung und das tiefe Trauern meines Erzählers. In "Die Wiedergeburt", wird es um das "sich neu finden" gehen und um die nach den 2 anderen durchlebten Zeiten gewonnene Synthese aus zwei Menschen. (Nur als kleine Erklärung, vielleicht werde ich jede Geschichte für sich mal analysiert darstellen). |
Das Thema Liebe mit Stilmitteln der Romantik habe ich leider in keiner Weise aus dem Text entnehmen können. Ein Adressieren an das Objekt der Begierde oder ein Erwähnen, Integrieren oder Zusammenspiel, ist für mich nicht ersichtlich. Dafür ist mir dein Text zu sehr Ich-bezogen, als dass es hierbei um unerfüllte Liebe, um ein Nachtrauern um die Nicht-Erwiderung ebenjener welcher und der Synthese zweier Menschen geht.
Insofern finde ich deinen Titel "Er hat mich getötet - Der Tod", deine drei Unter-Überschriften "Leben", "Tod" und "Wiedergeburt" und deinen Text insgesamt irreführend, was deine eigentliche Intention angeht, die leider nicht bei mir angekommen ist.
WilliamSteel hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | "Er hat mich getötet", ist wie folgt aufgeteilt:
- Das Leben
- Der Tod
- Die Wiedergeburt
|
Dies soll keine Hilfestellung sein um den Text zu verstehen, sondern eine Aufteilung der Kurzgeschichten. Denn "Er hat mich getötet", besteht aus drei Kurzgeschichten aus den jeweilig, per Spiegelstrich angefügten Bezeichnung. |
Hierbei könnte ich mir eher vorstellen, dass du die drei Untertitel zu ihren jeweiligen Abschnitten ordnest. Allerdings finde ich, passen deine drei Kurzgeschichten zum von dir gewählten Thema Liebe nicht.
WilliamSteel hat Folgendes geschrieben: |
Der Text sollte überladen auf den Leser wirken. Dies symbolisiert das erdrückte Gefühl der liebenden Person, die Aussichtslosigkeit. Sie fühlt sich mit der Trennung vollkommen überfordert. Die Paradoxa (Logikfehler), sind auch ein bewusst eingesetztes Stilmittel. So habe ich eingebaut, dass die "Stille. ertönt..", oder die "endlosen Hallen, begrenzen..". |
Mit Überladungen riskierst du mMn eher, nicht verstanden zu werden, deine Intention soweit zu überdecken, dass deine Intention nicht mehr ersichtlich ist. Eine Aussichtslosigkeit kann ich deinem Text entnehmen, aber nicht in Bezug auf ein "erdrückendes Gefühl der liebenden Person".
Aufgrund deiner alptraumhaften Bildsprache ist gegen Paradoxa generell nichts einzuwenden, so sie doch das Unterbewusste mit dem Bewussten widerspiegeln, aber in deinem Text ergeben die von mir angesprochenen Paradoxa keinen stilistischen und auch keinen inhaltlichen Sinn. Sprachlich vermittelst du für mich nicht das, was du vermitteln möchtest und es wäre zu überdenken, ob du die Überladungen nicht lieber zu Gunsten einer Verständlichkeit deiner Intention zurückschraubst.
WilliamSteel hat Folgendes geschrieben: |
Bei diesem Text sprechen wir nicht von einer Kriminalerzählung, die absolut logisch erscheinen muss und möchte. Sei greift die Romantik auf und zeigt uns die Schwelle zwischen Realität und Fiktion. |
Dass es sich hierbei nicht um eine Kriminalerzählung handelt, ist ersichtlich. Und weil etwas Fiktion ist, heißt es nicht, dass diese nicht auch einer eigenen Logik folgt. Wenn aber diese Schwelle zwischen den beiden Realitäten nicht ersichtlich ist, sondern der ganze Text mehr in der fiktionalen Ebene angesiedelt ist, verliert man den intendierten Bezug, wohin man mit dem Text eigentlich hinwollte.
WilliamSteel hat Folgendes geschrieben: |
Aber warum erfährt man erst so spät davon? Wie bereits in Franz Kafkas "Ein Landarzt", erkennt dieser die Wunde des Patienten nicht und erst nach genauem und mehrmaligem betrachten wird ihm die "rosa", mit Maden durchdrungene Wunde bewusst. |
Deine zweite Geschichte auf de Straße finde ich zwar bildlich am verständlichsten von den drei Abschnitten, auch weil du dich hier von der Überladung her etwas zurückhältst, aber während Kafka sprachlich virtuos und präzise formuliert, finde ich deinen Ansatz leider extrem umständlich, holprig und unmotiviert geschrieben. Sorry.
WilliamSteel hat Folgendes geschrieben: |
Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Erklärung den Text ein wenig näher bringen und würde mich über eine Antwort sehr freuen. |
Es tut mir leid, dass mich deine Erklärungen eher mehr verwirren. Wohin dein Text eigentlich hinwollte, ist für mich nicht ersichtlich. Die vielen Titel empfinde ich als irreführend und auch inhaltlich habe ich leider kein Indiz für deine angepeilte Intention gesehen.
Ich würde die sprachliche Überladenheit deutlich entschlacken, die Schwelle der zwei Ebenen deutlich klarer aufzeigen und deine Intention direkter vermitteln.
Es handelt sich hierbei nur um meine persönliche Meinung und Leseweise. Andere Leser mögen deinen Text anders und vielleicht auch wie von dir beabsichtigt interpretieren.
LG,
Constantine
|
|
Nach oben |
|
|
WilliamSteel Schneckenpost
W Alter: 27 Beiträge: 9
|
|
Nach oben |
|
|
Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
|
18.02.2015 23:32
von Constantine
|
|
|
Hallo William Steel,
dies ist der zweite Teil einer dreiteiligen Kurzgeschichte! Da stand ich aber extrem lange auf der Leitung, aber jetzt ist endlich der Groschen gefallen.
Danke.
Warum fängst du hier mit dem Mittelteil deiner Geschichte an und nicht chronologisch mit dem Anfang?
Mit dieser "Veröffentlichungspolitik" hast du dir mMn keinen Gefallen getan und die einzelnen Teile scheinen eigenständig sein zu müssen, obwohl sie es nicht können.
LG,
Constantine
|
|
Nach oben |
|
|
Drakenheim Eselsohr
Alter: 44 Beiträge: 374 NaNoWriMo: 50166 Wohnort: Burg Drakenheim Gelehrtenturm
|
20.02.2015 13:19
von Drakenheim
|
|
|
Oha, ich war auf der ganz falschen Schiene und wollte die Überschriften den drei Absätzen zuordnen. Was überhaupt nicht gepasst hat.
Ok, dieser Thread enthält Teil 2, "Der Tod". Und Rest folgt noch. Notiert.
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung | Buch |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|